Hallo,
...ich war ja noch mit der "anderen Seite" im Rückstand - hier ist sie:
Von oben nach unten:
Digitech VCS1: Röhrenkompressor, der schon ein paar Jährchen auf dem Puckel hat
War prädestiniert dafür, im Zusammenhang mit der Digitech-VTP1-Röhrenvorstufe eingesetzt zu werden - so habe ich ihn auch oft gebraucht. War jetzt schon lange nicht mehr im Einsatz...
Ausgelegt als Doppelmono, beide Seiten können verlinkt werden. Ein Limiter ist auch dabei.
Tegeler VTRC: Seit zwei Jahren meine Universalwaffe! Röhrenvorstufe mit passivem EQ und Opto- sowie Vari-µ-Kompressor, alles einzeln schalt- und nutzbar. Auch der Einsatz aller Optionen ist möglich und oft sogar von sehr guter Wirkung. Alles, was bei mir an Solo-Vocals oder auch akustischen Gitarren aufgenommen wird, läuft über den Tegeler. Meine alte Ovation sogar oft nur direkt über den Tonabnehmer.
Klangcharakteristik? Wenn ich's denn definieren soll - angenehm "samtig", aber immer sehr präzise. Gibt Vocals das "gewisse Etwas", der EQ und die Kompressoren sind sehr, sehr wirkungsvolle Unterstützer. Der Opto-Kompressor bei Vocals: Eine fire-and-forget-Waffe
.
Größere Choraufnahmen laufen aber nach wie vor über meine Tascam DM3200, da die absolut neutral klingt, das finde ich für Chorabnahme besser (abgesehen davon, daß der VTRC ja nun auch nur mono ist
)
Tascam 112 mkII: Es wird nostalgisch... ja, ich kriege oft noch von Bekannten alte Cassetten 'rein mit der Bitte, diese zu digitalisieren. Wie eigentlich fast alles Ältere von Tascam ist auch der 112/II gebaut wie ein Panzer. Dolby B/C und MPX-Filter sind an Bord, die Geschwindigkeit ist in kleinen Grenzen variabel. Grundsolides Gerät, wie gesagt immer noch häufiger im Einsatz, klingt auch gegen frühere gehobene HiFi-Decks sehr gut. Leider habe ich die XLR-Option nicht eingebaut - das Gerät habe ich als Gebrauchtteil (aber praktisch unbenutzt) gekauft.
Dynacord DRP20: Es wird nostalgisch, Kapitel 2... alter Multieffekt von Dynacord. Auch hier: Gebaut wie ein Panzer. Müßte aus den frühen Neunzigern stammen, habe ich mal aus Nostalgiegründen erworben (ein baugleiches Gerät kam beim Mixing der EP meiner damaligen Band 1991 zum Einsatz...). Mit dem "großen" DRP hat Dynacord wohl damals deutlich in Richtung Lexicon geschielt, der Klang der Reverbs geht doch so ein wenig in die Richtung. Auch die Parametrisierung ist für die damalige Zeit ziemlich reichlich ausgefallen. Einige der Hallsounds nehme ich auch heute noch manchmal hinzu, klingt irgendwie nostalgisch. Den Chorus sollte man sich heutzutage allerdings nicht mehr antun
SPL Gold Mike: Die Urfassung - war damals meine erste externe Mikrofonvorstufe, ich habe ihn viel benutzt und auch heutzutage kommt er noch manchmal zum Zuge (Percussion...), allerdings nicht mehr für Gesang, der Grund steht oben... Ein braves Arbeitstier, das mich auch bei live-Mitschnitten (Chöre) nie im Stich gelassen hat. Klanglich heutzutage nichts Überragendes mehr, zum Einstieg gibt es heute Besseres...
Neutrik-Patchbay: wieder mal ohne Worte
Behringer HA4700: Einer der beiden, die ich im Einsatz habe. Sehr, sehr brauchbarer Kopfhörerverstärker, den man zur Not tatsächlich mit 12 KHs belasten kann und der dabei weder klang- noch leistungsmäßig in die Knie geht. Hat sich schon oft bewährt.
Behringer UltraDyne 9024: Digitaler Kompressor von Behringer. So richtig warmgeworden bin ich damit nie, obwohl er, einmal brauchbar eingestellt, immer klaglos das machte, was er sollte. Ist nicht mehr im Einsatz.
Alesis 3630: Und wieder was ganz altes. Den Nachfolger 3632 gibt es übrigens heute noch. War zu seiner Zeit aufgrund der Alesis-Preispolitik im Vergleich sehr günstig, weshalb er auch in meinen Bestand gefunden hat (das war so ungefähr 1990, wenn ich das recht erinnere, damals noch zu Band-Zeiten). Auch hier: Nichts supertolles, aber ein braves Arbeitstier. Beide Kanäle konnten gekoppelt werden, Soft Knee beherrschte er auch schon. Ist heute immer noch mal wieder mit unterwegs, wenn ich kleine Bands aus dem Freundes- und Bekanntenkreis beschalle.
Alesis MEQ230: Stammt aus der gleichen Zeit... Welcher Wahnsinnige hat damals bei Alesis dem Designer den Pinsel in die Hand gedrückt? Die winzigen Fader kann man durch den gigantischen Schriftzug kaum lesen... zumal das ja auch noch ein Stereo-Teil war. 60 Winz-Faderchen auf einer HE. Au weia... zum Bedienen brauchte es spitze Finger und unbedingt eine Taschenlampeö.
Auch hier: Alesis wieder als Preisbrecher, nichts tolles, aber damals besser als gar nichts. Früher viel im Bandsetup unterwegs, heute auch noch manchmal mit dabei.
Viele Grüße
Klaus