Französische Suite Nr. 2 (J. S. Bach)

  • Ersteller kevdacc
  • Erstellt am
kevdacc
kevdacc
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.10.24
Registriert
22.12.10
Beiträge
183
Kekse
7.043
Ort
Berlin
Ich habe mich nunmal an eine Aufnahme der Französischen Suite Nr. 2 von Bach gewagt, die ich vor kurzem bei unserem Studenten-Akkordeonabend vorspielte. Aufgenommen wurde das Ganze wieder mit dem Zoom H2 (direkt über Audacity) und einem Borsini C.G.S Bayan 2V.
Im Vergleich zu "Shake the Rhythm" habe ich hier jedoch einen anderen Nachhall drübergelegt und den Kompressor verstärkt, sodass die Aufnahmen auch lauter sind, aber die Dynamik dennoch nicht (allzu sehr) beeinträchtigt wird.
Da man hier anscheinend leider keine Youtube-Playlisten einfügen kann, habe ich erstmal einen Link zu dieser erstellt. Der noch fehlende 6. Satz (Gigue) wird demnächst noch aufgenommen und eingefügt.
Viel Spaß beim Anhören!

Viele Grüße,
Kevin

 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wunderschön!

- bin im Moment noch sprachlos -
.. und muss mir die Aufnahme gleich nochmal anhören.

Freu mich schon auf den 6, Satz!

Gruß, maxito
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Kompliment, sehr schön gespielt! Da das Stück auch zu meinem Repertoire gehört: woher hast Du das Menuet II, in meinen Ausgaben gibt es das nicht?

Monte
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
sehr schön gespielt, und schon wieder bin ich neidisch auf die Konverter-Besitzer.
Kannst Du die Nachbearbeitung der Aufnahme etwas näher erklären, das würde mich sehr interessieren.

Gruß
Reini2
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Monteverdi: Ja, da hast du recht. Bevor ich mich mit dem Urtext auseinandergesetzt habe, hatte ich noch eine Bearbeitung von Busoni in den Händen, in der das Menuet II auftaucht. Erst durch meinen Professor wurde ich aber darüber aufgeklärt, dass es eigentlich offiziell gar nicht Bestandteil der Suite ist. Da es aber doch ganz nett ist, hab ich es einfach mit in die Suite aufgenommen. :)

@reini2: Ich habe die Stücke ganz normal direkt vor meinem Computer mit dem Zoom H2 (via USB verbunden mit meinem PC) über Audacity aufgenommen. Anschließend habe ich einen Rauschfilter benutzt, eine leichte Bass-Verstärkung mithilfe einer EQ-Einstellung vorgenommen, einen Reverb-VST-Effekt (S Vocal Straight, Bestandteil des epicVerb) angewendet und zu guter Letzt den Kompressor (mit einem auf 10:1 gesetzten Verhältnis) angewendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super!!! Ich bin gerade ganz hin und weg!

Reini2, kaufe Dir doch ein Konverter und lerne das. Mache ich auch gerade :) Aber bis ich sowas schönes spielen kann vergehen wohl noch Jahrzehnte.

Gruß grollimolli
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
kaufe Dir doch ein Konverter und lerne das.

Nun ja, man muß so ein Instrument nicht nur kaufen wollen, sondern auch bezahlen können. Am Üben soll es dann nicht mehr liegen.

Gruß
Reini2
 
Die Preise sind teilweise wirklich der Hammer... und wenn man erstmal auf einem dieser superteuren Kisten gespielt hat bzw. eine ganze Weile darauf spielt, vergisst man manchmal aber auch mit welcher Qualität man es doch zu tun hat. Mich z.B. stören mittlerweile schon Kleinigkeiten wie das teilweise schlechte Ansprechen des 4'-Fuß Registers im Diskant (was man sicher auch ein wenig bei den Aufnahmen hören kann). Das sind dann immer diese Momente, in denen ich von den russischen Jupiter-Instrumenten schwärme... und genau dann muss ich mich erstmal wieder selbst auf den Boden der Realitäten zurückholen! :gruebel:
 
eine ganze Weile darauf spielt, vergisst man manchmal aber auch mit welcher Qualität man es doch zu tun hat

Ja, das stimmt - passiert mich auch ständig wieder! Wobei beim Spielen selber fällt das meist gar nicht auf und das ist dann der Moment, wo ich mich wieder auf den Boden hole und mir sage. Treibe deinen Stimmer nicht in den Wahnsinn, sondern bleib bei erfüllbaren Forderungen, die die Mechanik auch hergibt.

...und um mal wieder so langsam zurück zum eigentlichen Thema zurück zu kommen...

Und da kommt dann der Spieler wieder ins Spiel - denn einfach hinter so eine gute Kiste sitzen und losspielen iss nicht! Um das Instrument richtig auszureizen, da muss man sich mit jedem einzelnen Ton beschäftigen und schauen, wie man den "anfasst" und zum klingen bringt. Und das schaffst du sehr schön, Kevin! Mir gefällt insbesondere der Tonansatz, der so schön weich kommt, nie schroff, oder scharf ist. Und ganz speziell gefallen mir die sanften Einsätze der langsamen Basstöne, die schön weich einsetzen und wieder weich weggenommen werden, ohne dass der Diskantton einbricht, wackelt oder zittert -sehr schön! Würd ich auch gerne können - gelingt mir bislang aber nur in den seltensten Fällen.

nach wie vor: sehr schöne Einspielung! Gefällt mir sehr!

Gruß, maxito
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sehr gut! Vielen Dank an KaDie92!
So was möchte ich auf dem Akkordeon irgendwann auch mal spielen können (auf dem Klavier kann ich's schon): Als Ex-Klavierspieler ist genau das jetzt ein Problem: von Tasten auf Knöpfe! Zum Üben habe ich einen 100-Euro-Bajan (soviel zu den "Hammerpreisen" für Konverter-Instrumente); jetzt spare ich auf eine "superteure Kiste".
Apropos "Boden der Realitäten": ich schätze, das wird noch ein paar Jährchen dauern, sowohl dieses Können auf dem Instrument zu erreichen, als auch das Zusammensparen für ein schönes Instrument (sagen wir ruhig: Jupiter)
Wie auch immer: eine sehr schöne Aufnahme, die mich darin bestärkt hat, weiter Melodiebass zu üben. (wenn auch mit einem vergleichsweise "minderwertigem" Instrument.) In 5 Jahren kann ich das auch, und da habe ich dann wahrscheinlich auch das Geld für das Super-Instrument zusammen;)! Und was waren noch gleich die Vorsätze für dieses Jahr? Das gehört nicht zum Thema.
Ach so, vielleicht noch dies: Diese Allemande war das erste Musikstück, welches ich mir in diesem Jahr angehört habe - wenn das kein guter Start ist ...
Schönen Gruß aus Berlin
Stephan
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo KeDie92,

vielleicht geht es nur mir so, aber mich wundert es, daß neben Deiner tollen Interpretation keiner was zu Deiner traumhaften Balgführung gesagt hat. Man kann nicht erkennen wann der Balgwechsel erfolgt, für mich (ok! Ich bin Wiedereinsteiger, aber trotzdem) ist das absolut faszinierend, wie Du das strukturiert hast, aber auch von einer hervoragenden Technik zeugt.

Großes Kompliment!!!

Da Du wohl noch mehr Stücke hier eingestellt hast, werde ich mir die auf jeden Fall anhören.

Grüße,
Woodshock
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dankeschön (natürlich auch an die anderen Beiträge! :)) Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich eigentlich nicht wirklich auf die Balgführung geachtet habe. Ich habe nur eine für mich sehr gute Sitzhaltung gefunden, die mir nahezu nicht wahrnehmbare Balgwechsel ermöglicht.
Der letzte Satz - die Gigue - ist jetzt übrigens auch in der Playlist vorhanden!
 
Geilo! Man hört wie mit Röntgenohren jede Stimme durch.
Das Instrument ist dafür auch wie gemacht. Glückwunsch dazu! Mit nem Jupiter hättest Du in den Tiefen sicher Basskleister bekommen (Registerproblematik...)
Interessante Triller übrigens - ritardierend habe ich die auch noch nie gehört.
Gute alte Trossinger Schule - weich und kraftvoll zugleich und nie nur ein Klavier sondern ein klassisches Orchester im ästhetischen Hinterkopf.
Sehr fein!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wil, jetzt verlinkst Du aber nur auf die Allemande und nicht auf die Playlist. Das würde ich schnell wieder ändern ...
 
Hallo Kevin!

Ehre, wem Ehre gebührt!

Gerade hab ich die Aufnahme nochmal gehört (sowie zuvor das von Dir komponierte Stück, was echt der Hammer ist!!!) und ich muß sagen, daß der von Dir genannte Mangel Deines Instrumentes für mich nicht als störend empfunden wurde.
Ein Freund, der viel mit elektronischer Musik, Drumcomputern und Samplern gearbeitet hat, sagte damals, diese Art von Musik hört sich oft tot an, weil Anschlag, Charakteristik und Dynamik arm an Variationen ist.

Ich will damit nichts schönreden, eher..."relativieren"! Dein Spiel auf diesem Akkordeon ist sehr real und lebendig. Ich finde das wirklich toll!

Grüße,
Woodshock
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Kedie92,

ich bin fasziniert, für mein Ohren profihaft interpretiert. Bist Du Musikstudent, oder schon darüber hinaus? Jedenfalls vielen Dank, dass Du uns an Deinem Können teilhaben lässt.

Ich habe mich hier im Forum zwar mal geoutet, dass ich mich erst dann um Meldodiebass kümmern werde, wenn ich mit dem Standardbass "durch bin". Und das heißt in meinem Ü65-Alter eigentlich nie. Aber Dein Spiel bringt mich wirklich mal wieder zum Nachdenken. Ich spiele zwar auch etwas Klassik, es klingt halt auf dem Standardbass immer etwas amputiert. Wenn ich Dich höre, möchte ich gar kein Klassik mehr spielen. Aber nichts für ungut, ist nicht Deine Schuld.

Ich möchte bezüglich Deiner Aufnahmetechnik nachhaken, da ich im Moment dabei bin, mir einen mobilen Recorder zuzulegen, um endlich mal mein Spiel aufnehmen zu können: Verstehe ich das richtig, Du hast nicht auf Dein Zoom H2 aufgenommen und dann über USB auf den Rechner überspielt, sondern Du hast Dein H2 quasi als Mikrofon-Interface genutzt und direkt auf dem Rechner aufgezeichnet. Wenn das so ist, was ist der Vorteil gegenüber der schlichten Aufnahme auf das H2 und anschließenden Überspielung auf den Rechner?

Rausch-Filter, Bass-Verstärkung mit EQ-Einstellung, Hall, Kompressor: geht diese Nachbearbeitung allein mit Audacity oder hast Du eine weitere Software eingesetzt, wenn ja, welche?


Viele Grüße

morino47
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Monteverdi,

Wil, jetzt verlinkst Du aber nur auf die Allemande und nicht auf die Playlist.

es ist hier nicht vorgesehen, mehrere Hörproben auf einmal (sprich Playlist) zur Diskussion zu stellen. Zudem bezieht sich der Threadtitel auch explizit auf die Französische Suite Nr. 2.
 
es ist hier nicht vorgesehen, mehrere Hörproben auf einmal (sprich Playlist) zur Diskussion zu stellen. Zudem bezieht sich der Threadtitel auch explizit auf die Französische Suite Nr. 2.
... und die besteht aus mehreren Sätzen die zusammen ein Stück ergeben, deswegen die Playlist. Dein neuer Link führt einen nur zum 1. Satz, jedenfalls ist das hier unter Firefox so.
 
Vielen Dank für die positiven Bemerkungen! :)

@morino47: Ja, ich bin Musikstudent. Momentan befinde ich mich im 5. Bachelor-Semester an der HfM in Würzburg (bei Prof. Stefan Hussong).
Zur Aufnahme: Richtig, ich habe das H2 als Mikro-Interface benutzt. Bei "Shake the Rhythm" war das auch definitiv von Nöten, da ich dieses Stück ja mehrspurig aufgenommen und gleichzeitig dazu einen Click-Track laufen lassen habe (damit ich auch im richtigen Rhythmus schüttle :D). Im Prinzip hätte ich für den Bach auch das H2 allein benutzen können, allerdings muss ich dann immer die SD Karte in den Rechner stecken und mit Audacity seperat öffnen. Mit dem PC gekoppelt, hab ich's immer gleich direkt nach dem Einspielen vor mir und kann auch gleich irgendwelche Korrekturen/Verbesserungen vornehmen. Rein qualitativ gibt es aber eigentlich keine Vorteile gegenüber einer direkten Aufnahme über das H2, eher kleine Nachteile denke ich (aufgrund meiner integrierten Realtek-HD-Soundkarte, die unter Umständen das Rauschen verstärken könnte).
Für die Nachbearbeitung benutze ich allein Audacity mit den schon mitgelieferten Plugins. Nur für den Nachhall benutze ich den "epicVerb" VST-Effekt, den ich mal durch Zufall im Internet entdeckt habe.

Hier nun noch einmal der Link zur vollständigen Playlist:
http://www.youtube.com/watch?v=u73rIFde74o&list=PLOM0TjPUlpuyLdVJJLlOzVg1G3ev6Jc2F
 
Zuletzt bearbeitet:

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben