Der Einsatz eines FPGA zur Hammond-Clonierung ist ganz sicher eine geniale Idee, die Carsten Meyer als 1. und extrem gut umgesetzt hat:
- so ein FPGA ermöglich die parallele Echtzeit-Berechnung einfacher Algorithmen (ideal für die Tonewheel-Simulation)
- ein FPGA ermöglicht damit im Gegensatz zu VSTs eine preiswerte Standalone-Lösung mit überzeugendem Klang.
Wenn alles so einfach wäre warum ist dann noch niemand auf diese Idee vor Carsten gekommen ? Handbücher über FPGAs und deren Programmierung sind frei im Handel erhältlich und die Schwarten von mehreren tausend Seiten liest man ja auch in nullkomma nix und HAT SIE AUCH VERSTANDEN.
Aber:
- so ein FPGA ist kein "heiliger Gral" der Technik, sondern ein Standardprodukt
- ein FPGA ist (im Gegensatz z. B. zu aktuellen CPUs) eine ziemlich preiswerte Elektronikkomponente (wie sonst wäre HX3 zu dem Preis realisierbar?)
Stimmt eben Standardprodukt, erhältlich in China. Da mit diesen Bauelementen so ziemlich alles möglich ist, werden auch keine Distributoren mehr
beliefert, sondern nur noch ENDKUNDEN und
man will auch wissen was damit gemacht wird und wo sie eingesetzt werden.
- für versierte Elektroniker ist ein FPGA Alltag und kein Neuland
- ein FPGA ist dann auch schnell programmiert (vor allem, wenn man eigene fertige Algorithmen hat)
Ja wenn man fertige Algorithmen hat, nur die genau gilt es zu entwickeln. Carsten hat dazu fast zwei Jahre mit der Einarbeitung in die FPGA Technologie und Nutzung gebraucht und er ist verdammt schnell ..........
Für Einmal-Kunden lohnt sich das Abkupfern sicher nicht. Wenn man jedoch die geniale Idee (Hammond auf FPGA-Basis) übernimmt und andere Algorithmen für die Hammond bzw. auch für weitere Instrumente einsetzt, kann das durchaus Sinn machen (in den Kommentaren gab es ja auch Hinweise auf VB3 und Mark II bekannter italienischer Konkurrenten). Mich würde es daher nicht wundern, wenn es bald mehr eigene FPGA-Lösungen von "Mitbewerbern" geben würde.
Sorry , aber die italienische Variante klingt dermaßen nach Hoax und die Beschreibung enthält soviele gleichlautende Eigenschaften, daß dies mehr als Zufall wäre. Zudem der Fakt, daß Massimo KUNDE bei Keyboardpartner ist und von dort die Boards fertig konfiguriert bezieht.
Der eingebaute Synthie stammt von MFB Fricke aus Berlin also auch keine eigene Entwicklung.
Ich kann gerne mal nachfragen wann Massimo den HX 3 bei Carsten bezogen hat.
Die Zeitspanne von diesem Zeitpunkt " X " bis zu seinem fertigen Prototypen der Oktober 2013 präsentiert wurde bleibt dann als Entwicklungszeit für eigene Ideen und ggf FPGA Algorithmen. Nach meinem dafürhalten reichlich kurz ......(ie 91 virtuelle Tonewheels, Tapering, Leackage,Scannervibrato, Lesliesimulation, Hall etc und dann noch verdammt identischen Sound eines HX3 :!: )
Sorry soviel Zufälle gibt es nicht auf einmal !
Der geschilderte Bericht ist von Anfang Oktober 2013. Zu dem Zeitpunkt war eine Feinjustierung nur per PC mit Updates möglich, was auch aus der Beschreibung was möglich ist hervorgeht.
Das neue Bedienpanel kam erst mit Beginn des Expanders und ist NUR nach Update auf neueste Softwareversion anschließbar und funktionsfähig.
Das erleichtert die Einstellerei auf eigene Vorstellungen erheblich, warten wir also mal ab ob dieses Feature auch eingearbeitet wird. Platz ist in der MAXGAL jede Menge.
Wenn hier im italienischen Beitrag abgestritten wird den HX3 als Basis zu verwenden, so nur meine Anfrage mal ein Foto vom Inneren und vor allem "seiner Entwicklung" zu offerieren.
Taucht dann vielleicht irgendwann so ein Panel auf, dürfte die letzte Unklarheit auch ohne Foto gegeben sein.
Wenn man eine Technologie übernimmt kann man dies auch kundtun. Dies jedoch abzuändern hieße man hat detallierte Kenntnis des Sourcecodes.
Für so dumm darf man Carsten jedoch nicht halten und ich habe ihn immer wieder darauf angesprochen sein " Baby " so wasserdicht wie möglich zu machen. Dies auf evtl andere zu implementierende Instrumente zu übertragen hört sich sehr einfach an ist es jedoch nicht. Man muß hier das "Rad" neu erfinden, weil es ganz anderen Gesetzen und damit auch Algorithmen gehorcht.
Selbst der häufig geäußerte Wunsch eine H 100 zu implementieren hieße
komplett neu von vorn anzufangen, weil sie ganz anders aufgebaut ist wie der Pate "B3".
Es wird sicher noch den einen oder anderen Anbieter aus Italien geben, dafür ist das Interesse gerade aus diesem Raum sehr groß. Nur die Option OEM Kunde hat es von Anfang an gegeben. OEM Kunde heißt jedoch nicht, daß er den Sourcecode erhält, sondern nur konfigurierte einbaufertige Boards.
@McCoy
Ich habe mich bemüht rein sachlich zu bleiben und ich denke ich habe mich auch so ausgedrückt.
Streit liegt mir fern. Aber das was im zitierten Betrag aus Italien steht ( daß kein HX 3 verwendet wird ) wirft einige Zweifel auf,
Mir geht es nur um die Bewertung dieser Aussage - mehr nicht