tja... ohne Fleiss kein Preis - und SD Karten gab's damals nicht
das ist natürlich der Grund, warum die Sachen heute aus der Mode gekommen sind...
es gibt dazu verschieden Möglichkeiten, die auch miteinander vermischt werden
grundsätzlich gilt aber immer, dass man das Band
in Echtzeit wieder digitalisieren muss
(was durch den relativ hohen Ausgangspegel technisch einfacher ist, als zB bei Mikrofonsignalen)
oft macht man Submixe des Bandmaterials, ggf mit Faderbewegung live - oder man überspielt die Einzelspuren
im Extremfall muss dann das Band bei 8 Spuren 4x durchlaufen (natürlich nur die Stellen, die man behalten will)
einige (nicht alle) Rekorder haben Direktausgänge für die Einzelspuren
manche machen die Submixe auch auf Band (Spuren 'bouncen'), bzw den kompletten Mix auf dem Portastudio
ist in jedem Fall zeitintensiver, aber man beschäftigt sich mehr mit der Sache hört genauer hin etc
die Methode selbst ist sehr übersichtlich, man kann schnell seine Routine entwickeln
der eigentlich paradoxe Effekt, dass aus 'weniger' letztlich mehr Ergebnis herauskommt wird sehr oft erwähnt
die Entscheidungen sind fokussierter als bei der DAW mit 10 Optionen für jede Funktion
man bleibt seiner Linie treu und wird nicht abgelenkt
prinzipiell geht das auf dem Rechner (natürlich) auch, aber wir sind eben nur Menschen...
es beeinflusst durchaus, wenn man weiss: was soll's - schneide ich einfach weg (oder nehme ein anderes Plugin) etc
man kann mit einem 8-Spur Tape definitiv keine DAW ersetzen
aber man kann damit ein (auch klanglich) adaequates Ergebnis erzielen, wenn man der 'Überproduktion' entgehen will
ich habe das auch eher komplett lofi eingeschätzt, bevor ich
das hier gehört habe
(ist wirklich mit einem Tascam 488 aufgenommen worden)
kommt einfach drauf an,
was man machen will.
Um mal eben was festzuhalten oder später die 'guten' Einfälle zu kopieren ist es bei schmalem Budget eine Alternative
Mancher entwickelt auch seine ganz eigene Methodik damit. Ist ja keine 'entweder-oder' Entscheidung...
cheers, Tom