Wie verstärkt Ihr Euren Modeller (Axe , 11R , Kemper , Pod etc)

  • Ersteller HansiLP
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Modeller benutze ich nur für Aufnahmen, somit nur direkt über PC mit Speakersimu.

Live benutze ich einen integrierten Modeller-Amp (entweder Triple XXX EFX oder SpiderValve) und benötige nichts weiter.
 
Ich spiele in 2 Metalbands mit unterschiedlichem Setup.

1. Boss GT-10 direkt in PA
2. Boss GT-10 in Marshall Endstufe 9200 - Aphex Exiter und ab in 2 4x12er Boxen

Ich find beide Versionen geil.

Gruß

Jörg
 
Also diesen Mythos der Matrix Endstufen hab ich auch schon gelesen . Was für Lautsprecher ? Gitarrencabs?

Zur Entmystifizierung kann vielleicht dieser Thread weiterhelfen:
http://www.axefx.de/showthread.php/...-MOSFET-Endstufe-wie-bspw-die-Matrix-GT1000FX

Hier mache ich deutlich, wieso eine Matrix Endstufe keine Röhrenendstufe ersetzt (nicht kann und auch nicht soll), aber zur Verstärkung von Modellern prinzipiell eine Solid-State Endstufe(wie der Matrix) einer Röhrenendstufe vorzuziehen ist. Zumindest dann, wenn die Einwirkung eines Gitarrencabinets auf eine Röhrenendstufe schon im Modeller berücksichtigt ist und deshalb das ganze eigentlich nicht zweimal passieren sollte. Das bedeutet nicht, das eine Röhrenendstufe nicht auch am Modeller senen Reiz hat!

- - - Aktualisiert - - -

Axe-Fx II incl. Cab IR Sim STEREO an XLR OUT1 ------> FOH
Axe-Fx II incl. Cab IR Sim STEREO oder MONO an Klinke OUT1----> Matrix Q12a und/oder db Opera M12-4 FRFR-Monitor
Axe-Fx II ohne Cab IR Sim STEREO oder MONO an Klinke OUT2----> Matrix GT1000FX ----> TT Rex Pro 2x12" (Kann Mono oder Stereo betrieben werden)
Axe-Fx II incl. Cab IR Sim STEREO via USB ----> DAW
Axe-Fx II DI-Gitarrensignal (für reamping) MONO via USB ----> DAW

Entweder alles gleichzeitig (ja, das geht), aber eher mal so und mal so oder verschiedene Teile davon gleichzeitg ...
 
So nun verstehe ich den Voodoo um die Matrixteile. Der Postbote hat mir heute eine Q12A gebracht.... Jepp da geht die Sonne auf . Nun ist das Spielfeeling zu 99,9% wie ein Röhrenamp :). Kauftipp aber das Teil ist echt teuer . Naja meines hab ich zum Glück bei Ebay geschossen !


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Gedacht hab ich ehrlich gesagt auch das ein Acoustikamp nicht ungeeignet sein könnte . Eigentlich muss der ja Fullrange übertragen. Cool zu Wissen das jemand den gleichen Gedankengang hatte!!

Hab ich probiert, sowohl Boss Me 70 (mit amp modelling und cabsim und dem Blindstecker zur aktivierung der sims) als auch nen pod hd 500 durch nen Marshall as 50 accoustic amp gejagt. Ging so.

Hab auch die Tech21 Power Engine probiert, kein Druck, setzt sich nicht durch, kratzig, brummt wie Hutze.

Hab auch den Pod Hd500 nur mit Preamp ohne cab sims direkt in den Fx Return eines Bigner Alchemist gespielt. Das war noch der beste Sound, ist aber alles für Band und Live nichts meiner Meinung nach.

Nutze den Pod nur über Studiomonitore zuhause am Rechner mit Reaper zum üben und aufnehmen. Dafür sind die Teile super, Live brauch ich nen Amp (-:
 
Axe FX Standard an Matrix GT1000FX über Matrix Q12 (passiv).

Nicht billig, aber meiner Meinung nach jeden Cent wert - überzeugt mich auf ganzer Linie. Und ich hab's immer wieder mit Modellern und diversen Verstärker-Lösungen probiert - und war nie zufrieden. Die Kombi ist jetzt spot on genau das, was ich mir vorstelle :) Und über die eine mickrige 112er Coax-Fullrange keinerlei Probleme, mich im Bandraum bei harter Mucke und hoher Proberaumlautstärke durchzusetzen.

Hab' das Axe und die Q12 vergleichsweise preiswert gebraucht geschossen, die GT1000FX dann halt neu geholt - hat sich gelohnt :great: Finde das Axe über die Bandraum-PA bzw. meine dB Opera Aktivboxen auch echt gut. Aber die Matrix Kombi aus Mosfet-Poweramp und FRFR-Box bringt dann auch richtiges Stack-Spielgefühl rüber. Fühlt sich einfach kein Stück mehr so an, als ob man über 'ne, wenn auch gute, Digi-Simulation spielt …

EDIT: Hier mal 'n schlechtes Handy-Pic von dem Setup gestern im Proberaum ;)
 

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Ja die Q12 ist der Oberhammer !!! Ich bin so angefixt von der aktiven Variante das ich jetzt Versuch eine zweite zu ergattern als Stereo Setup. Fazit die Box ist der Hit aber Sie ist echt mal nicht hübsch :).


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Fazit die Box ist der Hit aber Sie ist echt mal nicht hübsch :).Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

Dafür aber extrem funktional! Klein, handlich, relativ leicht -> tragbar, leichter Transport, Stapelbar im Bandauto mit dem anderen Gedöhns. Die Holzschienen seitlich, die 4 Gummifüsse unten macht sie extrem vielseitig, wenn es um die Aufstellung geht. Glatte Oberflächen, Die beiden Anschlusspanele sind sauber versenkt, da bricht nix aus versehen ab beim Transport. Ich bin sehr angetan davon! Effiziente und durchdachte Konstruktion die für FRFR-Verhältnisse wirklich sehr viel "Gitarrencab-feeling" rüberbringt. Super transparenter Sound, klein, leicht, laut, druckvoll. Nicht billig - aber ihr Geld wert.
 
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Ja die Q12 ist der Oberhammer !!! Ich bin so angefixt von der aktiven Variante das ich jetzt Versuch eine zweite zu ergattern als Stereo Setup.

Jau, ich bin auch extrem scharf auf 'ne zweite davon ;) Das Problem ist: Ich brauch' sie nicht ansatzweise, eine reicht im Proberaum völlig aus … Aber es geht schließlich auch nicht darum, ob man sie BRAUCHT :D
 
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Treu dem Motto , haben ist besser als brauchen :)


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Band: Gitarren -> POD -> PA (FOH-Mix = Bühnen-Mix) :great:

Home: Gitarren -> POD -> PC (Kopfhörer) :great:

Mehr braucht's nicht für einen fantastischen FOH-Sound. Voraussetzung: man kann mit dem Zeugs umgehen. Wenn nicht, gibt's natürlich genug Möglichkeiten, richtig Geld zu verbraten. :whistle:

keinerlei Probleme, mich im Bandraum bei harter Mucke und hoher Proberaumlautstärke durchzusetzen.

Und ich dachte zunächst doch wirklich, es ginge um qualitativ guten Sound. :mampf:

@Amp-Feeling
ist für die Fisch, für Lau & Co. Das ist jener Faktor, den man nicht in den FOH-Mix kriegt. :bang: Bisweilen wird von Fällen berichtet, in denen der Bandsound unter der Amp-Feeling-Paranoia der Gitarristen zu leiden hat. Aber nicht im E-Gitarren-Sub.
 
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Und ich dachte zunächst doch wirklich, es ginge um qualitativ guten Sound. :mampf:

Ach herrje … Was hilft mir der qualitativ gute Sound, wenn ich ihn im Proberaum und bei kleinen Gigs mit mittelprächtiger Gesangsanlage nicht vernünftig in den Bandsound integriert bekomme? Es mag ja sein, dass Du in der beneidenswerten Situation bist, nur in vernünftig ausgestatteten Clubs mit guter Bühnen- und FoH-Technik zu spielen - das hilft mir nur nix, wenn ich in 'nem mickrigen 08/15-JuZ stehe und die Anlage grade so die Vocals trägt ;) Da bin ich ehrlich gesagt sehr froh um 'ne kleine, leicht transportable Fullrange-Anlage, die den Anforderungen trotzdem gewachsen ist :)

@Amp-Feeling
ist für die Fisch, für Lau & Co. Das ist jener Faktor, den man nicht in den FOH-Mix kriegt. :bang: Bisweilen wird von Fällen berichtet, in denen der Bandsound unter der Amp-Feeling-Paranoia der Gitarristen zu leiden hat. Aber nicht im E-Gitarren-Sub.

Siehste - dir ist es schnurz, mir nicht ... und das ist beides überhaupt nicht schlimm ;) Ich schätze es sehr an der Matrix Q12, dass sie mir auf Ohrhöhe selbst bei kleiner und extrem bühnenfreundlicher Lautstärke authentisches Amp-Feeling vermittelt. Das gönne ICH mir - das FoH-Signal kommt direkt aus dem Axe, da hat mein Amp-System nix mit zu schaffen. Weiß ich, dass gutes Monitoring und Frontholz vor Ort ist, kann die Box zuhause bleiben, und nur das kleine Rackbag mit dem Axe reist mit. Da verzichte ich auch gern mal auf das Amp-Feeling - aber WENN ich schon eigene Verstärkung mitschleppen muss, dann möchte ich sie auch so haben, wie ich sie mir vorstelle ...

Ist doch Klasse so, oder? Da bin ich für alle Situationen MEINES Musiker-Alltags gerüstet. Die wohl nicht identisch mit denen des deinen sind - aber hey, das ist überhaupt kein Problem, Menschen, Anforderungen und Vorlieben sind verschieden … Da braucht sich dein armer Smiley nicht den Kopf wegen einschlagen, das ist die Sache überhaupt nicht wert ;) Und Du musst noch nicht mal die ganz kleinen Schriftgrößen bemühen, keine Angst, wir können das ab :D

Wenn Du mit POD + Headphones glücklich wirst, optimal, spart einiges an Geld und ist für den einen oder anderen hier sicher 'ne Anregung, es auch mal mit zu probieren … Ganz Ironie-frei, find' ich 'ne gute Anregung, die sicher für manch eine_n hier funktioniert :great:

Ich hab' da halt selbst schon viel ausprobiert, und war a) mit dem Pod nicht wirklich glücklich und habe b) immer wieder mal kleine Gigs, wo ich mich nicht auf das Frontholz verlassen kann. Deswegen ist deine Sichtweise nicht weniger legitim, die sei dir absolut zugestanden, sehe keinen Grund, hier deswegen ironisch zu werden ;)
 
..... herrlich geschrieben.... Naja und im Endeffekt ist unser Geraffel so ausgelegt das man auch mal zu ner Jamsession fahren kann und einfach alles dabei hat ;-).


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Sorry ratking, ich wollte nicht auf Deine Dränendrüse :weep: drücken. :D

Ihr könnt das angehen wie ihr wollt. Das steht jedem offen. Und Euch auch gerne am Axe Effekt erfreuen, nennt man doch so, oder? ;)

Ich wollte hier einfach eine sinnvolle Alternative aufzeigen, da man bei Eurem Enthusiasmus leicht auf die Idee kommen könnte, das sei der goldene Weg. Scheinbar ist aber nicht so ganz klar geworden, was ich gemeint habe? :gruebel:

Mein Ansatz ist: eine gebrauchte PA samt Mischer zu kaufen, bekommt man mit etwas Glück ab 300 Euro. Zusammen mit einem günstigen Modeler und notwendigen Kabeln kommt man mit rund 1 k€ aus.

Das hat folgende Vorteile:

A) Super Gitarrensound, wenn die PA vernünftig gekauft wird (auch mit einem günstigen Modeler! Sorry, ist so!)
B) Band-dienlicher Sound im Proberaum, Vocals und Leads vernünftig im Vordergrund
C) Ich pfeif auf die Mickey-Mouse PA im Jugendzentrum und mach einen guten Sound mit der eigenen PA, die ich gut kenne
D) Recording über Mischer und gute Probeaufnahmen wenn die Kollegen ein paar Kröten in Micros investieren
E) Riesiger Lerneffekt, wie ich als Band an unterschiedlichen Locations gut klinge
F) Ich bin Equipment-technisch völlig unabhängig vom Ausfall des Sängers oder anderen Musikern
G) Auf der großen Bühne mit Top PA vom Veranstalter hab ich kaum Umstellungsschwierigkeiten

Bleibt lediglich der (für manche unüberwindliche) Knackpunkt, die Illusion zu überwinden, dass ein günstiger Modeler von Boss, Line6 & Co über die PA nicht top klingen kann. Das scheint für einige aber eine ziemliche Herausforderung zu sein, wenn man teuer eingekauft hat. Irgendwie will man seine Investition auch rechtfertigen. Man sollte einen Modeler über eine brauchbare PA testen. Nur so als Anregung und Horizonterweiterung. Wenn die PA Druck hat, wird die Gitarre bei einem Gitarristen, der sein Handwerk versteht, wohl kaum dünn klingen. Amp- und Röhrenfeeling verliert sich im Bandmix.

Zur Session fahre ich mit einer meiner Gitarren und einem Modeler. Zu Session ohne PA fahre ich prinzipiell nicht. Da erspar ich mir den Frust und die vielen leeren Kilometer, mich mit solchen "Kollegen" auseinander setzen zu müssen, die nicht in der Lage sind, band-dienlich Equipment zu kaufen. Wer sich nicht damit beschäftigt, wie er seinen eigenen Sound stimmig ins Bandgefüge einbettet, welche Frequenzen man besser dem Bass überläßt und wie man lautstärkemäßig unter Leadpassagen und Vocals bleibt, der steht nicht auf meiner "Sessionwunschliste".

Zur Frage des Threads: Wie verstärkt Ihr Euren Modeller? ist mein Ansatz: mit einer brauchbaren, eigenen PA. Wenn dann noch Luft und Laune ist, kann man nach Herzenslaune immer noch die letzten paar Prozent Soundverbesserung herauskitzeln. Up to you!
 
Sorry ratking, ich wollte nicht auf Deine Dränendrüse :weep: drücken. :D

Ihr könnt das angehen wie ihr wollt. Das steht jedem offen. Und Euch auch gerne am Axe Effekt erfreuen, nennt man doch so, oder? ;)

Ich wollte hier einfach eine sinnvolle Alternative aufzeigen, da man bei Eurem Enthusiasmus leicht auf die Idee kommen könnte, das sei der goldene Weg. Scheinbar ist aber nicht so ganz klar geworden, was ich gemeint habe? :gruebel:

Mein Ansatz ist: eine gebrauchte PA samt Mischer zu kaufen, bekommt man mit etwas Glück ab 300 Euro. Zusammen mit einem günstigen Modeler und notwendigen Kabeln kommt man mit rund 1 k€ aus.

Das hat folgende Vorteile:

A) Super Gitarrensound, wenn die PA vernünftig gekauft wird (auch mit einem günstigen Modeler! Sorry, ist so!)
B) Band-dienlicher Sound im Proberaum, Vocals und Leads vernünftig im Vordergrund
C) Ich pfeif auf die Mickey-Mouse PA im Jugendzentrum und mach einen guten Sound mit der eigenen PA, die ich gut kenne
D) Recording über Mischer und gute Probeaufnahmen wenn die Kollegen ein paar Kröten in Micros investieren
E) Riesiger Lerneffekt, wie ich als Band an unterschiedlichen Locations gut klinge
F) Ich bin Equipment-technisch völlig unabhängig vom Ausfall des Sängers oder anderen Musikern
G) Auf der großen Bühne mit Top PA vom Veranstalter hab ich kaum Umstellungsschwierigkeiten

Bleibt lediglich der (für manche unüberwindliche) Knackpunkt, die Illusion zu überwinden, dass ein günstiger Modeler von Boss, Line6 & Co über die PA nicht top klingen kann. Das scheint für einige aber eine ziemliche Herausforderung zu sein, wenn man teuer eingekauft hat. Irgendwie will man seine Investition auch rechtfertigen. Man sollte einen Modeler über eine brauchbare PA testen. Nur so als Anregung und Horizonterweiterung. Wenn die PA Druck hat, wird die Gitarre bei einem Gitarristen, der sein Handwerk versteht, wohl kaum dünn klingen. Amp- und Röhrenfeeling verliert sich im Bandmix.

Zur Session fahre ich mit einer meiner Gitarren und einem Modeler. Zu Session ohne PA fahre ich prinzipiell nicht. Da erspar ich mir den Frust und die vielen leeren Kilometer, mich mit solchen "Kollegen" auseinander setzen zu müssen, die nicht in der Lage sind, band-dienlich Equipment zu kaufen. Wer sich nicht damit beschäftigt, wie er seinen eigenen Sound stimmig ins Bandgefüge einbettet, welche Frequenzen man besser dem Bass überläßt und wie man lautstärkemäßig unter Leadpassagen und Vocals bleibt, der steht nicht auf meiner "Sessionwunschliste".

Zur Frage des Threads: Wie verstärkt Ihr Euren Modeller? ist mein Ansatz: mit einer brauchbaren, eigenen PA. Wenn dann noch Luft und Laune ist, kann man nach Herzenslaune immer noch die letzten paar Prozent Soundverbesserung herauskitzeln. Up to you!

Bei aller Liebe, der goldene Weg ist immer der, der einen selber zufrieden stellt. Ich will auch gar nicht in Abrede stellen, dass man mit einem Modeller der Line6 Klasse brauchbare FOH sounds erzeugen kann.

Einen Modeller hört man natürlich erst, wenn man ihn "hörbar" macht, sprich 1) verstärkt und 2) an einem Lautsprechersystem ausgibt. Nun gibt es aber eine generelle Unterscheidung zwischen Monitor (FRFR oder Amp+Gitarrenbox) und P.A.

Deine Argumentation ist: Anstatt die Kohle in einem hochwertigen Modeller und hochwertiger FRFR-Monitorlösung zu versenken, macht es für Dich mehr Sinn, die Kohle gleich Banddienlich in eine P.A zu stecken - damit alle was davon haben.

Auch darüber kann man gerne nachdenken. Ich spreche der Line6 Klasse auch nicht ab, keine brauchbaren Sounds (über was auch immer) erzeugen zu können.

Aber deine Illusion (und mea Culpa), dass man für €300,- Steine auf dem Gebrauchtmakrt eine vollständige PA-Lösung erwerben kann, die 1) nicht nur einigermassen überzeugend klingt, sondern auch noch genügend Leistung aufbringt, um 2) die ganze Band darüber zu verstärken halte ich für ... ja, für illusorisch (um nicht zu sagen grob fahrlässig). Mit der Geldeinsatz kommst Du meiner Meinung nach maximal eben genau auf die "Mickey Mouse" Anlage, die im Jugendzentrum schon steht.

Die Diskussion, wie sinnvoll ein Axe-Fx gegenüber einem Line6/Vox, etc. ist, wenn es um FOH geht will ich hier gar nicht eingehen, hier geht es ja um die Verstärkung. Deswegen mal ein anderer Ansatz, um den Unterschied "Monitoring" und "FOH" zu verifizieren:

Nimm einen beliebigen "realen" Amp mit Gitarrenbox (womit die Qualität der Modellierung ad acta gelegt ist) und einen Gitarristen, der den Amp kennt und gerne spielt. Dann nimmst Du den Amp per Mic ab (und wir setzen hier gerne theoretisch voraus, dass die Mic Abnahme "perfekt" für die Ohren des Gitarristen ist) und lässt den Gitarristen jetzt nur noch über Deine €300,- PA abhören. Wenn der dann sagt: Jo, genauso geil, keine Probleme - komme super damit klar ... dann wäre Deine Lösung in der Tat eine sehr effiziente. Ich werde dieser Gitarrist höchstwahrscheinlich nicht sein können. Dafür spiele ich zu lange Gitarre und bin zu lange von wohlklingenden Röhrenverstärkern mit guten Gitarrenboxen "versaut" worden ...

@Amp-Feeling
ist für die Fisch, für Lau & Co. Das ist jener Faktor, den man nicht in den FOH-Mix kriegt. :bang: Bisweilen wird von Fällen berichtet, in denen der Bandsound unter der Amp-Feeling-Paranoia der Gitarristen zu leiden hat. Aber nicht im E-Gitarren-Sub.

MeaCulpa, aber das ist nun wirklich "Hundekuchen" vom feinsten. Natürlich bekommt man den "Amp-feeling" Faktor nicht auf die FOH. Das Instrument eines Gitarristen ist aber nunmal nicht nur die Gitarre, sondern die komplette Signalkette. Verstärker und Box ist der Klangkorpus des Akustikgitarristen. Wechsel ich den Klangkorpus komme ich zu anderen Soundergebnissen, ändert sich die Perception, ändert sich die Interaktion zwischen Spiel(Finger) und Reaktion (Sound) Das ist ja genau der Punkt! Du verwechselst Amp-Feeling-Paranoia mit "Ich hör mich nicht, mein Ego kann nur mit dem Volumenregler befriedigt werden". Und da bist Du wieder in der Klasse "Jugendzentrum" angekommen. wohl wahr ... Und das ist dann letztendlich eine Themenvermengung, die sich schlecht diskutieren lässt.
 
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Aber deine Illusion (und mea Culpa), dass man für €300,- Steine auf dem Gebrauchtmakrt eine vollständige PA-Lösung erwerben kann, die 1) nicht nur einigermassen überzeugend klingt, sondern auch noch genügend Leistung aufbringt, um 2) die ganze Band darüber zu verstärken halte ich für ... ja, für illusorisch (um nicht zu sagen grob fahrlässig).

Falls Du mal in die Verlegenheit kommen solltest .... mein Tipp ... gehe keine Wette auf Deine Voreingenommenheit ein!

Ich spiele seit ca. zehn Jahren über solch eine Illusion, die mittlerweile vermutlich bereits über 1.000 Live-Gigs am Buckel hat. Für 200 Euro habe ich 2003 einen 24 Kanal Mischer, eine Endstufe mit 2x325Watt Musikleistung und ein 3 Wege Speaker System mit Hochtöner, Mitteltöner und 15"-Tieftöner gekauft. Rechnet man großzügig 50% Inflation rein, hätten wir die illusorischen 300 Euro im Jahre 2014 schon beisammen. Freilich kein hypes Aktiv-System und keine Digitaltechnik, aber robuste Bühnentechnik.

Nimm einen beliebigen "realen" Amp mit Gitarrenbox (womit die Qualität der Modellierung ad acta gelegt ist) und einen Gitarristen, der den Amp kennt und gerne spielt. Dann nimmst Du den Amp per Mic ab (und wir setzen hier gerne theoretisch voraus, dass die Mic Abnahme "perfekt" für die Ohren des Gitarristen ist) und lässt den Gitarristen jetzt nur noch über Deine €300,- PA abhören. Wenn der dann sagt: Jo, genauso geil, keine Probleme - komme super damit klar ... dann wäre Deine Lösung in der Tat eine sehr effiziente.

Machen wir es noch einfach und trinken wir ein Bierchen während der Kollege mikrofoniert und sein 57er von Shure einrichtet! Wenn der Kollege dann soweit ist, stöpseln wir einen Modeler mit Simulation des Amps direkt an die PA und spielen ganz easy ohne Amp mit 2x325Watt über das 3 Wege Speaker System mit zwei druckvollen 15ern Tieftönern.

Ja, ich kenne - neben mir - auch noch einige andere Gitarristen, die dann sagen: "Jo, genauso geil, keine Probleme". Wobei ich Dir uneingeschränkt Recht gebe, dass ein Großteil der E-Gitarristen lieber Röhren-Amps schleppt und mikrofoniert.

Freut mich, dass Du meine vorgeschlagene Alternative "sehr effizient" bezeichnest! :great:
 
AXE FX -> MATRIX GTX 800 -> Marshall 1960B mit 75 Watt Standard Speakern auf links und einer Marshall 1960B mit V30 Bestückung auf rechts.

Ich hatte noch nie einen besseren Sound!
 
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Ich wollte hier einfach eine sinnvolle Alternative aufzeigen, da man bei Eurem Enthusiasmus leicht auf die Idee kommen könnte, das sei der goldene Weg. Scheinbar ist aber nicht so ganz klar geworden, was ich gemeint habe? :gruebel:
...
Zur Frage des Threads: Wie verstärkt Ihr Euren Modeller? ist mein Ansatz: mit einer brauchbaren, eigenen PA. Wenn dann noch Luft und Laune ist, kann man nach Herzenslaune immer noch die letzten paar Prozent Soundverbesserung herauskitzeln. Up to you!

Siehste, und das ist der Knackpunkt: Frage des Threads ist - wie Du sehr richtig festgestellt hast ;) - "Wie verstärkt ihr Euren Modeller" … Wir beschreiben hier, welche Lösung WIR gewählt haben - und Du beschreibst deine, der wir ja anerkennenderweise völlig zugestehen, dass es, wenn man damit klar kommt, eine sehr effiziente und kostengünstige Lösung sein kann … Was ich aber dabei tunlichst vermeide, ist, von Paranoia, Illusion & Co. zu sprechen - das wäre nämlich ein in höchstem Maße despektierliches Verhalten, das den hier wie anderswo geltenden Regeln des gegenseitigen Respekts und der Netiquette deutlich zuwider läuft. Ich lege halt Wert nicht nur auf Klangkultur, sondern auch auf Gesprächskultur ;)

Die eigene, günstige PA mag jedenfalls für dich, deinen Sound und deine Gigs bestens funktionieren - für mich ist es halt keine Lösung, das eigene Frontholz mitzuschleppen, aufzubauen, alles passend einzurichten … Unser Bandalltag besteht aus Gigs mit mehreren Bands in eher kleinen, oft nicht all zu gut ausgestatteten Locations mit kurzen Umbaupausen und der Notwendigkeit, sich einfach auf die gebotenen Gegebenheiten einzustellen. Ohne die eigene PA aufzubauen. Und das macht uns Spass, das machen wir gerne, das ist absolut OK - entsprechend stelle ich mein Equipment halt so zusammen, wie es für mich passt.

Klar, ließe sich auch mit günstigerem Equipment irgend wie bewerkstelligen. Aber wenn es mit besserem Equipment auch merklich besser läuft - wieso denn dann partout zwo Euro fuffzich sparen, anstatt einmal zu investieren, und gut iss?

Eigene PA (selbst für relativ kleines Geld) ist durchaus im Bereich des möglichen - als Nicht-Autofahrer bin ich aber extrem glücklich über 'ne super-kompakte, zur Not auch mal in Bus & Bahn transportierbare FRFR-Lösung in Form einer extrem leistungsfähigen Mosfet-Endstufe auf 1HE bei 3kg "Kampfgewicht" und einer einhandtragbaren 1x12er/Coax-Speaker-Lösung, die auch in lautem Bühnenumfeld mit eher bescheidenem Monitoring gut ausreicht. Das ist mir die paar Euro allemal wert, und wenn ich dann auf der Bühne auch noch ein besseres "Spielgefühl" habe - das natürlich auf'm Frontholz für'n Arsch ist, aber ich als Gitarrist bin tatsächlich auch Teil der Klangkette ;) - isses doch gut für alle :great:

Wüsste nicht, wo irgend jemand behauptet hätte, man dürfe sich drunter gar nicht erst auf der Bühne blicken lassen - ich habe auch 'ne ganze Weile das POD X3 über 'ne db Opera 405er Fullrange getestet, lange an Sound, Aufstellung etc. gebastelt. Ich war nicht zufrieden, weil ich die High-Gain-Sounds aus dem X3 auch mit viel Tweaking ziemlich mau fand, und mir persönlich das Spielgefühl deutlich zu indirekt war. Cleane Sounds und 'n paar Heavy-Crunch-Sachen kamen echt gut aus dem Ding (die Bass-Sounds waren übrigens auch net ohne), aber für meinen Sound war das einfach nix. Bin da jetzt mit dem Axe aus der ersten Serie (übrigens wie die dahinter hängende Verstärkung auch vergleichsweise preiswert gekauft!) DEUTLICH glücklicher.

Trotzdem käm' ich nie auf die Idee, zu behaupten, dass deine Lösung Blödsinn wäre ;) Warum auch? Nur für mich funktioniert's halt nicht, zumindest nicht mal annähernd so gute wie das Setup Axe I -> Matrix GT1000fx -> Matrix Q12 ...
 
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Ja das Feeling mit den Matrix Sachen kann ich voll nachvollziehen.... Ich suche auch noch ne Zweite:)


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Falls Du mal in die Verlegenheit kommen solltest .... mein Tipp ... gehe keine Wette auf Deine Voreingenommenheit ein!

Ich spiele seit ca. zehn Jahren über solch eine Illusion, die mittlerweile vermutlich bereits über 1.000 Live-Gigs am Buckel hat. Für 200 Euro habe ich 2003 einen 24 Kanal Mischer, eine Endstufe mit 2x325Watt Musikleistung und ein 3 Wege Speaker System mit Hochtöner, Mitteltöner und 15"-Tieftöner gekauft. Rechnet man großzügig 50% Inflation rein, hätten wir die illusorischen 300 Euro im Jahre 2014 schon beisammen. Freilich kein hypes Aktiv-System und keine Digitaltechnik, aber robuste Bühnentechnik.
Wir haben offensichtlich nicht dieselben Anforderungen an eine PA. 200 Euro Neupreis für nen 24er Mischer, ne Endstufe und zwei 15er? Hollywood lässt grüssen...
 

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