SM58 beta zu hoher Pegel und Störgeräusche

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Hallo

Hatte gestern mein kleineren Gig mit meiner Band. Hab wie immer meine eigenes Mic mitgebracht. Nur scheint der Techniker damit Probleme gehabt zu haben.

Auf meinem Monitor gab es endlose Rückkopplung, auf den Stagespeakern angeblich (ich habe es ja nicht gehört) Rauschen und andere Störgeräusche. Desweiteren meinter er dann das es am Micro läge da der Pegel viel zu hoch sei. Er hat dann meinen Kanal nur aufgemacht wenn ich gesungen habe.

Eine Erfahrung die ich zum ersten mal gemacht habe. Auch bei den Proben lief alles reibungslos. Habe allerdings gemerkt das das das Kabel wohl schon stark mitgenommen war. Steckte sehr locker im Anschluss.

Da ich ja noch nicht so viel Live Erfahrung habe. Wollte ich mal wissen woran das gelegen haben kann.
 
Eigenschaft
 
Da ich ja noch nicht so viel Live Erfahrung habe. Wollte ich mal wissen woran das gelegen haben kann.

Wenn ich gehässig wäre würde ich sagen am Shure Mikro :D:D:D

Da ich aber lieb bin würde ich eher sagen am Techniker!:D:eek::gruebel:
 
Hm. Ja gut aber was für eine Ursache kann das gehabt haben?
 
Zu hoher Pegel ist Bullshit. Dafür hat der Mann am Mischer ja schließlich den Gain-Regler.

Feedbacks sollten sich normal auch mit nem einfachen 31-Band-EQ in den Griff kriegen lassen.

Die Störgeräusche können natürlich viele Ursachen haben, wenn du aber schon sagst, dass das Kable nicht mehr so ganz neu aussah, wäre das natürlich ein naheliegender Verdacht. Eins steht aber fest: Das Mikro kann unmöglich Störgeräusche verursachen.
 
Ein SM58 Beta gibt es nicht, reden wir über ein SM58 oder ein Beta58?
Ich vermute mal letzteres. Wenn wir von einem möglichen Defekt des Kabels absehen, so hat das Beta58 im Vergleich zum SM58 einen höheren Ausgangspegel und eine andere Richtcharakteristik. Beides muss der Tontechniker natürlich beachten, er muss den Gain anpassen und wenn möglich die Monitore passend zur Richtcharakteristik des Mikros aufstellen. Wenn er beim Entzerren der Monitore kein Beta58 zur Hand hat, kann es natürlich sein, dass mit deinem Mikro andere Koppelfrequenzen auftauchen. Sein Job ist es aber, die dann per EQ zu beseitigen.
Wenn natürlich keine EQs für die Monitore vorhanden waren, ist der Hinweis gegenstandslos. Es könnte reine Unfähigkeit des Tontechnikers gewesen sein, eventuell war er aber auch durch die Umstände in seinen Möglichkeiten limitiert.

Sänger mit eigenem Mikro finde ich grundsätzlich gut. Wenn man aber in der Situation ist, dass das mitgebrachte Mikro aus welchen Gründen auch immer Probleme macht, ist es manchmal einfacher, mit dem gestellten Material zu arbeiten.
 
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Auf meinem Monitor gab es endlose Rückkopplung, auf den Stagespeakern angeblich (ich habe es ja nicht gehört) Rauschen und andere Störgeräusche. Desweiteren meinter er dann das es am Micro läge da der Pegel viel zu hoch sei. Er hat dann meinen Kanal nur aufgemacht wenn ich gesungen habe.

Der Pegel ist mit 2.6 mV/Pa im normalen Bereich für ein Bühnenmikrofon. Wenn es auf dem Monitor endlose Rückkopplung gab, war der Pegel dort zu hoch -dafür gibt es einen Regler. Wenn er Deinen Kanal nur aufgemacht hat wenn Du gesungen hast, so ist das völlig unabhängig von dem Monitorsignal, es müsste also weiter pfeifen. Oder hat er das Monitorsignal evtl. postfade abgenommen? Dann bekommt er natürlich Rückkopplung wenn er den Kanalfader hochzieht. Vielleicht sollte sich der "Techniker" mal die Bedienung eines Mischpults erklären lassen.
 
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Wenn ich gehässig wäre würde ich sagen am Shure Mikro :D:D:D

Da ich aber lieb bin würde ich eher sagen am Techniker!:D:eek::gruebel:

Zum Glück kann man ein Beta 58 soundmäßig fast in ein e945 verwandeln, indem man es bei 4 kHz ca. 2 bis 3 dB zurücknimmt (Q ca. 0,5 bis 0,7) und dafür um 10 kz minimal anhebt. Das nimmt dem Beta das Grobe aus dem Sound und lässt es viel eleganter rüberkommen.
 
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Tacho!

Ich würde mal schlicht weg vermuten, dass der Techniker zu dämlich war.
1. Hätte ich als erstes mal die Leitung getauscht.
2. Wenn das nicht fruchtet gibt es eben ein Mikro aus der Technikerkiste. Da weiß ich, dass die auch tun.

Nun kann es auch sein, dass das Multicore ne Macke hatte. Da kann man einfach mal einen anderen Kanal nehmen oder ein Kanal am Pult ist im Eimer. Dann eben auch mal schnell umstecken.

Damit sollten zumindest die Störgeräusche weg sein.

Zu hoher Pegel bei drahtgebundenen Mikrofonen???? Ist klar. Wie die Kollegen schon geschrieben haben: Gainanpassung.

Damit es nicht koppelt und sonstigen Unfug gibt:
1. Einpegeln und dadurch den richtigen Arbeitspunkt finden. Der Sänger darf sich dabei aber auch nicht zurück halten.
2. EQ-ing - je weniger desto besser und auch nur da wo es was bringt.
3. Monitor einpegeln und gegebenfalls EQ-ing am Monitor-EQ - siehe 2.
Damit sollte ein guter und feedbackfreier Monitor möglich sein. Zumindest funktioniert das bei mir immer so.

Noch fragen Kienzle?

Da das aber nicht gefruchtet hat, wird entweder der Techniker keine Ahnung gehabt haben, denn auch mit schlechtem Material und rudimentärer Ausstattung kann man es fertig bringen, im Rahmen der Möglichkeiten, einen sauberen Sound zu produzieren.
 
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Da das aber nicht gefruchtet hat, wird entweder der Techniker keine Ahnung gehabt haben, denn auch mit schlechtem Material und rudimentärer Ausstattung kann man es fertig bringen, im Rahmen der Möglichkeiten, einen sauberen Sound zu produzieren.

... oder?
 
Da war alles dabei was ich wissen wollte. Vielen Dank.

Und ja ich hab mich in der Hektik verschrieben. Shure beta58 A wäre richtig gewesen.
 
Ich weiß nun woran es konkret lag. Ich habe das Mic gecuppt.

Habe aber auch von Berichten gelesen in denen das cuppen keinerlei Probleme gemacht hat. Liegt dann wohl an der Technik und der Lust des Technikers.

Habe damit bis jetzt auch noch nie Probleme gehabt. Weder live noch im Proberaum. War mir eine Lehre. Das nächste mal mach ich ihn darauf aufmerksam das ich hier und da mal das Mikrofon umschließe.
 
Ich weiß nun woran es konkret lag. Ich habe das Mic gecuppt.
Das passt aber nur teilweise zur Fehlerbeschreibung:

Auf meinem Monitor gab es endlose Rückkopplung, auf den Stagespeakern angeblich (ich habe es ja nicht gehört) Rauschen und andere Störgeräusche. Desweiteren meinter er dann das es am Micro läge da der Pegel viel zu hoch sei. Er hat dann meinen Kanal nur aufgemacht wenn ich gesungen habe.
Das Rauschen und den viel zu hohen Pegel kann man damit wohl nicht wirklich erklären. Wobei beim Pegel würde ich immer noch den korrekten Gebrauch des Gainreglers empfehlen.

Generell verändert das Cuppen von Mikros aber die Richtcharakteristik hin zur Kugel und erhöht dadurch massiv die Feedbackgefahr.
 
Hallo,

bedenklich, dass jeder Hobbysänger das unsägliche "Cuppen" der Möchtegern-Stars nachahmen möchte, ohne zu wissen, was er da tut. Im Fernsehen funktioniert so etwas meist nur, weil Darbietungen oft Voll-Playback sind und die Mikros entsprechend ausgeschaltet. Sänger, mit denen ich vorher noch nie zusammengearbeitet habe, bekommen bei mir deshalb prophylaktisch immer eine kurze Einweisung, was sie mit meinen Mikros machen dürfen und was nicht, damit sie sich nicht hinterher beschweren können, dass es gepfiffen hat.
 
Das hat ja nichts mit nachahmen zu tun. Ich halte das Micro schon immer so weil es einfach bequemer ist. Natürlich habe ich dann auch herausgefunden das es einen gewissen Effekt mit sich bringt. Nutze es deshalb dann auch nicht mehr ständig.

Meine nächste Frage wäre:

Theoretisch müsste doch das Mikro vom Monitor abgeschirmt sein. Kann mir deshalb nicht wirklich erklären warum es dann die Rückkopplung gibt. Kann ich da von mir selber aus entgegen wirken? Mal abgesehen davon das Mikro richtig zu halten.
 
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch hat das Mikro eine Richtcharakteristik, die es über den gesamten Frequenzbereich mehr oder weniger gut einhält. Wenn du den Korb weitgehend zuhälst, dann änderst du diese Richtcharakteristik hin zu einer Kugel. Folglich nimmt das Mikro aus allen Richtungen gleich gut auf, egal ob das Signal deine Stimme oder der Monitor ist.

Du kannst also deine Feedbackprobleme ganz einfach lösen: einfach das Mikro am Griff anfassen. Ob du deine Mikrohaltung für bequemer hälst, ist in dem Zusammenhang nicht relevant.
 
Hallo HiRRnPyr3h,

Ich halte das Micro schon immer so weil es einfach bequemer ist.

wie mein Vorredner bereits schrieb: Bequemer ist nicht relevant. Es hat schon seinen Grund, dass ein Mikro einen Schaft zum Anfassen hat. Wenn vorgesehen wäre, dass man es auf Deine Weise anfassen soll, könnte man ihn weglassen ;). Insofern ist das bei Mikros genauso wie bei anderen Musikinstrumenten: Die korrekte Handhabung ist immens wichtig, um damit vernünftige Ergebnisse zu erzielen.
Deshalb an dieser Stelle noch einmal ein ausdrücklicher Appell gegen das unsägliche "Cuppen".
 
Natürlich habe ich dann auch herausgefunden das es einen gewissen Effekt mit sich bringt. Nutze es deshalb dann auch nicht mehr ständig.
Kannst den 'gewissen Effekt' beschreiben?

Theoretisch müsste doch das Mikro vom Monitor abgeschirmt sein. Kann mir deshalb nicht wirklich erklären warum es dann die Rückkopplung gibt. Kann ich da von mir selber aus entgegen wirken? Mal abgesehen davon das Mikro richtig zu halten.
Das ist ein Irrglaube, dem viele deiner Zunft erliegen. Eine Kugelcharakteristik (http://de.wikipedia.org/wiki/Druckmikrofon) erhält man, indem man eine Membrane nur gegen eine Seite hin offen lässt und auf der gegenüberliegenden Seite schliesst. Durch gezieltem Einsatz von Offnungen an der 'Hinterseite' der Membrane erreicht man Richtcharakteristiken(http://de.wikipedia.org/wiki/Druckgradientenmikrofon). Cuppen eines Mikrofons schliesst diese Öffnungen wieder und hastdusnichtgesehen hat das Mikro wieder eine Kugelcharakteristik und neigt daher wieder vermehrt zum produzieren von Rückkopplungen.
Es gibt nun zwei Dinge, die du machen kannst.
1) das Mikrofon richtig halten, aber das ist ja aus deiner Sicht keine Option. Dannn bleibt
2) dreh das Mikrosignal auf allen Boxen so weit zurück bis es nimmer pfeift. Auch wenn man dich dann nicht mehr hört;-)
ach und ausstecken is auch eine Alternative, wenn auch eine radikale.

nein im Ernst, der richtige Umgang, als das korrekte Anfassen des Mikros in Verbindung mit einer korrekten Pegelung des Pultes ist das, was wirklich hilft.

obwohl, ich hatte mal eine Growler der brachte das SM58 und das verwendete Mackie Sr24 zum Zerren obwohl das Gain ganz zu war. Ein Monster der Kerl
:bang::bang::bang:
 
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Kannst den 'gewissen Effekt' beschreiben?

Je nach dem wie ich das cuppen nutze kommt noch der Nahbesprechungseffekt (Nbe) hinzu. Das sieht dann meist so aus das ich mit der rechten Hand cuppe und dann noch den Nbe nutze damit die Stimme noch bisschen Kraftvoller klingt u d sich somit von den vorherien Growls abhebt.

Dann nutze ich noch die Möglichkeit mit der linken Hand zusätzlich einen Resonanzkörper zu schaffen. Nur das ich das Micro nicht komplett abdichte sondern die linke Hand im ca 30° Winkel am Micro liegt. Was sich dann so anhören sollte: https://www.youtube.com/watch?v=g7Yw1jYMptI&feature=youtube_gdata_player
 
Der Nahbesprechnungseffekt eines Druckgradienten ändert sich nicht durch das Cuppen, wie Du meinst. Der Nahbesprechungseffekt verschwindet , wenn Du das Mikro zuhälst und die Kapsel zum Druckempfänger wird. Das ist eben Physik. Da bildest Du Dir was ein, dass Du den Nahbesprechnungseffekt nutzt!
 
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