Warmer Sound Akustikgitarre bis 1000€

  • Ersteller heyho81
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@Frank:
Sapele ist afrikanisches Mahagoni. Ich denke nicht, daß Sapele allgemein so empfindlich ist. Zeder ist da viel empfindlicher. Es wird wohl eher so sein, daß hier Martin einen duenneren und nicht polierten Lack verwendet und so sofort Macken in den Lack (weil rauh und nicht poliert) kommen - aber weniger ins Holz.
Was die MP angeht, natuerlich haben Zargen und Böden einen Beitrag zum Klang und HOG klingt anders als Palisander, aber die Varianz der Decke ist größer als die Varianz der Zargen und Böden. Wenn Martin dann bei den MP hat etwas sorgfältiger Arbeitet, dann wird sich das auch im Klang niederschlagen. Ich denke mal, dass eine ansonsten "stinknormale" Martin aus dem Custom Shop auch anders klingen wird als eine "Serien" Martin aus der normalen Fertigung.

Die DRS von Martin hat den A-Frame, eine moderne Beleistung, die vor allem im oberen Schulterbereich mehr Stabilität liefert und "moderner" klingt. Die D1 hat die klassische "X-Beleistung" mit der dicken "Popsicle Brace". Daher klingen D1 und DRS2 unterschiedlich.
 
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Sapele, Sapeli oder auch Sapelli in Afrika genannt ist ein mittelhartes Holz welches nicht nur im Instrumentebau sondern auch im Möbelbau sehr gern verwendet wird, es lässt sich gut verarbeiten und ist eher weniger empfindlich als Fichte und noch weniger empfindlich als Zeder, wobei es immer auch auf die Art der Oberflächen-Veredelung ankommt.
 
@Cork : nein, es ist sofort ein Schaden im Holz. Der letzte Schaden (mittlerweile der 4., alle anderen repariert) : Mir ist sie beim Aufstehversuch etwas aus der Hand gerutscht und sie ist mit der Wölnung nach innen kurz hinter das Knie geprallt - Knack - ein Riß (ca. 5cm) in der Zarge. Das war nicht mal sonderlich heftig und mein Oberschenkel ist eher gepolstert :D
Wie gesagt, ich finde sie gegenüber der D-16 als wesentlich empfindlicher.
Zudem ist der Stratabond-Hals (Schichtholz) nicht lackiert und liegt etwas grober/größer (den haben aber m.W. auch die HPL-er) in der Hand als der von der D-16.
 
Hmm, lt. http://www.holzhandel.de/holz-abc/sapelli.html und anderen Quellen ist Sapeli von seinen mechanischen Eigenschaften dem Honduras-Mahagoni sehr ähnlich, und aus dem Bootsbau kenne ich es auch als "ordentliches" Holz.- Die meisten meiner Instrumente haben einen "Mahagoni"-Korpus (welcher Art auch immer), mir ist aber in gesammelt vielleicht 150 "Besitzjahren" von Instrumenten mit massivem Korpus kein Schaden passiert; bei den beiden Gitarren, die ich mit einem Vorschaden (der sich auch nicht mehr geändert hatte) gekauft hatte, war ein Korpus aus Mahagoni, der andere aus indischem Palisander. - Kann es sein, dass bei Deinem Instrument ein Konstruktions"phänomen" hinzu kommt? Hölzer zu sehr unter Spannung verarbeitet or so?

Noch ein Nachtrag: Völlig unabhängig von der Tatsache, dass insgesamt Palisander härter ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte in meinen dreistelligen Gitarrenbesitzjahren genau einen Zargenschaden, als ich im leicht beschwipsten Zustand meine Binh OM vor die Tischkante gehauen habe. Allerdings ist die OM so fragil gebaut, dass man da mit einer 100 Watt Lampe durchschauen kann. Das Holz ist fast Papier duenn. Dementsprechend schnell springt sie auch an. Dementsprechend fragil ist sie aber auch. Reine Studio-/Wohnzimmergitarre, nix, was man in den Pub oder auf die Buehne mitnehmen wollte. Ansonsten hatte ich schonmal eine Ovation im Gestaenge meines hydraulisch betaetigten Cabriodaches. Die Gitarre lag ueber der Rueckbank und es fing an zu regnen, also waehrend der Fahrt den Knopf gedrueckt und gewundert, warum das Dach nur halb zu geht ...
 
Das was ich will sind warme Gitarren die trotzdem Brillianz haben.

Falls Du mit "warmen" Klang das Fehlen von penetranten Hochmitten meinst, würde ich mir die Hersteller nach den Kombinationen der Spezifikationen Fichtendecke, Mahagoniehals und Palisandergriffbrett genauer ansehen. Wenn der Klang nebenbei auch noch brillant sein soll ist man auch schon bei Ovation.
 
Wobei bei den Ovations immer wieder anzumerken ist, dass die Ovations die - mit Abstand - am beschissensten klingenden Gitarren sind. jedenfalls fuer den Spieler. Komischerweise sind die Ovations fuer das Publikum aber die - mit Abstand - attraktivsten Gitarren. Der Lyracord Korpus wirft den Klang naemlich weg vom Spieler ins Publikum, aehnlich einem gerichteten Lautsprecher.
dementsprechend bei den Ovations lieber zuspielen lassen, als selber beurteilen. Man macht sonst ne ganze Menge falsch.
ist auch so eine Folge der gestiegenen Anzahl von "Schlafzimmerstudios". Musiker gehen mehr und mehr von dem aus, was sie selber hoeren und nicht was die Zuhoerer hoeren. Weil mehr und mehr Musiker nicht mehr fuer Publikum, sondern nur fuer sich spielen. Eine Gitarre klingt fuer die Zuhoerer immer anders als fuer de Spieler.
 
Anspielen solltest Du sowieso. Was sich dabei vielleicht auch lohnt, ist ein Versuch mit Takamine(s).
 
Anspielen solltest Du sowieso. Was sich dabei vielleicht auch lohnt, ist ein Versuch mit Takamine(s).

Sorry, aber dieser Rat entsetzt mich etwas :eek: Takamine ist so ziemlich eine der allerletzten Marken, die ich mit einem warmen Sound in Verbindung bringe :confused: Die ich bislang gehört und angespielt habe, waren alle Kategorie "Blecheimer"
 
Takamine ist so ziemlich eine der allerletzten Marken, die ich mit einem warmen Sound in Verbindung bringe :confused: Die ich bislang gehört und angespielt habe, waren alle Kategorie "Blecheimer"

Bitte mal die Flatpicker-Serie probieren, Taka hatte ich vorher auch nicht im Visier. Die Modelle finde ich ausgesprochen klasse, auch und gerade akustisch. Der PU ist eine nette Dreingabe;-)
 
K.A. wie die Modelle hießen, die teurerste angespielte kam jedenfalls um 2.000,- €, da hätte man schon etwas Vernünftiges erwarten können.Theoretisch. Wars aber nicht. Klang zwar etwas weniger schrottig als die billigeren, aber immer noch undiskutabel.
Irgendein Verkäufer hat mir dann mal erzählt, das Takas (wie wohl auch Taylor) in erster Linie für den Bühneneinsatz konzipiert werden. Da ich aber Wert auf den akustischen Klang lege, würde ich die Dinger nicht mal ansatzweise in Erwägung ziehen. Und schon gar nicht für einen warmen Klang.
 
Brauchst nicht entsetzt sein, Frank-vt. Klang ist halt sehr subjektiv. Was der eine für einen schrottigen blecheimer hält, sind für den anderen himmlische klänge. Da muss jeder mit den eigenen ohren hinhören. Klar haben Martin und Taylor sehr unterschiedliche klangfarben. Das heisst aber noch lange nicht, dass die einen gut oder die anderen schlecht wären. Magst du lieber wein oder bier? Geschmacksache.

Gruss, Ben
 
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K.A. wie die Modelle hießen, die teurerste angespielte kam jedenfalls um 2.000,- €, da hätte man schon etwas Vernünftiges erwarten können.Theoretisch. Wars aber nicht. Klang zwar etwas weniger schrottig als die billigeren, aber immer noch undiskutabel.
Irgendein Verkäufer hat mir dann mal erzählt, das Takas (wie wohl auch Taylor) in erster Linie für den Bühneneinsatz konzipiert werden. Da ich aber Wert auf den akustischen Klang lege, würde ich die Dinger nicht mal ansatzweise in Erwägung ziehen. Und schon gar nicht für einen warmen Klang.

Ich sage ja, dass die Flatpickers untypisch für Taka sind, die anderen mag ich auch nicht. Nur auf den akustischen Klang bezogen, der elektrische interessiert micht nicht wirklich. Die teureren, die ich gespielt hatte, gingen wieder in eine Richtung, die mir auch nicht passt.
 

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