Bassist auf Abwegen -> Synthesizer für Bass-Sounds gesucht!

  • Ersteller sickranium
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Weil der Threadstarter anscheinend Neuling auf dem Gebiet wäre, schon ein Aspekt. Andererseits (an ebendiesen): Die Mühe lohnt sich! :)
Die Erfahrung des Threaderstellers mit Keyboards beschränkt sich auf ein wenig Herumgeklimper in den Teenagerjahren auf einer 500€-Heimorgel zuhause im Keller. :D Also ja: blutiger Anfänger, wenn's um's Soundbasteln geht. Insofern sollte ich den Aspekt natürlich berücksichtigen, das stimmt....
 
Ich denke, du musst dir die Teile (eine Auswahl hast du ja jetzt) dann einfach mal in Ruhe anschauen. Abgesehen von den jeweiligen Erfahrungen, hat jeder auch eine ganz andere Wahrnehmung, was Bedienung und erst recht Sound angeht. Und Videos auf YouTube sind auch nur bedingt hilfreich, nämlich am ehesten dann, wenn man schon genauer weiß, was man will und was nicht. In diesem Sinne wünsche ich eine frohe Expedition! ;) Kannst ja mal berichten.
 
Die Erfahrung des Threaderstellers mit Keyboards beschränkt sich auf ein wenig Herumgeklimper in den Teenagerjahren auf einer 500€-Heimorgel zuhause im Keller. :D Also ja: blutiger Anfänger, wenn's um's Soundbasteln geht. Insofern sollte ich den Aspekt natürlich berücksichtigen, das stimmt....
Das heißt ja nicht, daß wir ihn hier nicht nach Strich und Faden anfixen können.


Martman
 
Event. ware auch der Roland Gaia geeignet.
Ich kenne zwar seine Soundcharakteristik nicht, aber Tastatur, Editiermöglichkeiten und Preis könnten durchaus den Anforderungen des TE entsprechen.


mojoh
 
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Event. ware auch der Roland Gaia geeignet.
Ich kenne zwar seine Soundcharakteristik nicht, aber Tastatur, Editiermöglichkeiten und Preis könnten durchaus den Anforderungen des TE entsprechen.
Alter, grad wie ich hier die Frage stellen will, was ihr denn vom Gaia haltet, seh ich deinen Beitrag. :) :) :)

Hab mich ein wenig durch diverse Youtube-Tutorials geklickt (jaja, ich weiß, selber probieren ist das um und auf, aber ich wollte mal ein bisschen Vorauswahl betreiben ;) ). Und bei allen bisherigen Lösungen gibt's etwas, das mich stört: die Bass Station hat nur zwei Oktaven, der Mopho ist ausschließlich monophon, der Sub Phatty irgendwie zu unhandlich und teuer,... Und dann stoße ich auf folgendes Video von MarloweDK:



Gefällt mir! :)
 
Der Roland Gaia hat eine Eigenheit, weswegen er als Synth für Einsteiger, die die Grundlagen der Klangerzeugung noch nicht kennen und noch lernen wollen, nicht ganz so häufig empfohlen wird.

Bei den meisten Synthesizern ist der Aufbau nämlich folgendermaßen:

Alle Oszillatoren (häufig drei) und Klangerzeuger -> Filter für alle Oszillatoren -> Hülllkurven (für Filter und Amp) -> evtl. noch Modulationen, vor allem durch LFOs-> Sound, den man letzten Endes hört.

So funktionierte der Minimoog Modell D, der 1970 als erster tragbarer Synthesizer die Welt eroberte, und so funktionieren auch heute noch sehr viele Synths, die sich daran orientieren.

Beim Gaia ist es allerdings etwas anders, da ist der Aufbau so gestrickt:
1.Oszillator -> Filter für den ersten Oszillator -> Hüllkurven -> evtl. LFO-Modulation \
2.Oszillator -> Filter für den zweiten Oszillator -> Hüllkurven ->evtl. LFO-Modulation }-----> Sound, den man letzten Endes hört. (plus eventuelle Effekte)
3.Oszillator -> Filter für den dritten Oszillator -> Hüllkurven -> evtl. LFO-Modulation /

Man könnte sagen, der Gaia ist ein Gerät, dass seine Klangerzeugung in 3 kleinere Synths aufteilt und diese dann am Ende wieder zusammenführt. Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, damit sind durchaus auch Sounds möglich, die mit anderen Synths nicht umgesetzt werden können. Aber die Handhabung ist eben anders als bei anderen Synthesizern, so dass man sich bei einem späteren Umstieg auf andere Geräte etwas umgewöhnen muss.

Aber das ist jetzt kein K.O.-Kriterium. Am wichtigsten ist ja immer noch der Sound.:)
Wenn dich der überzeugt, dann brauchen dich diese Eigenheiten nicht abschrecken. Mit 37 (normalgroßen) Tasten gibt es in dem Bereich auch nicht so viele Alternativen und die, die es gibt, haben meist weniger Direktzugriff und dafür mehr Menüs und Untermenüs, in denen man sich zurechtfinden muss.
Hör dir am besten ein paar Demos an, zum Beispiel auf YouTube. Andere Seiten haben auch Testberichte und Hörbeispiele zum Gaia, zum Beispiel bonedo.de und amazona.de
Falls du die Gelegenheit hast, den Gaia in deiner Nähe anzuspielen, solltest du davon natürlich auch Gebrauch machen, so merkt man am ehesten, ob ein Synth etwas für einen ist.;)
 
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um es kurz zu machen:
finger weg vom gaia! komisches konzept + mäßiger sound = es gibt deutlich bessere angebote :)
 
komisches konzept + mäßiger sound = es gibt deutlich bessere angebote :)

Naja, sooo komisch ist das Konzept nicht.
Wenn man man von den "klassischen" Synths ausgeht (Minimoog, Odyssey oder auch Prophet 5 und Oberheim OB-x) dann war das Konzept wie folgt:
zwei oder mehr Oszillatoren gehen gemeinsam durch ein Filter und einen Verstärker, sowie die selbe Hüllkurve(n). Die Modulation lassen wir jetzt mal außen vor.

Beim Gaia hat jeder Oszillator sein eigenes Filter, eigenen Verstärker und eigene Hüllkurven.

Wie egoldstein schon sagte, sind es eigentlich drei Synthesizer in einem.

Wer während des Spielens gerne an Filtern etc. rumschraubt, hat es mit dem Gaia natürlich schwerer als mit einem Synth nach klassischem Aufbau. Wer aber ohnehin nur fertige Sounds benötigt, kann im Gaia das geeignete Gerät finden. Wer "schrauben" will, muss halt in Kauf nehmen, dass es beim Gaia komplexer sein kann (was aber auch klanglich komplexere Klänge ermöglicht).

Würde beim TE der Preis keine Rolle spielen, dann wäre natürlich etwas aus der Moog-Familie das Richtige für ihn.


mojoh
 
Würde beim TE der Preis keine Rolle spielen, dann wäre natürlich etwas aus der Moog-Familie das Richtige für ihn.
In der glücklichen Lage ist der TE leider mal so überhaupt nicht... :ugly: ;)
 
In der glücklichen Lage ist der TE leider mal so überhaupt nicht... :ugly: ;)
Eben.

Daher muss man Kompromisse eingehen. Ob der Gaia ein für dich tragfähiger Kompromiss ist, kannst nur du selbst beurteilen.
Aus meiner Sicht ist der Gaia eine durchaus gangbare Alternative. Zumal er im Gegensatz zu manchem "Mitbewerber" polyphon ist und somit das eine oder andere klangliche "Späßchen" zusätzlich ermoglicht.

Hier noch ein Video, dass einige der Möglichkeiten zum "Schrauben" beim Spiel zeigt:
http://www.youtube.com/watch?v=fuykt5iFBRc

Und hier wird das "Soundkonzept" erläutert:
http://www.youtube.com/watch?v=d6D09y8RcVc

Die Aussage von arnte "Finger weg" kann ich so nicht nachvollziehen. Welche "deutlich bessere Angebote" sind da gemeint?


mojoh
 
naja, aber selbst in dem bereich gibt es ja zahlreiche bessere alternativen.
ich persönlich mag die novation ultranova z.b. sehr gern. klasse sound, sehr vielfälltig und ein sehr einfaches und durchdachtes bedienkonzept (was so nebenbei bemerkt den großteil der mit deutlich mehr knöpfen versehenen VA konkurenz locker übertrifft). dadurch das man immer 8 parameter im blick und direktem zugriff hat und mit nur einem knopfdruck in alle relevanten bereiche kommt, ist das gerade für einsteiger viel besser zu verstehen, was in den einzelnen sounds so passiert und warum. ewiges menügekurble wie z.b. beim virus gibt es bei der ultranova gar nicht.
und günstiger als ein gaia ist sie auch noch.

trotzdem. für einen bassisten, der primär synthbässe und andere monofone sounds sucht, ist die basstation 2 wohl gerade das beste angebot.
 
trotzdem. für einen bassisten, der primär synthbässe
Ja.
und andere monofone sounds sucht
Nein. Das ist für mich ein Ausschlussgrund (deswegen fällt auch der Mopho flach, leider). Ich hätte ja schon fast mit einem Roland AX Synth geliebäugelt, aber den spielen bereits zwei Keyboarder in meinen Bands, und ich will nicht - zumindest nicht so offensichtlich - den Eindruck erwecken, in deren Revier vorstoßen zu wollen. Werd mir die Ultranova mal ansehen, die ganzen Novation-Dinger find ich generell sexy...
 
Hallo sickranium,

hast Du als Alternative auch schon an Effektgeräte gedacht? Gerade für Bass gibt es doch einige gute Pedale, die nach Synthi-Bass klingen.
Vorteil: Kein separates Keyboard (vor allem, wenn schon in der Band vorhanden), deutlich günstigere Lösung (unter 200 Euro), hier mal zwei Beispiele:

Demo Iron Ether Subterranea:
https://www.youtube.com/watch?v=E-mcop5MFUo

Demo Source Audio Manta:
https://www.youtube.com/watch?v=HJAuXZLIquo

Gruß,
Teilnehmer
 
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Werd mir die Ultranova mal ansehen, die ganzen Novation-Dinger find ich generell sexy...

Der Ultranova ist meiner Erfahrung nach ein sehr vielfältiger Synthesizer. Auch wenn man sich durch Menüs navigieren muss, ist der Aufbau recht logisch und mit ein bisschen Eingewöhnung kommt man recht schnell zurecht. Das beiliegende Handbuch möchte ich an dieser Stelle auch positiv hervorheben, dort lernt man anfängerfreundlich Schritt für Schritt, wie subtraktive Synthese im Allgemeinen funktioniert und wie man das mit dem Ultranova umsetzt.

Flächensounds sind seine größte Stärke, aber Bässe und Leads kann er durchaus auch, wenn man sich ein wenig damit beschäftigt.
A propos sich damit beschäftigen: die Werksounds sind zu großen Teilen darauf ausgelegt, den Ultranova alleine möglichst beeindruckend zu klingen. Da ist dann sehr viel Bewegung drinnen, immer mit vier oder fünf Effekten drüber…damit diese Sounds aber ins Bandgefüge passen, ist es empfehlenswert, vieles davon abzuschalten. Zudem sind ein Großteil der Werksounds auf Electro, House, Techno, Dubstep und ähnliche elektronische Tanzmusik ausgelegt. Klassische Synthsounds muss man da ein wenig suchen, gerade auf YouTube-Demos werden die leider eher selten gezeigt.

Novation hat seit dem Release des Ultranova immer mal wieder ein paar Soundpacks veröffentlicht, die man über USB auf den Ultranova laden kann, da sind dann auch mehr Retro-Synth-Sounds dabei. Allgemein würde ich sogar sagen, dass die Soundpacks qualitativ besser sind als ein Großteil der Werksounds. Beim Anspielen im Laden kriegt man diese Soundpacks leider nie zu hören, aber auf der Soundcloud-Seite von Novation findet man ausgewiesene Soundbeispiele.

Übrigens sind Klangerzeugung von Mininova und Ultranova identisch. Der Mininova hat eine Autotune-ähnliche Funktion, dafür hat der Ultranova ein eingebautes Audio-Interface, das man zum Aufnehmen am Computer oder als kleinen Submixer verwenden kann. Ansonsten sind die "inneren Werte" praktisch die selben. Solltest du also mit Minitasten auskommen, dann wäre auch der Mininova eine Überlegung wert. Zumal er etwa 200€ günstiger ist als der Ultranova.
 
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Ansonsten sind die "inneren Werte" [mininova / ultranova] praktisch die selben. Solltest du also mit Minitasten auskommen, dann wäre auch der Mininova eine Überlegung wert. Zumal er etwa 200€ günstiger ist als der Ultranova.

die bedienung ist bei der ultranova aber lichtjahre besser und einfacher. ich würde lieber ne gebrauchte ultranova als eine neue mininova kaufen. dann gibt es preislich auch keinen unterschied mehr...
 
So, jetzt hab ich Bock auf das Teil! :D
 

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