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Ochsenblut
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Man hörte den Zwergenkönig Goldemar schlürfen und schmatzen, aber er selbst blieb den Augen verborgen, er war nämlich unsichtbar.
Zugegeben - ein Luxusproblem. Ich bin es leid, meinen Promethean 5110 ständig in das Echt in Frankfurt-Bornheim (Berger 319, gaaaanz weit den Hügel hoch) zu schleppen, wo man uns ziemlich häufig als Hausband hören kann. Ja, er wiegt nur 11 kg und ist als Würfel mit einer Kantenlänge von ca. 30cm auch nicht besonders groß. Aber er hat vielzuviel Reserven für die Bar und ist einfach übertrieben für die Location. Und er ist mir eindeutig zu schwer.
Die Phil-Jones-Koffer-Amps finde ich interessant, zum Beispiel den BG 100. Unterm Strich ist mir das Zeuch aber zu teuer - aber inspirierend! He, sowas bau ich mir doch selbst.
Ideal waäre ein Koffer-Amp mit einem Sound, der dem Bar-Ambiente angemessen ist, ganz ohne Gewicht und am besten unsichtbar, ganz so wie der oben erwähnte Zwergenkönig Goldemar: Jeder hört ihn, aber niemand sieht ihn. Na gut, natürlich werde ich wohl Kompromisse machen müssen.
1. Amp
Der Top des Promethean 5110 ist mit 4 großen Rändelschrauben an der Rückseite des Gehäuse befestigt. Das Ding hat man in 20 Sekunden ohne Werkzeug gelöst - ist doch klar, dass der Promi-Top auch der Amp zu meinem Goldemar wird. 500 Watt an vier Ohm, 2.5 kg: Keine schlechte Basis. Die Abmessungen des Top geben jetzt die Fläche meines Goldemar vor, in der Höhe bleibe ich variabel. Ok, das war bis jetzt leicht.
2. Speaker
Aus alten Zeiten, als Männer noch Männer und die Erde noch eine Scheibe war, kenne ich aus der HIFI-Welt einen recht genialen 4" Speaker, der im 11 Liter-Gehäuse mit einem sehr linearen Frequenzgang ab ca. 60Hz beindruckt: Den Monacor SP 60.
30/60 Watt, vier Ohm. Und mit ca. 16 ist er auch durchaus erschwinglich. Gut, er entwickelt nicht den Riesen-Schalldruck, aber für den Sound, den ich brauche, könnte er gut passen. Ich spiele live meinen Boulder Creek Fretless, der klingt samtig warmweich mit schönem Mwoaah in den Mitten und Höhen. Er muss gegen ein Piano, mehrstimmigen Gesang und verhaltene Percussion ankommen. Laute, harte kristallklare Klänge mit brutalem Attack brauche ich keine - gediegenes Bar-Ambiente eben.
3. Gehäuse
Der Speaker gibt jetzt die Höhenabmessungen vor, der Amp Tiefe und Breite. Ich entschließe mich dazu, zwei SP 60 einzusetzen. Das kostet nicht mehr Platz, nur der Frequenzgang wird dann nicht mehr so schön linear sein. Aber was solls: Wir machen ja kein HIFI und der Amp hat ja einen 6-Band EQ. Damit könnte ich ja ggfs. korrigieren. Beide Speaker werden in Reihe geschaltet (= acht Ohm) und laufen über den gesamten Frequenzbereich, Tweeter brauche ich keine. Einfacher geht's nicht.
Wie beim Promethean 5110 wird der Top mit vier Rändelschrauben am Gehäuse befestigt:
Das Gehäuse hat ein Nettovolumen von ca. acht Liter und ist auf 53Hz gestimmt. Wie immer bei meinen Bastelleien werde ich die Front verschrauben, der Rest ist geleimt. Material ist 15mm Birken-Mpx.
4. Fertig
Der Speakon-Anschluss sitzt versenkt an der Rückseite,
Reflexöffnung und Speaker natürlich vorne:
Goldemar wiegt komplett 7 kg. Das ist nicht schlecht. Theoretisch hätte ich ihn auch aus 10mm Pappelsperrholz bauen können, dann käme er vielleicht auf 5 kg. Das nächste Mal ...
5. Sound
Tja - er klingt! Ok, ab 8-9 KHz wird's ein wenig dünn in den Höhen und ich muss eine leichte Suppenschüssel am EQ des Amp einstellen, aber ich bin schon erstaunt: Ein schöner Runder klang, der meinem Boulder Creek ganz gut gerecht wird. Warme Tiefen, präsente Mitten. Passt!
Lautstärke? Ausreichend für die Bar und noch mehr - aber nicht viel mehr! Im Januar wird der Goldemar live eingesetzt - ich denke, dass wird er locker schaffen!
Eins steht fest: So einen handlichen Amp hatte ich noch nie! Fast unsichtbar, aber er ist laut und deutlich zu hören, mein Goldemar!
Zugegeben - ein Luxusproblem. Ich bin es leid, meinen Promethean 5110 ständig in das Echt in Frankfurt-Bornheim (Berger 319, gaaaanz weit den Hügel hoch) zu schleppen, wo man uns ziemlich häufig als Hausband hören kann. Ja, er wiegt nur 11 kg und ist als Würfel mit einer Kantenlänge von ca. 30cm auch nicht besonders groß. Aber er hat vielzuviel Reserven für die Bar und ist einfach übertrieben für die Location. Und er ist mir eindeutig zu schwer.
Die Phil-Jones-Koffer-Amps finde ich interessant, zum Beispiel den BG 100. Unterm Strich ist mir das Zeuch aber zu teuer - aber inspirierend! He, sowas bau ich mir doch selbst.
Ideal waäre ein Koffer-Amp mit einem Sound, der dem Bar-Ambiente angemessen ist, ganz ohne Gewicht und am besten unsichtbar, ganz so wie der oben erwähnte Zwergenkönig Goldemar: Jeder hört ihn, aber niemand sieht ihn. Na gut, natürlich werde ich wohl Kompromisse machen müssen.
1. Amp
Der Top des Promethean 5110 ist mit 4 großen Rändelschrauben an der Rückseite des Gehäuse befestigt. Das Ding hat man in 20 Sekunden ohne Werkzeug gelöst - ist doch klar, dass der Promi-Top auch der Amp zu meinem Goldemar wird. 500 Watt an vier Ohm, 2.5 kg: Keine schlechte Basis. Die Abmessungen des Top geben jetzt die Fläche meines Goldemar vor, in der Höhe bleibe ich variabel. Ok, das war bis jetzt leicht.
2. Speaker
Aus alten Zeiten, als Männer noch Männer und die Erde noch eine Scheibe war, kenne ich aus der HIFI-Welt einen recht genialen 4" Speaker, der im 11 Liter-Gehäuse mit einem sehr linearen Frequenzgang ab ca. 60Hz beindruckt: Den Monacor SP 60.
30/60 Watt, vier Ohm. Und mit ca. 16 ist er auch durchaus erschwinglich. Gut, er entwickelt nicht den Riesen-Schalldruck, aber für den Sound, den ich brauche, könnte er gut passen. Ich spiele live meinen Boulder Creek Fretless, der klingt samtig warmweich mit schönem Mwoaah in den Mitten und Höhen. Er muss gegen ein Piano, mehrstimmigen Gesang und verhaltene Percussion ankommen. Laute, harte kristallklare Klänge mit brutalem Attack brauche ich keine - gediegenes Bar-Ambiente eben.
3. Gehäuse
Der Speaker gibt jetzt die Höhenabmessungen vor, der Amp Tiefe und Breite. Ich entschließe mich dazu, zwei SP 60 einzusetzen. Das kostet nicht mehr Platz, nur der Frequenzgang wird dann nicht mehr so schön linear sein. Aber was solls: Wir machen ja kein HIFI und der Amp hat ja einen 6-Band EQ. Damit könnte ich ja ggfs. korrigieren. Beide Speaker werden in Reihe geschaltet (= acht Ohm) und laufen über den gesamten Frequenzbereich, Tweeter brauche ich keine. Einfacher geht's nicht.
Wie beim Promethean 5110 wird der Top mit vier Rändelschrauben am Gehäuse befestigt:
Das Gehäuse hat ein Nettovolumen von ca. acht Liter und ist auf 53Hz gestimmt. Wie immer bei meinen Bastelleien werde ich die Front verschrauben, der Rest ist geleimt. Material ist 15mm Birken-Mpx.
4. Fertig
Der Speakon-Anschluss sitzt versenkt an der Rückseite,
Reflexöffnung und Speaker natürlich vorne:
Goldemar wiegt komplett 7 kg. Das ist nicht schlecht. Theoretisch hätte ich ihn auch aus 10mm Pappelsperrholz bauen können, dann käme er vielleicht auf 5 kg. Das nächste Mal ...
5. Sound
Tja - er klingt! Ok, ab 8-9 KHz wird's ein wenig dünn in den Höhen und ich muss eine leichte Suppenschüssel am EQ des Amp einstellen, aber ich bin schon erstaunt: Ein schöner Runder klang, der meinem Boulder Creek ganz gut gerecht wird. Warme Tiefen, präsente Mitten. Passt!
Lautstärke? Ausreichend für die Bar und noch mehr - aber nicht viel mehr! Im Januar wird der Goldemar live eingesetzt - ich denke, dass wird er locker schaffen!
Eins steht fest: So einen handlichen Amp hatte ich noch nie! Fast unsichtbar, aber er ist laut und deutlich zu hören, mein Goldemar!
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