Distortion Pedal als Channel-"Ersatz" sinvoll?

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Abend zusammen,

ich spiele mit meiner Band eine Mischung aus Metal und Punk. Das Problem: Ich nutze einen Marshall DSL 50, auf dem man leider keine Sound-Eisntellungen abspeichern kann. Da ich nicht bei jedem Song immer wieder neue Einstellungen tätigen möchte, hatte ich mir überlegt evtl. ein Distortion Pedal zu besorgen. Also: Die Grundform ist ein cleaner Sound aus meinem Marshall und mit dem Distortion Pedal könnte ich dann zwischen Punk und Metal Klang hin- und herschalten. Bisher habe ich aber nur sehr wenige Pedals gefunden, wo ich auch direkt zwischen zwei Einstellungen und damit quasi zwei Channels hin und herschalten kann: http://www.ultimate-guitar.com/reviews/guitar_effects/dunlop/mxr_m-151_doubleshot_distortion/

Ist das sinnvoll, oder sollte ich besser auf ein gutes Topteil mit programmierbare Fußschalter warten/sparen? Oder habt ihr einen besseren Vorschlag und ich sollte mich besser für zwei verschiedene Pedals entscheiden?

Womit ich spiele: ESP 1000 Deluxe mit Duncan-PickUps und halt der Marshall DSL 50

Gebirgskuchen
 
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Warum nutzt du den Cleansound nicht als Basis um dort Distortion vorzhängen. Du hast dann Clean, Clean mit Zerre deiner Wahl und Ampzerre mit Klangeinstellung deiner Wahl. Quasi 3 Kanäle.

Das befreit dich in der Wahl der Zerrer der dann kein Zwillingspedal sein muss.
 
Kurze Antwort: Ja, ein Distortion-Pedal kann als Kanalersatz funktionieren.

Wenn Du allerdings wirklich zwei verschiedene Zerrsounds haben und auf den Clean-Kanal nicht verzichten möchtest, wär wohl die naheliegendste und amtlichste Lösung ein 3-Kanal Verstärker, der Dir alle gewünschten Sounds liefern kann.
Es könnte auch ein 2-Kanal-Verstärker in Frage kommen, wo der Zerrkanal eine extra Gain-Stufe hat, die man per Fußschalter ein- und ausschalten kann. Dann hättest Du ebenfalls drei verschiedene Sounds, wobei sich Punk- und Metaloption lediglich im Zerrgrad unterscheiden würden. Kommt also Deiner Vorstellung wahrscheinlich nicht nahe genug.

Bei externen Lösungen gibt es einige Pedale, die Dir zwei unterschiedliche Zerrsounds bieten können. Wirklich auskennen tue ich mich in dem Bereich allerdings nicht, aber da können Dir hier vielleicht andere User weiterhelfen. Das MXR M-151 ist sicherlich nicht das einzige.

Digitale Multieffekte sind in Hinblick auf die Flexibilität die beste Lösung: Du kannst Dir quasi "unendlich" viele Zerrsounds erstellen und abspeichern und nach belieben aufrufen. Allerdings ist ausgerechnet der Zerrsound oft der größte Schwachpunkt von Multieffekten...

Zwei unterschiedliche Zerrpedale zu nutzen, ist da etwas aufwändiger, allerdings auch absolut machbar. Du benötigst allerdings einen entsprechenden Looper, in den Du die zwei Kanäle einschleifst um mit nur einem Knopf zwischen den Pedalen zu wechseln bzw. mit einem zweiten Knopf in den reinen Clean-Sound Deines Marshalls zu wechseln. Für sehr wenig Geld kann man sowas mit einem Bausatz von www.musikding.de realisieren, allerdings bietet der Shop nicht EXAKT das, was Du bräuchstest und Du müßtest die Schaltung des "Loop Selectors" etwas erweitern.

Noch kniffeliger wirds, wenn Du Clean- und Zerrkanal des Marshalls nutzen willst und zusätzlich einen weiteren "Distortion-Kanal" anbauen möchtest. Dazu müßte man einen Fußschalter bauen, der sowohl die beiden Kanäle umschalten kann, also auch nach Bedarf einen Loop aktiviert, in dem ein separates Distortion-Pedal vor den Cleankanal gelegt wird. Keine allzu große Kunst, aber defintiiv keine Lösung, die es mal soeben von der Stange gibt.

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Warum nutzt du den Cleansound nicht als Basis um dort Distortion vorzhängen. Du hast dann Clean, Clean mit Zerre deiner Wahl und Ampzerre mit Klangeinstellung deiner Wahl. Quasi 3 Kanäle.

Das befreit dich in der Wahl der Zerrer der dann kein Zwillingspedal sein muss.

Das wäre eine naheliegende und einfache Lösung, aber Gebirgskuchen will ja ausdrücklich direkt zwischen zwei Zerrsounds hin und herschalten können. Dafür müßte er dann gleichzeitig den Kanalswitch UND das Zerrpedal betätigen.
Klar, das machen manche Leute auch so, aber ich zum Beispiel bin für sowas unten rum viel zu grobmotorisch und würde auch eine "Ein-Schalter-Lösung" definitiv bevorzugen.
 
Man kann eine Zerre ja auch in Verbindung mit dem Zerrkanal nutzen, sprich im Zerrkanal die punkige Einstellung wählen und diese dann mittels eines flexiblen Zerrers zum Metalsound boosten. Da muss man dann gar nicht mehr soviel Zerre beim Pedal nachlegen, wichtig wäre wahrscheinlich eine gute Klangregelung des Zerrpedals, um hier die metalmäßigen Frequenzen hinzubekommen. Dann kann man auch direkt zwischen den zwei Zerren hin- und herschalten. Empfehlungen zum Pedal kann ich leider keine geben, bin nicht so der Metalfreak.
 
@skerwo: Wenn das gut umsetzbar ist, wäre das natürlich die einfachste und günstigste Lösung. :)

Hier ist einer unser metal-mäßigen Songs: http://www.youtube.com/watch?v=75B7tkwz4U4
Nicht besonders hart, aber es sollte schon ziemlich Druck vorhanden sein, wofür eine Zerre angebracht wäre.
 
Da wird wohl nur Try and Error überbleiben, such Dir halt einfach mal ein paar Pedale mit guten Möglichkeiten zur Klangregelung raus und teste sie. Money Back bei vorsichtigem Umgang damit sollte das ganze doch erleichtern. Alternativ wäre vielleicht auch noch ein Zerrer + EQ-Pedal in einem Loop denkbar, das ist aber dann auch finanziell nochmals eine andere Hausnummer.

Jede Menge Tests von Zerrern findest Du auf www.guitartest.de. Vielleicht schon mal zur Vorauswahl, oder halt auf der Seite vom großen T stöbern. Hier mal eine kleine Auswahl der hauseigenen Pedale vom T, da sind doch einige dabei, die eine Klangregelung bieten, Distortions sind, die entsprechende Musikrichtung bedienen und fürs erste mal nicht viel kosten.

https://www.thomann.de/de/search.ht...wgf596=&wgfid3=597&wgf597=&wgfid4=598&wgf598=
 
Könntest dir einen Baldringer Dual Drive besorgen.Stellst deinen Amp clean ein wie er dir wirklich gefällt und hast dann noch zwei weitere Kanäle durch den dual drive.Den kannst du dir auch direkt modden lassen.Zum Beispiel:First Channel JCM 800 rockigSecond Channel Bogner Ecstasy High Gain für Metal ZeugsSonst kannst du auch mit 2 Gain Stages arbeitenEinen mid gain odDahinter ein Distortion wie z.B. das Suhr Riot, Wampler Pinnacle, Dr Scientist Elements....Ea gibt da echt sehr viele Möglichkeiten dein Ziel zu erreichen. Gruß
 
Das mit dem Baldringer klingt richtig geil. Habe mir auch ein paar Reviews durchgelesen, aber 450€ sind mir fürs erste einfach zu viel.
 
Eine weitere Alternative eines Doppelzerrpedals ist das Visual Sound Jekyll & Hyde. Das sind zwei Pedale in einem: einmal ein Tubescreamer-Klon und ein Distortion für die härtere Fraktion. Also gilt auch hier: "Stellst deinen Amp clean ein wie er dir wirklich gefällt und hast dann noch zwei weitere Kanäle durch den" Jekyll & Hyde. Beide Sounds können auch gleichzeitig benutzt werden, die Schalter sind so angebracht, dass du mit einem Fuß beide gleichzeitig bedienen kannst. Also beide gleichzeitig einschalten oder den einen aus- und den anderen einschalten.

Preislich liegt das bei rund 150 Euro. Am besten testen, Money back wurde ja bereits erwähnt. Apropos: auf der ebenfalls bereits genannten Seite guitartest.de gibt es ein Review zu der Maschine, allerdings zum V1 Modell.

Bis dann dann

Markus
 
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Geht es dir nur um den zerrgrad? Du hast an der Gitarre ein volumepoti...

Ich spiele einen einkanaler. In einer top40s band. Geht alles ;)
 
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Ein Pedal à la Tubescreamer dürfte den gewünschten Effekt auch bringen,
einfach nach den Punk-Songs drauflatschen für die Metal-Songs,
fertig.
 
Ich würde dir ein Rodenberg Pedal empfehlen, die neuen GAS Pedale, ich persönlich habe ein Rodenberg Chilli Pedal und bin damit sehr zufrieden.
 
robinBjordison schreibt es:
Du brauchst einen Tubescreamer, welcher genau bleibt dir überlassen. Am besten einer von den Volume-Gain-Tone-Modellen (denn je mehr Knöpfe, desto mehr macht man falsch)
Da stellst du dann erst einmal alles auf Mitte und hast Prinzipiell 4 Sounds:
Amp Clean
Amp Clean+Tubescreamer
Amp Distortion
Amp Distortion+Tubescreamer

So machen das Gitarristen seit Generationen und es funktioniert. Mit dem Volumeregler an der Gitarre kannst du dann die Feinheiten regeln.
 
Ich habe das gleiche Problem wie du das ich nicht umschalten kann am amp da kein bedal mehr für meinen amp zu haben ist und bin daher auch zu der variante von clean amp mit pedal davor über gegangen. ICh habe heute den super badass von mrx ausprobiert und bin total begeistert von dem ding, vll probierst du den mal aus, sounds von od bis metal möglich
 
Ich habe das gleiche Problem wie du das ich nicht umschalten kann am amp da kein bedal mehr für meinen amp zu haben ist und bin daher auch zu der variante von clean amp mit pedal davor über gegangen. ICh habe heute den super badass von mrx ausprobiert und bin total begeistert von dem ding, vll probierst du den mal aus, sounds von od bis metal möglich
Bau dir doch einfach selbst ein Pedal zum Channel wechseln, wenn's keine mehr zu kaufen gibt.
 
"Du brauchst einen Tubescreamer"

Aua, aua!!!

Sollte der Kollege nicht selbst rausfinden, welcher Zerrer ihm klanglich gefällt und mit seinem Equipment gut funktioniert? Da ein Tube Screamer den Bassanteil ziemlich radikal beschneidet, ist der für Metalsounds nun wirklich nicht die erste Wahl. Mit einem Maxon OD-820 käme man da wohl weiter - oder vielleicht mit 500 anderen Zerrern. Wenn es richtig böse sein soll: Sowas wie der Okko Dominator, hab ich mal nachgebaut, sehr schönes Teil mit vielseitiger Klangregelung. Brauch es aber selber nicht.
 
Da ein Tube Screamer den Bassanteil ziemlich radikal beschneidet, ist der für Metalsounds nun wirklich nicht die erste Wahl.
Tatsächlich benutzen viele Metalgitarristen genau deshalb einen Tubescreamer vor einem verzerrten Amp. Oftmals sogar komplett ohne Gain, nur um eben den Bassbereich aufzuräumen.
Der Quasistandard ist da im Moment der Maxon OD808, aber ca. die Hälfte von allen Zerrpedalen auf dem Markt funktionieren und klingen ähnlich, bzw erzeugen ähnliche Ergebnisse.
 
Ich bin auch der Meinung, dass es sich allemal lohnt, sich erst mal mit der Wirkung von Overdrive-Pedalen wie dem Tubescreamer auf die bestehenden Sounds auseinanderzusetzen. Der Digitech Bad Monkey bringt in der Hinsicht schon sehr viel und verbrennt nicht viel Geld. Einfach mal das Grundrezept Gain 0, Level 10 und Tone nach Geschmack testen. Einziger Nachteil: es braucht zwei Fußtritte, um vom geboosteten Od-Kanal am Amp auf den ungeboosteten Clean-Kanal zu kommen.

Das Doubleshot ist in der Hinsicht sicher attraktiv. Ich hatte es mal vor einem zweikanaligen JCM 800, aberdie Zerren waren beide weitaus weniger druckvoll als die Ampzerre. Ich fand's eher nicht so gut.

Gesendet von meinem ME302C mit Tapatalk
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Hilfen, sodass ich schonmal die Möglichkeiten kenne, dir mir jetzt offen stehen. Ich habe mich in letzter Zeit noch weiter umgeschaut und der Bad Monkey wirklich eine sehr günstige und gute Alternative aus meinem Marshall etwas mehr Metal rauszuholen.

Ich habe mir fürs erste den DoubleShot besorgt und werden ihn ausführlich unter die Lupe nehmen. :)
Ab jetzt heisst es eh testen, testen, testen.
 

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