Youtube Name für Drummer?

  • Ersteller Drummer1
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Habe eben erstmal ein paar Videos angeklickt und schnell wieder auf die Stop-Taste gedrückt!

Statt ein Video nach dem anderen rauszuballern würde ich erstmal die Schulbank drücken - sprich: Übe zu einem Metronom statt zu Musik.

Wahrscheinlich ist Dein Audio-Equipment auch nicht gerade besonders geeignet, um zu einem Backing-Track Drums einzuspielen.
Ich habe auf einem Video glaube ich ein Smart-Phone auf der 16" Tom gesehen. Dann wirst Du wahrscheinlich mit billigen Ohrstöpseln arbeiten.
Dann wird die Musik wahrscheinlich auch verzerrt in höherer Lautstärke wiedergegeben, was das Begleiten mit dem Drumset nur noch unnötig schwieriger macht.

Schaue Dich mal nach richtigen Kopfhörern um. Ein KH in geschlossener Bauweise ist das richtige für uns Drummer.
Ich benutze den Beyerdynamic DT 770 Pro. Kostet zwar rund 160 Euro, ist das Geld aber auch wert.

Ein günstiges Einstiegsmodel wäre der Superlux HD661:
https://www.thomann.de/de/superlux_hd661_grey.htm

Dann solltest Du den KH nicht direkt am Smart-Phone anschliessen, sondern über einen Verstärker arbeiten (da geht auch ein gebrauchter HiFi-Verstärker für ca. 50 euro).
 
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Das Problem bei nicht geschlossenen Kopfhörern ist halt, daß das nach aussen dringende Audi-Signal wieder über die Mikrofone mitaufgenommen wird.

Kommt dann aber wieder auf die gesamte Aufnahmeumgebung an. :redface:
 
Falls du einen portablen Kopfhörerverstärker suchst, kann ich dir den Fiio E11 empfehlen.
Er ist für hoch-und niederohmige Kopfhörer geeignet und zeichnet sich durch eine deutliche Dynamikanhebung aus.
Ich benutze ihn selber und bin hochzufrieden damit.


beste Grüsse bece
 
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Lieber Drummer1,

Du hast mich per PN um weitere Tipps gebeten, und weil das in diesen Thread gut reinpasst, poste ich sie jetzt hier. Ich habe mir Dein "Do What U Want"-Cover gerade ganz aufmerksam angeguckt und kann Dir folgende Stellen nennen, an denen Du gut im Timing liegst und an denen man merkt, dass Du's mit einigem mehr an Übung bis zum richtigen "Ich will meine Hüften dazu schwingen und Tanzen"-Groove schaffen kannst:
00:18-00:20
00:26:00:30
00:45-00:48
01:54-01:56
02:24-02:26
02:32-02:36

Dort bist Du sauber auf dem Click und entwickelst schon einen Ansatz von groovigem Timing.

Die Stellen, die oben nicht aufgezählt sind, kranken an teilweise extremen Timing-Schwankungen, d. h. in ca. 03:23 von 03:41 Minuten Spiel sieht's um Deinen Groove nicht gut bestellt aus. Glaub' mir, das ist kein Anzeichen von Video-Nervosität, sondern von (noch) fehlendem Groove-Vermögen. Die Stellen, an denen das besonders offenbar wird, sind die Part- bzw. Timing-Wechsel, z. B. von Vierteln zu Achteln auf der Hihat oder die Rückkehr von einem Stop in den Beat. Ganz krass, und nicht nur dort, fällt das an folgenden Timemarkern auf:
00:20 (Übergang von Hihat-Vierteln auf -Achtel)
00:48-00:49 (Übergang zum Rim-Sticking)
01:09 (Rückkehr zum Beat)
01:24-01:25 (Verschleppen der 16tel auf der Hihat)
01:48 (Tom-Roll)
01:58-02:00 (Übergang zum Kick-/Hihat-Part)
02:17-02:18 (übel verzockter Fill)
02:26-02:27 (übel verzockter Fill, Triolen sind anscheinend noch nicht so ganz Deins)
02:50-02:52 (Na, wo ist die Eins? ;))
03:10-03:13 (s. o.)
03:44-Schluss ("Hey, wo ist der Click?" und "Einfach mal irgendwas als Finale reindonnern!")

Dort triffst Du die Zählzeiten nicht ansatzweise, aber wenigstens kommst Du wieder in den Beat rein, das ist bei Livekonzerten manchmal lebensrettend für die ganze Band. Also: Üben, sich selbst filmen, analysieren, dadurch die nächsten Baustellen feststellen und angehen, wieder filmen etc. - aber noch nicht online stellen, jedenfalls nicht in der Erwartung von Applaus!

Bitte verwechsle die obige Kritik nicht mit dem Absprechen von Talent, Mühe und Ehrgeiz, von all dem hast Du offenbar 'ne ganze Menge! Doch Du bist, Deinen Videos nach zu urteilen, noch lange nicht so weit, um für Deine YT-Aktivitäten Lob und Anerkennung zu bekommen. Wenn Du dahin willst - wovon ich ausgehe -, benutze Dein neues Video- bzw. Recording-Equipment zur Selbstkontrolle und, wie ich schon schrieb, evtl. für einen Videoblog zwecks Kritik und Tipps. Die Erfahrungen, die Du sowohl im Aufnehmen der Audiospuren als auch im Filmen und Editieren sammeln wirst, werden Dich auf dem Recording-Gebiet weiter bringen, so wie die Selbstkontrolle und ggf. die Kritik von außen Dein Drumming verbessern wird.

Also: Nicht in den Sack hauen, sondern konstruktiv und zielstrebig dranbleiben!
Viel Erfolg nochmal!

Liebe Grüße
André

P. S.: Die Frage, ob Du es lieber aufgeben solltest, hast Du in Deinem ersten Post im Grunde schon selbst verneint, indem Du sagtest, am liebsten unter anderem Namen WEITERMACHEN zu wollen. Die nächste Frage, die Du Dir selbst ehrlich beantworten musst, lautet also: Was bezwecke ich mit dem Online-Stellen meiner Drum-Covers? Von der Antwort hängt vor allem die Art des Feedbacks ab, die Du auf YT erhalten wirst.
 
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Zur Leistungsanalyse ist sich selbst zu filmen nie verkehrt.

Allerdings hätte ich sowas nicht in YT gestellt. Es sind Ansätze da, es klingt aber stellenweise sehr holprig und mit "grooven" hat es nicht so viel zu tun.

Klar ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, mit viel Übung kann man aber viel erreichen. .
Um jeden Preis Aufmerksamkeit erreichen, kann auch mal schnell in die Hose gehen und das Gegenteil bewirken. Dann erntet man leider eher ein mitleidiges Lächeln.

Wer Lob und Anerkennung will, muss sich das verdienen, das ist hart. Hier sind halt noch einige Baustellen zu bearbeiten. Harte Arbeit, die sich auszahlt.
Mit den Credits wird es dann aber sicher was.

Nur nicht aufgeben.
 
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Das Problem bei nicht geschlossenen Kopfhörern ist halt, daß das nach aussen dringende Audi-Signal wieder über die Mikrofone mitaufgenommen wird.

Also das halte ich ehrlich gesagt für absolut vernachlässigbar.

Außerdem hat man selbst bei geschlossenen Kopfhörern den Klick auf den Overheads drauf (so war es zumindest bei mir bisher immer). ;)

Das eigentliche Problem sehe ich wirklich darin, dass man normale Kopfhörer tierisch aufreissen muss, um noch was hören zu können, was dann in der Regel nicht unbedingt gut für Auflösung der Kopfhörer.

Um das zu umgehen tun es aber auch Inears, dann muss man auf dem Video nicht mit so fetten klobigen Teilen auf dem Kopf zu sehen sein.
 
Das eigentliche Problem sehe ich wirklich darin, dass man normale Kopfhörer tierisch aufreissen muss, um noch was hören zu können.
... mal ganz abgesehen von der Schädigung des Gehörs an sich. :redface: Wer qualitativ hochwertige Kopfhörer hat die gut schliessen und den Schall dämmen, kann ihn moderater Lautstärke problemlos zu Playalongs spielen. Macht ausserdem das Spiel entspannter.

Alles Liebe,

Lim
 
Am Ende ist es so laut, dass man aussieht wie Turk hinter seiner OP-Maske:

Unbenannt.png

:D
 
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Hab jetzt einfach mal einen neuen Kanal mit dem Namen BRDrums erstellt (BR = meini Initialen). Ich denke da ist mein Name zumeindest teilweise vorhanden und die Art meiner Videos (Drums) auch.

mfg
 
Scheint eine gute Wahl zu sein. :great:
 
... die Schulbank drücken - sprich: Übe zu einem Metronom statt zu Musik.

Ich glaube dass ist der wesentliche Satz!

Wenn Du schon im Playalong den Beat nicht halten kannst, ist es umso notwendiger deine Tempofestigkeit zu trainieren und mit Click zu üben. Begreife, akzeptiere das Metronom als Helfer, nicht als Feind! Es spricht nichts gegen Playalongs - aber dein Timingproblem musst du an der Wurzel packen. Dh. "fühlen" lernen wie die Zählzeiten liegen. Die Grundlagen dazu schaffst Du am besten durch den Click. Der ist nämlich gnadenlos und offenbart Dir Schwankungen, von denen Du wahrscheinlich gar nicht dachtest dass sie da sind ;)

Hör dir mal deinen OneRepublik Song Counting Stars richtig an... ganz heftig neben dem Beat, kräftige Schwankungen innerhalb ein bis zwei Takten. Bei den Phasen in den Du die 16tel auf der HiHat spielst... bist Du fast permanent hinterher. Das ist komplett unsauber.
 
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Also - rezitieren: Das Metronom - Dein Freund und Helfer. ;)
 
Okay!
Und wenn ich, sagen wir mal jeden tag ca. 45 min spiele, wie lange dauert das denn ca. bis ich dafür ein Gefühl entwickle?
 
Wenn mit Deinen Gefühlen alles in Ordung ist, sollte Dein Gefühl dafür mit jeder Übung etwas besser werden.
 
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Das wird dir hier keiner sagen können, schließlich ticken wir alle anders :)
Es kann sein, dass du schon nach ein paar Tagen massive Verbesserungen in deinem Timing hast. Es kann aber auch Wochen oder gar Monate dauern, je nachdem, wie gut du auf das Spielen mit Klick klar kommst.
 
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Ja, so ist es. Wir sind ja alle keine Maschinen! Welche Fortschritte Du in welcher Zeit machst, können wir Dir im Vorfeld nicht sagen. Das hängst von deiner Übungsintensität, von dem WAS Du WIE übst, deiner Geduld immer wieder das Gleiche auch längere Zeit langsam zu spielen bis es sitzt, deinem Dir eigenen Rhytmusgefühl / -talent (der eine hat mehr "Uhr" in sich , der andere weniger! ) und so weiter... ab.

Ich kann Dir aber zumindest aus meiner Vergangenheit sagen: am Anfang habe ich das Metronom gehasst! :D

Es wurde dann aber schlagartig besser, als ich für mich das Ding als Helfer akzeptiert habe!! Das ist wichtig! Es gibt einem eine ganz andere Einstellung zum Üben. Dann kommen auch die Fortschritte.

Ein Vorschlag von mir: übe die Rudiments! Insbesondere Singles, Doubles, den Paradiddle (auch Varianten) und den Flam. Wechsele beim Üben die Führungshand und fang mit langsamen Tempi an (ca 40 bpm). Steigere das Tempo erst, wenn Du in dem bisherigen sicher bist. Nicht nur im Handsatz - auch sicher im click!! Wenn Du den Click nicht mehr "hörst"...dann bist Du drauf!
 
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