Gymnasium Lehramt Hauptfach E-Bass

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Basser im Wasser
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Guten Tag/ Abend.

Ich lese schon länger hier im Forum mit und habs jetzt mal endlich geschafft mich anzumelden.
Zum Thema: Ich habe vor Musiklehramt für Gymnasium zu studieren und bin auf einige Fragen und Probleme gestoßen.
Zuerst: Ich habe mich bereits umgesehen und in meiner Nähe ( Bayern) fast keine Uni außer München gefunden, bei der
man E- Bass als Hauptfach machen kann. Hättet ihr Vorschläge für Universitäten ( bevorzugt in Bayern), bei denen man
als Hauptfach E- Bass wählen kann?

Dann zur Vorbereitung: Bin gerade dabei Gehörbildung etc. zu machen (ohne Lehrer, leider) und frage mich ob ich es richtig
mache oder nicht. Ich arbeite mit Jochen Pöhlert: Das Ohren Buch und Singe Intervalle am Klavier nach. Akkorde und Skalen
übe ich auch am Klavier. Das singen etc.klappt ganz gut aber es fällt mir schwer eine gesamte Melodie auf Anhieb herauszu-
hören und nachzuspielen/ zu notieren (wie es im Gehördiktat erforderlich ist). Gibt es da Tipps mein "Musikalische Gedächtnis" zu
verlängern/verbessern?
Zweitens: Wenn ich E- Bass als Hauptfache nehme muss ich mich gut mit Jazz auskennen ( steht zumindest so bei der Münchner
Uni). Gibt es da Bücher/Seiten/Sonstiges, womit ich mir das nötige Wissen und spielerische Können aneignen kann?
Drittens: Realschule wäre auch eine Möglichkeit. Ist die Aufnahmeprüfung dafür leichter und kann ich danach noch auf Gymnasium
umsteigen? Ist die Auswahl an Universitäten für Realschullehramt Musik besser/größer?

Allgemein ist also die Frage welche Universitäten für mich in Frage kommen und wie ich mich am besten vorbereite. Bin langsam
echt am verzweifeln und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Ach ja: Ich spiele seit 10 Jahren Klavier und seit 4 Jahren E-Bass.

Liebe Grüße.
 
Eigenschaft
 
Zweitens: Wenn ich E- Bass als Hauptfache nehme muss ich mich gut mit Jazz auskennen ( steht zumindest so bei der Münchner
Uni). Gibt es da Bücher/Seiten/Sonstiges, womit ich mir das nötige Wissen und spielerische Können aneignen kann?
Also nur zu dieser Sache: In erster Linie: höre viel Jazz. Kauf Dir ein Realbook und hör die Titel. Spiele sie vor allem. Nimm Dir Zeit für diese Titel - dann schau dir live-versionen an usw. Die Theorie dahinter ist der 2. Schritt...
 
Wenn Du Jazz lernen willst, gehe regelmäßig auf eine öffentliche Jazzsession. Bassisten sind sowieso meistens gesucht. Es sollten Bebop- und Realbooksongs gespielt werden. Dafür solltest Du zunächst Walking-Bass und Latin spielen können.

Ist zwar für Klavier, aber ich finde auf die Schnelle gerade nichts für Bass.



Viele Grüße,
McCoy
 
Zunächst mal glaube ich auch, dass das spielen von Stücken wichtig ist. Ich selber habe z.b. viel zu lange versucht mir verschiedene Dinge isoliert vom eigentlichen Kontext anzueignen und das ist nicht sehr effektiv. Von daher sollte die Theorie manchmal wirklich erst der zweite Schritt sein.

Will man aber z.b. flüssig über einen Standard solieren, glaube ich kommen nur sehr wenige da mit was brauchbaremum die Ece, wenn sie sich nicht vorher mit Theorie beschäftigt haben . Es hilft einfach Strukturen und Zusammenhänge schneller zu erfassen wenn man die Theorie gut kennt. Bis das ganze dann "im Ohr" ist vergeht onehin nochmal ne ganze Weile, aber vieles versteht und erhört man sich denke ich schneller wenn man es sich mit Hilfe von Theorie erschließt/erhört.
Also nie mit Theorie isoliert, sondern in Verbindung mit dem Hören und Analysieren sowie spielen von Stücken...

Wenn du so wie ich das Problem hast in einer Gegend zu wohnen wo nur äußerst selten Sessions sind und außerdem wenige Jazzer, die auch nicht immer Zeit und Lust haben die ganze Zeit mit dir zu üben , dann kannst du ja vll mal über Playalongs nachdenken.
Es gibt da durchaus ganz nette Sachen im Internet. Bei mir in der Bücherei z.b. hab ich auch mal viele Sachen aus der Aebersold -Serie ausgeliehen und auch mal 5-6 Aebersold Playalong-Vinyls gekauft ( 1 Euro das Stück ) . Man mag dazu stehen wie man will . Eine echte Band ist es nicht, aber es ist besser als nichts.

Bezüglich Gehörbildung. Auch hier gibt es ganz gute Software die dir Sachen vorspielt und du musst sie erkennen usw... Auch nicht jedermanns Sache , aber der Zufallsgenerator ist eben unbestechlich und man weiß wirlich nicht was kommt .
Was mir ganz gut geholfen hat ist , immer mal wieder alles zu Singen was man spielt. ( ggf. eben Oktavieren ) . So kann man irgendwann recht komplizierte Lines auch singen. Und umgekehrt kann man eigentlich immer spielen was man Singen kann. Ich denken optimal ist es wenn der Sound den man im Kopf hört einfach da ist und es dann egal ist ob man ihn singt, spielt oder Aufschreibt. Aber dieser Weg ist lang . ( Nicht das ich annähernd da wäre , aber ich versuche es .... ;-)

Falls du noch kein Buch hast und eins suchst :

Ich bin mit der "Neuen Jazz Harmonielehre" von Fran Sikora recht zufrieden. Praxisnah und verständlich erklärt mit guten Beispielen , einer guten Cd und einem Recht ausführlichen Kapitel zum Thema Gehörbildung . Also von mir eine Empfehlung.
Nicht billig aber das hat man ewig. Selbiges gilt für ein Realbook ....

liebe grüße
b.b.
 
Ok, danke schonmal für die Antworten bisher. Hatte vergessen zu erwähnen, dass ich in der Schule in der Bigband gespielt hab und leichte walking bass Lines improvisieren kann. Mir fehlt nur die Übung seit ich aus der Schule raus bin. Da ist der Vorschlag mit den Jamsessions richtig gut (hätte ich auch selbst drauf kommen können :D ). Es ging mir bei der Frage hauptsächlich darum, ob man irgendwo sachen wie Blues, Walking Bass, Latin, Funk, ( Rock) nachsehen kann. Also eine Art Übersicht über die wichtigsten Riffs etc.
Gehörbildung schätze ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dauert wohl nur seine Zeit.
Etwas, das jetzt noch ganz wichtig wäre: Universitäten/ Hochschulen, an denen man E- Bass auf Lehramt Gymnasium studieren kann. Gibt es Leute mit Erfahrungen zu den Aufnahmeprüfungen ( am besten Bass)? Sollte ich mir einen Lehrer für die Vorbereitung suchen und wenn ja was für einen ( habe nicht so viel Geld, deswegen höchstens 1 Lehrer)?
Wenn ihr das alles so mitverfolgt habt: hat es überhaupt Sinn es zu versuchen oder bin ich einfach zu schlecht bzw. noch nicht so weit?
 
Wenn ihr das alles so mitverfolgt habt: hat es überhaupt Sinn es zu versuchen oder bin ich einfach zu schlecht bzw. noch nicht so weit?

Probieren kostet dich ja nicht viel ( außer der prüfungsgebühr ;) ) . Wenn dus dieses Jahr nicht schaffst kann du immer noch ein Jahr konsequent üben und es nochmal probieren . Ich nehm an du bist ja noch nicht so alt. Um zu sehen wie du stehst kannst du ja mal mit Leuten reden die Musik studieren oder studiert haben . Oder mal bei der Hochschule vorbeifahren und dort mit Dozenten und Studenten quatschen ....Da gibts bestimmt einen Beratungs/Infotermin oder eine Fachschaft von den Studenten etc...

grüße b.b.
 
Ok. Die meisten meiner Fragen haben sich jetzt geklärt. Danke für alle Antworten bisher. Könntet ihr noch Literatur empfehlen für Schulpraktisches Klavierspiel oder noch wichtiger ein Sammelwerk für Musiktheorie. Vielleicht gibt es ja auch ein Buch speziell für die Vorbereitung auf den Theorieteil.
Auf Musiciansplace gibt es ein Programm für Gehörbildung etc. (also Diktate und solche Sachen). Hat jemand damit Erfahrungen? Lohnt es sich das anzuschaffen?
Letzte Frage: ein Lehrer wäre wahrscheinlich das beste (dann müsste ich euch nicht so viel mit meinen Fragen nerven :D) Bin gerade in die Umgebung von Nürnberg gezogen. Was für eine Art Lehrer sollte ich suchen und wie?
 
Ok. Die meisten meiner Fragen haben sich jetzt geklärt. Danke für alle Antworten bisher. Könntet ihr noch Literatur empfehlen für Schulpraktisches Klavierspiel oder noch wichtiger ein Sammelwerk für Musiktheorie. Vielleicht gibt es ja auch ein Buch speziell für die Vorbereitung auf den Theorieteil.

Wie oben bereits steht...
Ich fand das Buch "Neue Jazz-Harmonielehre" von Frank Sikora persönlich sehr hilfreich und gut. Den Gehörbildungsteil auch. Es ist tendenziell natürlich auf Jazz gemünzt, vor allem auch was die beispiele betrifft. Aber wenn du das gelesen hast dann solltest du vorbereitet sein....

grüüße b.b.
 
Habe das nicht überlesen :). Ich meinte das eher so, dass in dem von dir vorgeschlagenen Werk solche Dinge wie z.b. vierstimmiger Satz, Generalbass etc. nich vorkommen
werden.
Nichtsdestotrotz werde ich es mir wahrscheinlich zulegen. Scheint ein sehr gutes Buch zu sein und wenn du es auch noch empfiehlst, umso besser.
 
Nicht die Neue Jazz Harmonielehre. Für die Aufnahmeprüfung keine Experimente, sondern ganz klassisch: Akkorde, Umkehrungen, 4 stimmiger Satz, Funktionen, Generalbass, Rhythmen, Tonarten, Modi usw... der Jazzteil wird nur für speziell darauf ausgelegte Studiengänge verlangt und (wenn überhaupt) erst im Verlauf des Studiums behandelt.
Einen grundlegenden Fahrplan in der Musikgeschichte sollte man auch haben.
 
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@Basser im Wasser die Antworten auf deine Fragen findet man alle in 5 Minuten im Internet-)



Kleiner Tipp. Wende dich an die jeweiligen Fachschaften Musik der Unis, wo du dich bewerben möchest, die haben garantiert Tipps, Altklausuren etc. Du bist nicht der erste mit diesen Problemen-)
Die können dich auch garantiert mit jemandem zusammenbrigen, der Lehramt E-Bass studiert.

Wie wäre es übrigens mit Dresden? Ist zwar nicht Bayern, aber bestimmt zu empfehlen. Tolle Stadt!
Oder Köln, auch toll! Bayern mag zwar im Fußball eine Macht sein, aber nicht überall-)
In beiden Städten sind die Lebenshaltungskosten garantiert günstiger als in München!

hier Informationen z.B. zur Aufnahmeprüfung Regensburg ( leider kein E-Bass)

http://www.uni-regensburg.de/philos...ikpaedagogik/pruefungen/eignung/gy/index.html

Mod. Anmerkung: Umfangreiches Zitat aus der Eignungsprüfung gelöscht. Die Angabe S. 3 ff (u.g. Link) reicht völlig aus.


Download der Prüfungsanforderungen (.pdf)
 
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Haben sich etwas Verantwortliche der Uni Regensburg gemeldet-) oder anderer Musikhochschulen? Warum wird hier so auf einem gewissen Herrschaftwissen beharrt? Dieser Link war öffentlich zugänglich!

Vielleicht sollte jemand sogar von den Moderatoren einen eigenen Thread einrichten, in welchem solche Links gebündelt werden. Threadtitel " Studienprüfungen - Klausuren etc" -)

Dieses Zitat hatte ich - nicht aktiver Musiker, nur vielfältig musikalisch interessiert- absichtlich peposted, weil ich hier schon in mehreren Threads den Eindruck hatte, dass manchmal nicht so richtig geholfen werden will.

@Basser im Wasser und andere angehende Musikstudenten, solche Links gibt es wahrscheinlich von allen Musikhochschulen. Setzt euch mit den Fachschaften in Kontakt und lasst euch Tipps und alte Prüfungsaufgaben geben. Das ist deren Hauptzweck !! Gilt übrigens für alle Studiengänge-)
 
@Basser im Wasser und andere angehende Musikstudenten, solche Links gibt es wahrscheinlich von allen Musikhochschulen. Setzt euch mit den Fachschaften in Kontakt und lasst euch Tipps und alte Prüfungsaufgaben geben. Das ist deren Hauptzweck !! Gilt übrigens für alle Studiengänge-)

Du hast Recht. Habe mir ein paar alte Prüfungsaufgaben angesehen und das hat mir sehr geholfen und auch etwas die "Angst" genommen. Außerdem merkt man, was noch dringend geübt werden muss :D.
Falls es noch andere Leidensgenossen gibt, die das hier mitverfolgen: Universitäten, an denen man E- Bass als Hauptfach studieren kann (was ich bisher gefunden hab):
München, Rostock, Würzburg, Dresden, Leibzig. Diese schauen mir am vielversprechensten aus.
Grüße Basser im Wasser
 
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@Basser im Wasser und andere angehende Musikstudenten, solche Links gibt es wahrscheinlich von allen Musikhochschulen. Setzt euch mit den Fachschaften in Kontakt und lasst euch Tipps und alte Prüfungsaufgaben geben. Das ist deren Hauptzweck !! Gilt übrigens für alle Studiengänge-)
Klar wir haben sogar einen Thread dazu
Aber man wird doch trotzdem auch im Forum ein wenig drüber reden dürfen...
 
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Hey. Ich bin's mal wieder. Habe das gute alte Google bemüht und mit nem sehr netten Herren (oder Frau?) ein paar Nachrichten ausgetauscht.
Hier nochmal danke an ihn/sie :D.
Soweit ist also alles geklärt. Werde mir nen Gesangslehrer(in) zulegen. Eine kleine Frage hätte ich noch, auf die ich keine richtige Antwort gefunden hab.
Schulpraktisches Klavierspiel. Ich kann mir grob denken was es ist, bin mir aber nicht sicher. Ist das nach Akkorden/ Leadsheet spielen und dazu singen?
Ich bin leider nicht der beste im Singen und vorallem nicht im Singen und Spielen gleichzeitig. Wie übe ich das am besten? Habt ihr Tipps?
 
Jap, das ist Akkorde + Singen. Singen wirst du ja jetzt im Gesangsunterricht üben. Beim Spielen kannst du ja mal folgendes probieren:
1. Leadsheets mit Dreiklängen langsam, aber flüssig spielen lernen. Linke Hand Bass, rechte Hand Akkorde + ggf. Melodie. Wenn das gar nicht klappt, I-IV-V-I-Kadenzen in allen Stellungen und Lagen spielen in Tonarten zwischen drei bs und drei Kreuzen.
2. Die Leadsheets rhythmisch anreichern, also z.B. linke Hand im Basedrum-Rhythmus, die Akkorde im Snare-Rhythmus plus die Melodie. Dieses Drumset-Imitieren ist natürlich von Stil zu Stil unterschiedlich, aber grundsätzlich ist das schon mal eine gute Sache.
3. Wenn das sitzt: Dazu singen.
 
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Schulpraktisches Klavierspiel. Ich kann mir grob denken was es ist, bin mir aber nicht sicher. Ist das nach Akkorden/ Leadsheet spielen und dazu singen?
Es kann auch sein, daß da nur eine Melodie steht und keine Akkorde. Und Du mußt dann trotzdem die richtigen Akkorde spielen.

Viele Grüße,
McCoy
 
Es kann auch sein, daß da nur eine Melodie steht und keine Akkorde. Und Du mußt dann trotzdem die richtigen Akkorde spielen.

Viele Grüße,
McCoy

Oh mann -.- . Na ja. Wie kann ich das üben außer Kadenzen zu spielen? Ich kenne das so aus der Schule, dass der Lehrer aus dem Schulliederbuch (?) spielt und da steht die Meoldie und die Akkorde drüber. Wäre es sinnvoll sich einfach so ein Liederbuch zu holen und da die Songs zu Singen und zu spielen. Wenn ja, hat da jemand Vorschläge oder tuts irgendeins?
Das mit den Kadenzen werde ich machen. Danke Derjayger.
 
Volksliederbuch kaufen und immer machen ;)

Ne im Ernst - eine Melodie von Blatt spielen und dazu die richtigen Akkorde zu "improvisieren" ist ne harte Aufgabe. Ich glaube nicht, dass man sowas von einem Bewerber erwartet. Kann mich ja irren... aber... das hat mit der Schupra Realität nicht so viel zu tun.
 
Beim einfachen Volkslied braucht man nur die erste und die fünfte Stufe, und ab und zu mal die vierte. Wann welche kommt, hört man! Da braucht man im Idealfall nicht mal Noten. So schwer ist das nicht.

Viele Grüße,
McCoy
 

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