5 Saiter auf Fis stimmen?

  • Ersteller beuschl
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Mit nem FOH, der in nem Musikgeschäft in der Nähe arbeitet, hab ich mich darüber auch unterhalten und der sagte ebenso "Ich hasse Leute, die runtergestimmte 5Saiter spielen, die klingen einfach scheiße und damit muss ICH dann umgehen und die Dinger gut klingen lassen".

Achtung, kontroverse These: Das liegt m.M.n. dann eher daran, dass die betreffenden Bassisten, die er so erlebt hat, einfach scheiße spielen oder ihren Sound nicht im Griff haben. Oder beides. :ugly:
("Ein Mischpult ist kein Klärwerk" und so.)
 
Die ganzen Probleme wurden ja schon genannt: Bei so tiefen Stimmungen hört man im Prinzip nur noch den Anschlag und die Obertöne und PAs kommen damit nicht gut.

Meine Erfahrung mit Metalkonzerten ist eh, dass sich 50% vom Bass im Infraschallbereich abspielt. Besonders schlimm finde ich es, wenn halt permanent die tiefste Saite geschrammelt wird, weil man ja den nächsttieferen Grundton der Gitarren im gleichen Tempo spielen muss. Da kommt imo einfach nur Matsch raus.

Sowas wie das tiefe Fis ist für mich eine "Effekt"-Saite. Im Video, welches Shadowsoul verlinkt hat spielt er ja auch nicht permanent die Saite, sondern geht sparsam damit um. Sein Sound ist denke ich sowieso eher durch die Zerren auf die "Obertöne" ausgelegt.

(Vorsicht, nicht ernst gemeint):
Aber vielleicht werden in Zukunft Bassisten durch Klemptner mit dicken Stahlrohren ersetzt, die permanent 0,5-1Hz-Schwingungen erzeugen. Oder stressfreier: durch einen Keyboarder mit Sinusgenerator.
 
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Keyboarder mit Sinusgenerator.
Das ist garnicht mal so weit hergeholt. Beispielsweise hat sich die Band Rings of Saturn von ihrem Bassisten (der spielte einen 7 Saiter Warwick!) getrennt und auf Synthetisch erzeugten Bass umgestellt, mit der Begründung, dass das Live viel einfacher zu handhaben ist und in den allermeisten Fällen besser klingt. Weiß garnicht wie tief die gestimmt haben, aber recht tief vermute ich mal wenn ich die 8 Saiter Gitarren sehe.
 
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Ob E-Bass oder synth. , die Anlage muss in der Lage sein, die Töne zu reproduzieren. Schaue ich mir die TSP der großen PA Treiber an, mag ich nicht so recht dran glauben.
 
Der Bass muss diese tiefen Frequenzen mit ausreichendem Pegel erzeugen damit eine PA / Verstärker dieses wiedergeben kann. Ich spiele schon seit etlichen Jahren auf A, kurzzeitig auch mal auf F#. Das eigentliche Problem bei so einer tiefen Stimmung ist die zu kurze Mensur. Selbst ein Superlongscale-Bass (36") ist meiner Meinung zu kurz für eine F#-Stimmung, da die Saite nicht richtig schwingen kann und daher der Pegel, den der Tonabnehmer erzeugt, zu niedrig ist. Ich hatte damals einen zusätzlichen Neodym Magneten von hinten an den Pickup geklebt. Das hat wirklich etwas gebracht, da bei richtiger Positionierung nur der Pegel der tiefsten Saite angehoben wird.
Wenn du dauerhaft so tief spielen möchtest, rate ich dir mal die Bässe von Dingwall anzuschauen. Spiele selbst einen und bin damit sehr zu frieden. Die haben eine 37" Mensur und sogenannte B-Booster-Kits.
 
wie wärs mit nem Octaver ?
 
nee das nicht aber da fibts doch einige aufm Markt...war auch nur so ne Idee um des Ganze zu vereinfachen
 
Bin zwar nicht so bewandert mit octavern aber wenn du das normale fis spielst und dazu dann mit nem octaver ne tiefere oktave hinzufügst und so dann bei wie angegeben schnellen tempo spielst wird das schon sehr "gewöhnungsbedürftig" klingen :D mal ganz abgesehen vom tracking, dann lieber doch darklords raufknallen und runterstimmen:D
 
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klar wird des gewöhnungsbedürftig sein.
War auch nur so ne Idee.
 
Auch bei einem Octaver hätte man das Problem die tiefen Töne hörbar zu machen. Die Erzeugung des tieffrequenten Signals scheint mir das geringere Problem zu sein. Verstärker und Lautsprecher sind das Problem.
 
warum stimmt man denn nicht einfach hoch auf das Fis?

da selbst bei einem Standard-E der Grundton in 98% aller Fälle nicht wiedergegeben wird (durch Bassanlagen-/PA-Abstimmung oder einfach Lowcut in der PA), funktioniert das wunderbar. Versteh gar nich, warum man sich das Leben immer schwer machen muss, um mit so einem riesigen Aufwand Frequenzen zu erzeugen, die hinterher sowieso keiner will
 
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Auch bei einem Octaver hätte man das Problem die tiefen Töne hörbar zu machen. Die Erzeugung des tieffrequenten Signals scheint mir das geringere Problem zu sein. Verstärker und Lautsprecher sind das Problem.

Verstärker eher nicht.
 
So wichtig ist das doch gar nicht, dass die Box wirklich die 23Hz wiedergeben kann. Wenn du einen Ton hörst, der aus 46Hz, 69Hz, 92Hz und so weiter besteht, hörst du auch ein tiefes F#. Wahrscheinlich ist es sogar besser wenn die 23Hz da nicht noch rummatschen. :D
 
warum stimmt man denn nicht einfach hoch auf das Fis?
Weil man dann nicht tiefer spielt als die tief gestimmten siebensaitigen Gitarren.
Verstärker eher nicht.
Von dem Problem habe ich weiter oben schon geschrieben(Beirag Nr.18). Will man nicht das sechzehnfache Boxenvolumen (um Pegel und Wirkungsgrad zu halten) transportieren und aufstellen, braucht man mehr Verstärkerleistung. Will man nur das vierfache Boxenvolumen schleppen, braucht man die vierfache Leistung. Da sich viele Bassisten schon im Kilowatt Bereich bewegen, stellt auch das einen erheblichen Mehraufwand dar.
So wichtig ist das doch gar nicht, dass die Box wirklich die 23Hz wiedergeben kann. Wenn du einen Ton hörst, der aus 46Hz, 69Hz, 92Hz und so weiter besteht, hörst du auch ein tiefes F#. Wahrscheinlich ist es sogar besser wenn die 23Hz da nicht noch rummatschen. :D
Wenn man es richtig macht, matscht da gar nichts.
 
warum stimmt man denn nicht einfach hoch auf das Fis? [...]

Das Tuning wär zwar ungewöhnlich, aber ich hatte auch schon überlegt, dass man den Bass auf F#-H-E-A-D stimmen könnte, mit dem Witz, dass die F#-Saite zwei Halbtöne über dem E ist und der Rest der Stimmung wie bei nem 5Saiter. :D
Voraussetzung für das wäre en neuer Sattel, da die Kerbe für die F#-Saite dünner sein sollte, als die der H-Saite.
Es wären sowieso nur ein paar Töne, die man dann in der selben Oktave spielen müsste, wie die Gitarristen,
dafür leidet der Sound wenigstens nicht darunter.
 
Weil man dann nicht tiefer spielt als die tief gestimmten siebensaitigen Gitarren.

warum sollte man das wollen? Klingt doch wunderbar in der gleichen Oktave:



ich spiel auch gerne mal höher als mein Klampfenkumpel, wat solln dat :nix:
aber gut, wer nicht kreativ sein will, soll es ruhig so machen :)
 
...
Von dem Problem habe ich weiter oben schon geschrieben(Beirag Nr.18). Will man nicht das sechzehnfache Boxenvolumen (um Pegel und Wirkungsgrad zu halten) transportieren und aufstellen, braucht man mehr Verstärkerleistung. Will man nur das vierfache Boxenvolumen schleppen, braucht man die vierfache Leistung. Da sich viele Bassisten schon im Kilowatt Bereich bewegen, stellt auch das einen erheblichen Mehraufwand dar.
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Wenn du das als Problem siehst, bitte. Verstärker im Kilowattbereich sind verfügbar, preiswert und können den Frequenzbereich wiedergeben. Ist aus meiner Sicht also kein Problem. Bei Boxen sieht das ganz anders aus.
 
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