wie spiele ich über 2 verstärker gleichzeitig?

  • Ersteller dave_murray
  • Erstellt am
kann mir einer mal den genauen vorteil oder zweck nennen, 2 amps gleichzeitig zu benutzen?
irgendwie ergibt das für mich keinen sinn :confused:

Dan Auerbach (The Black Keys) spielt live über drei Combos (ohne Umschaltung, alle sind immer an), einen Victoria Double Deluxe ohne Effekte, einen Fender Quad Reverb mit etwas Reverb und ich glaube nen Marshall JTM-45 mit einem Tape Delay über ne 8x10.

Mittlerweile gibt es Amps (Palmer, Egnater), die das aufgreifen und Endstufenröhren unterschiedlichen Typs (z.B. 6V6 und EL84) verbauen, die man ineinander mixen kann, um seinem "eigenen" Sound näher zu kommen. Als jemand der es sich leisten kann und eh etwas bekloppt ist, was Ausrüstung angeht, treibt es Dan nur eben etwas wilder als andere ;-)
 
Ich grab den alten Schinken mal wieder aus, weil ich nix neues eröffnen wollte.

Ich suche nach einer günstigen Lösung 2 Topteile gleichzeitig zu betreiben.

Kette ist wie folgt:
Gitarre - Tuner - Distortion Pedal - Delay - Reverb - ??? - A Mesa Boogie Mini Recti, B Orange Micro Terror.

Was nehme ich da am günstigsten? Sollte nicht zu teuer sein.

Optimalerweise soll es auch zwischen beiden hin und her schalten können.


Um Brummschleifen zu vermeiden sollte man ja ein Gerät mit galvanischer Trennung nehmen.

Die sind mir aber ehrlich gesagt deutlich zu teuer.
Ich hab hier noch eine Behringer Ultra DI DI600DP rumliegen. Wenn ich diese zwischen einem Ausgang am Switch und den angesteuerten Amp schalte, müsste das doch auf jeden Fall Brummen vermeiden oder?
normale DI Box senkt den Gitarrenpegel stark ab und verdirbt dir den Sound. Allerdings, wenn du sie schon rumliegen hast, warum probierst du es nicht einfach aus? So Fragen versteh ich immer nicht.

Ansonsten, wenn du dir zwei komplette Gitarrenanlagen leisten kannst sollten die paar Euro für einen vernünftigen Split/Switcher wohl noch zu verkraften sein.

Du kannst es auch ohne galvanische Trennung probieren. Also einfach einen A/B/Y Schalter, kannst du dir kaufen oder selbst bauen. Es brummt nicht unbedingt und garantiert, sondern nur manchmal. Nachteil: wenn du das Setup woanders aufbaust könnte es plötzlich brummen... aber für zuhause kein Problem.

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@Noclue: lotusstinkt hat das 2007 gefragt...^^
 
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normale DI Box senkt den Gitarrenpegel stark ab und verdirbt dir den Sound. Allerdings, wenn du sie schon rumliegen hast, warum probierst du es nicht einfach aus? So Fragen versteh ich immer nicht.

Naja 1. habe ich noch keine ABY Box und 2. war das rein interessehalber gefragt. Ist ein Forum nicht da, um sich zu informieren ;)

Nach der Anschaffung des Mini Recti ist die Kasse nunmal leer.
Den Micro Terror habe ich zu Weihnachten für Daheim bekommen. Für Daheim ist der zu laut und mich hätte es einfach mal gerzeit den kleinen Briten mit nen kleinen Ami zu kombinieren, um nen runden vollen Sound zu haben.
 
Verstehe.
Deine Informationen bekommst du doch auch :)

Hat dein Delay oder Reverb nicht einen zweiten Ausgang wegen stereo? Damit könntest du es einfach mal probieren, halt noch ohne Umschalter.
Um die DI Box anzuschließen und zu horchen, ob du den Sound noch ok findest, reicht eh ein Verstärker ;)

Bei mir brummt es nämlich je nach Stromnetz nicht, deshalb oben die Beschreibung, dass man die galvanische Trennung nicht unbedingt braucht. Und ob die DI Box reicht, hängt vom Signal ab (Line oder ungebuffert). Da kommt es drauf an, ob du aus deinen Effekten auch mal ganz im true bypass rauskommst (wie ich) oder ob du eh immer vorverstärkt spielst; in dem Fall könnte es vielleicht sogar gehen.
 
Meine 2 Röhrenamps bespiele ich über eine Effekt-Kette, deren letzter ein Stereo-Ausgang (Istomp) hat. Alle Effekte werden erdfrei versorgt.
Dennoch entstand prompt eine Brummschleife.
Alle Effekte und Amps werden aus einer langen Reihe Aufputzdosen http://www.kopp.eu/produkte/heimwer...gramme-aufputz/schalterprogramme-aufputz.html als "Steckerleiste" versorgt, die Teil des ganzen Effektboards ist.

Dadurch habe ich Zugriff auf jeden einzelnen Anschluß, und konnte die Masseanbindung für einen Amp in dessen Aufputzdose trennen. Sie ist "erdfrei" gekennzeichnet.
Und schon war Schluß mit Brumm.

LG Biosolix
 
Dadurch habe ich Zugriff auf jeden einzelnen Anschluß, und konnte die Masseanbindung für einen Amp in dessen Aufputzdose trennen. Sie ist "erdfrei" gekennzeichnet.
Und schon war Schluß mit Brumm.
und wenn der Amp mal einen Kurzschluss hat, läuft das über die Saiten -> deine Finger, bis die Sicherung rausfliegt.
Und schon war Schluß mit Musikmachen...

Ich kenn sowas auch, früher hat man da einfach die Stecker mit Gaffa abgeklebt.
So ein Scheiß ist lebensgefährlich. Du kannst das ja so machen, wenn du willst, aber das hier öffentlich hinzuschreiben, wo die größten Pappnasen mitlesen und sich denken "hey super, ist doch ne billige Lösung" ist schon grob fahrlässig.
Wie neulich der Typ, der fröhlich über das Anlöten (!!) von Netzsteckern geschrieben hat und das auch völlig in Ordnung fand. Man man, denkt ihr auch mal ein bisschen mit? Ihr wisst doch, was hier für Leute mitlesen können, nämlich jeder! Jedes Alter, jeder IQ usw.

Auftrennen von Brummschleifen macht man nicht, indem man lebensgefährlich Masseverbindungen von Röhrenamps weglässt, sondern indem man eine galvanische Trennung vornimmt. Palmer oder Lehle bieten entsprechende Produkte an, billige gibts auch von Behringer, hier sind schon eine Reihe von Threads dazu. Paar Euro investieren, ist es euch das nicht wert?
 
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Wie kommst du darauf, daß damit die Anlage nicht geerdet ist ?
Das Problem was ich beschreibe, entsteht nachweislich dadurch, daß die ganze Verschaltung doppelt geerdet ist, was bei der Zusammenschaltung von 2 Amps kein Wunder ist.
Bei besagtem Kurschluß läuft da nix über die Saiten, sondern wie vorher auf die gemeinsame Erde.
 
...na hoffentlich weil Gesetz dem Fall das Dein ungeerdeter Amp einen Fehler hat und Netzspannung am Chassis anliegt (weil das besoffene Groupie über die Mehrfachsteckdose fiel und es die IEC Anschlussbuchse aus dem Chassis gezogen hat) dann gehen 230Vac auf das Chassis => Klinkebuchse => Gitarrenkabel => Chorus/Delay/wasauchimmer und von dort auf das Kabel zu Deiner Klampfe bzw das zweite Kabel zum zweiten Amp. Letzteres ist etwas gestresst und der Schirm hängt an einem Stecker nur noch am seidenen Faden (wurde ja lange benutzt weil es gut war) => ZAPP denn Du stellst dann den geringsten Widerstand da. Ein bisschen hat es auch über die Masse des zweiten Amps in das Netz geschafft aber die Kneipe in der gespielt wird ist alt, der FI hat ne Auslöseschwelle von 500mA....
Kollegen, bitte einen Trauermarsch!
 
Meine 2 Röhrenamps bespiele ich über eine Effekt-Kette, deren letzter ein Stereo-Ausgang (Istomp) hat. Alle Effekte werden erdfrei versorgt.
Dennoch entstand prompt eine Brummschleife.
Alle Effekte und Amps werden aus einer langen Reihe Aufputzdosen http://www.kopp.eu/produkte/heimwer...gramme-aufputz/schalterprogramme-aufputz.html als "Steckerleiste" versorgt, die Teil des ganzen Effektboards ist.

Dadurch habe ich Zugriff auf jeden einzelnen Anschluß, und konnte die Masseanbindung für einen Amp in dessen Aufputzdose trennen. Sie ist "erdfrei" gekennzeichnet.
Und schon war Schluß mit Brumm.

LG Biosolix
Absolut Lebensgefährlich! Nicht nachmachen .... für solche Probleme gibt es doch Splitboxen wie z. B. die von Lehle oder auch anderen Marken. Investiert doch mal ein bißchen in vernüftiges Equipment!
S.
 
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Moin !
Die Morley A/B.Box kann ich nicht empfehlen, die habe auch ich zu hause.
Sie funktioniert aber wenn Du es Brummfrei haben möchtest dann schau nach einem A/B switch der galvanisch getrennt ist wie z.B von Lehle oder ähnliches.
Lg
 
Ich habe verstanden :hail: und bedanke mich für die erstklassige Beerdigung und den hübschen Trauermarsch. Bluesfreak hat schon Recht, ich habe das Risiko durch besoffene Groupies völlig unterschätzt.
Kein Wunder: immer, wenn ich im Keller klampfe, rennt meine Frau raus :redface:.
Pappnasen gibts sicher nicht nur in Kölle zu dieser Jahreszeit, auch das hat was.

Ok, als frischgerösteter Zombie :evil: erlaube ich mir jetzt aber trotzdem mal, den Gedanken mal weiterzuspinnen, denn das Brummen war ja beseitigt.
Bei 2 geerdeten Amps, die quasi per Y bespielt werden, habe ich eine schöne, sehr niederohmige, flächig umfassende und kurzgeschlossene Leiterwindung, erzeugt. Wenn ich jetzt in die von der Schleife umfasste Fläche magnetische Wechselfelder einbringe, zB ein kleiner Netztrafo, ein aktives Netzkabel, so wird in dieser "Wicklung" ein wunderschöner Wechselstrom fließen, induziert mit sehr geringer Spannung (nur 1 Windung, geringe Feldstärke). Aufgrund des ebenso niedrigen Erd- und Drahtwiderstandes kann der Strom durchaus signifikant werden. Lege ich diesen Draht, hier also die Abschirmung, nun parallel zu meinen Signalkabeln, was ja zwangsläufig bei den Verbindungen zwischen den Amps der Fall ist, so addiere ich zum Gitarrensignal noch eine schöne, induzierte, Brummspannung, die auch da ist, wenn ich die Gitarre selbst zudrehe.
Sie verschwindet, wenn man den Kreis unterbricht. Zugegeben hier an einer ungünstigen Stelle, da gleichzeitig damit die Schutzfunktion entfiel.

Um nun diesen feldinduzierten Strom in der Schleife stark zu verringern, reicht aber ein kleiner Widerstand.
Oft werden Werte um 100 Ohm eingesetzt, in meinem Fall reichten schon ca 10 Ohm.
Wandert man gedanklich entlang der Brummschleife, um einen besseren Unterbrechungspunkt zu finden, so habe ich nun verschiedene Möglichkeiten:

-1 die :bad: Pfui Lösung,
-2 ein Widerstand zwischen Schaltungs-Null und Gehäuse (gern als Ground-Lift verkauft)
-3 ein Widerstand sonstwo in der Abschirmung eines Kabels, das Teil der Brummschleife ist.
-4 eine galvanische Trennung per A/B/Y Schalter

Sicher ist die Lösung per A/B/Y im professionellen Umfeld die beste, aber auch die teuerste und für Hobbyisten doch etwas heftig.
Lese ich dann noch so etwas http://www.fulltone.com/faq/why-doesnt-definitive-aby-box-exist , dann kann ich noch nicht einmal sicher sein,
daß das gewählte Gerät mein Problem wirklich löst, hier im Thread sieht man schon unterschiedliche Empfehlungen...

Ich wählte für mich die Lösung Nr 2.
Weniger Geübte können ja mit Lösung 3 anfangen.

LG Zombie Biosolix
 
Tut mir leid wenn ich den Thread missbrauche, aber mich beschäftigt da auch so etwas ähnliches wie die Threadüberschrift:
Man sieht bei vielen "großen" Gitarristen ja, dass die Box sowie das Top in zehnfacher Ausführung auf der Bühne stehen. Die sind aber wohl ja nicht an allen Amps gleichzeitig angeschlossen, oder etwa doch? Das frage ich mich irgendwie schon seit einigen Jahren^^
Wenn ja, welchen Zweck verfolgt man nun damit? Zehn (ok, sagen wir fünf) mal der gleiche Verstärker, damit man mehr Boxen ansprechen kann um wiederum einen dichteren/volleren Sound auf der Bühne zu haben?
 
Vllt. haben die nen Werbevertrag mit nem Hersteller. Manchmal führt das zu so kuriosen Aufbauten, dass Cabs und Amps von Hersteller A rumstehen, die Verkabelung aber nach hinten an den Amp eines anderen Herstellers laufen...

Was ich mir vorstellen kann ist, dass man den Amp / die Box für den eigenen Sound gefunden hat, der aber nicht immer für alle Fälle ausreicht und statt über ne PA geht man lieber über ein Vielfaches des eigenen Optimalsetups.
 
Wer nicht hören will muss fühlen ... noch nie einen gewischt gekriegt im Proberaum? Ich schon mal über ein Micro, wo die Erde ab war! Da hatte ich es am wenigsten vermutet. Ich klinke mich jetzt aus. Gegen Beratungsresistenzen ist kein Kraut gewachsen.
S.
 
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das war so klar, dass wieder nur dämliche Sprüche und Belustigung kommen :) ist immer so. Aber da können wenigstens andere Leute lesen, dass der verantwortungslose Schwachsinn (Schutzerde abklemmen) nicht widerspruchslos hingenommen wird. Obwohl, ich überleg mir schon, ob ich nächstes Mal noch was dazu schreibe.
 
Sagt mal ihr Ahnungsvollen... zwecks galvanischer Trennung hab ich da auch mal noch ein paar Fragen!

Wisst ihr, ob:
- man eine galvanische Trennung der Ein-/Ausgänge im nachhinein, bei einem fertigen Effektpedal, durchführen/nachrüsten kann (möglicherweise sogar durch ein weiteres Gerät? :D) ?

- man Bei einem fertigen Effektpedal einen "ground lift", einen Masseschalter nachrüsten kann? (-> extra gerät? :D)
es geht mir dabei um den A/B/Y Switchblade Plus (https://www.thomann.de/de/electro_harmonix_switchblade_plus.htm).
Die jacks sind wohl galvanisch getrennt, allerdings hab ich gelesen, dass trotzdem (beim betreiben v. 2 amps gleichzeitig) ein Brummen auftreten kann - das man eben nur mit einem Masseschalter aufheben kann (hätte... können?).
Noch hab ich das Teil nicht, aber brummen kann ja auch mal oder mal nicht, je nach standort, auftreten.. wäre doof wenns im proberaum okay ist, und beim gig dann plötzlich brummt :/


Über kluge Worte eurerseits wäre ich verzückt!
 
es geht mir dabei um den A/B/Y Switchblade Plus (https://www.thomann.de/de/electro_harmonix_switchblade_plus.htm).
Die jacks sind wohl galvanisch getrennt, allerdings hab ich gelesen, dass trotzdem (beim betreiben v. 2 amps gleichzeitig) ein Brummen auftreten kann - das man eben nur mit einem Masseschalter aufheben kann (hätte... können?)
hi,

soweit ich sehe ist das nur ein ABY-Schalter, da ist nichts galvanisch getrennt.
Nicht nur bei thomann, auch auf der EHX-Page steht nichts von galvanischer Trennung.
http://www.ehx.com/products/switchblade-plus
Es handelt sich wohl nur um einen (guten) Umschalter, da gibts aber noch einiges mehr an Auswahl.

du brauchst (zusätzlich zum switch) das hier

oder

oder


von Lehle gibts auch Umschalter mit galvanischer Trennung in einem Gerät, allerdings sind das die teuersten Geräte :(
usw...


für weitere Infos hier mal die threads, in denen ich einige der links grad wiedergefunden hab^^
https://www.musiker-board.de/versta...dung-2-amps-ueber-el-capistan-verhindern.html
und
https://www.musiker-board.de/versta...ummschleife-die-naechste-b-box-zwei-amps.html
hier noch mal wiederholt
https://www.musiker-board.de/gitarr...-stereobetrieb-brummt-monobetrieb-normal.html

Gruß
 

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