Pop, Rock & Co. Übersteht jede Stimme Belting unbeschadet?

  • Ersteller cracked_copper
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Der Ausrichter und zwei Gastdozentinnen? :)

Das könnte lustig werden.... also, ich mache es auf jeden Fall gerne vor. Die andern dürfen dann darüber debattieren, ob das nun fake belt, mit 20 oder gar 80% Twang, curbing oder gar overdrive ist. Danach wird abgestimmt ;)
 
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Mal zu den Hörproben:
so, da ich meinen Originalpost icht mehr editieren kann, hier das ganze in lauter https://app.box.com/s/6qgnd3oam1k416pq1jci (Don, ich konnte deinen Link weder downloaden noch ist der Player aufgepoppt) Ich hoffe ich hab es nicht übertrieben.
Ich finde das sehr schön gesungen, aber ich merke schon, was du meinst. Am Anfang ist sowieso alles eher kopfig/neutral, zwischendurch rutschst du sogar einmal ins Falsett. Bei den gebelteten Passagen am Ende würde ich schon sagen, dass die Tonhöhe noch niedrig genug ist für einen "natürlichen" Belt. Du hängst aber ein bisschen "zwischen den Modi" und müsstest dich schon entscheiden. Wenn du einen Ruf-Belt willst, müsstest du das noch ein wenig mehr stützen, den Stimmsitz etwas mehr nach hinten oben bringen (in den Bereich des weichen Gaumens) und die "a"-Vokale ein wenig mehr nach "o" abrunden.

Die Alternative wäre das ganze "kopfiger" zu machen, so wie Foxx vorschlägt. Auch dafür müsstest du aber meiner Ansicht nach etwas mehr stützen (mehr "fließen lassen" statt pushen). Die "ä"-Vokale müsstest du dann etwas mehr in Richtung "e" bringen.

ich hab absolut keine ahnung wie ich das machen könnte. wenn ich weniger twang (ähem ;)) benutze, also das weniger nach vorne fokussier, stürzt mir der ton an den weichen gaumen und nach hinten ab und ich jodle mich in die kopfstimme. wenn ich von unten weniger stütze, rutscht er mir in den hals (?), und wenn ich mehr twäng benutze, klingt es gellender, nach schreien. hilfe :gruebel:

so: ist das hier nun besser? https://app.box.com/s/ukmkauo8sqw8dfd40g09
Der Trick ist, den Twang zu behalten (also den hellen Klang), aber den Sitz trotzdem weiter nach hinten in Richtung weicher Gaumen zu bringen. Dafür brauchst du allerdings, wie schon gesagt, mehr Support. Dein Twang ist eigentlich gut, mehr oder weniger brauchst du eigentlich nicht. Du kannst mal versuchen dir vorzustellen, dass du den Klang "runterschluckst" bzw. "die Stimme trinkst", manchmal hilft das, um automatisch mehr Support zu erzeugen und den Sitz etwas mehr nach hinten zu bringen. Den Twang darfst du dabei allerdings nicht verlieren.

Dieses zweite Beispiel hat noch weniger Support als vorher bei ähnlichem Stimmsitz/Fokus. Dadurch wird der Klang zwar kopfiger, aber es wird auch anstrengender für den Kehlkopf (von wegen Enge Kehle).

https://app.box.com/s/7p2haugl1iir4e13maff
zuerst tiefer, dann höher - von der klangerzeugung sind das zwei klar getrennte gefühle im mund/am rachen. ich kann das auch im ton umschlagen lassen, könnte ichs schneller, wärs wohl jodeln :) es fühlt sich an, als würd ich den weichen gaumen hinten absenken, wenn ich in den zweiten modus wechsle.

edit: das wär dann auch die hörprobe, die ich ohnehin im registerwechsel-thread mal posten wollte.
Du machst hier einen "doppelten" Registerwechsel. Der erste Teil ist Vollstimme mit Brustresonanz, der zweite ist Randstimme mit Kopfresonanz (Falsett).
 
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Deshalb hatte ich auch immer geschrieben: Overdrive ist im Prinzip "Bruststimme". Die anderen Modi sind aber nicht über Resonanz definiert und können deshalb sowohl Brust- als auch Kopfstimme sein. Sie sind aber alle "kopfiger" als Overdrive, und genau das hier:

heißt im Prinzip, das man in der Höhe vom Overdrive weg muss.

Jo, meinetwegen. Dann ist Overdrive eben nicht vollständig deckungsgleich mit dem, was ich unter Belting verstehe, denn das muss ich weder über Formanten oder CVT definieren. Aber bei mir kam das Machen vor dem darüber Theoretisieren. ;)

Ich habe das Gefühl, da werden gerade Brüche "konstruiert", wo keine sind bzw. sein müssen.

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Du machst hier einen "doppelten" Registerwechsel. Der erste Teil ist Vollstimme mit Brustresonanz, der zweite ist Randstimme mit Kopfresonanz (Falsett).

Das ist der typische Wechsel für Leute mit dominant "physiologischem" Bruch. Der Stimmsitz und der Kopfanteil springen beim Registerwechsel zwischen Voll- und Randstimme automatisch in die jeweils intuitive Konfiguration. Daher benutzen auch so viele Brust- und Kopfstimme als deckungsgleiche Begriffe.
 
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