Querflöte Gebrüder Mönnig

Fohes Neues Jahr.
Hallo ihr Lieben, ich hoffe, ihr hattet einen guten Start.

Ich habe mich heute für die Viento entschieden und bereue es auch nicht. Ich finde, sie klingt für den Preis recht gut. Zudem kann ich die klanglichen Unterschiede eh noch nicht wirklich hören. Sie spricht gut an, vor allem in der Tiefe, was ich wichtig finde, denn da hatte ich ja immer meine Probleme. Überblasen geht auch ganz gut, wenn auch nicht mehr so leicht, wie bei der Mönnig. Was ich noch richtig toll finde, ist mein Tuner. Die Nadel ist meistens in der Mitte :D
Jetzt muss ich nur noch schneller werden und ich kann die Moldau spielen, versucht habe ich es schon, leider bin ich teilweise zu langsam, weil ich überlege, was meine Finger machen müssen. Da gibt es auch noch ein anderes Problem. Ich kann das c nicht schnell genug greifen. Von d aus, geht es, aber vom e, f g usw. ist es für mich nicht einfach, vom c zum e usw. ist das gleiche. Gibt es da einen Trick, der nicht in den Büchern steht?
 
Super, dann erstmal Glückwunsch zur neuen Flöte! Ich wünsch' dir ganz viel Freude damit!

Zu deinem Problem müsste ich wissen, welches c genau der "Übeltäter" ist ... Ich vermute mal, du meinst das c1 (auf der ersten Hilfslinie unter dem Notensystem) und dein kleiner Finger kommt nicht fix genug von der dis-Klappe auf die Rolle?

Wenn es wirklich das sein sollte, kann ich dir mit gleich 2 Tricks weiterhelfen:

1. Versuch mal, den kleinen Finger am Nasenflügel direkt am Übergang zur Wange, kurz zu reiben. Da ist die Haut fast immer etwas fettig und so rutscht es besser. Dann kannst du üben, ihn mit einer seitlichen Schiebebewegung von der Klappe zur Rolle zu schieben. Dabei das Handgelenk leicht nach außen drehen. Ist immer etwas heikel, mit genug Übung aber machbar. Das wäre der "offizielle" Weg, den du auch in den meisten Flötenschulen findest.

2. Wenn es besonders schnell oder sauber gehen muss mit dem Wechsel, ist es durchaus legitim, den kleinen Finger schon kurz vorher von der dis-Klappe zu nehmen, einige wenige Töne ohne Betätigung der Klappe zu greifen (macht klanglich in der Lage, wo du dich derzeit bewegst, kaum einen Unterschied und dient hauptsächlich der Stabilisierung der Flöte) um den kleinen Finger schon in "Startposition" für das c zu bringen. Den Tipp wirst du eher in keinem Lehrbuch finden, er ist in der Praxis aber nicht unüblich ...

Sollte ein anderes c gemeint sein, sag Bescheid. Dann überlege ich mir einen anderen Trick für dich!
 
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Vielen Dank Fluty.

Ich meinte das c1.
Morgen werde ich deine Tricks einmal beide ausprobieren.
In welcher Lage macht es denn einen Unterschied bei Trick 2. Wahrscheinlich ist es auch hörbar, ich gehe mal davon aus, dass die Töne nicht mehr stimmen.
 
Irgendwo in der 3. Oktave gibt es später den ein oder anderen Ton, der nur mit oder auch nur ohne gedrückte dis-Klappe richtig funktioniert. Aber das dürfte vorerst noch dein geringstes Problem sein.

In den ersten beiden Oktaven hört man tatsächlich kaum einen Unterschied, zumindest nicht so, dass du mir, wenn du meine Finger nicht siehst, sagen könntest, ob ich den Ton mit oder ohne die Klappe gespielt habe ;). Und es stimmt auch sehr gut. Ein unsauberer Griffwechsel fällt mit Sicherheit immer unangenehmer auf.

Dennoch sollte man natürlich auch die Rutschbewegung mit dem kleinen Finger grundsätzlich beherrschen.
 
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Ich habe viel Spaß mit meiner Flöte. Endlich.
Meine Querflötenschule kommt mir aber irgendwie zu leicht vor. Ich überspringe ständig Seiten, weil ich die Stücke ohne Üben spielen kann. Ich gehe mal davon aus, das ist nicht schlimm sondern eher gut. Irgendwann ändert sich das bestimmt noch. Wenigsten hauen jetzt e1, d1 und c1 hin. Die Töne brauche ich ständig bei meinem Lehrbuch und ich dachte, es lag an mir, dass da bei der Flöte nichts herauskam.
Wie in einem Post weiter oben schon erwähnt, versuche ich mich an der Moldau und bin sehr erfolgreich damit. Ich muss noch etwas die Wechsel zwischen einigen Tönen üben, aber es klappt schon recht gut, der Blockflöte sei Dank.
"Der Vogelfänger bin ich ja", aus der Zauberflöte gelingt mir sogar noch besser. Es sind zwar Noten für die Blockflöte, aber es klingt auf der Querflöte noch viel schöner.
Bitte nicht vergessen, ich bin Anfängerin und habe erst seit gestern eine heile Flöte in der Hand. Die Yamaha Fife hat bestimmt auch etwas damit zu tun, denn auf ihr habe ich angefangen vor ca. zwei Monaten und zwar ohne Buch. Ich hatte nur eine Grifftabelle,Youtube und habe mir Noten gesucht und angefangen.
Jetzt suche ich mir gerade ein Ziel, welches ich unbedingt erreichen möchte, doch es darf nicht zu einfach sein. Lieber das Ziel hoch, als zu tief stecken. Kennt ihr super tolle Stücke, die ich unbedingt irgendwann mal spielen können muss?

Und jetzt noch eine für mich wichtige Frage.
Was kann ich beim Ansatz alles falsch machen? Ich kann mir ja leider keinen Lehrer in nächster Zukunft leisten und einen netten Studenten habe ich auch noch nicht finden können.
Ich habe ein Buch, da wird der Ansatz super toll erklärt, aber bei mir sieht es nicht so aus, wie auf dem Bild.
Zudem denke ich, dass der Ansatz bei jedem Menschen anders aussieht und ich nur teilweise nach dem Bild gehen kann, oder liege ich jetzt voll daneben?
 
Hallo elynn!

Schön, dass du so viel Freude an der Flöte hast und scheinbar klappt es ja schon ganz gut. Nach was für einem Buch arbeitest du denn? Ich würde dir dazu raten, nicht immer wieder Seiten zu überspringen, auch wenn dir jetzt am Anfang viele Übungen und Liedchen sicher ziemlich simpel vorkommen. Gerade erwachsene Anfänger neigen meiner Erfahrung nach dazu, viel zu schnell vorwärts zu gehen. Die vielen ähnlichen Übungen in so einer Flötenschule sind nicht umsonst da. Ansatz und Technik brauchen einfach Zeit, um sich zu entwickeln und auf lange Sicht tut man sich keinen großen Gefallen damit, wenn man versucht, sich innerhalb weniger Tage den kompletten Tonumfang der Flöte draufzuschaffen.

Ein Anfänger, der bei mir Unterricht hat, würde zum Beispiel mindestens in der ersten Stunde (je nach verwendetem Lehrbuch und Schüler auch sehr viel länger) nur auf dem Kopfstück der Flöte spielen. Ansatz, Anstoß, Atmung, Tonbildung, Luftführung ... damit kann man sich schon eine ganze Weile aufhalten, wenn man es gründlich macht. Frühestens in der zweiten Woche kommen dann die ersten Griffe mit der linken Hand (h, a, g, je nach verwendeter Schule evtl. noch c) in der unteren Oktave. Damit beschäftigt man sich dann wieder eine oder zwei Wochen bevor die nächsten Töne hinzu kommen. zwischendurch kann man schon vorsichtig erste Versuche zum Überblasen machen. Über Monate tastet man sich langsam immer weiter nach unten und oben vor. Bis etwa zum Ende des ersten Unterrichtsjahres halten wir uns nur in den ersten beiden Oktaven (bzw. im Tonraum bis d3) auf. Die meisten Selbstlerner sind da viel schneller und meiner Beobachtung nach nicht selten auch zu schnell.

Nicht dass ich dich bremsen möchte, aber tu dir selber den Gefallen und nimm dir Zeit. Gerade jetzt am Anfang ist Geduld und Konzentration auf die Basics das Beste, was du auf lange Sicht für die Entwicklung einer guten Flötentechnik tun kannst. Die Hauptgriffe auf der Querflöte sind nicht schwer, die hat sich jeder interessierte Erwachsene mit Hilfe einer Grifftabelle in kurzer Zeit angeeignet. Das Problem ist, dass besonders die Feinheiten im Ansatz und in der Atmung meist nicht mit diesem Tempo mitkommen und sich einfach nicht so schnell entwickeln können.

Die Frage zum Ansatz ist schwer zu beantworten. Ja, der Ansatz ist ein Stück weit individuell und du hast schon Recht damit, dass irgendwie jeder Flötist seinen eigenen Ansatz entwickeln muss. Allerdings muss das innerhalb gewisser Grenzen passieren. Sonst besteht, wenn man sich zu weit vom "Lehrbuchansatz" entfernt, gerade für Autodidakten ein nicht unerhebliches Risiko, sich da etwas anzugewöhnen, was im Augenblick zwar vielleicht ganz gut funktioniert, einem aber irgendwann später im Wege steht. Darum geht mein Rat auch normalerweise immer dazu, sich wenigstens in der Anfangsphase von einem guten Lehrer begleiten zu lassen, um eben genau solchen Problemen vorzubeugen.

Was genau machst du denn anders, als im Buch beschrieben? Und warum ist es bei dir anders? Die Möglichkeiten, was man falsch machen kann, sind vielfältig und oft sind es nur Kleinigkeiten, die aber massive Auswirkungen haben können. Das lässt sich auch schwer beschreiben. Um dir helfen zu können, müsste ich dich eigentlich sehen und am Besten auch hören ... hast du evtl. die Möglichkeit, mal ein Foto oder besser noch Video beim Spielen zu machen? Wenn du das hier nicht gerne öffentlich zeigen möchtest, kannst du dich auch gerne über PM melden. Dann kann ich vielleicht den ein oder anderen Tipp geben oder dir sagen, ob es so okay ist.
 
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