Ich habe verstanden
und bedanke mich für die erstklassige Beerdigung und den hübschen Trauermarsch. Bluesfreak hat schon Recht, ich habe das Risiko durch besoffene Groupies völlig unterschätzt.
Kein Wunder: immer, wenn ich im Keller klampfe, rennt meine Frau raus
.
Pappnasen gibts sicher nicht nur in Kölle zu dieser Jahreszeit, auch das hat was.
Ok, als frischgerösteter Zombie
erlaube ich mir jetzt aber trotzdem mal, den Gedanken mal weiterzuspinnen, denn das Brummen war ja beseitigt.
Bei 2 geerdeten Amps, die quasi per Y bespielt werden, habe ich eine schöne, sehr niederohmige, flächig umfassende und kurzgeschlossene Leiterwindung, erzeugt. Wenn ich jetzt in die von der Schleife umfasste Fläche magnetische Wechselfelder einbringe, zB ein kleiner Netztrafo, ein aktives Netzkabel, so wird in dieser "Wicklung" ein wunderschöner Wechselstrom fließen, induziert mit sehr geringer Spannung (nur 1 Windung, geringe Feldstärke). Aufgrund des ebenso niedrigen Erd- und Drahtwiderstandes kann der Strom durchaus signifikant werden. Lege ich diesen Draht, hier also die Abschirmung, nun parallel zu meinen Signalkabeln, was ja zwangsläufig bei den Verbindungen zwischen den Amps der Fall ist, so addiere ich zum Gitarrensignal noch eine schöne, induzierte, Brummspannung, die auch da ist, wenn ich die Gitarre selbst zudrehe.
Sie verschwindet, wenn man den Kreis unterbricht. Zugegeben hier an einer ungünstigen Stelle, da gleichzeitig damit die Schutzfunktion entfiel.
Um nun diesen feldinduzierten Strom in der Schleife stark zu verringern, reicht aber ein kleiner Widerstand.
Oft werden Werte um 100 Ohm eingesetzt, in meinem Fall reichten schon ca 10 Ohm.
Wandert man gedanklich entlang der Brummschleife, um einen besseren Unterbrechungspunkt zu finden, so habe ich nun verschiedene Möglichkeiten:
-1 die
Pfui Lösung,
-2 ein Widerstand zwischen Schaltungs-Null und Gehäuse (gern als Ground-Lift verkauft)
-3 ein Widerstand sonstwo in der Abschirmung eines Kabels, das Teil der Brummschleife ist.
-4 eine galvanische Trennung per A/B/Y Schalter
Sicher ist die Lösung per A/B/Y im professionellen Umfeld die beste, aber auch die teuerste und für Hobbyisten doch etwas heftig.
Lese ich dann noch so etwas
http://www.fulltone.com/faq/why-doesnt-definitive-aby-box-exist , dann kann ich noch nicht einmal sicher sein,
daß das gewählte Gerät mein Problem wirklich löst, hier im Thread sieht man schon unterschiedliche Empfehlungen...
Ich wählte für mich die Lösung Nr 2.
Weniger Geübte können ja mit Lösung 3 anfangen.
LG Zombie Biosolix