Mikelee
Registrierter Benutzer
Hallo Leute!
ich bräuchte mal ein paar aussagekräftige Infos oder Meinungen zu dieser Frage.
Warum?
Weil ich nicht weiß, ob mich manche Hersteller vera... wollen oder ob das "normal" ist, dass man sich mit Halsneigung, Brücken-, Tremolo- und Satteleinstellungen stundenlang beschäftigen (oder jemanden dafür bezahlen) muss, bevor ein Instrument korrekt eingestellt ist.
Ab welchem Preissegment kann man damit rechnen, dass einem eine ordentliche Grundeinstellung geliefert wird?
Hintergrund: ich habe mir vor über 1,5 Jahren eine neue Hagstrom F20T gekauft (Heutiger UVP 379,- / bestprice [Thomann, Musicstore] 329,-). Schien ein ordentliches Instrument zu sein (Ich werde dazu noch ausführlich berichten, denn Ihr sollt wissen, was die Gitarre bietet.). Aber dann ...
Aktueller Stand: habe kürzlich eine neue Gitte (aus neuer Produktionsserie) als Ersatz erhalten. (Die alte war irreparabel.)
Die hab ich dann direkt wieder zurückgegeben, ohne an einer einzigen Schraube zu drehen, weil beim Tremolohebel nach dem Herunterdrücken und nach dem Hochziehen eine Tondifferenz (bezogen auf die Mittelstellung) von insgesamt fast einem Halbton zustandekam. (Wer im Laden an der Gitarre nicht schraubt, kann das gar nicht bemerken, weil scheinbar das Tremolo ab Werk oder ab Endkontrolle (Musik-Mayer - steht zumindest drauf) nur in eine Richtung beweglich eingestellt ist. Im Geschäft zu schrauben, ist sicherlich soone Sache. Ob das gern gesehen wird? Klar braucht man exakt passende Schraubendreher usw. Also macht man sowas lieber in Ruhe zu Hause.)
Das Tremolo der ersten gekauften F20T ging also einwandfrei in Ausgangsstellung zurück. Das war übrigens einer meiner Kaufgründe.
Jetzt kommt das Teil also wieder zu mir - bzw. muss ich es mal wieder abholen ... - einiges schon viel besser, um nicht zu sagen astrein.
Ich hatte ebenfalls bemängelt, dass die Saitenreiter nicht weiter nach unten regulierbar seien, denn sie waren bereits am Anschlag. Das ist aber notwendig, wenn ich das Tremolo schwebend spiele, weil dann ja die Brücke komplett hochwandert. Ergo, muss man die Möglichkeit haben, die Saitenlage wieder tiefer einzustellen. Die Stege waren und sind aber eben alle am Anschlag.
Jedenfalls hat der Musikladen oder eben Musik-Mayer (Großhändler, Vertrieb) das Instrument noch einmal eingestellt und nun funzt das Tremolo wirklich gut. Wie man es auch sogar mit einem der Billigteile hinkriegt, wenn man sich damit etwas auskennt.)
Aber die Halsneigung wurde nicht verändert.
Ja sagt mal, rede ich mit Brot?
Tja, also dünne Kunststoff-Unterlegscheiben unter die vorderen beiden Halsbefestigungsschrauben (die wurden mir bei der ersten Gitte von MM zugeschickt = guter service) , damit sich die Halsneigung verändert und die Saitenlage runterkommt.
Das Spielchen kann man nun so lange machen, bis einem die Saitenlage gefällt. Die Reiter haben dann ja auch wieder Spiel nach oben und unten.
Die Halstasche ist ordentlich verarbeitet, das muss ich bestätigen. Der Halsanfang ebenfalls.
Beide Teile liegen plan aufeinander.
Nun müssen aber U-scheiben drunter ... Je dickere, umso größer wir der keilförmige Spalt zwischen den beiden Halsbefestigungs-Schraubenpäärchen.
Im Übrigen stellt sich hier die Frage, ob darunter der Klang leidet ... (Fender US-Modelle haben ja diese kleine Stellschraube durch die Halsplatte = klasse Lösung, um die Halsneigung zu verändern.) Die Frage bleibt unbeantwortet bzw.: kein voller Kontakt = unerwünscht, oder?
Die billigsten Strat-Nachbauten - Ihr kennt sie alle - haben i.d.R. genügend lange Schräubchen an den einzelnen Stegen, um die Saitenlage zu justieren.
Hat die Hagstrom aber nicht, da anderes System.
Ist okay, ist ja auch ne schöne Brücke - da wurde viel nachgedacht und sogar das Tremolo oder/bzw. sein Name markenrechtlich geschützt. Aber wenn eine solche Brücke auf ner Gitte verbaut und verkauft wird, dann muss doch dafür von vorneherein eine Lösung am Start sein, wenn doch diese Brücke so gut sein soll.
Also entweder muss es tiefer einstellbare Reiter geben oder von vorneherein eine optimierte Halsneigung.
Stimmt, ja, ganz toll, aber ist das der Job des Kunden?
[Der Hinweis auf die neue Serie bzw. die Mängel bei der alten werde ich Thomann/Musicstore (u.a.) noch mitteilen, da dort anscheinend das "alte" Modell angeboten wird. Die Bilder sehen zumindest danach aus.]
Bin ich einer der Endorser von Hagstrom? Nein. Bin ich der doofe Tester einer beta-Version? Ja, okay, dann aber nicht für lau, weil ich meine Zeit dabei verknalle, denen aufzuzeigen, worin die Mängel bestehen, wenn sie das nicht von vorneherein beim chinesischen Hersteller selbst auf die Reihe kriegen?
Ich warte seit fast zwei Jahren auf eine bei den Basisteilen einwandfreie Gitarre und bin mal sehr gespannt, wie und ob MM das hinkriegen.
Ich habe nichts dagegen, Zeit in Justierarbeiten zu stecken. Aber nicht in Dinge, die ab Werk zwingend vorhanden sein müssen.
Soll ich nochmal den Hals abschrauben und noch zwei Scheiben drunterpacken, damit sich dann ein noch größerer Keil zwischen Hals und Halstasche oder befinden wir uns hier im Bereich eines Mangels, der nachgebessert werden muss (was ja nur durch U-scheiben möglich ist, die ich eigentlich überhaupt nicht will)?
Wieder zurückgeben und Geld zurück verlangen?
Behalten und sich freuen, dass man für damals knapp 300,- Ocken gute Basisqualität erworben hat? Behalten, weil ich nun wenigstens ein Modell besitze, welches beinahe "custom-shop"-Charakter hat?
Oder behalten und richtig über Hagstrom "herfallen" und überall Warnungen ablassen (die zwar auch als Werbung funktionieren, aber die PR empfindlich stören können)?
Die Angelegenheit kostete mich mittlerweile zig Stunden, reichlich Sprit, n Liter Gehirnschmalz und besonders viele Nerven.
Und da ich eben nicht der Spielball für irgendwelche Wirtschaftsunternehmen bin, wehre ich mich so gut ich kann.
Wenn Hagstrom mir nun ne Gitte schenken würde, fände ich das i.O.; natürlich erwarte ich das nicht, aber an deren Stelle würde ich es mir mal überlegen ...
Ich spreche von Hagstrom, die ihre Marke wieder etablieren und am Markt festigen wollen und nicht von einem no-name-Nachbau-Produkt für 69,- Ocken, wo irgendjemand seinen eigenen Namen draufpappt.
Was denkt Ihr darüber und was würdet Ihr an meiner Stelle tun?
Danke und VG
Michael
ich bräuchte mal ein paar aussagekräftige Infos oder Meinungen zu dieser Frage.
Warum?
Weil ich nicht weiß, ob mich manche Hersteller vera... wollen oder ob das "normal" ist, dass man sich mit Halsneigung, Brücken-, Tremolo- und Satteleinstellungen stundenlang beschäftigen (oder jemanden dafür bezahlen) muss, bevor ein Instrument korrekt eingestellt ist.
Ab welchem Preissegment kann man damit rechnen, dass einem eine ordentliche Grundeinstellung geliefert wird?
Hintergrund: ich habe mir vor über 1,5 Jahren eine neue Hagstrom F20T gekauft (Heutiger UVP 379,- / bestprice [Thomann, Musicstore] 329,-). Schien ein ordentliches Instrument zu sein (Ich werde dazu noch ausführlich berichten, denn Ihr sollt wissen, was die Gitarre bietet.). Aber dann ...
Aktueller Stand: habe kürzlich eine neue Gitte (aus neuer Produktionsserie) als Ersatz erhalten. (Die alte war irreparabel.)
Die hab ich dann direkt wieder zurückgegeben, ohne an einer einzigen Schraube zu drehen, weil beim Tremolohebel nach dem Herunterdrücken und nach dem Hochziehen eine Tondifferenz (bezogen auf die Mittelstellung) von insgesamt fast einem Halbton zustandekam. (Wer im Laden an der Gitarre nicht schraubt, kann das gar nicht bemerken, weil scheinbar das Tremolo ab Werk oder ab Endkontrolle (Musik-Mayer - steht zumindest drauf) nur in eine Richtung beweglich eingestellt ist. Im Geschäft zu schrauben, ist sicherlich soone Sache. Ob das gern gesehen wird? Klar braucht man exakt passende Schraubendreher usw. Also macht man sowas lieber in Ruhe zu Hause.)
Das Tremolo der ersten gekauften F20T ging also einwandfrei in Ausgangsstellung zurück. Das war übrigens einer meiner Kaufgründe.
Jetzt kommt das Teil also wieder zu mir - bzw. muss ich es mal wieder abholen ... - einiges schon viel besser, um nicht zu sagen astrein.
Ich hatte ebenfalls bemängelt, dass die Saitenreiter nicht weiter nach unten regulierbar seien, denn sie waren bereits am Anschlag. Das ist aber notwendig, wenn ich das Tremolo schwebend spiele, weil dann ja die Brücke komplett hochwandert. Ergo, muss man die Möglichkeit haben, die Saitenlage wieder tiefer einzustellen. Die Stege waren und sind aber eben alle am Anschlag.
Jedenfalls hat der Musikladen oder eben Musik-Mayer (Großhändler, Vertrieb) das Instrument noch einmal eingestellt und nun funzt das Tremolo wirklich gut. Wie man es auch sogar mit einem der Billigteile hinkriegt, wenn man sich damit etwas auskennt.)
Aber die Halsneigung wurde nicht verändert.
Ja sagt mal, rede ich mit Brot?
Tja, also dünne Kunststoff-Unterlegscheiben unter die vorderen beiden Halsbefestigungsschrauben (die wurden mir bei der ersten Gitte von MM zugeschickt = guter service) , damit sich die Halsneigung verändert und die Saitenlage runterkommt.
Das Spielchen kann man nun so lange machen, bis einem die Saitenlage gefällt. Die Reiter haben dann ja auch wieder Spiel nach oben und unten.
Die Halstasche ist ordentlich verarbeitet, das muss ich bestätigen. Der Halsanfang ebenfalls.
Beide Teile liegen plan aufeinander.
Nun müssen aber U-scheiben drunter ... Je dickere, umso größer wir der keilförmige Spalt zwischen den beiden Halsbefestigungs-Schraubenpäärchen.
Im Übrigen stellt sich hier die Frage, ob darunter der Klang leidet ... (Fender US-Modelle haben ja diese kleine Stellschraube durch die Halsplatte = klasse Lösung, um die Halsneigung zu verändern.) Die Frage bleibt unbeantwortet bzw.: kein voller Kontakt = unerwünscht, oder?
Die billigsten Strat-Nachbauten - Ihr kennt sie alle - haben i.d.R. genügend lange Schräubchen an den einzelnen Stegen, um die Saitenlage zu justieren.
Hat die Hagstrom aber nicht, da anderes System.
Ist okay, ist ja auch ne schöne Brücke - da wurde viel nachgedacht und sogar das Tremolo oder/bzw. sein Name markenrechtlich geschützt. Aber wenn eine solche Brücke auf ner Gitte verbaut und verkauft wird, dann muss doch dafür von vorneherein eine Lösung am Start sein, wenn doch diese Brücke so gut sein soll.
Also entweder muss es tiefer einstellbare Reiter geben oder von vorneherein eine optimierte Halsneigung.
Stimmt, ja, ganz toll, aber ist das der Job des Kunden?
[Der Hinweis auf die neue Serie bzw. die Mängel bei der alten werde ich Thomann/Musicstore (u.a.) noch mitteilen, da dort anscheinend das "alte" Modell angeboten wird. Die Bilder sehen zumindest danach aus.]
Bin ich einer der Endorser von Hagstrom? Nein. Bin ich der doofe Tester einer beta-Version? Ja, okay, dann aber nicht für lau, weil ich meine Zeit dabei verknalle, denen aufzuzeigen, worin die Mängel bestehen, wenn sie das nicht von vorneherein beim chinesischen Hersteller selbst auf die Reihe kriegen?
Ich warte seit fast zwei Jahren auf eine bei den Basisteilen einwandfreie Gitarre und bin mal sehr gespannt, wie und ob MM das hinkriegen.
Ich habe nichts dagegen, Zeit in Justierarbeiten zu stecken. Aber nicht in Dinge, die ab Werk zwingend vorhanden sein müssen.
Soll ich nochmal den Hals abschrauben und noch zwei Scheiben drunterpacken, damit sich dann ein noch größerer Keil zwischen Hals und Halstasche oder befinden wir uns hier im Bereich eines Mangels, der nachgebessert werden muss (was ja nur durch U-scheiben möglich ist, die ich eigentlich überhaupt nicht will)?
Wieder zurückgeben und Geld zurück verlangen?
Behalten und sich freuen, dass man für damals knapp 300,- Ocken gute Basisqualität erworben hat? Behalten, weil ich nun wenigstens ein Modell besitze, welches beinahe "custom-shop"-Charakter hat?
Oder behalten und richtig über Hagstrom "herfallen" und überall Warnungen ablassen (die zwar auch als Werbung funktionieren, aber die PR empfindlich stören können)?
Die Angelegenheit kostete mich mittlerweile zig Stunden, reichlich Sprit, n Liter Gehirnschmalz und besonders viele Nerven.
Und da ich eben nicht der Spielball für irgendwelche Wirtschaftsunternehmen bin, wehre ich mich so gut ich kann.
Wenn Hagstrom mir nun ne Gitte schenken würde, fände ich das i.O.; natürlich erwarte ich das nicht, aber an deren Stelle würde ich es mir mal überlegen ...
Ich spreche von Hagstrom, die ihre Marke wieder etablieren und am Markt festigen wollen und nicht von einem no-name-Nachbau-Produkt für 69,- Ocken, wo irgendjemand seinen eigenen Namen draufpappt.
Was denkt Ihr darüber und was würdet Ihr an meiner Stelle tun?
Danke und VG
Michael
- Eigenschaft