Bzgl. der Dots konnte ich neue Modelle anspielen und war überrascht:
a) Verarbeitung:
Sorgfältige und sauber. Nix mehr mit Lacknasen und so. Die Lackierung wirkt dünn und längst nicht mehr so überfett glänzend und kilometerdick aufgetragen und nach Plastik aussehend. Innen keine Späne oder irgend ein sichtbarer Kleberrest oder irgendwelche gratigen Hölzer.
b) Mahagoni- statt Ahornhals:
OK, ist Glaubenssache, hört man aber dennoch.
c) Bespielbarkeit und Klang:
Sehr leicht und angenehm. Akustisch ausgewogen - aber nach wie vor: jede getestete Dot kingt anders. Das äußert sich dann auch elektrisch. Von Dynamik kann man nicht so reden, d.h. die Dots spielen auf ihrem Level und das - immer angesichts ihres Preises - einfach gut. Laut und leise, feinfühlig und agressiv - naja, da muss man einfach Abstriche machen, aber nochmals: es handelt sich um ein Instrument der 300,- Euro-Klasse.
Ich mag mich täuschen, aber was Epiphone hier für nach wie vor geringes Entgelt aufruft, hat sich still und heimlich ganz schön gemausert. Dieses nach "Billig-Baukasten" Wirkende ist nicht mehr; man hat hier z.B. eine Zweitgitarre, wo man nach Herzenslust zulangen kann und wo es immer wieder verblüfft, mit wie wenig man soviel Spaß haben kann.