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Ochsenblut
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Drei Live-Auftritte später muss ich sagen, dass sich der Kleine in der Bar mit den neuen Tangband Treibern sehr, sehr ordentlich macht. Kleine Lautstärken sind ja eh kein Problem. Während des noch ruhigen Teils eines typischen Abends in der Kneipe liefert Goldemar auch bei geringen Lautstärken einen schönen dicken Ton. Klar, zwei 4-Zöller sind kein 15-Zöller, aber der Ton steht dezent aber selbstbewußt im Raum. Wenn die Gangart dann später etwas heftiger wird, kann er wegen der neuen Speaker recht ordentlich nachlegen. Auch wenn nominal die Leistungsdaten die gleichen wie bei den vorher verwendeten Monacor-Speakern sind (60/120 Watt), so sind die Tangband bei hohen Lautstärken deutlich souveräner, der Ton bleibt schön definiert.
Allerdings sind bei hohen Lautstärken und Frequenzen um das tiefe G herum Windgeräusche aus der Reflexöffnung zu hören, wenn man genau hinhört. Vielleicht hätte ich die Öffnung auf die Rückseite setzen sollen, denn da wäre deutlich mehr Platz gewesen. Ich muss auch gestehen, dass er mit den Tangband-Speakern doch wieder etwas schwerer geworden ist, als ich es gerne hätte. Alles in allem wiegt er jetzt an die 9 kg, nur noch ca. 2 kg Differenz zum Original Promethean 5110. Aber das Packmaß ist deutlich kleiner.
Wie dem auch sei: Der Goldemar stellt mich so wie er ist recht zufrieden. Er tut das was er soll, große Umbauten sind wohl nicht mehr zu erwarten. Es wird also Zeit, ihn ein wenig aufzuhübschen, damit er nicht mehr so sehr nach Hobbywerkstatt aussieht.
Zunächst die LS-Abdeckung.
Anstelle der bisherigen Conrad-HiFi-Bespannung entscheide ich mich für eine gröbere und deutlich steifere Bespannung.
De Stoff ist nicht einfach zu verarbeiten, er ist störrisch neigt stark zum ausfransen. Problematisch sind immer die Ecken - aber letztlich siehts doch ganz ok aus:
Das Gehäuse will ich nicht wie ich das sonst der Einfachheit halber tue mit Strukturlack lackieren, sondern mit einem schönen Bar-gerechten Tolex überziehen: Vintage-Puff-Weinrot. Bei Tubetown (und sicher auch woanders) gibt es günstige Reststücke, die für meine kleine Kiste reichen.
Ich schlage meinen Goldemar aus der Mitte heraus ringsherum ein. Dazu ziehe ich entsprechende Markierungen auf Gehäuse und Tolex-Zuschnitt.
Dann wird Gehäuse und Tolex mit Kleber eingeschmiert, die Linien auf dem Tolex bleiben trotz Kleber sichtbar. Wenn der Kleber sich trocken anfühlt kann es losgehen.
Das Tolex lässt sich recht gut verarbeiten, auch der Kleber (auch Tubetown) taugt. Knifflig sind immer die Ecken. In YouTube gibt's jede Menge Tips und Hinweise, wie man die Ecken sauber mit Tolex einschlägt. Vom Freihandkünstler mit Tapetenmesser bis zum Millimeter-Kleingeist mit Chirurgenskalpell ist alles vertreten. Letztlich muss man es aber doch selber machen und seine eigene Arbeitsweise herausfinden. Ein Heißluftfön ist ganz hilfreich, um das Tolex vorsichtig anzuweichen und etwas gefügiger zu machen. Roter und schwarzer Filzstift kaschieren Schnittkanten und Löchlein. Ich denke die ersten 50 Ecken sind die schwersten ...
Ein zweiter Zuschnitt wird über den Deckel und den Rücken des Goldemar gezogen.
Das sieht dann schon ganz ansprechend aus. Ich setze mal provisorsich den Promi-Amp drauf und die LS-Abdeckung vorne rein:
Ahhhhh, das gefällt mir. Amp und Gehäuse Ton in Ton, dazu der Wintätsch-LS-Grill. Fein!
Fehlen noch Kantenschutz, Handgriff und Füße, außerdem müssen die Speaker und der Speakon-Anschluss wieder rein. Alles kein großes Problem.
Am Ende sieht mein Goldemar so aus:
Hier steht zum Größenvergleich mein Lieblingsgetränkt mit auf dem Tisch:
Uns so sieht es aus, wenn ich zum mit leichtem Gepäck zum Gig gehe:
Boulder Creek Aku, Ständer, Goldemar - fertig ist das Live-Gepäck.
Leider ist es erst übernächsten Mittwoch wieder soweit. Ich kann es kaum erwarten, den Kleinen auf das schwarz-glänzende Piano zu stellen. Sieht bestimmt super-edel aus ...
So, die Geschichte von Goldemar endet hier. Ich bedanke mich recht herzlich für euer Interesse - vielleicht hat der eine oder andere von euch ja auch Lust bekommen, das Equippment seinen Anforderungen entsprechend selbst maßzuschneidern. Ich kann euch dazu nur ermutigen!
Allerdings sind bei hohen Lautstärken und Frequenzen um das tiefe G herum Windgeräusche aus der Reflexöffnung zu hören, wenn man genau hinhört. Vielleicht hätte ich die Öffnung auf die Rückseite setzen sollen, denn da wäre deutlich mehr Platz gewesen. Ich muss auch gestehen, dass er mit den Tangband-Speakern doch wieder etwas schwerer geworden ist, als ich es gerne hätte. Alles in allem wiegt er jetzt an die 9 kg, nur noch ca. 2 kg Differenz zum Original Promethean 5110. Aber das Packmaß ist deutlich kleiner.
Wie dem auch sei: Der Goldemar stellt mich so wie er ist recht zufrieden. Er tut das was er soll, große Umbauten sind wohl nicht mehr zu erwarten. Es wird also Zeit, ihn ein wenig aufzuhübschen, damit er nicht mehr so sehr nach Hobbywerkstatt aussieht.
Zunächst die LS-Abdeckung.
Anstelle der bisherigen Conrad-HiFi-Bespannung entscheide ich mich für eine gröbere und deutlich steifere Bespannung.
De Stoff ist nicht einfach zu verarbeiten, er ist störrisch neigt stark zum ausfransen. Problematisch sind immer die Ecken - aber letztlich siehts doch ganz ok aus:
Das Gehäuse will ich nicht wie ich das sonst der Einfachheit halber tue mit Strukturlack lackieren, sondern mit einem schönen Bar-gerechten Tolex überziehen: Vintage-Puff-Weinrot. Bei Tubetown (und sicher auch woanders) gibt es günstige Reststücke, die für meine kleine Kiste reichen.
Ich schlage meinen Goldemar aus der Mitte heraus ringsherum ein. Dazu ziehe ich entsprechende Markierungen auf Gehäuse und Tolex-Zuschnitt.
Dann wird Gehäuse und Tolex mit Kleber eingeschmiert, die Linien auf dem Tolex bleiben trotz Kleber sichtbar. Wenn der Kleber sich trocken anfühlt kann es losgehen.
Das Tolex lässt sich recht gut verarbeiten, auch der Kleber (auch Tubetown) taugt. Knifflig sind immer die Ecken. In YouTube gibt's jede Menge Tips und Hinweise, wie man die Ecken sauber mit Tolex einschlägt. Vom Freihandkünstler mit Tapetenmesser bis zum Millimeter-Kleingeist mit Chirurgenskalpell ist alles vertreten. Letztlich muss man es aber doch selber machen und seine eigene Arbeitsweise herausfinden. Ein Heißluftfön ist ganz hilfreich, um das Tolex vorsichtig anzuweichen und etwas gefügiger zu machen. Roter und schwarzer Filzstift kaschieren Schnittkanten und Löchlein. Ich denke die ersten 50 Ecken sind die schwersten ...
Ein zweiter Zuschnitt wird über den Deckel und den Rücken des Goldemar gezogen.
Das sieht dann schon ganz ansprechend aus. Ich setze mal provisorsich den Promi-Amp drauf und die LS-Abdeckung vorne rein:
Ahhhhh, das gefällt mir. Amp und Gehäuse Ton in Ton, dazu der Wintätsch-LS-Grill. Fein!
Fehlen noch Kantenschutz, Handgriff und Füße, außerdem müssen die Speaker und der Speakon-Anschluss wieder rein. Alles kein großes Problem.
Am Ende sieht mein Goldemar so aus:
Hier steht zum Größenvergleich mein Lieblingsgetränkt mit auf dem Tisch:
Uns so sieht es aus, wenn ich zum mit leichtem Gepäck zum Gig gehe:
Boulder Creek Aku, Ständer, Goldemar - fertig ist das Live-Gepäck.
Leider ist es erst übernächsten Mittwoch wieder soweit. Ich kann es kaum erwarten, den Kleinen auf das schwarz-glänzende Piano zu stellen. Sieht bestimmt super-edel aus ...
So, die Geschichte von Goldemar endet hier. Ich bedanke mich recht herzlich für euer Interesse - vielleicht hat der eine oder andere von euch ja auch Lust bekommen, das Equippment seinen Anforderungen entsprechend selbst maßzuschneidern. Ich kann euch dazu nur ermutigen!