dr_rollo
Mod Keyboards und Musik-Praxis
Wir hatten kurz vor Weihnachten wieder unseren mittlerweile traditionellen Weihnachts-Gig mit unserem Rock-Projekt. Die Halle fasst bis zu 1500 Leute, die Bühne ist entsprechend fett mit 12x10m. An Technik wird nie gespart, da es keine Gagen für die Musiker gibt, und das ganze Geld für Licht&Ton investiert werden kann. Dafür haben wir dann auch kaum Einschränkungen, was Technik angeht.
Es gibt mehrer Blöcke von 30-45min Länge, die in unterschiedlichen Besetzungen nahtlos performt werden. Umbauten gibt es so gut wie keine, da wird höchstens mal eine Fußmaschine oder ne Snare am Drumset getauscht, ein anderes Stressbrett auf die Bühne gepackt - die eine and geht, die nächste Band kommt und weiter geht's. Das klappt soweit immer gut. Jede Besetzung hat vorher einen kurzen Monitor- oder Linecheck, welcher sowohl FOH als auch am Monitorpult gespeichert und dann entsprechend wieder aufgerufen wird.
Ich hab selten gute Erfahrung mit den gestellten Technikern gemacht (wir haben keinen eigenen), so dass ich vorsichtshalber immer meinen eigenen Aktivmonitor dabei habe, auf den ich mir zumindest meine Keys legen kann, wenn es nötig ist.
Beim Soundcheck wurde mir schon schlecht. Links von mir war das Drumset positioniert auf einem 1,20m hohem Drumriser. Ich selbst stand mit meinen Keys auf einem 1,60m Riser. Das Sidefill der Drums strahlte direkt in meine Richtung - und da kam das Drumset, sowie Bass und Gitarren mördermäßig laut rüber. Auf der Bühne unten alleine 8 große Wedges und links und rechts auf der Bühne noch jeweils zwei große Sidefills. Kurzum ein tierisches Brett. Ich konnte froh sein, dass ich auf meinem Key-Riser auch zwei große 15/3er Wedges hatte, sonst hätte ich die Keys nicht gehört. Mein 150W Aktivmonitor wäre hier von vornherein überfordert gewesen. Ich hab mir auf meine Wedges nur Keyboards legen lassen. Alles andere kam ausreichend von überall. Aber differenziertes Hören war hier ausgeschlossen.
Auf meine Frage, ob das alles so laut sein müsse, hieß es: Große Bühne braucht viel Monitor
Ich hab schon viele Gigs, auch mit diesem Projekt und in diesen Größenordnungen gespielt, aber so heftig war das noch nie.
Ist das Grundproblem bei den Musikern zu suchen, die sich den Monitor so laut geben lassen, der Meinung sind, dass sie das brauchen? Oder bin ich einfach zu alt für so'n Scheiß? Rockmusik muss laut - keine Frage. aber es soll trotzdem klingen.
Entsprechend war - wie man sich vorstellen kann - der Sound unten. Eine mördermäßiger Drumset-Sound, Bass, der im Magen gegrummelt hat, unnötigerweise heftigste Reverb-Effekte auf der Snare, dafür Vocals, die meistens untergingen, alleine schon, weil jedes Mikro, was gerade nicht zwingend genutzt wurde, auch gemuted war, und vom Mixer nur selten rechtzeitig einsatzbereit geschaltet wurde.
Für mich ein Grund, sowas nicht wieder mitzumachen. Oder hab ich eine Möglichkeit, irgendertwas vorzugeben, ohne zwingend einen Techniker mitzubringen?
Es gibt mehrer Blöcke von 30-45min Länge, die in unterschiedlichen Besetzungen nahtlos performt werden. Umbauten gibt es so gut wie keine, da wird höchstens mal eine Fußmaschine oder ne Snare am Drumset getauscht, ein anderes Stressbrett auf die Bühne gepackt - die eine and geht, die nächste Band kommt und weiter geht's. Das klappt soweit immer gut. Jede Besetzung hat vorher einen kurzen Monitor- oder Linecheck, welcher sowohl FOH als auch am Monitorpult gespeichert und dann entsprechend wieder aufgerufen wird.
Ich hab selten gute Erfahrung mit den gestellten Technikern gemacht (wir haben keinen eigenen), so dass ich vorsichtshalber immer meinen eigenen Aktivmonitor dabei habe, auf den ich mir zumindest meine Keys legen kann, wenn es nötig ist.
Beim Soundcheck wurde mir schon schlecht. Links von mir war das Drumset positioniert auf einem 1,20m hohem Drumriser. Ich selbst stand mit meinen Keys auf einem 1,60m Riser. Das Sidefill der Drums strahlte direkt in meine Richtung - und da kam das Drumset, sowie Bass und Gitarren mördermäßig laut rüber. Auf der Bühne unten alleine 8 große Wedges und links und rechts auf der Bühne noch jeweils zwei große Sidefills. Kurzum ein tierisches Brett. Ich konnte froh sein, dass ich auf meinem Key-Riser auch zwei große 15/3er Wedges hatte, sonst hätte ich die Keys nicht gehört. Mein 150W Aktivmonitor wäre hier von vornherein überfordert gewesen. Ich hab mir auf meine Wedges nur Keyboards legen lassen. Alles andere kam ausreichend von überall. Aber differenziertes Hören war hier ausgeschlossen.
Auf meine Frage, ob das alles so laut sein müsse, hieß es: Große Bühne braucht viel Monitor
Ich hab schon viele Gigs, auch mit diesem Projekt und in diesen Größenordnungen gespielt, aber so heftig war das noch nie.
Ist das Grundproblem bei den Musikern zu suchen, die sich den Monitor so laut geben lassen, der Meinung sind, dass sie das brauchen? Oder bin ich einfach zu alt für so'n Scheiß? Rockmusik muss laut - keine Frage. aber es soll trotzdem klingen.
Entsprechend war - wie man sich vorstellen kann - der Sound unten. Eine mördermäßiger Drumset-Sound, Bass, der im Magen gegrummelt hat, unnötigerweise heftigste Reverb-Effekte auf der Snare, dafür Vocals, die meistens untergingen, alleine schon, weil jedes Mikro, was gerade nicht zwingend genutzt wurde, auch gemuted war, und vom Mixer nur selten rechtzeitig einsatzbereit geschaltet wurde.
Für mich ein Grund, sowas nicht wieder mitzumachen. Oder hab ich eine Möglichkeit, irgendertwas vorzugeben, ohne zwingend einen Techniker mitzubringen?
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