ich weiss nicht was der TE genau sucht, aber er hat im Nachsatz von einem etwas dreckigen Bluessound geschrieben...
Das war es ja, was ich zu beschreiben versuchte.
Was ist bei einer Akustik - Gitarre ein "dreckiger Bluessound"?
Dieser Begriff kommt schlicht daher, dass alte Aufnahmen "dreckig" klingen! Ich würde wetten, dass die alten Meister live völlig anders klangen!
Wenn man sich Blues - Aufnahmen in chronologischer Reihenfolge anhört, merkt man deutlich wie der Klang immer besser auf das Band gebannt wurde! Schon Robert Johnson klingt wesentlich besser als z.B. Charlie Patton oder Blind Lemon Jefferson. In den 50ern (Gary Davies, Brownie McGhee, Sleepy John Estes, Snooks Eaglin)Noch besser. Selbst Aufnahmen gleicher Künstler klingen im Laufe der Jahre immer besser (Mississippi John Hurt, Big Joe Williams, Lonnie Johnson, Skip James). Man vergleiche nur die Aufnahmen von Blind Willie McTell aus den 30ern mit denen gegen Ende seines Lebens in den 50ern!
Heutige, bekannte Akustik - Blues - Gitarristen haben ganz exquisite Sounds. Defintiv nichts, was den Begriff "dreckig" rechtfertigen würde!
Wer 'mal ganz hervorragende Blues - Gitarren - Sounds hören möchte, dem empfehle ich die CD "Been here and Gone" mit Woody Mann, Jo Ann Kelly und Son House, aufgenommen 1971/72 mit ein paar kurzen Instrumentals von Woody Mann 1999 verfeinert.
Schlicht auf den Punkt gebracht: (Entschuldigung) Wenn eine Gitarre mit "dreckiger Bluessoundf" charakterisiert wird, klingt sie einfach shice und hat nichts von den Eigenschaften, die eine gute akustische Gitarre ausmachen sollten!
Das mag als Gag ganz lustig klingen, wird aber binnen kürzester Zeit zu Frustration führen!
Aber gut. Vielleicht ist das ja nur meine Meinung. Nichts dagegen, wenn andere das anders sehen.