In ear Einstieg für Sänger von Cover-Band

  • Ersteller valderas
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Also, ich habe nochmal kurz quergelesen. Es kommt darauf an, was Du für ein Sennheiser-System hast. Das alte G1 hatte gar keinen internen Limiter; ab der G2-Serie gibt es im Empfänger einen Limiter (G2: nur an/aus), der dann in der G3-Serie in 6dB schritten einstellbar ist bzw. abgeschaltet werden kann.

Wichtig ist in jedem Falle, dass die Gainstruktur am Sender/Empfänger stimmt. Wenn Du z.B. Deinen Limiter auf 0dB einstellst, Dein Nutzsignal aber nur irgendwo bei max. -25dB rumdümpelt, kannst Du durch Feedback, Ein-/Ausstöpseln, von Instrumenten, versehentliches Fehlrouting am Pult etc. trotzdem noch ne Keule von 25dB mehr als gewünscht auf die Ohren bekommen, die dann NICHT vom Limiter abgefangen wird. Ich wollte hier auch nicht die Pferde scheu machen, sondern Dich nur darauf hinweisen, weil das Thema bisher noch nicht angesprochen wurde; vor allem wenn Deine Bandmitglieder weiterhin mit konventionellen Wedges spielen, ist die Gefahr bzgl. Feedback ungleich größer als wenn alle in der Band mit In-Ear spielen.

Bzgl. Kommunikation auf der Bühne: Da musste ich mich (selbst als Keyboarder) schon ein wenig umstellen. Meine JH Audio JH5Pro (angepasste In-Ears ohne Ambience-Bohrung) dämpfen Außengeräusche doch sehr stark ab. Im Zweifel muss ich die auch mal kurz rausnehmen, um mich mit den anderen zu verständigen...

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für Deine Ausführungen !
ich habe noch nichts von dem Equipment, aber es wird ein Sennheiser G3 im E-Netz werden,
dann hoffe ich, dass das alles gut funzt, denn einen Gehörschaden habe ich schon auf dem rechten Ohr (allerdings kommt der nicht von der Musik).

Bei dem Hörer werde ich auf jeden Fall einen mit Ambience Bohrung bestellen und hoffen, dass die was bringt, denn da gehen die Meinungen etwas auseinander ......
 
Unsere Sennheiser G1 hat einen Limiter im Bodypack. Geht aber nur an und aus. Und wenn aus klingt es total flach. Da wir manchmal noch zwei Wedges in Betrieb haben bleiben Feedbacks nicht aus. Aber Probleme mit dem int. Limiter hatten wir noch nicht. Wir setzen die Teile schon ca. 10 Jahre ein.
 
Servus beinand,

so, ich habe es getan, auf der Musikmesse bei InEar den LivPro 2 bestellt und ein Sennheiser IEM 300 G3 geordert.
das Sennheiser war gleich da, der InEar lies etwas auf sich warten, aber die Jungs von InEar haben sich wirklich beeilt, denn es ist jetzt gerade mal 2,5 Wochen her und heute ist er gekommen.

Natürlich habe ich ihn in den letzten 2 Stunden gleich mal ausprobiert.

Hier er meine ersten Eindrücke, fangen wir mit dem Sennheiser an:

da will ich gar nicht viel sagen: Es macht was es soll und da ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe, erlaube ich mir auch kein größeres Urteil, aber das Ding rauscht wie Sau !!!
ich habe noch nie etwas in den Ohren gehabt, dass so dermaßen gerauscht hat !
Man kommt sich vor, wie unter einem Wasserfall. Allerdings muss ich zugeben, dass es erst mit dem InEar so laut geworden ist. Der Kopfhörer ist es aber nicht, denn ohne Funk rauscht da gar nix.
In dem Moment in dem Musik dazu kommt, hört man das Rauschen aber nicht mehr und ist somit zu vernachlässigen.

Jetzt zum LivePro 2:

Wie ja eingangs beschrieben, hatte ich noch nie InEars und somit ist es schon etwas ungewohnt.
Also nach dem Auspacken, war ich überrascht, was das für große Eumel sind und ich habe kleine Ohren !
beim ersten Versuch hab ich sie nicht in die Ohren bekommen, also langsam, nochmal und wie war das -drehen, OK, geht unnnnd drin waren sie.
Au ! Das tut ja fast schon weh ! Aber ich erinnerte mich an die Worte, dass man sich erst daran gewöhnen muss.
nach ein paar Minuten war es dann schon nicht mehr unangenehm.
ich habe allerdings den Eindruck, dass der Linke besser passt, als der Rechte, na mal sehen, wie es die nächsten Tage wird.

Wenn sie dann in den Ohren sitzen, schließen sie wirklich ab. Es ist fast wie wenn sie sich fest saugen würden.

jetzt zum Klang:
Gut, da kann ich noch nicht ganz so viel berichten, aber gegenüber z.B. meinen Studio Hörern K270, stinken sie gewaltig ab !! Also klanglich keine Chance!
Als HiFi Ersatz würde ich sie also nicht nehmen.
Im Einsatz mit Liveequipment schneiden sie dann schon besser ab.
Die Stimme kommt deutlich rüber - Klasse !
Ich brauche aber eine bestimmte Lautstärke um auch alle Feinheiten zu hören.
Es fühlt sich erst mal so an, als ob die Hörer, meine Gehörgang so abdichten würden, dass es eher dämpft, als dass der Sound direkt im Kopf stattfindet.
das ändert sich mit etwas längerem Tragen, aber wie schon mal erwähnt, meine Ohren sind schon ziemlich geschädigt.....

Also alles in allem ein positiver Eindruck für den ersten Tag und ich denke im Live Einsatz eine echte Verbesserung !
Der Sound hat mich zwar überzeugt, aber nicht so vom Hocker gehauen, wie ich es schon gelesen habe.

Soviel zum ersten Eindruck. In zwei Wochen haben wir den nächsten Gig, an dem ich sie direkt einsetzen werde. Danach gibt es weite Infos - falls Interesse besteht.

Bis dahin....

LG

Bernhard
 
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Hallo Leute,

Tag 1 nach dem ersten Gig mit den InEars..... !

So, gestern hatten wir den ersten Gig, an dem ich die InEars verwendet habe.
Ich möchte gar nicht so viel rumreden, wie es dazu gekommen ist, aber wir hatten "natürlich" wieder mal keine Zeit für einen vernünfigen Soundcheck.
Das ist natürlich um so schwieriger, wenn man wie ich zum ersten mal die InEars benutze.

Also nur eine kurze Anpassung und die Feinheiten, so weit möglich, wären der ersten Sets eingestellt.
Lange Rede kurzer Sinn: Es geht bestimmt noch besser, wenn wir dann beim nächsten Mal Zeit für eine Soundcheck haben ;-)

Aber gleich mal vorab, die ersten Erfahrungen sind (trotz der Umstände) super und haben meine Entscheidung zu InEar bereits zu 100% bestätigt !

Als erstes kann ich sagen, dass der Sound sehr gut war, nicht überwältigend aber gut.
Mein "Monitoring" war noch nie so gut wie gestern. Ich habe mich noch nie so gut, klar und deutlich gehört.
Es war angenehm leise auf den Ohren und trotzdem hörte ich auch die kleinsten Betonungen meiner Stimme, ich konnte mich wesentlich besser auf meine Performance konzentrieren un domit auch deutlich besser intonieren.
Am Ende des Gigs, ca. 4 Stunden, war mein "Höreindruck" immer noch sehr entspannt und ich hatte weder Pfeifen, Brummen oder sonstiges auf den Ohren.
Es fühlte sich an als würde ich einfach Kopfhörer abgenommen hätte, mit denen ich die letzten 4 Stunden ganz moderat Musik gehört hätte....

Was auch halb so schlimm war und vor dem ich am meinsen Bedenken hatte, war die Dämpfung von außen, was die Geräusche on der Bühne angeht.
Ich habe mir ja InEars mit Ambience Bohrung bestellt und das scheint doch recht gut zu funktionieren.
Es war der Applaus des Publikum noch zu hören und auch sonst war es nicht soooo tragisch.
Gut, eine ungeplante Songängerung, oder einfach ein Kommentar von Mitmusikern konnte ich nicht verstehen, aber einfach eine Seite kurz herausgezogen und gut is....
Was ich aber völlig unterschätzt habe, ist die fehlende Rückmeldung was "FOH" rauskommt !
Ich hatte überhaupt kein Gefühl wie laut meine Stimme jetzt beim Publikum zu hören war, oder ob die PA überhaupt einen Ton von sich gab !
Ich wußt nicht wie der Mix einigermaßen passt oder nicht....
Gut, mit Monitoren, auch mit normalen, ist das nicht so gut zu hören, aber man bekommt zumindest mit, wenn etwas nicht stimmt.

Tja, also das ist ungewohnt, wenn man nicht "mitbekommt", ob der Sound für das Publikum in Ordnung ist.
Ansonsten bin ich vollends überzeugt und würde es jedem (nicht nur Sänger), die Probleme haben sich vernüftig zu hören, nur wärmstens empfehlen.
Dieses Problem gehört, vorausgesetzt man hat genügend AUX Wege frei, mit InEars der Vergangenheit an !

Ach ja, das Sendersystem (Sennheiser IEM 300 G3) hat problemlos funktioniert - einstecken, anschalten - alles gut !
Rauschen war live kein Problem mehr.

So, mehr fällt mir gerade nicht ein - wenn jemand Fragen dazu hat, jederzeit...!

LG

Bernhard
 
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