darkprince
Registrierter Benutzer
Ein herzerfrischendes moin, moin zu meinem aller ersten Review
Tjoa, wo und wie fange ich an
Also ich habe in grauer Vorzeit (als es der Vorzeit noch graute) bei dem "Pimp Dein Studio-Gewinnspiel" oben genanntes Room Kit gewonnen und bin wirklich erst jetzt dazu gekommen mein Musikzimmer damit auszustatten.
Nach anfänglichen Fragen um das wie und wo (weil ich es ja perfekt machen wollte), habe ich mich dazu entschieden nix zu messen oder zu berechnen, sondern nach dem "Frei-Schnauze-Prinzip" zu verfahren.
Immerhin muss ich ja irgendwo hin mit meinem gesamten Geraffel (Gitarren, Amps........) und die wirken sich ja auch nochmal auf die Raumakustik aus
Vorab muss ich sagen, dass ich mit dem Thema Raumakustik noch nicht so vertraut bin und das hier kein Review mit Messungen und Fachbegriffen wird!
Soooo, dann fangen wir mal mit dem Auspacken an.
Inhalt des Room Kits:
40 Wedges (20 in anthrazit und 20 in burgunderrot) je 300x300mm
4 Bassfallen
und 2 Kartuschen Knauf Acryl (anstelle vom angegebenen Sprühkleber)
Die technischen Daten und Bilder der Wdges habe ich mal eins zu eins vom Hersteller -> http://www.hyperactive.de/universal-acoustics übernommen. Da das ja eigentlich Werbung für den Hersteller ist, hoffe ich, dass das okay ist und kein Urheberrecht verletzt.
Wenn das doch der Fall sein sollte, dann bitte ich die Mods, Bilder und Angaben raus zu löschen.
Technische Daten
Anhang anzeigen 318950Anhang anzeigen 318951Anhang anzeigen 318952
Anhang anzeigen 318953
Okay, eigentlich hatte ich als Wunschfarbe auch violett/anthrazit angegeben, wenn man schon gefragt wird aber im Nachhinein bin ich froh, das Set in burgunderrot/anthrazit bekommen zu haben.......sieht geringfügig dezenter aus
Was ich allerdings mit dem Acryl soll ................... keine Ahnung, aber 'nem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul
Einen Vergleich zu anderen Sets kann ich natürlich hier nicht liefern, da ich außer diesem noch kein anderes gesehen, gehört oder geschweige denn in den Händen hatte. Was ich allerdings auch als Laie sagen kann ist, dass die Wedges und die Bassfallen auf mich einen recht ordentlichen Eindruck machen, so rein vom Gefühl her jetzt. Hundertprozentig genau sind sie nicht vom Maß her und können schonmal ein paar Millimeter größer ausfallen, aber der Schaumstoff lässt sich beim aufkleben ja auch um ein paar Millimeter zurecht drücken oder ziehen.
Der Aufbauund andere Ungereimtheiten:
An anderer Stelle hatte ich vor etwa einem Jahr mal gefragt, wie ich das denn nun anstellen soll mit dem Anbringen der Wedges und wie ich sie am besten verteilen soll. Da habe ich von den Kollegen ThomasT und chaos.klaus erklärt bekommen, dass es besser sei, bei der geringen Dicke der Wedges, einen Rahmen aus Dachlatten zu machen, um so mehr Abstand zur Wand zu bekommen. Nach anfänglicher Dämlichkeit, habe ich dann im Nachhinein doch verstanden, was und wie sie es meinten
Besten Dank an dieser Stelle nochmal den Beiden
Lange rede kurzer Sinn, ich habe also aus einer 48mm Dachlatte vier stinknormale Rahmen gebaut im Maß 1200x600mm. Dann habe ich, je Rahmen, 8 Wedges in zwei 4er Reihen mit Pattex zusammengeklebt, von hinten an den Nahtstellen noch mit Gewebeband verstärkt und anschließend auf die Rahmen geklebt.
Zu guter Letzt noch 2 Ringschrauben in den Rahmen, 2 Schraubhaken in die Wand und fettich. Bzw, einen Rahmen habe ich unter die Decke gehangen, den dann natürlich mit 4 Haken und Ringen und der am Fenster ist einfach nur eingekeilt im Fensterausschnitt.
Die Bassfallen bekomme ich nicht ganz unter die Decke, da dafür die Gardinenstange im Weg ist, also hab ich sie schlicht in die Ecke geschoben und mit den Abhörmonitoren abgestützt.
Das Ganze ist mit Sicherheit nicht das Non plus ultra und der ein oder andere Raumakustiker hier wird auch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber ich für meinen Teil bin mit der Konstellation soweit zufrieden. Ich meine, immerhin ist das nur eine Mietwohnung und kein Eigenheim, kein professionelles Studio, sondern nur ein Zimmer in dem ich alleine und manchmal auch mit ein paar Kollegen Musik mache und diese dann hin und wieder auch aufnehmen möchte. Ich will da keine LP produzieren und hätte ich das Set nicht im Gewinnspiel gewonnen, wäre ich höchstwahrscheinlich auch nicht so schnell auf die Idee gekommen, mir so etwas zu kaufen
Zwischendurch mal ein paar Bilder zum leichteren Verständniss:
Wenn ich Gesang und Westerngitarre jeweils auf einer Spur mit eigenem Micro aufnehmen will habe ich das Problem, dass das Gesangsmicro auch die Gitarre aufnimmt und umgekehrt. Also hab ich mir gedacht bauste Dir aus den restlichen 8 Wedges und einem Rest Noppenschaum so eine Art Schallschutzmauer/Paravan. Ich habe die Wedges und den Noppenschaum einfach auf je eine MDF-Platte geklebt und diese dann mit Klavierband verbunden. Naja, sieht ganz okay aus, bringt aber nicht wirklich viel......einen Versuch war es trotzdem Wert und ich weiß endlich wohin mit meiner KISS-Fahne
....and here are the Results:
Ob ich jetzt die superdupermega-Werte in meinem Räumchen habe weiß ich nicht und wage ich auch zu bezweifeln. Aber ich merke, dass wenn ich den Raum betrete, ich dort eine andere Akustik habe als vorher und diese Veränderung gefällt mir
Leider habe ich es versäumt vor dem Umbau Aufnahmen zu machen um einen direkten Vergleich zu haben, aber ich habe trotzdem mal ein paar Files aufgenommen. Um das fehlende Akustikset zu simulieren, bin ich für die Aufnahmen ins benachbarte Wohnzimmer gegangen. Ist zwar nicht ganz das Gleiche, aber ich hab mir gedacht, dass es besser ist als nix.
Gitarre ohne Akustikset:
https://soundcloud.com/andy-scheffler/12string-ohne-acousticset
Gitarre mit Akustikset:
https://soundcloud.com/andy-scheffler/12string
Vocals ohne Akustikset:
https://soundcloud.com/andy-scheffler/vocals-ohne-acousticset
Vocals mit Akustikset:
https://soundcloud.com/andy-scheffler/vocals
Gesang mit Gitarre mit Akustikset:
https://soundcloud.com/andy-scheffler/we-had-it-all
Spiel- und Gesangsfehler möge man mir verzeihen, aber ich hatte heute nicht gerade meinen besten Tag.
Aufnahmeequipment:
Gesangsmic: Rode NT 1-A
Gitarrenmic: Rode M 3
Interface: Tascam US-1800
Sequenzer: Cubase 7 LE
Computer: iMac 2.7GHz Intel Core i5 / 8GB 1600 MHz DDR3 (ich dachte die gäbe es seit 1989 nicht mehr ) OSX Mountain Lion
Raumgröße:Breite: 2,56m / Länge: 4,08m / Höhe: 2,53
Fazit:
Mit dem Set und dem damit verbundenen Klang bin ich sehr zufrieden und jetzt mal so richtig auf den Geschmack gekommen.
Ich habe mit den paar Wedges, Bassfallen und meinem gefährlichen Halbwissen dem Raum einen sehr angenehmen Klang verpasst, der mir gefällt und auf den ich stolz bin
Naja und das Eine oder Andere habe ich auch an Wissen mitgenommen und hoffe es noch erweitern zu können.
Alles in Allem würde ich dem Set eine ziemlich gute Qualität zuschreiben und das Prädikat "empfehlenswert" verleihen
Ich hoffe, dass Euch mein Review trotz fehlendem Fachlatein doch ein wenig gefallen hat.
Allerbeste Grüße
Andy
Tjoa, wo und wie fange ich an
Also ich habe in grauer Vorzeit (als es der Vorzeit noch graute) bei dem "Pimp Dein Studio-Gewinnspiel" oben genanntes Room Kit gewonnen und bin wirklich erst jetzt dazu gekommen mein Musikzimmer damit auszustatten.
Nach anfänglichen Fragen um das wie und wo (weil ich es ja perfekt machen wollte), habe ich mich dazu entschieden nix zu messen oder zu berechnen, sondern nach dem "Frei-Schnauze-Prinzip" zu verfahren.
Immerhin muss ich ja irgendwo hin mit meinem gesamten Geraffel (Gitarren, Amps........) und die wirken sich ja auch nochmal auf die Raumakustik aus
Vorab muss ich sagen, dass ich mit dem Thema Raumakustik noch nicht so vertraut bin und das hier kein Review mit Messungen und Fachbegriffen wird!
Soooo, dann fangen wir mal mit dem Auspacken an.
Inhalt des Room Kits:
40 Wedges (20 in anthrazit und 20 in burgunderrot) je 300x300mm
4 Bassfallen
und 2 Kartuschen Knauf Acryl (anstelle vom angegebenen Sprühkleber)
Die technischen Daten und Bilder der Wdges habe ich mal eins zu eins vom Hersteller -> http://www.hyperactive.de/universal-acoustics übernommen. Da das ja eigentlich Werbung für den Hersteller ist, hoffe ich, dass das okay ist und kein Urheberrecht verletzt.
Wenn das doch der Fall sein sollte, dann bitte ich die Mods, Bilder und Angaben raus zu löschen.
Technische Daten
Material: | flammhemmender Polyesterschaum |
Lieferumfang: | 40 Wedges, 4 Bassfallen, 2x Sprühkleber |
Abdeckung Wedges: | 3,6 m² |
Gesamtlänge Bassfallen: | 1,2 m |
NRC: | 86% (Ø) |
Dichte: | 28-32 kg/m³ |
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Anhang anzeigen 318953
Okay, eigentlich hatte ich als Wunschfarbe auch violett/anthrazit angegeben, wenn man schon gefragt wird aber im Nachhinein bin ich froh, das Set in burgunderrot/anthrazit bekommen zu haben.......sieht geringfügig dezenter aus
Was ich allerdings mit dem Acryl soll ................... keine Ahnung, aber 'nem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul
Einen Vergleich zu anderen Sets kann ich natürlich hier nicht liefern, da ich außer diesem noch kein anderes gesehen, gehört oder geschweige denn in den Händen hatte. Was ich allerdings auch als Laie sagen kann ist, dass die Wedges und die Bassfallen auf mich einen recht ordentlichen Eindruck machen, so rein vom Gefühl her jetzt. Hundertprozentig genau sind sie nicht vom Maß her und können schonmal ein paar Millimeter größer ausfallen, aber der Schaumstoff lässt sich beim aufkleben ja auch um ein paar Millimeter zurecht drücken oder ziehen.
Der Aufbauund andere Ungereimtheiten:
An anderer Stelle hatte ich vor etwa einem Jahr mal gefragt, wie ich das denn nun anstellen soll mit dem Anbringen der Wedges und wie ich sie am besten verteilen soll. Da habe ich von den Kollegen ThomasT und chaos.klaus erklärt bekommen, dass es besser sei, bei der geringen Dicke der Wedges, einen Rahmen aus Dachlatten zu machen, um so mehr Abstand zur Wand zu bekommen. Nach anfänglicher Dämlichkeit, habe ich dann im Nachhinein doch verstanden, was und wie sie es meinten
Besten Dank an dieser Stelle nochmal den Beiden
Lange rede kurzer Sinn, ich habe also aus einer 48mm Dachlatte vier stinknormale Rahmen gebaut im Maß 1200x600mm. Dann habe ich, je Rahmen, 8 Wedges in zwei 4er Reihen mit Pattex zusammengeklebt, von hinten an den Nahtstellen noch mit Gewebeband verstärkt und anschließend auf die Rahmen geklebt.
Zu guter Letzt noch 2 Ringschrauben in den Rahmen, 2 Schraubhaken in die Wand und fettich. Bzw, einen Rahmen habe ich unter die Decke gehangen, den dann natürlich mit 4 Haken und Ringen und der am Fenster ist einfach nur eingekeilt im Fensterausschnitt.
Die Bassfallen bekomme ich nicht ganz unter die Decke, da dafür die Gardinenstange im Weg ist, also hab ich sie schlicht in die Ecke geschoben und mit den Abhörmonitoren abgestützt.
Das Ganze ist mit Sicherheit nicht das Non plus ultra und der ein oder andere Raumakustiker hier wird auch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber ich für meinen Teil bin mit der Konstellation soweit zufrieden. Ich meine, immerhin ist das nur eine Mietwohnung und kein Eigenheim, kein professionelles Studio, sondern nur ein Zimmer in dem ich alleine und manchmal auch mit ein paar Kollegen Musik mache und diese dann hin und wieder auch aufnehmen möchte. Ich will da keine LP produzieren und hätte ich das Set nicht im Gewinnspiel gewonnen, wäre ich höchstwahrscheinlich auch nicht so schnell auf die Idee gekommen, mir so etwas zu kaufen
Zwischendurch mal ein paar Bilder zum leichteren Verständniss:
Wenn ich Gesang und Westerngitarre jeweils auf einer Spur mit eigenem Micro aufnehmen will habe ich das Problem, dass das Gesangsmicro auch die Gitarre aufnimmt und umgekehrt. Also hab ich mir gedacht bauste Dir aus den restlichen 8 Wedges und einem Rest Noppenschaum so eine Art Schallschutzmauer/Paravan. Ich habe die Wedges und den Noppenschaum einfach auf je eine MDF-Platte geklebt und diese dann mit Klavierband verbunden. Naja, sieht ganz okay aus, bringt aber nicht wirklich viel......einen Versuch war es trotzdem Wert und ich weiß endlich wohin mit meiner KISS-Fahne
....and here are the Results:
Ob ich jetzt die superdupermega-Werte in meinem Räumchen habe weiß ich nicht und wage ich auch zu bezweifeln. Aber ich merke, dass wenn ich den Raum betrete, ich dort eine andere Akustik habe als vorher und diese Veränderung gefällt mir
Leider habe ich es versäumt vor dem Umbau Aufnahmen zu machen um einen direkten Vergleich zu haben, aber ich habe trotzdem mal ein paar Files aufgenommen. Um das fehlende Akustikset zu simulieren, bin ich für die Aufnahmen ins benachbarte Wohnzimmer gegangen. Ist zwar nicht ganz das Gleiche, aber ich hab mir gedacht, dass es besser ist als nix.
Gitarre ohne Akustikset:
https://soundcloud.com/andy-scheffler/12string-ohne-acousticset
Gitarre mit Akustikset:
https://soundcloud.com/andy-scheffler/12string
Vocals ohne Akustikset:
https://soundcloud.com/andy-scheffler/vocals-ohne-acousticset
Vocals mit Akustikset:
https://soundcloud.com/andy-scheffler/vocals
Gesang mit Gitarre mit Akustikset:
https://soundcloud.com/andy-scheffler/we-had-it-all
Spiel- und Gesangsfehler möge man mir verzeihen, aber ich hatte heute nicht gerade meinen besten Tag.
Aufnahmeequipment:
Gesangsmic: Rode NT 1-A
Gitarrenmic: Rode M 3
Interface: Tascam US-1800
Sequenzer: Cubase 7 LE
Computer: iMac 2.7GHz Intel Core i5 / 8GB 1600 MHz DDR3 (ich dachte die gäbe es seit 1989 nicht mehr ) OSX Mountain Lion
Raumgröße:Breite: 2,56m / Länge: 4,08m / Höhe: 2,53
Fazit:
Mit dem Set und dem damit verbundenen Klang bin ich sehr zufrieden und jetzt mal so richtig auf den Geschmack gekommen.
Ich habe mit den paar Wedges, Bassfallen und meinem gefährlichen Halbwissen dem Raum einen sehr angenehmen Klang verpasst, der mir gefällt und auf den ich stolz bin
Naja und das Eine oder Andere habe ich auch an Wissen mitgenommen und hoffe es noch erweitern zu können.
Alles in Allem würde ich dem Set eine ziemlich gute Qualität zuschreiben und das Prädikat "empfehlenswert" verleihen
Ich hoffe, dass Euch mein Review trotz fehlendem Fachlatein doch ein wenig gefallen hat.
Allerbeste Grüße
Andy
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