Export der Roh-Audiodaten

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Hallo zusammen,

ich hätte eine Frage zur Vorgehensweise beim Export von (Roh) Audiomaterial aus Studio One 2.6.
Wir nehmen gerade ein Demo auf und haben dazu von allen Gitarren DI Tracks aufgenommen, weil wir sie später im Studio reampen lassen möchten.
Wie muss ich dazu vorgehen?

Kann ich einfach den Stemexport (Song > Stems exportieren...) nutzen?
Ich gehe stark davon aus, dass hier alle Mixereinstellungen wie Kanal-Pan, Kanal-Level, Inserteffekte, sowie die Busse und der Masterbus mit in den Stemexport einfließen?

Ich habe auch herausgefunden, dass ich die Regionen einfach nach rechts in den Explorer ziehen kann und mir somit eine Kopie der Originaldatei erzeugt wird.
Allerdings habe ich hier natürlich das Problem, dass ich die Events auf einer Spur erst zusammenfassen müsste, was prinzipiell ja kein Problem ist.
Nur:
Wie bekomme ich es hin, dass alle Spuren den gleichen Startpunkt haben?
Sonst wird man später ja verrückt, wenn man die gereampten Spuren wieder in das Projekt einfügen will.

Danke für eure Hilfe
Matze
 
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Moinsen!

Warum exportierst Du nicht einfach deine WAV Spuren? Das wäre jetzt für mich der einfachste Weg, das Du im Dateiordner deine WAVs und MIDIS nimmst und alles so wie es ist auf einen Datenträger ziehst und damit ins Studio gehst. Ich würde dazu viele Speicherstufen machen, Rohmaterial, erster Mix usw. , alles zusammen zum Studiotech und der wird wissen was er braucht!

Greets Wolle
 
Hi,

ja, das wäre natürlich das einfachste.
Das Problem ist nur, dass einzelne Spuren teilweise ziemlich heftig geschnitten sind und aus sehr vielen kleinen Events bestehen.
Wie bekomme ich die denn wieder zusammen später?
Wenn jetzt dann auch noch die Spuren vom Sänger und Basser dazu kommen, dann müsste ich mir ja die Startpunkte von allen Events geben lassen.
Geht das nicht etwas komfortabler?

Gruß
Matze
 
Moinsen!

Nun wenn Du deine Daten mal als MP3 hast, dann würde das so gehen wie ich gesagt habe, dazu müsstest Du dann natürlich die Songs einzeln in MP3 Format konvertieren, die Zeitabstände bleiben dann gleich, wenn Du das in die DAW ziehst, sind die Spuren so wie Du sie zuletzt hattest. Ich würde aber trotzdem versuchen den Ordner der durch S1 erzeugt wurde und den Du (im Regelfall macht S1 das unter Dokumente\StudioOne\.Songs) gespeichert hast inclusive der Cache und sonstigen Dateien zu kopieren und damit ins Studio zu gehen. Die Daten die dort drin sind sollte ein professionelles Studio lesen können. Wichtig ist das Du den gesamten Ordner nimmst, denn im Cache und in den Mediadatenordnern stehen wichtige Informationen, ohne die man eben so einen Song nicht wieder zusammen setzen kann!

Greets Wolle
 
Hi Wolle,

danke für deine Antwort, aber so ganz folgen kann ich dir leider nicht.
Was nützen denn einem Studio die Dateien und Ordner aus S1?
Was ist, wenn dort eine andere DAW eingesetzt wird?

Gruß
Matze
 
Wenn das Studio kein S1 benutzt dann wohl nix.

Leider gibt es keine Funktion ( zumindest hab ich bis jetzt keine gefunden), die den Mixer komplett zurücksetzt. Das geht beispielsweise in Cubase.
Und man dann einfach einen Mehrkanalexport macht. Dann sind alle Spuren identisch in Länge und Startpunkt.
So müsstest du erstmal manuell alle Spuren reseten und dann die Spuren im Mehrkanal Export rausrendern.

So intuitiv und einfach S1 in vielen Dingen ist, so wenig ausgebaut und detailiert ist es in manchen, grundlegenden Dingen.
 
Mal gaaanz langsam.
Ihr denkt alle viel zu kompliziert - wie so oft geht es in S1 viel einfacher, als man denkt :)

1.) Mit dem Bereichsauswahlwerkzeug (2) die Spuren markieren, die man exportieren will.
Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Events auf der Spur sind. Auch kann man die Auswahl vom Nullpunkt aus vornehmen, damit alle Spuren den gleichen Anfangspunkt haben.

pic 1.JPG

2.) Die Auswahl in den Browser ziehen, am besten in einen eigenen Ordner.

pic 2.JPG

3.) Wenn man die Dateien nun in einen neuen Song zieht, kriegt man das:

pic 3.JPG

Wie ihr seht haben alle Spuren den gleichen Anfangspunkt, also kann man sie problemlos in jede beliebige DAW importieren.
Auch werden Mono-Spuren korrekterweise mono exportiert, und Stereo-Spuren stereo.

Um unnötig große Dateien zu vermeiden, kann man sogar bei Spuren die wesentlich kürzer sind als alle anderen, die überflüssigen Längen aus der Auswahl herausnehmen, indem man Strg + Alt gleichzeitig gedrückt hält.
Zum Beispiel wie hier bei der ersten Spur:

pic 4.JPG

(Das Bild wird nicht angezeigt, ich weiß nicht warum?? Im Editor ist es zu sehen, aber nicht im fertigen Post :nix:
Ihr könnt aber auf das dritte Bild klicken, und dann auf "weiter".)

Das geht natürlich genauso mit viel mehr Spuren.
Zuerst alles auswählen, und dann mit Strg + Alt gedrückt die unnötigen Längen wieder aus der Auswahl rausnehmen, und erst dann in den Browser ziehen.
In welcher DAW geht das sonst so einfach und praktisch?

Also -> mit voreiligen Wertungen etwas vorsichtiger sein :D
 
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Ok ich nehme meine Aussage zurück

Allerdings hätte ich es nett gefunden, wenn Presonus im Handbuch mal ein bisschen genauer auf solche "Kleinigkeiten" eingehen würde. Zumindest hab ich jetzt nach längerem Stöbern in diesem, keinerlei Hinweis auf diese Funktionalität gefunden. Wie auch von ziemlich vielen anderen Sachen nicht. :(
 
Im Handbuch steht in der Tat leider sehr vieles nicht.
Oft sogar gerade die Dinge, die S1 zu der coolen DAW machen, die sie ist (wie auch an diesem Beispiel hier zu sehen).

Das Handbuch gehört komplett überarbeitet bzw. stark erweitert.
 
Das macht es natürlich unheimlisch schwer für mich, das eigentliche Potential einer DAW zu sehen. Diese Funktion z.B. ist ja auch nicht in irgendeinem Menü aufrufbar, wo man dann von selber diese finden und ausprobieren kann. Wie dann so etwas wissen, wenn es nicht greifbar zu sehen ist und auch nicht mal im Handbuch steht. :confused:
 
... Das geht natürlich genauso mit viel mehr Spuren.
Zuerst alles auswählen, und dann mit Strg + Alt gedrückt die unnötigen Längen wieder aus der Auswahl rausnehmen, und erst dann in den Browser ziehen.
In welcher DAW geht das sonst so einfach und praktisch? ...
so in der Art hätte ich das auch erwartet
drag and drop ist zwar nicht mein Geschmack, aber bei S1 ist es quasi Paradigma... könnte man also mal probieren
(vielleicht hat der Hersteller da eine etwas zu hohe Erwartungshaltung und erwähnt es nicht immer)

die Frage nach den Plugin-Einstellungen ist allerdings offen geblieben
(es sollte ja komplett 'roh' exportiert werden)

cheers, Tom
 
Hab es gerade probiert. Wird komplett ohne Mixereinstellungen exportiert.

Und das ist genau mein Denken. Presonus ist da glaube ich betriebsblind.
 
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aber zumindest das Hauptproblem ist gelöst... :D

cheers, Tom
 
Wie dann so etwas wissen, wenn es nicht greifbar zu sehen ist und auch nicht mal im Handbuch steht. :confused:

Klar, ist nicht ganz einfach.
Ich habe viel aus Tutorial Videos gelernt, und aus dem offiziellen S1-Forum.

Ich habe schon länger überlegt, hier einen "Studio One Tips & Tricks" Thread zu starten, in dem man genau solche Dinge reinschreiben kann, die nicht im Handbuch stehen.
Allerdings ist hier die S1-Gemeinde immer noch sehr überschaubar.

die Frage nach den Plugin-Einstellungen ist allerdings offen geblieben
(es sollte ja komplett 'roh' exportiert werden)

Das war ja von Anfang an die Vorgabe, und dazu habe ich ja die Lösung gezeigt ;)

Zusammenfassend gibt es also in Studio One (mindestens) 4 Möglichkeiten, Spuren bzw. Stems zu exportieren.

1. wie oben beschrieben (roh)
2. Stems exportieren -> Kanäle (Inserts, Pan und Pegel werden eingerechnet)
3. Stems exportieren -> Spuren (wie 2, aber auch die Sends werden eingerechnet!)
4. gewünschte Spur auf solo -> Export Mixdown (natürlich nur eine Spur auf einmal möglich, wenn man separate Spuren braucht)

Über Möglichkeit 1 schweigt sich das Handbuch ganz aus, und Möglichkeit 2 und 3 sind nicht ganz korrekt beschrieben.
Denn es werden nur bei Möglichkeit 3 die Sends auch mit einbrechnet, im Handbuch steht dass in beiden Fällen auch die Sends dabei sind.
 
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@Reflex:
Wow, vielen Dank! Wie geil ist das denn? Ich hatte gehofft, dass es eine einfache Lösung gibt.
Ein weiteres Mal bereue ich den Umstieg von Logic auf S1 nicht.

Aber zum Thema Handbuch muss ich auch sagen, dass so was dringend hinein gehört.
Ich habe auch schon viele Tutorials und Foren durchforstet, sogar ein Buch habe ich mir zum schnelleren Einstieg gekauft.
Nirgends auch nur ein Wort von so einem netten Feature.

Gruß
Matze
 
Moinsen!

Nun Reflex hat da noch eine Möglichkeit genannt, die mir so schnell auch nicht in den Sinn gekommen ist. Aber es stimmt so, wie er es schreibt. Da ja Damageplan nach einer Möglichkeit gesucht hat seine Daten roh zu importieren, ist es auch nicht von belang (oder eben gerade) das dort keine Einstellungen mit verschoben werden.
Was ich meinte ist, das man die Spuren auch nehmen kann und so z.B. in eine andere DAW ziehen kann:

S1 Spuren.jpg

Das vieles nicht in der BDA enthalten ist, das stimmt, aber es sind auch immer wieder neue Features dazugekommen und diese werden dann auch nicht gleich zwingend in eine BDA mit eingebunden. Die Kritik das gute Dinge nicht aufgeführt werden ist aber wirklich berechtigt. Bedienungsanweisungen schreiben macht wohl definitiv nicht so viel Laune wie neue Dinge zu programmieren. :)

Greets Wolle
 
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Moiners,

ja, Dokumentation schreiben ist wohl eines jeden Entwicklers Hobby, ich kenn das nur zu gut ;)
Ist ja alles "documented by code" :D
Dein Post klingt jetzt fast so, als bist du an der Entwicklung von S1 beteiligt? Ist das so? Hamburg würde auch dazu passen, oder?

Gruß
Matze
 
Naja, hätte ja sein können :)

Schönen Feiertag!
Matze
 
SORRY, dass ich dat Ding nochma hochhole.

Ist das Thema nicht in V.3 jetzt anders (besser) gelöst? Über Song > Stems exportieren ! ?
(Ich stelle die Frage als unsicherer Anfänger!!! mit etwas Cubase Erfahrung)

Gruß
der Hessie aus Hessen
 

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