älterer Bassamp "Marshall Bass 60"

  • Ersteller PeterHadTrapp
  • Erstellt am
Mal ne Verständnisfrage: Meine Potis sind ja jetzt nicht verschlissen, sondern die Wellen angeknackst bzw. abgebrochen.
Gehen die Potis, wenn sie anfangen zu kratzen und keinen sauberen Kontakt mehr in jeder Stellung liefern, eigentlich vom Benutzen (also Verschleiß) oder durchs nicht-Benutzen (also Standschäden, wie Oxidation o.ä.) kaputt ?
Ich würde jetzt nach allem was ich gelesen habe ersteres vermuten.

Und wenn die verbauten alpha-Potis auch "billige" sind, die ja immer noch einwandfrei funktionieren, dann werden die vergleichbar billigen, die ich jetzt vielleicht einbauen würde, mich wahrscheinlich eh überleben oder ?
 
Mal ne Verständnisfrage: Meine Potis sind ja jetzt nicht verschlissen, sondern die Wellen angeknackst bzw. abgebrochen.
Gehen die Potis, wenn sie anfangen zu kratzen und keinen sauberen Kontakt mehr in jeder Stellung liefern, eigentlich vom Benutzen (also Verschleiß) oder durchs nicht-Benutzen (also Standschäden, wie Oxidation o.ä.) kaputt ?
Ich würde jetzt nach allem was ich gelesen habe ersteres vermuten.

Beides kann passieren. Potis bestehen ja aus einer Widerstandsschicht, über die ein Schleifer läuft. Der Schleifer kann entweder einfach aus etwas Blech gebogen sein oder aus einem Grafitstift bestehen. Schleifer aus Grafit laufen schön satt und glatt über die Bahn, Schleifer aus Blech machen teilweise ihrem Namen alle Ehre und rubbeln bei jeder Bewegung einiges von der Widerstandsbahn ab. Das erklärt, warum manche Potis scheinbar ewig leben, während andere bei sonst gleichen Bedingungen recht schnell durch sind. Blechschleifer können aber auch korrodieren - da reicht es unter Umständen, das Potis unbenutzt in der Schublade liegen zu haben. Damit es nicht ganz so einfach wird, gibt es natürlich bessere und weniger gute Schleifer aus Blech, Potis mit Blechschleifer müssen deswegen nicht generell schlecht sein.

Und wenn die verbauten alpha-Potis auch "billige" sind, die ja immer noch einwandfrei funktionieren, dann werden die vergleichbar billigen, die ich jetzt vielleicht einbauen würde, mich wahrscheinlich eh überleben oder ?

Ich kann deine Lebenserwartung nicht einschätzen. Spiel viel Bass, dann hälst du länger ;).

Mit 'nen ALPHA Poti machst du nix falsch, die Dinger sind in sehr vielen Geräten drin. Wenn's Preh Potis noch gäbe, würde ich dazu raten. Ob es heute einen würdigen Nachfolger gibt, kann ich jedoch nicht sagen.
 
Nachdem ich keine Potis von alpha in den passenden Dimensionen finden konnte, bestelle ich jetzt die besseren (wenn ich Pech habe einfach nur teureren) beim Tubeampdoctor. Ich werde auf jeden Fall dann berichten wie es weiterging.

Eine Frage an die Verstärkerspezis hätte ich noch:
Mein Amp hat ganz schwarze Knöpfe, die auch original aussehen. Nachdem bei dem schon länger defekten "Contour"-Poti der Knopf fehlte, möchte ich natürlich hier wieder einen anbringen, wenn das Poti gewechselt ist.
Ich konnte aber die "Marshall-Potiknöpfe" oder "Marshall-Style"-Potiknöpfe auf keiner website in komplett schwarz finden.
Hat jemand einen Tipp wo es die geben könnte ?
Sonst müsste ich den ganzen Satz Knöpfe gegen solche mit silberner Kappe wechseln.

Gruß
Peter
 
Mal eine andere Frage, hast du das Ding schonmal in der Band gespielt. Hatte die Kiste als recht leise in Erinnerung. War mein erster Bassamp.

Gruesse, Pablo
 
Hi Pablo,

da ich in keiner Band spiele, stellt sich die Frage für mich so nicht und ich habe entsprechend auch keine echte Antwort.

Ich kann Dir aber folgendes dazu sagen: Wenn ich mit meinem Sohn und dessen Freund (Lead und Rhythmus-Gitarristen der Schülerband) zusammen übe, dann reicht der Amp problemlos um da gut hörbar zu bleiben, ich bin dann noch deutlich unter Hälfte-Lautstärke, unser Übungsräumchen ist aber auch ziemlich klein und da ist dann kein Drummer dabei, sodass die Grundlautstärke eh schon nicht so gewaltig ist, mir ging es bei der Anschaffung auch hauptsächlich darum einen schöneren Klang bei wenigstens ein bisschen mehr Dampf zu bekommen.
Extrem laut scheint er aber in der Tat nicht zu sein.

übrigens: Heute abend löte ich die Potis aus - Nur Mut
icon_lol.gif
 
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Operation durchgeführt. War wirklich einigermaßen harmlos, weil man auf der Platine, wie man hier sieht, schön viel Platz hat, alles hübsch weit auseinander angebracht:




Hier nun die beiden "Delinquenten". Beim zweiten ist die eine hälfte der Welle dann heute beim abziehen des Knopfes auch noch ganz abgebrochen:




Beide tragen die gleiche Beschriftung:




Und solche Knöpfe würde ich noch suchen, notfalls reicht einer:




Ich konnte die bisher nirgendwo finden, es scheint nur die Marshall-Style bzw. Marshall-Knöpfe zu geben, die goldene oder silberne Stirnseitenkappen haben. Dann müsste ich aber alle 8 Stück auswechseln, das wollte ich eigentlich nicht ...
Vielleicht hat ja jemand von Euch sowas in seiner "Wühlkiste".

Gruß
Peter
 
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Moin!

Danke Ulrich !
Die Seite kannte ich noch nicht. Da werde ich wohl bestellen.

Gruß
Peter
 
Ich habe jetzt die besseren Potis bei Tubeampdoctor und die Knöpfe aus Ulrichs Link bestellt, mal sehen wie schnell die Teile eintrudeln und der Amp wieder unter Dampf kommen kann.
 
Nachdem heute die Potis ankamen, ist der Amp jetzt wieder zusammen und funktioniert einwandfrei. Fehlen nur noch die bestellten Knöpfe, auf einem Steckt jetzt so ein schwarzer "Dome-Knob" von meinem Teileträger-Schrottbass.

Aber eine Frage habe ich noch, bevor ich ihn wieder ganz zu schraube:
Ich musste ja die Leitungen vom Amp-Teil zum Speaker durchschneiden um den Verstärker auszubauen.
Spricht irgendwas kriegsentscheidendes dagegen, in das Kabel das vom Verstärker runter zum Lautsprecher geht, einen Steckverbinder zu machen ?
Ich meine sowas hier:

100-m.jpg


um nicht wieder hinter der Box rumlöten zu müssen, wenn der Verstärker mal wieder ausgebaut werden müsste.
 
Nachdem heute die Potis ankamen, ist der Amp jetzt wieder zusammen und funktioniert einwandfrei.

Gratuliere!

Spricht irgendwas kriegsentscheidendes dagegen, in das Kabel das vom Verstärker runter zum Lautsprecher geht, einen Steckverbinder zu machen ?

Das halte ich sogar für eine gute Idee. Diese Steckverbinder sind recht robust und auch gegen Erschütterungen gefeit, was in der Nähe eines Basslautsprechers von Vorteil ist. Statt dieser doppelten Steckverbindung, wo jedes Kabel 2 mal gesteckt wird, würde ich jedoch eine einfache Kombi aus Kabelschuh und Flachsteckhülse nehmen.

Eine Steckverbindung mit ordentlich gekrimpten Steckern ist jedenfalls besser als z.B. gelötet oder gar 'ne Lüsterklemme.
 

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