Proberaum zu Homerecording-Studio: Equipment & Klangoptimierung (mit Bildern)

Hyrael
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Hallo liebes Board,

gleich vorweg ein großes Sorry an die Moderation sollte es sich hierbei um das falsche Unterforum handeln - mein Thema ist ein doch recht umfangreiches und ich konntest es leider nicht eindeutig zuordnen.

Nun denn: ich habe vor, ein für mich relativ großes Projekt durchzuziehen und hoffe, dass ihr mit diesbezüglich wertvolle Tipps geben könnt :)

Ich habe nun seit etwa 1 1/2 Jahren einen kleinen Übungsraum im Keller des Hauses meiner verstorbenen Oma und möchte diesen nun auch für Homerecording-Zwecke nutzen.

Wie komme ich auf die Idee? Nunja, ich bin knappe 21 und arbeite derzeit in einem Logistikunternehmen im Büro. An und für sich ein super Job bei dem ich das Glück habe, verhältnismäßig viel zu verdienen und deshalb - weil ich noch recht günstig daheim lebe - sehr viel spare (zwar muss ich etwa 400€ monatlich aufbringen um mein Auto abzuzahlen, aber in Summe bleiben mir 500-600€ im Monat über). Ich bin also noch recht jung, hab recht viel Potential und möchte natürlich nicht ewiglich mit diesem Job verbringen - eigentlich war der Job nur eine Notlösung da ich in meinem damaligen Wunschstudienzweig nicht aufgenommen wurde, jedoch habe ich auf alle Fälle noch zwei weitere Jahre vor, dort zu arbeiten zwecks Selbsterhalterstipendium im Falle eine Studiums. Mein Traum ist, so wie der von wohl unzähligen Leuten hier, etwas Richtung Tontechnik zu machen. Leider ist es heutzutage nunmal elendig schwer, sich in dieser Branche selbstständig hochzuarbeiten - sogar schon eine "gute" Ausbildung kostet Unmengen: meine nächstbeste Möglichkeit wäre ein Diploma an der SAE in Wien zu machen, wovon mir ein Freund (und ehemaliger Studierender dort) jedoch abrät, da er der Meinung ist, dass man sich alles dort erlernte selbst irgendwie beibringen kann, wenn man sich dahinterklemmt. Und das möchte ich nun tun. Ich erwarte mir keinesfalls, mich eines Tages damit über Wasser halten zu können, sondern mich interessiert dieses Gebiet einfach dermaßen, sodass ich das auch erlernen möchte und kleineren Bands (bzw. auch mir und meiner eigenen Band wenn ich mal eine habe - work in progress :)) die Möglichkeit geben kann, Demos auzunehmen, ohne sich gleich ein teures Studio anmieten zu müssen. Mir macht es einfach Spaß, kleinere Gruppen und Musiker in irgendeiner Form zu unterstützen, darum entwerfe ich öfters mal einen Flyer und promote so diverse kleinere Events. Noch mehr würde mich wohl Live-Tontechnik interessieren, jedoch will ich mir zu allererst die wichtigsten Homerecording Skills aneignen, bevor ich mich live an etwas rantraue.

Da ich glücklicherweise schon einen einigermaßen brauchbaren Proberaum habe, möchte ich diesen nun auch dazu nutzen, Homerecording zu betreiben. Ich habe zwar nicht unbedingt die besten räumlichen Voraussetzungen, aber ich denke, man kann etwas brauchbares daraus machen. Das Thema Klangoptimierung zu diesem Raum habe ich vor einiger Zeit bereits in diesem Thread angesprochen, insofern habe ich schon ein gewisses Basiswissen auf dem Gebiet. Nochmals kurz zusammengefasst.

Der Raum ist in etwa 3,85m x 3,75m groß und 2,10m hoch. Die Wände und Decke sind verputzt und aus Beton, zu etwa 2/3 aber mit Holzpaneelen verkleidet. Der Boden ist ein dünner Teppichboden auf Presssparnplatten. Zwei kleine Fenster, die jedoch mit Matratzenschaumstoff gedämmt wurden.

Zur Übersicht ein Grundriss - nicht ganz genau (vor allem nicht beim Schlagzeug, denke ich :rolleyes:), aber kommt ansonsten ganz gut hin (zum Vergrößern auf´s Bild klicken):

http://s1.***.net/images/131207/temp/pxurcszw.jpg

Damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt, noch ein paar (Handy)Bilder

So sieht´s aus wenn man den Raum betritt - Luftentfeuchter inklusive :D Der Fender Frontman und der kleine Schrott-Basscombo wurde nicht im Grundriss eingezeichnet, die stehen einfach nur so rum :gruebel:.

http://s1.***.net/images/131207/temp/tm9uf2fm.jpg

Die linke Wand.

http://s7.***.net/images/131207/temp/5c8mlzn4.jpg

Die Fenster wurden mit den Flaggen verdeckt - die Dämmung aus Matratzenschaumstoff weckt einfach zu sehr den Hunger auf Käse
wink.gif
die Fenster sind etwa 20cm tief, also die Dämmung ist relativ dick.

http://s14.***.net/images/131207/temp/8fds9zkh.jpg

Die rechte Wand. Wie ihr sehen könnt, ist diese im Gegensatz zur linken nicht komplett mit Holzpaneelen verkleidet.

http://s1.***.net/images/131207/temp/omtzjrve.jpg

Und zu guterletzt noch ein Bild in Richtung unten, also Tür. Im Regal links ein wenig Chaos ... und die Aldi-Gitarre war eine super Investition meines Vaters, perfekt für Festivals ;)

http://s1.***.net/images/131207/temp/sgyrpud7.jpg

Nun, was möchte ich nun eigentlich?

Neben Gitarren möchte ich natürlich auch Schlagzeug aufnehmen können (das Sonor Kit am Bild ist übrigens irrrgendwie zusammengestellt. Ich selbst bin kein Drummer, aber ich werde mich demnächst mal um neue Felle und Schrauben kümmern - ja, Schrauben. Diese habe ich von der Snare dummerweise verloren, darum ist das ganze Kit eigentlich außer Gefecht :(). Dabei ist mir wichtig, eine mehrkanalige Aufnahme zu machen und somit die Aufnahme jeder Trommel einzeln bearbeiten zu können. Schlagzeug zu mikrofonieren und anschließend zu mischen stelle ich mir definitiv als aufwendigste Arbeit vor, bei der man sich jedoch auch am meisten aneignen kann - insofern bräuchte ich ein passendes Audio Interface. Hierfür soll das Focusrite Saffire Pro 40 gut geeignet sein: 8 Kanäle sollten für´s Schlagzeug locker reichen, ggf. ist´s mit ADAT erweiterbar und die Bewertungen sprechen gute Worte. Ein Mischpult würde es für´s reine Recorden natürlich auch tun, aber mir ist wichtig, dass ich die Aufnahmen auch ordentlich abmischen kann - darum jedes Mikrofon einzeln. Für Live-Aufnahmen (z.B. bei einer Show oder für eine Live-Aufnahme im Proberaum) müsste natürlich ein Pult her, aber das ist zur Zeit nebensächlich ... für ordentliche Aufnahmen wird sowieso nichts parallel eingespielt.

Mikros gibt´s natürlich wie Sand am Meer, aber ich hab mich bereits ein wenig eingelesen und würde nun diese in die engere Auswahl nehmen:

Drums:
Bassdrum: Audix D6 (hat mir bei den Youtube-Vergleichen zu den Klassikern Shure SM52 und AKG D112 am meisten zugesprochen)
Snare: Shure SM57 (habe ich bereits eines für Ampabnahme)
Becken: Rode NT-5 (eignen sich auch bestens für die Abnahme von Akustikgitarren)
Toms: dabei bin ich mir unsicher ... denke aber, dass drei Shure PG56 sehr brauchbar sind.

Was meint ihr zu diesen? Wäre ansonsten ein fertiges Drum-Mikroset besser?


Vocals: Als nächstes bräuchte man ein Mikro für die Vocals. Was ich so gelesen habe, soll das Rode NT1 sehr gut sein, die klassische Alternative wäre das Shure SM58.

Amps: Wie bereits gesagt, nehme ich meinen Amp derzeit mit einem Shure SM57 ab ... da würde ich gerne ein zweites hinzunehmen und parallel zum Shure verwenden um einen volleren Klang zu bekommen. Heiße Kandidaten wären da das Sennheiser E606 oder das Sennheiser 906. Mit diesen Mikros sollte die Bass-Ampabnahme auch kein Problem darstellen.

Monitore: Um das Aufgenommene möglichst neutral zu hören, brauche ich natürlich auch gute Monitore und/oder Kopfhörer. Dabei dachte ich ein paar Yamaha HS Monitore - bin mir jedoch nicht sicher, ob HS5er, 7er oder 8er (was meint ihr?). Kopfhörer habe ich bereits Superlux HD-668B - würde mir aber ggf. noch weitere zulegen sofern nötig.

Unter´m Schlagzeug kämen noch 1-2 Teppiche für ein bisschen Trittschallentkopplung - ich glaube, ein eigenes Podest im Keller ist nicht unbedingt notwendig. Zum ganzen natürlich noch die nötigen Kabeln und Stative.

Das war´s jedenfalls von meinen equipment-technischen Überlegungen.


Natürlich würde ich den Raum auch akustisch etwas aufarbeiten. Wie bereits im vorhin erwähnten Thema besprochen, würde ich in die Ecken DIY-Basstraps in Form von Superchunks anbringen. Der Tisch mit PC, Monitoren und Interface käme wahrscheinlich an die obere Wand unter´s Fenster - siehe Bild aus dem alten Thread:

http://s14.***.net/images/131207/temp/ws88xoj7.jpg

Die Reflektionspunkte der Monitore und gegenüber des Amps würde ich noch mit Schaumstoff-Elementen (z.B. diese) auskleiden. Das Vocal-Mic käme wahrscheinlich in die rechte Ecke neben dem Tisch - dahinter natürlich auch alles mit Schaumstoff-Platten ausgekleidet. Möglicherweise kommt dort aber auch der Bass-Amp hin (ich selbst habe keinen da ich kein Bassist bin, aber wenn ich mir einen ausleihe oder jemand seinen für´s Aufnehmen mitbringt, hätte ich gerne eine fixe Position für diesen).

Nun stellen sich für mich folgende Fragen:
  • Wie denkt ihr überhaupt über diese Idee? Macht es eures Erachtens überhaupt Sinn in diesem Raum so ein Projekt anzugehen? Bitte bedenkt, dass ich auf nichts "professionelles" aus bin - mein Ziel ist es, mit dem gegebenen Equipment umgehen zu lernen und mir die nötigen Skills anzueigenen, um die ersten Demos für Bands aufzunehmen und mir eine Grundbasis zu schaffen, um mich später eventuell an Live-Tontechnik zu wagen.
  • Wie denkt ihr über das vorgeschlagene Equipment? Bitte um Vorschläge und Ergänzungen :)
  • Wo sollte ich noch Akustikelemente anbringen? Vor allem bei der Decke und hinter´m Schlagzeug bin ich etwas ratlos. Ich habe noch fast den kompletten Innenschaum einer Matratze übrig - der würde wahrschl. an der Tür angebracht werden.

Die budgettechnische Obergrenze habe ich bei etwa 2000€ angesetzt - insofern wird das ein oder andere Mic sicher auch gebraucht gekauft werden. Das ist auch für mich keinesfalls wenig Geld, aber wenn´s um Musik geht ist es mir wichtig, brauchbares Equipment zu haben, um nicht von Anfang den Spaß an der Sache zu verlieren. Für mich ist Musikequipment sowieso immer eine gute Investition :)

Ich würde mich wirklich sehr über Kritik, Anregungen und Tipps freuen - auch wenn das vielleicht ein elendslanges Thema ist, vielleicht nimmt sich jemand die Zeit für mich, ich würde es sehr schätzen. :great:

Danke & liebe Grüße,
Luke
 
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Keiner Tipps? :)
Vl. bin ich wirklich im falschen Unterforum wo´s keiner liest :D

Liebe Grüße,
Luke
 
Schon mal Daumen hoch für die ausführliche "Problembeschreibung". Bin gerade aber nur mit Handy online und auch müde, aber ich werde versuchen die Tage nochmal was zu deinem Anliegen zu schreiben. :)
 
Hallo Signalschwarz,

herzlichen Dank für deine Antwort - ich würd´ mich freuen :)

P.S.: Der Link der beim Vocal-Mic erwähnten Rode NT1 ist falsch und führt zu dem Shure Tom-Mic. Ich meinte natürlich das Rode NT1-A.

Liebe Grüße,
Luke
 
Schon mal Daumen hoch für die ausführliche "Problembeschreibung". Bin gerade aber nur mit Handy online und auch müde, aber ich werde versuchen die Tage nochmal was zu deinem Anliegen zu schreiben. :)

Geht mir gerade leider genauso. Darum erstmal nur ein kurzes Statement.

Hut ab, die Planung sorgt für erfreudiges helfen.

Bei einem homestudio ist ein guter recording pc/Mac mit das wichtigste.
Hier reicht ein arbeitspc mit mehr arbeitsspeicher und entweder einer internen soundkarte (ich nutze die e-mu 1212) oder ein Interface, das per usb oder firewire kommuniziert (thunderbold wäre mit usb 3 das beste, aber leider noch sehr teuer).

Die Mikrofone Steuer ich über ein Soundcraft efx8 an, so entlaste ich den pc schonmal etwas und kann grob vormischen.
Gute Abhörmonitore sind auch extrem wichtig, vorallem müssen diese einen linearen Frequenzgang haben.
Mit heimanlagen Boxen, hast du immer diese verschönerung im Sound.

Bei einer Aufnahme von einem echten Amp oder einem drumset im selben Raum wie die Regie wirst du aber ganz sicher nicht glücklich, daher wäre ein zweiter Raum für so ein Großprojekt sehr ratsam.
Ansonsten hast du immer einen verfälschten Klang.
Vorallem ist eine hart gespielte snare unerträglich laut um konzentriert Arbeiten zu können.

So, da mein Handy die meisten Wörter nicht mag und das ausbessern nervt schreibe ich die Tage mehr dazu.

Gute Nacht

gesendet per tapatalk
 
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Hallo Bassassin,

erstmal Danke für deine Antwort.

Bei einem homestudio ist ein guter recording pc/Mac mit das wichtigste.
Hier reicht ein arbeitspc mit mehr arbeitsspeicher und entweder einer internen soundkarte (ich nutze die e-mu 1212) oder ein Interface, das per usb oder firewire kommuniziert (thunderbold wäre mit usb 3 das beste, aber leider noch sehr teuer).

Hierfür habe ich ja das Focusrite Saffire 40 Pro vorgeschlagen.

Die Mikrofone Steuer ich über ein Soundcraft efx8 an, so entlaste ich den pc schonmal etwas und kann grob vormischen.

Nunja, ein Mischpult bringt mir eher weniger was da ich die einzelnen Mikros einzeln mit Cubase aufzeichnen möchte und dort seperat equalize. Funktioniert also so: Drummer spielt ein paar Bassdrum-Kicks, ich recorde diese parallel. Drummer ruhig, aufgenommene Kicks werden im Loop abgespielt, über Kopfhörer/Monitore abgehört und in Cubase grob equalized. Dann geht´s zur Snare, Toms usw. und am Ende wird alles aufeinander abgestimmt.

Gute Abhörmonitore sind auch extrem wichtig, vorallem müssen diese einen linearen Frequenzgang haben.
Mit heimanlagen Boxen, hast du immer diese verschönerung im Sound.

Ich denke, die Yamaha HS Reihe ist hierfür sehr brauchbar - auf die habe ich mich eigentlich schon eingeschossen. Allerdings bleibt mir die Frage offen, ob ich die HS5, 7 oder 8 nehme. Ich frage mich, ob die HS5 eventuell nicht zu klein sind und die HS8 zu überdimensioniert - darum würde ich persönlich auf die HS7 tippen.

Bei einer Aufnahme von einem echten Amp oder einem drumset im selben Raum wie die Regie wirst du aber ganz sicher nicht glücklich, daher wäre ein zweiter Raum für so ein Großprojekt sehr ratsam.
Ansonsten hast du immer einen verfälschten Klang.
Vorallem ist eine hart gespielte snare unerträglich laut um konzentriert Arbeiten zu können.

Also bei der Mikrofonierung meines Marshall hatte ich bisweilen keine Probleme. Die jeweiligen Spuren werden ja nicht parallel zur Aufnahme bearbeitet, sondern danach. Insofern sollte das kein Problem darstellen. Anders geht´s leider nunmal nicht.

Liebe Grüße,
Lukas
 
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hallo, ganz schön viel text. ich antworte kurz:

deine denke hinsichtlich interface ist schon die richtige. was mir fehlt ist die abhöre (hab ich evtl. überlesen). aber ich glaube, die akkustik ist der pferdefuß bei deinem raum und seiner geometrie. deshalb:

1. räum deinen raum leer.
2. miss das ding mal richtig aus (z. b. mit rew)
3. in abhängigkeit zu 3 wird optimiert und
4. der richtige abhörplatz zum mixen gefunden

lies dazu mal die threads bei recording.de (rew-tutorial)

erst dann würde ich mir weitere gedanken machen.
 
hallo, ganz schön viel text. ich antworte kurz:

deine denke hinsichtlich interface ist schon die richtige. was mir fehlt ist die abhöre (hab ich evtl. überlesen). aber ich glaube, die akkustik ist der pferdefuß bei deinem raum und seiner geometrie. deshalb:

1. räum deinen raum leer.
2. miss das ding mal richtig aus (z. b. mit rew)
3. in abhängigkeit zu 3 wird optimiert und
4. der richtige abhörplatz zum mixen gefunden

lies dazu mal die threads bei recording.de (rew-tutorial)

erst dann würde ich mir weitere gedanken machen.

Das werde ich sicher noch tun - müsste eh eine Möglichkeit haben, mir von irgendwen ein Mic mit Kugelcharakteristik auszuborgen.

Aber ich denke, sooo ungeeignet ist der Raum nicht. Es werden zusätzlich zu den Basstraps in den Ecken natürlich noch ein paar DIY-Breitbandabsorber und Noppenschaum angebracht - der Raum wird also sicher nicht die schlechteste Grundlage sein. Beim passenden Tisch werde ich, denke ich, Rollen montieren damit ich diesen einfach in Richtung Raummitte verschieben kann, sodass ich einen Abstand zur Wand habe. Während dem Recorden selbst stünde der Tisch zwar an der Wand, aber wenn ich wirklich alleine bin und weiß, dass alle Spure im Kasten sind und nur mehr abmische, könnte ich das doch so machen.

Hätte vl. jemand Lust auf das vorgeschlagene Equipment einzugehen? Ich bin mir vor allem bei dem Tom-Mics sehr unsicher ... auch weiß ich nicht, welches Mic ich für die Hi Hat verwenden könnte :gruebel: Und zu welchen Monitoren (Yamaha HS5, 7 oder 8) sollte ich tendieren? Vor allem bei den Monitoren denke ich da einen Gebrauchtkauf.

Liebe Grüße,
Luke
 
Vocals: Als nächstes bräuchte man ein Mikro für die Vocals. Was ich so gelesen habe, soll das Rode NT1 sehr gut sein, die klassische Alternative wäre das Shure SM58.

Also das sind zwei grundverschiedene Mikros.

Das Rode gehört zu den Kondensatormikrofonen und ist eines der angesagten Studio-Mikrofone (u.a. für Stimmen) unter den Großmembranern im Einsteigerbereich derzeit. Das Shure ist ein dynamisches Mikrofon, die Klangerzeugung ist eine ganz andere als beim Kondensatormikro, und ist vor allem im Live-Betrieb angesagt, kurz gesagt, weil ein dynamisches Mikro aufgrund seiner Bauweise weniger empfindlich für Rückkopplungen ist. Wenn du allerdings recorden willst, würde ich dir ganz klar ein Kondensatormikrofon empfehlen, entweder das von dir erwähnte Rode oder auch ein AudioTechnica oder auch das "Einsteiger-Neumann" tlm 102. Sieh mal im Mikrofon-Forum hier nach für die gängigen Empfehlungen für Großmembran-Mikros.
 
Funktioniert also so: Drummer spielt ein paar Bassdrum-Kicks, ich recorde diese parallel. Drummer ruhig, aufgenommene Kicks werden im Loop abgespielt, über Kopfhörer/Monitore abgehört und in Cubase grob equalized. Dann geht´s zur Snare, Toms usw. und am Ende wird alles aufeinander abgestimmt.


So wird das nicht funktionieren, Du musst das Drumkit schon komplett aufnehmen. Alles andere ist Kappes, das hört sich dann an als wenn Pinochio mitsammt Drumkit die Treppe runterfällt, aber bestimmt nicht nach einem gespieltem Drumkit.
 
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He Luke!

Da du schon das Thema Ausbildung ansprachst wollte ich dir diesen Thread (plus die darin enthaltenen Links) ans Herz legen.
Vielleicht findest du darin noch Infos, welche dir für deine berufliche Laufbahn helfen.
Ansonsten kannst du dort natürlich weiter fragen, odermich auch direkt anschreiben. :)

Falls du wegen der Raumvermessung was brauchst, könnte ich dir ev. unter die Arme greifen..
(zumal du aus der Steiermark kommst :)).

Zum Rest schreib ich vielleicht später noch was, wenn ich mehr Zeit/Muße hab.

LG Jakob

PS/Edit:
[...] kurz gesagt, weil ein dynamisches Mikro aufgrund seiner Bauweise weniger empfindlich für Rückkopplungen ist.
Ich weis es handelt sich um eine vereinfachte Aussage, und man liest es oft im Netz, aber das ändert nix an der Tatsache, das es falsch ist.
 
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Also ich bin selbst weder Drummer noch mit Drum-Mics sehr bewandert, aber wenn ich mir deine Mics so anhöre, klingt das alles recht ordentlich. Ich denke, das schwächste Glied in deiner Kette sind die PG's. Mir wurden generell Drum-Mics von Beyerdynamic also zum einen Die Opus Kits und die Opus Tom-Mics sehr ans Herz gelegt, auch wenn die schon in einer anderen Preisklasse angesiedelt sind.
Bei den Vocals denke ich auch das du mit dem kleinen Neumann wunderbar bedient wärst. Wenn dir das aber zu viel (Geld oder Leistung) ist, dann würde ich dir zum Sennheiser MK4 o.Ä Raten. Ich finde da den Sound schon recht beachtlich, und das zu einem wirklich guten Preis. Im Range des MK4 wäre vielleicht auch das AKG 214, der kleine Bruder vom 414 einen Blick wert. Das SM58 halte ich für ungeeignet, das ist ja eigentlich ein Livemic, wenn es, aus welchen Gründen auch immer, ein dynamisches sein so hat das Shure SM7B einen guten Ruf, aber ich denke ein Condenser wäre für Vocals bedeutend sinnvoller. Das Interface halte ich für eine gute Wahl, einfach gucken, weil Firewire oft nicht Serienmässig bei PC's dabei ist. Wenn du einen Mac verwendest, kannst du es einfach mit einem Adapter in den Thunderbolt-Port stecken.
Du könntest, wenn du da mehr Qualität willst in einen Preamp und einen Wandler investieren, aber das wird schnell teuer, und das Saffire ist da eine gute Alternative.
Wenn wir das mal durchrechnen, mit den kleinen HS, den PG's, einem zweiten SM57 und 100 euro für isolation, plus das 906'er und das MK4 und 50 Euro für Kabel und sowas:
[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]155 Für die HS5
177 für's E 906
105 für's zweite SM 57
300 für die NT5
200 fürs Audix
460 für den Focusrite Saffire Pro 40
215 für die PG56
318 für das MK4
100 für die Isolation
50 für die Kabel
Dann kämen wir auf
2080 Euronen, was recht genau in deinem Budget liegen würde (ich habe da an einigen stellen noch 2-3 Euro gerundet, das heisst es sind etwa 2030 oder so.). Somit ist fraglich, ob das Neumann drinliegt, wenn du nicht an anderen Orten Abstriche machst. (Ich hab die Rechnung einfach mal so in den Raum gestellt, damit die mal gemacht wurde).

Cheers

Jascha

[/FONT]
 
PS/Edit:

Ich weis es handelt sich um eine vereinfachte Aussage, und man liest es oft im Netz, aber das ändert nix an der Tatsache, das es falsch ist.

Mist ich hätte damit rechnen müssen dass jemand wie du hier mitkriegt was ich für Halbwissen zum Besten gebe. Klär doch die Allgemeinheit kurz auf! :)

//edit:

...Vor allem bei den Monitoren denke ich da einen Gebrauchtkauf.

Yeah, gut das du fragst und das mit dem Gebrauchtkauf in Erwägung ziehst. Ich verdanke diesem Forum hier eine grandiose Monitor-Empfehlung für den kleinen Geldbeutel, die ich gerne bei jeder Möglichkeit weitergebe: Schau mal bei einem der führenden Internetauktionshäusern nach alten Lautsprechern der Marke rft aus der ehemaligen DDR. Modell: BR 26. Das sind Top-Lautsprecher, vorausgesetzt noch gut verlötet und die Sicken noch in Ordnung. Dann machen die wirklich super Klang, die Tieftöner kommen original aus dem Hause Geithain. Gibt's für 50 € pro Stück. Klingen wirklich sahnemäßig sauber und als Zimmer-Abhöre bestens geeignet. Bräuchtest natürlich noch einen Verstärker da die LS passiv sind. Für den Anfang die preiswerteste Lösung, die man sich denken kann. Hier noch paar Infos zu den LS: http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/~madaus/boxentext/kbr26t.html
 
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Mist ich hätte damit rechnen müssen dass jemand wie du hier mitkriegt was ich für Halbwissen zum Besten gebe. Klär doch die Allgemeinheit kurz auf! :)
hehe. ;)
Naja wirklich eine Begründung gibt dafür nicht. Vielmehr einfach die Tatsache, dass das Wandlerprinzip auf die Feedbackanfälligkeit keine Auswirkungen hat. Das wäre ungefähr so, als würde man behaupten, Benzinmotoren würden schneller drehen als Elektromotoren.. Kann sein, muss aber nicht sein.
Einfach weil das primär durch andere Dinge beinflusst wird.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Aussage daher rührt, dass Kondensatormiks meist mehr Output liefern (was übrigens auch nicht dem Wandlerprinzig geschuldet ist, sondern der Vorverstärkung die bereits im Mik passiert). Daher kommt es bereits bei geringeren Gain-Stellungen zu Feedback. Das liegt dann aber nicht an der Feedbackanfälligkeit, sondern am "mehr Output" des Miks.

Warum werden live dann trotzdem so viele dynamische Miks verwendet?
1. Ist das überhaupt so? Beim Gesang glaub ich nicht umbedingt mehr.. Auch OH hat man eigentlich meist Kondensatormics.
Bei den typischen Rockinstrumenten hat es sich - glaub ich - einfach eingebürgert typische/alte Kandidaten zu verwenden. So wie das SM58, klanglich kann das einfach nicht das beste sein und trotzdem wirds noch oft verwendet. Also würde ich mal sagen: Gewohnheit und Leichtgläubigkeit der Menschen im Musikbussines.
Vermulich gefällt auch vielen die Färbung welche die meisten dynamischen Miks dazugeben.
2. Robustheit. Das fällt mich auch noch ein. Wasser auf ein Kondensatormic ist zB. nicht gerade gut. Generell ist ein normales dynamisches Mik viel simpler aufgebaut. Man denke nur an die Elektronik.. da braucht es eigentlich nur eine Membran (+Aufhängung) und 2-3 Dräte weg...

LG Jakob
 
Hallo Leute,

ersteinmal ein großes Dankeschön für eure Beiträge !
Leider komme ich derzeit auf Grund des vorweihnachtlichen Arbeitsstresses seltener zu schreiben, aber ich versuche kurz und bündig auf zumindest den equipmenttechnischen Teil einzugehen. Kurz jedoch noch dazu:

He Luke!

Da du schon das Thema Ausbildung ansprachst wollte ich dir diesen Thread (plus die darin enthaltenen Links) ans Herz legen.
Vielleicht findest du darin noch Infos, welche dir für deine berufliche Laufbahn helfen.
Ansonsten kannst du dort natürlich weiter fragen, odermich auch direkt anschreiben. :)

Falls du wegen der Raumvermessung was brauchst, könnte ich dir ev. unter die Arme greifen..
(zumal du aus der Steiermark kommst :)).

Zum Rest schreib ich vielleicht später noch was, wenn ich mehr Zeit/Muße hab.

LG Jakob

Danke für den Link und dein Angebot, mir unter die Arme zu greifen - ich komme ggf. auf alle Fälle darauf zurück sobald ich den Raum ernsthaft Anfang nächsten Jahres angehe ! :)

Ich habe übrigens eine Möglichkeit gefunden beim Vater einer Freundin bei diversen Veranstaltung beim Aufbauen zu helfen und dabei auch bei der Tontechnik zuzusehen um dann einen Einstieg in der Live-Technik zu haben :great: Desweiteres habe ich ja noch einen gleichaltrigen Freund der wirklich sehr erfolgreich auf dem Gebiet unterwegs ist bei dem ich mir sicher auch den ein oder anderen Tipp holen kann ... Möglichkeiten, da reinzuschnuppern habe ich also per peto :)



@ Jas23:

Danke für deine Auflistung - das kommt so ganz gut hin. Ich habe jedoch ein paar Änderungen im Equipment vorgenommen da ich diverse Mics wirklich sehr günstig aus den Staaten reinholen kann (habe schon einiges in Equipment aus den USA importiert, insofern nicht unbedingt ein Neuling in Sachen Import aus Drittländern - vor allem seitdem ich selbst in der Logistik arbeite ;))

Aus den Staaten hole ich mir voraussichtlich folgendes Bundle (neu)

  • Bassdrum:Shure Beta 52A
  • Toms: 3x Sennheiser E604
  • 2. Ampmic: Sennheiser MD421-II
  • 5x 6m XLR Kabel

Kostet mich - je nachdem wie gut ich beim Zoll aussteige - maximal 700€ (wenn´s der offizielle Weg wird :D)


  • Overheads: 2x Line Audio CM3 - gibt´s bei Ebay neu für 125€/Stk. + 5€ Versand = 255€ gesamt.
  • Vocals: ein gebrauchtes Rode NT1-A ... kostet mich etwa 120€.
  • Minitore: zwei gebrauchte Yamaha HS7 - kommen mich auf etwa 275€ (werde mir die vorgeschlagenen von voronwe aber auf alle Fälle noch ansehen - Danke für den Tipp!)
  • Interface: Tendiere ich mittlerweile zum Focusrite Scarlett da dieses im Gegensatz zum Saffire über USB läuft - gebraucht etwa 350€.
  • Raumakustik: 5x Packungen Rockwool Sonorock (4x für die Superchunks, eine weitere für DIY-Absorber) für 125€. Stoff hab´ ich, Holzleisten bekomm ich um ein paar Euro. Eventuell noch ein paar Schaumstoff-Elemente ... insgesamt also 175€.
  • Stative & weiteren Schnickschnack: 150€

    Gesamt: 2025€.
    Eventuell kauft mein Dad einen Teil über seine Firma (er verwendet den Raum ja auch für berufliche Zwecke), insofern könnte ich wahrschl. die Monitore und vl. noch das Interface neu bekommen für die genannten Preise.
Ein Neumann möchte ich mir für den Anfang wirklich nicht zulegen - das liegt einfach außer dem Budget und ich möchte nur ungern woanders Abstriche machen (also jahrelanger Gitarrist ist´s mir wichtig, dass meine Gitarre gut abgenommen wird, darum ein zweites Mic wie das 421er neben dem SM57 :D) Ich denke, mit dem Setup bin ich bestens für einen guten Start gewappnet. :)

Liebe Grüße,
Lukas
 
Weil hier schon relativ niedriges Budget für Kabel und Stative genannt wurde: Tu dir den Gefallen und spare nicht an diesem Ende. Nimm stabiles Material.

Kabel mindestens von Cordial und mit Neutrik-Steckern. So kannst du den Verschleiß eingrenzen. Ein Mikrofonkabel sollte schon 10-15€ Kosten. Es gibt ja auch ein bisschen Mengenrabatt.

Bei Stativen ist K&M die wohl größte Marke. Die Verarbeitung ist solide und hält lange. Schwere Mikros sind auch kein Problem. Mit Millenium-Stativen habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Die gehen nämlich zum Teil gerne mal kaputt wenn man eine Schraube richtig fest zieht. ;)
 
Weil hier schon relativ niedriges Budget für Kabel und Stative genannt wurde: Tu dir den Gefallen und spare nicht an diesem Ende. Nimm stabiles Material.

Kabel mindestens von Cordial und mit Neutrik-Steckern. So kannst du den Verschleiß eingrenzen. Ein Mikrofonkabel sollte schon 10-15€ Kosten. Es gibt ja auch ein bisschen Mengenrabatt.

Bei Stativen ist K&M die wohl größte Marke. Die Verarbeitung ist solide und hält lange. Schwere Mikros sind auch kein Problem. Mit Millenium-Stativen habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Die gehen nämlich zum Teil gerne mal kaputt wenn man eine Schraube richtig fest zieht. ;)


Hallo Klaus,

zum Glück sind bei dem Mic-Bundle aus den USA bereits fünf hochwertige Kabel dabei (davon kostet eines regulär 20$ und haben sehr gute Bewertungen), habe sowieso noch zwei Cordial rumfliegen und lege mir noch 2-3 weitere zu. Ich verwende eigentlich schon immer Cordial als Instrumentenkabel und für mein Wireless - also da spare ich sicher nicht :).

Stative habe ich sowieso schon drei brauchbare für die Ampabnahme, bräuchte also eigentlich nur mehr drei große für Overheads und Vocals - insgesamt 150€ sollten also gut reichen.

Lg
 
@hyrael: Die Rockwool-Elemente sind eine gute Idee, die haben wir auch verbaut, da meint auch der Akustiker die seien gute Budgetlösungen. Wenn du mal Geld im überfluss hast, kannst' ja mal den Akustiker für eine Messung bestellen. Ich wünsch dir dann mal echt viel Spass mit deinem neuen Equip, ich würd' mich total über ein paar Erfahrungsberichte freuen.

Cheers

Jascha

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
Hallo Jas,

ich denke auch, dass die Rockwool Absorber eine gute Sache sind.
Wie gesagt werde ich die vier Ecken des Raumes damit vollstopfen und einige Elemente an Decken und Wänden abringen.
Geplant habe ich, vier Elemente aus jeweils zwei Platten an die Decken anzubringen - dazwischen evtl. noch einzelne Schaumstoffplatten und wahrscheinlich über´m Schlagzeug etwas mehr, muss ich austesten. Voraussichtlich werde ich auch 3-4 "mobile" Absorber basteln, soll heißen, dass ich sie an gerade Mic-Stativen befestige wodurch sie auch zu einem gewissen Rahmen höhenverstellbar wären. So kann ich quasi ein besseres Umfeld für die Vocals schaffen wie hier:

cust_maymi.jpg


Sicher auch nicht verkehrt bei der Aufnahme von akustischen Instrumenten (speziell denke ich dabei an meine Westerngitarren) so eine Wand vor sich aufzubauen. Und wenn sie schon nicht dafür in Verwendung sind, stell ich die Teile einfach an die Wand :)

Soo, die Sache wird ernst: Sämtliche Mikros, Stative, Interface (schlussendlich wurde es ein Focusrite Scarlett 18i20) und neue Schlagzeugfelle sind auf dem Weg zu mir :) Anfang Jänner folgt der Rest. Ich werde berichten!

Liebe Grüße,
Luke
 
Hallo Leute,

nach einer halben Ewigkeit melde ich mich bezüglich meinem Vorhaben zu Wort.

Leider hat sich die Umsetzung meines Proberaumes/Homestudios ewiglich auf Grund Arbeit (mein Kollege war drei Monate im Krankenstand und ich hatte quasi doppelte Arbeit und dementsprechend kaum Power und Motivation irgendetwas größeres anzufangen) und diverse anderer Probleme (war kürzlich selbst eine Zeit lang im Krankenhaus) verzögert - aaaber ich habe endlich angefangen und möchte kurz über den Stand der Dinge berichten.

Das Equipment habe ich ja mittlerweile seit Monaten rumstehen, letztendlich ist folgendes dabei rausgekommen:


  • Audio-Interface: Focusrite Scarlett 18i20
  • Kopfhörer: Shure SRH840 (für mich zum Gegenchecken des Mixes usw.) & Sennheiser HD-360 Pro (gab´s günstig bei Ibood ... deren Bezeichnung Studio-Kopfhörer sind eigentlich ein Witz, aber sind für Backingtracks bei den Vocals oder Klick für den Drummer locker ausreichend).
  • Monitore: 2x Yamaha HS7
  • Mikros: 2x Shure SM57 (1x Gitarre, 1x Snare), Sennheiser MD421 (Gitarre), 3x Sennheiser E604 (Toms), Shure Beta 52A (Bassdrum), 2x Line Audio CM3 (Overheads, Akustik-Gitarren), Rode NT1-A (Vocals)
  • Sonstiges: IK Multimedia Arc 2 (Software zum Anpassen des Mixes an den Raum), etliche Kabel, Mic-Stands, kleinere Percussion-Instrumente (Tambourin, Claves, Cowbell, Shaker etc.) uvm.
Jedenfalls bin ich gerade dabei den Raum mit Hilfe von Superchunks und Absorbern zu verbessern, ein paar Bilder dazu:

Superchunks in the making: Sonorock in Dreiecke geschnitten, gestapelt, in Plastik verpackt, am Rand Holzleisten festgedübelt und mit Ikea-Stoff verkleidet ... das Verkleiden mit Stoff hat sich dann doch als relativ schwierig herausgestellt auf Grund ein paar Hindernissen wie z.B. der Kabelleiste die hinter dem Superchunk wodurch ich keine durchgehende Holzleiste legen konnte. Eigentlich gibt´s in dem Raum keine einzige Ecke wo das wirklich probemlos geklappt hat - aber mit ein bisschen Zeitaufwand alles bewältigt.

http://s1.***.net/images/140601/temp/v6ymrdt3.jpg

Und hier Absorber in the making: Sonorock-Platte in Folie eingewickelt, einen Rahmen aus den billigensten Holzleisten (4cm breit) zusammengeschraubt, hinten eine Schnur gespannt damit die Platte nicht durchfällt und letztendlich wieder den Ikea-Stoff rumgetackert. Ich bin´ ne handwerkliche Wildsau, aber bin mit dem Ergebnis für meine Künste eigentlich ganz zufrieden. :D

http://s7.***.net/images/140601/temp/orcdzlkk.jpg

Nach einem längeren Abend sieht´s dann so aus :)

http://s7.***.net/images/140601/temp/76thsdnj.jpg

Die Absorber die kommen vor allem an die Decke (verputze Betondecke) und an die Wände. Ich hab´ auch vor 3-4 mobile Absorber zu basteln (siehe mein Post davor), sprich die dann an einem Mikrofon-Stativ zu fixieren damit ich diese dann durch den Raum bewegen kann. Sicher nicht so verkehrt um´s Vocal-Mic oder vor dem Akustik-Gitarristen :)

Mittlerweile hab´ ich auch mein uraltes Sonor Force 3000 Drumkit auf Vordermann gebracht, sprich bestmöglich entrostet, geputzt, aufpoliert und sämtliche Felle getauscht ... war´n jedenfalls mehr als 20 Stunden, extrem nervenaufreibende Arbeit dahinter ;) Bin einfach nur froh, dass das auch mal erledigt ist ... jetzt muss das Teil nur mehr gestimmt werden, aber dafür hab´ ich mir bereits jemanden organisiert.

Morgen werde ich die weiteren Absorber basteln und höchstwahrscheinlich gleich positionieren. Fehlt dann eigentlich nur mehr der Tisch für´s Mixen (das wird wohl eine ausklappbare Tischplatte. Ausklappbar deshalb da der Raum ja an und für sich schon recht klein ist und ich den Tisch bei Proben sowieso nicht brauche ... kann dann dementsprechend ausgeklappt werden, sobald er benötigt wird. Monitore etc. kommen derweil in´s Regal.)

Ich bin zuversichtlich, dass ich nächste Woche komplett fertig werde - dann heißt´s Raum mal akustisch ausmessen und ein paar erste Aufnahmen machen. :) Ahja, ich hab´ leider vergessen den Raum auszumessen bevor die Superchunks aufgebaut waren - kann somit leider keinen vorher/nachher Vergleich mit REW machen :redface:

Liebe Grüße,
Lukas
 
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