Harry
HCA PA/Mikrofone
Ich mische mich jetzt auch aktiv in die kontroverse Diskussion zu den "Stäbchensystemen" ein und berichte aus eigener Erfahrung.
Meine erste Stäbchenbegegnung hatte ich vor Jahren auf dem PA-Treffen als ein Bose-Mitarbeiter das erste L1-System vorgestellt hat. Wir haben alle direkt probiert und getestet, waren einigermaßen erstaunt über den Sound und die Leistungsfähigkeit aber das Urteil war (natürlich) einstimmig: ganz o.k. für einen Anwendungsbereich wie Sprachbeschallung, Multimediabeschallung, Alleinunterhalter - aber nix für die richtigen Jungs . Und ausserdem (natürlich) viiiel zu teuer.
Unser Gitarrist hat sich vor einiger Zeit das kleine Bose L1 compact gegönnt:
http://www.bose.de/DE/de/home-and-personal-audio/speakers/live-sound/l1-compact/
https://www.thomann.de/de/bose_l1_compact.htm?sid=286c4885cf45d374c00878055cc5f074
Für knapp 1.000 Euro natürlich auch kein Schnäppchen - aber in unserer (kleinen) Band nehmen wir es seither als Monitorsystem bei kleinen Gigs. Es ersetzt komplett (!) unsere Bodenmonitore für Gesang und Keyboards, ist klein, leicht und ruckzuck aufgebaut. Es steht bei kleinen Gigs irgendwo in der Ecke und beschallt uns auf der Bühne komplett und das mit ausgezeichneter Qualität.
Soviel zur Vorgeschichte und auch zum aktuellen kleinen Bose
Was wir für unser Orchester gesucht haben:
ein Monitor- und PA-System fürs E-Drum (der seitherige Roland PM-30 Drummonitor ist inakzeptabel), ein Monitorsystem welches auch auf großen Bühnen den Gesang möglichst weit über das Orchester übertragen kann und ein kleines PA-System für Sprachbeschallung bei offiziellen Anlässen.
Gekauft haben wir das LD Systems MAUI 28 Mix:
Gekommen sind 2 Thomann-Pakete: ein großes schweres mit dem Subwoofer und ein kleineres mit den beiden Stäbchen
Der Gewichtsvergleich zum Bose L1 compact ist unfair, da die Systeme nicht wirklich vergleichbar sind. Das kleine Bose nimmt man unter den Arm und merkt gar nicht, dass man da ein PA-System spazieren trägt. Das LD Systems ist nicht so einfach tragbar.
Der Sub:
ein mächtig schweres Teil mit knapp 30kg. Die Tragegriffe sind ins Gehäuse eingelassen und der Sub ist nur mit beiden Armen tragbar. Die Bilder seht ihr ja auf der Thomann-Seite.
Lackiertes Holz-Gehäuse und vorne ein stabiles Gitter: er macht einen absolut zuverlässigen und professionellen Eindruck !
Die Hersteller-Seite verrät, dass innen drin zwei 8" Speaker übereinander schräg zueinander gestellt ihren Dienst verrichten. Wir werden sehen.....
Im Sub integriert ist die ganze Elektronik für das System. Ein 200W Verstärker für den Sub und 4x50W Verstärker für die Stäbchen. Auf der Rückseite befindet sich das großzügig dimensionierte Kühlgerippe, der Ein-/Ausschalter sowie der Kaltgerätestecker für das verriegelbare Netzkabel - sehr gut
Auf den ersten Blick sind die Ein- und Ausgänge etwas verwirrend. Man muss sich etwas damit beschäftigen:
Auf der Oberseite des Subs lassen sich die drei Eingänge in der Lautstärke separat regeln. Leider gibt es keine Möglichkeit zur Klangregelung
Insofern ist der Werbespruch mit der "Mixfunktion" etwas übertrieben.
Ebenfalls auf der Oberseite zwei weitere Lautstärkeregler: einmal für die Gesamtlautstärke und einmal für den Sub.
Auf der Oberseite gibts auch die Funktionslämpchen für On, das o.k.-Lämpchen wenn die Stäbchen richtig eingerastet sind, das Lämpchen ob ein Signal anliegt, das Limiter-Lämpchen und das Not-Aus-Protect-Lämpchen.
Desweiteren gibts natürlich auf der Oberseite den Anschluss für:
Die Stäbchen:
Geliefert wird das MAUI 28 mit 2 Stäbchen die zusammen nochmal ca. 10 kg wiegen. Sie sind aus Alu und auch sie besitzen ein Frontgitter und wirken sehr stabil und keinesfalls billig.
Es müssen beide Stäbchen montiert werden. Im Gegensatz zum filigranen Bose L1 System besitzen die Stäbchen neben dem Verbindungsstecker noch 4 stabile Metallstifte mit denen die Stäbchen eingerastet werden.
Da wackelt nix und da muss man auch keine Angst haben dass irgendetwas abbricht.
Rein von der Verarbeitung her ist das MAUI 28 sehr robust, sehr stabil und macht einen wirklich professionellen Eindruck
(Ganz im Gegensatz zum Bose L1 compact.....)
Die Verstärker und die Frequenzbereiche:
Im unteren, ersten Stäbchen befinden sich die Mitteltöner, im zweiten, oberen Stäbchen die Mittel-Hochtöner. Insgesamt also ein aktives 4.1 System mit 5 aktiven Frequenzbereichen und 5 separaten Verstärkern.
Die Frequenzbereiche teilen sich auf in:
Nach dem Einschalten:
Es fällt unangenehm auf, dass der Sub Geräusche macht. Ein kleiner Brumm und ein deutliches Rauschen.
Das gefällt mir nicht. Ist natürlich im Betrieb Pillepalle - aber es gefällt mir nicht.
Ein erster Test mit MP3s verläuft überraschend:
druckvolle Bässe (ganz im Gegensatz zum Bose L1 compact......) und ein klarer und durchdringender Mittenbereich. Auch im 180° Winkel neben dem System ist alles noch sauber zu hören. Auch mit Abstand.
Direkt VOR dem MAUI 28 sollte man nicht stehen - da klingt alles ziemlich unausgewogen.
Erst ab ca. 3 Metern wirkt das System. Das ist in der Anleitung so beschrieben und es ist auch richtig so. Aber es sitzt ja kaum jemand direkt vor dem PA-System - oder ?
Soviel zum ersten Eindruck.
Heute abend folgt der Test mit dem E-Drum-System. Gesangsmonitoring kann noch etwas dauern. Folgt aber ebenfalls.........
Meine erste Stäbchenbegegnung hatte ich vor Jahren auf dem PA-Treffen als ein Bose-Mitarbeiter das erste L1-System vorgestellt hat. Wir haben alle direkt probiert und getestet, waren einigermaßen erstaunt über den Sound und die Leistungsfähigkeit aber das Urteil war (natürlich) einstimmig: ganz o.k. für einen Anwendungsbereich wie Sprachbeschallung, Multimediabeschallung, Alleinunterhalter - aber nix für die richtigen Jungs . Und ausserdem (natürlich) viiiel zu teuer.
Unser Gitarrist hat sich vor einiger Zeit das kleine Bose L1 compact gegönnt:
http://www.bose.de/DE/de/home-and-personal-audio/speakers/live-sound/l1-compact/
https://www.thomann.de/de/bose_l1_compact.htm?sid=286c4885cf45d374c00878055cc5f074
Für knapp 1.000 Euro natürlich auch kein Schnäppchen - aber in unserer (kleinen) Band nehmen wir es seither als Monitorsystem bei kleinen Gigs. Es ersetzt komplett (!) unsere Bodenmonitore für Gesang und Keyboards, ist klein, leicht und ruckzuck aufgebaut. Es steht bei kleinen Gigs irgendwo in der Ecke und beschallt uns auf der Bühne komplett und das mit ausgezeichneter Qualität.
Soviel zur Vorgeschichte und auch zum aktuellen kleinen Bose
Was wir für unser Orchester gesucht haben:
ein Monitor- und PA-System fürs E-Drum (der seitherige Roland PM-30 Drummonitor ist inakzeptabel), ein Monitorsystem welches auch auf großen Bühnen den Gesang möglichst weit über das Orchester übertragen kann und ein kleines PA-System für Sprachbeschallung bei offiziellen Anlässen.
Gekauft haben wir das LD Systems MAUI 28 Mix:
Gekommen sind 2 Thomann-Pakete: ein großes schweres mit dem Subwoofer und ein kleineres mit den beiden Stäbchen
Der Gewichtsvergleich zum Bose L1 compact ist unfair, da die Systeme nicht wirklich vergleichbar sind. Das kleine Bose nimmt man unter den Arm und merkt gar nicht, dass man da ein PA-System spazieren trägt. Das LD Systems ist nicht so einfach tragbar.
Der Sub:
ein mächtig schweres Teil mit knapp 30kg. Die Tragegriffe sind ins Gehäuse eingelassen und der Sub ist nur mit beiden Armen tragbar. Die Bilder seht ihr ja auf der Thomann-Seite.
Lackiertes Holz-Gehäuse und vorne ein stabiles Gitter: er macht einen absolut zuverlässigen und professionellen Eindruck !
Die Hersteller-Seite verrät, dass innen drin zwei 8" Speaker übereinander schräg zueinander gestellt ihren Dienst verrichten. Wir werden sehen.....
Im Sub integriert ist die ganze Elektronik für das System. Ein 200W Verstärker für den Sub und 4x50W Verstärker für die Stäbchen. Auf der Rückseite befindet sich das großzügig dimensionierte Kühlgerippe, der Ein-/Ausschalter sowie der Kaltgerätestecker für das verriegelbare Netzkabel - sehr gut
Auf den ersten Blick sind die Ein- und Ausgänge etwas verwirrend. Man muss sich etwas damit beschäftigen:
- oben ist Eingang Nr1: XLR-/Klinke-Kombi-Eingang z.B. für ein Mikrofon (Achtung: keine Phantomspeisung möglich)
- darunter Eingang Nr.2: entweder 3,5mm Klinke für MP3-Player oder normale 6,3mm Klinke z.B. für A-Gitarre, Keyboard usw. Darüber befindet sich ein Schieberegler. Damit legt man fest ob das Eingangssignal Mono oder Stereo übertragen werden soll
- darunter ist Eingang Nr. 3: entweder Stereo Cinch oder zwei XLR-/Klinke-Kombi-Eingänge z.B. von einem Mischpult.
- darunter sind zwei XLR-Ausgänge zum Weiterschleifen z.B. an weitere MAUI-Systeme oder einen separat erhältlichen, zusätzlichen Subwoofer
Auf der Oberseite des Subs lassen sich die drei Eingänge in der Lautstärke separat regeln. Leider gibt es keine Möglichkeit zur Klangregelung
Insofern ist der Werbespruch mit der "Mixfunktion" etwas übertrieben.
Ebenfalls auf der Oberseite zwei weitere Lautstärkeregler: einmal für die Gesamtlautstärke und einmal für den Sub.
Auf der Oberseite gibts auch die Funktionslämpchen für On, das o.k.-Lämpchen wenn die Stäbchen richtig eingerastet sind, das Lämpchen ob ein Signal anliegt, das Limiter-Lämpchen und das Not-Aus-Protect-Lämpchen.
Desweiteren gibts natürlich auf der Oberseite den Anschluss für:
Die Stäbchen:
Geliefert wird das MAUI 28 mit 2 Stäbchen die zusammen nochmal ca. 10 kg wiegen. Sie sind aus Alu und auch sie besitzen ein Frontgitter und wirken sehr stabil und keinesfalls billig.
Es müssen beide Stäbchen montiert werden. Im Gegensatz zum filigranen Bose L1 System besitzen die Stäbchen neben dem Verbindungsstecker noch 4 stabile Metallstifte mit denen die Stäbchen eingerastet werden.
Da wackelt nix und da muss man auch keine Angst haben dass irgendetwas abbricht.
Rein von der Verarbeitung her ist das MAUI 28 sehr robust, sehr stabil und macht einen wirklich professionellen Eindruck
(Ganz im Gegensatz zum Bose L1 compact.....)
Die Verstärker und die Frequenzbereiche:
Im unteren, ersten Stäbchen befinden sich die Mitteltöner, im zweiten, oberen Stäbchen die Mittel-Hochtöner. Insgesamt also ein aktives 4.1 System mit 5 aktiven Frequenzbereichen und 5 separaten Verstärkern.
Die Frequenzbereiche teilen sich auf in:
- Subwoofer: 45-170 Hz (200W RMS)
- Untere Mitten: 170 - 600 Hz (50W RMS)
- Mitten: 170 - 900 Hz (50W RMS)
- Mitten: 170 - 1.300 Hz (50W RMS)
- Obere Mitten/Höhen: 500 - 20.000 Hz (50W RMS)
- Hochtöner: 8.000 - 20.000 Hz (über passive Weiche)
Nach dem Einschalten:
Es fällt unangenehm auf, dass der Sub Geräusche macht. Ein kleiner Brumm und ein deutliches Rauschen.
Das gefällt mir nicht. Ist natürlich im Betrieb Pillepalle - aber es gefällt mir nicht.
Ein erster Test mit MP3s verläuft überraschend:
druckvolle Bässe (ganz im Gegensatz zum Bose L1 compact......) und ein klarer und durchdringender Mittenbereich. Auch im 180° Winkel neben dem System ist alles noch sauber zu hören. Auch mit Abstand.
Direkt VOR dem MAUI 28 sollte man nicht stehen - da klingt alles ziemlich unausgewogen.
Erst ab ca. 3 Metern wirkt das System. Das ist in der Anleitung so beschrieben und es ist auch richtig so. Aber es sitzt ja kaum jemand direkt vor dem PA-System - oder ?
Soviel zum ersten Eindruck.
Heute abend folgt der Test mit dem E-Drum-System. Gesangsmonitoring kann noch etwas dauern. Folgt aber ebenfalls.........
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