[Review] Fender FR-55 Hawaiian Resonator

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Vorbemerkung

Testgegenstand ist die FR-55 von Fender, genaue Modellbezeichnung: "FR-55 Hawaiian Resonator, Metal Body, Rosewood Fretboard, Hawaiian Motif",
Modell-Nr. 0955053021, aus Fenders "Folk Music Instruments"-Produktreihe. Es handelt sich um eine Single-Cone Resonator-Gitarre mit Vollmetall-
Korpus und Biscuit-Brückenkonstruktion, die auf der NAMM-Show 2012 vorgestellt wurde. Durch ihren Roundneck ist sie sowohl geeignet für Slide-Spiel
als auch für normales Akustikgitarrenspiel mit gegriffenen Tönen.

Ich habe die FR-55 seit einigen Monaten, als ich in einem Kurzurlaub durch diverse Musikgeschäfte gezogen bin und etliche Akustikgitarren angespielt
habe. Zwar haben mir auch andere gefallen, aber bei dieser hier hat es sofort Klick gemacht, und nach einem Tag Bedenkzeit habe ich direkt das
Vorführexemplar mitgenommen. Meine Begeisterung für die Gitarre hat seitdem nicht nachgelassen, und daher möchte ich hier auch einmal eine
Besprechung beisteuern.


Die Fender FR-55

Body

Der Vollmetall-Korpus der FR-55 besteht aus vernickeltem Glockenmessing. Die Formgebung entspricht einer Dreadnought. Die Decke und die Rückseite
des Korpus sind hochglänzend ausgeführt und zeigen dasselbe hawaiianische Motiv: eine Südsee-Szene mit Palmen, Auslegerbooten und einem
speienden Vulkan. Hier zeigt Fender Liebe zum Detail, denn das gesandstrahlte Motiv zieht sich sogar über die Abdeckung des Resonators hin.
In der verspiegelten Decke befinden sich zwei F-Löcher, die allerdings nicht traditionell geformt sind, sondern das F aus dem Fender-Logo aufgreifen. So ist
die FR-55 sofort als eine Fender-Gitarre zu erkennen. Durch die F-Löcher hindurch sieht man das Etikett mit der Seriennummer und dem Hinweis
"Manufactured in China".
Im Unterschied zur verspiegelten Decke und dem verspiegelten Boden sind die Zargen der FR-55 matt ausgeführt. Wer erst einmal erlebt hat, zu welchem
Polierfimmel die vernickelten Resonator-Teile verleiten, ist dankbar für die unempfindliche, texturierte Oberfläche der Zargen.

Hals


Die FR-55 hat einen Mahagoni-Hals mit seidenmattem Finish. Es handelt sich um ein Roundneck-Modell, das Halsprofil ist ein kräftiges C. Das
Palisander-Griffbrett hat einen Griffbrettradius von 16". Positionsmarkierungen sind einfache perlmuttglänzende Dots. Es besitzt 19 Bünde vom Typ
Medium-Jumbo. Der Sattel besteht aus synthetischem Knochen, die Sattelbreite ist 42,8 mm (1,6875"). Die geneigte Kopfplatte hält geschlossene
Mechaniken in einer 3+3-Anordnung. Als Kontrast zur Chrom-Hardware wird die Kopfplatte von einem goldenen Fender-Logo geschmückt. Die Mensur der
Gitarre ist laut Thomann und anderen deutschen Anbietern 63,2 cm (24.875"), laut Fender-Website dagegen 62,8 cm (24,75"). Wie auch immer, der
Unterschied zwischen den Angaben ist nicht besonders groß und es handelt sich auf jeden Fall um ein Instrument mit einer recht kurzen Mensur. Der
Hals-Korpus-Übergang erfolgt am 14. Bund. Auffällig am Halsansatz ist der geradezu überdimensionierte, massive Halsfuß. Der Hals ist mit dem
Metallkorpus verschraubt, von außen ist die Verschraubung allerdings nicht sichtbar.

Resonator und Brückenkonstruktion

Die Gitarre wird zwar in China hergestellt, jedoch setzt Fender beim klangentscheidenden Bestandteil auf Qualität und verbaut daher einen handgefertigten
osteuropäischen Resonator.
Die FR-55 hat eine Biscuit-Bridge, bestehend aus einer Ebenholz-Scheibe auf dem Resonator mit einem darauf befestigten Ahorn-Steg. Wie üblich wird die
Brücke durch eine kreisförmige Abdeckung mit einem Bügel über die eigentliche Saitenauflage geschützt. Die Abdeckung hat das von anderen Resonator-
Gitarren her bekannte Hühnerfuß-Muster. Der Saitenhalter (Tailpiece) besteht wie der Korpus aus vernickeltem Glockenmessing. Die Saiten werden nicht
durch Löcher gezogen, sondern in Befestigungsschlitze im Saitenhalter eingehängt, wie es bei diesem Gitarrentyp üblich ist. Der Saitenabstand an der
Brücke (String-Spacing) beträgt etwa 5,3 cm.

Werksbesaitung


Die Gitarre ist ab Werk mit Fender Dura-Tone 80/20 Phosphor Bronze Saiten der Stärke .12-.052 bezogen.


Optik und Verarbeitung

Die mir vorliegende FR-55 ist sehr gut verarbeitet und zeigt auch optisch keinerlei Mängel. Das Instrument macht einen soliden und wertigen Eindruck, mit
Ausnahme der von Fender verbauten geschlossenen Mechaniken. Diese sind zwar ganz in Ordnung, wirken aber nicht besonders massiv. Vom Design her
ist die FR-55 nach meinem Empfinden gut gelungen und insgesamt stimmig. Die an den Fender-Schriftzug angelehnten F-Löcher sind nichts für
Traditionalisten, für andere Augen jedoch ein Hingucker.
Apropos Aussehen - Produktbilder der FR-55, die die Gitarre professionell abgelichtet aus allen Perspektiven zeigen, gibt es bei den Online-
Versandhäusern natürlich zur Genüge. Trotzdem möchte ich hier noch ein paar eigene Aufnahmen beisteuern, die sie in natürlichem Licht (bei mir im
Garten) zeigen:


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Diese und noch mehr Bilder der FR-55 sind zum Durchklicken auch hier erreichbar : https://www.musiker-board.de/members/163768-albums4757.html



Haptik und Bespielbarkeit

Der erste Eindruck: Wow, ist die schwer! Mit 3,8 Kilogramm bringt die FR-55 ein enormes Gewicht auf die Waage. Zwar gibt es am unteren Korpusende
einen Gurtpin, aber dieses Instrument spielt man eindeutig am besten im Sitzen. Andererseits macht die Gitarre schon allein durch ihr Gewicht einen
soliden und robusten Eindruck. Man merkt sofort, das ist ein ernsthaftes Arbeitsgerät und kein Spielzeug.

Passend dazu ist auch der Hals vom optischen Eindruck her ein wahrer Prügel. Zwar hat die Werksbesaitung nur Stärke .012, aber dieser Hals ist
eindeutig zu Größerem bestimmt! Den auf Resonator-Gitarren üblichen Saitenstärken (bis 0.016 für die hohe e-Saite) kann er sicher standhalten. Zum
Glück hat sich Fender zur Bewältigung des immensen Saitenzugs nicht für ein übertriebenes V-Profil entschieden, wie man es z.B. auf den Resonator-
Gitarren von Gretsch findet. Stattdessen wurde für den Hals eine angenehm runde Form gewählt, die seine Dicke fast vergessen läßt. Hier ist Fender ein
guter Kompromiss zwischen Stabilität und Spielkomfort gelungen.

Wie auf den Bildern gut zu sehen ist, ragt der Halsfuß der FR-55 ungewöhnlich weit aus dem Korpus heraus. Obwohl der eigentliche Hals-Korpus-
Übergang am 14. Bund ist, beginnt die Verdickung des Halses bei der FR-55 nämlich schon auf Höhe des 11. bis 12. Bundes. Auch dies ist sicher der
benötigten Stabilität geschuldet, hat auf die Bespielbarkeit jedoch kaum Auswirkungen. Es ist mir wichtig, im 12. Bund noch Akkorde greifen zu können,
und das ist auch mit dem klobigen Halsfuß ohne weiteres machbar. Der Hals hat eine seidenmatte Lackierung und fühlt sich angenehm glatt an. Das
Griffbrett ist flach und für meinen Geschmack relativ breit.

Fender hat sich entschieden, die FR-55 mit Medium-Jumbo-Bünden zu bestücken, was sich natürlich im Spielgefühl äußert. Über Sinn und Unsinn von
Jumbo-Bünden im Allgemeinen und auf Akustikgitarren im Besonderen kann man streiten, für mich jedenfalls sind die dicken Bünde ein Störfaktor. Auch
jetzt, nach einigen Monaten Eingewöhnung, fallen sie mir immer wieder negativ auf. Andererseits wiegt dieser Punkt nicht so schwer, dass ich die Gitarre
deswegen nicht gekauft hätte. Fender folgt hier eben dem Zeitgeschmack und rechnet sich offenbar mit der gewählten Bundierung die besten
Marktchancen aus. Immerhin sind die Bünde ordentlich abgerichtet. Anders als bei anderen Gitarren in der Preisklasse um 500 €, die ich getestet habe,
reißt man sich hier beim Lagenwechsel und beim Spiel von Slides nicht die Fingerkuppen auf. Die Bünde sind schön verrundet und einigermaßen glatt, sie
sitzen fest und keiner der Bünde schnarrt.

Fender hat sich nicht lumpen lassen und der FR-55 eine üppige Saitenlage spendiert: am 12. Bund beträgt sie 3.5 mm (Abstand Bundstäbchen -
Unterseite der tiefen E-Saite), am 19. Bund sind es sogar ca. 4 mm. Für Slide ist das sicherlich genug, und normales Spielen mit gegriffenen Saiten ist
noch relativ bequem möglich. Auch Barré-Akkorde sind gut spielbar. Wegen flachen und eher breiten Griffbretts braucht man dafür allerdings schon etwas
Kraft. Spieltechnisch gibt es durch die hohe Saitenlage also keine gravierenden Einschränkungen, aber sie prägt sehr deutlich das Klangbild des
Instruments.


Klang


Der erste Eindruck: Wow, ist die laut! Zum Vergleich hatte ich auch diverse andere Resonator-Gitarren angespielt (eine Gretsch G9201 Honey Dipper,
Johnson JM-998-A, Gretsch Alligator Biscuit G9240, eine Regal RD-38B und eine Amistar) und die Fender war mit Abstand die lauteste.
Aber vor allem: Wow, klingt die gut! Mit der Werksbesaitung klingt die FR-55 voll und rund, deutlich metallisch, aber dabei nicht nasal-blechern. Während
mir andere Resonator-Gitarren im unteren/mittleren Preisfeld oft etwas langweilig und zu sehr nach normaler Westerngitarre klingen, fand ich die FR-55
sofort aufregend und inspirierend. Einzelnoten klingen wunderbar fett und kräftig, die tiefen Saiten schön bullig. Dabei ist eine leicht banjohafte Färbung
herauszuhören. Das Klangbild zielt nicht auf Transparenz, sondern es ist warm und mittenbetont mit viel Grundtongehalt.
Durch den Metallkorpus und den Resonator hat die FR-55 ungewöhnlich viel Sustain. Sie ähnelt im Ausklingverhalten schon fast einer Solid-Body-Gitarre.
Damit kann man Passagen spielen, die sonst nur auf der E-Gitarre "klingen". Im Gegenzug ist das Klangbild natürlich nicht so perkussiv wie bei einer
Westerngitarre, bei der die Töne schneller abklingen. D.h. man muss beim Spielen bewußt selbst dafür sorgen, dass es nicht verwaschen klingt.
Zu dem ausgeprägten Sustain gesellt sich eine Neigung zu "Sympathetic Resonance": spielt man eine Note, so klingt sie in den Obertönen der anderen
Saiten weiter. Das kenne ich zwar auch von anderen Akustikgitarren, aber hier wirken die ungegriffenen Saiten, wenn man sie mitklingen läßt, wie eine
Hallkammer. Die Töne scheinen endlos im Raum zu stehen und bekommen besonders in den hohen Lagen eine singende Note.

Die FR-55 hat so viel Charakter, dass sich einfachste Läufe gut anhören. Auch durch die hohe Saitenlage spricht sie gut auf Vibrato an und hat einen
ausdrucksvollen Ton. Im Klangvolumen ist sie auch bei normalem Anschlag schon beeindruckend, aber durch das großzügige Setup birgt die FR-55
zusätzlich noch enorme Lautstärkereserven. Das muss man erst einmal beherrschen - bei stärkeren Anschlägen wird es schnell brachial laut. Für
Anfänger ist die FR-55 daher kaum geeignet, auch ich als durchschnittlicher Spieler musste erst eine gewisse Lernkurve hinlegen.
Strumming ist möglich, aber benötigt eine ausgereifte und kontrollierte Anschlagstechnik, denn bei hartem Anschlag im falschen Winkel werden die Bässe
unangenehm dröhnend. Es lohnt sich aber, sich dieser Herausforderung zu stellen, denn laut gespielt kann die FR-55 wunderbar knallig klingen. Für
sanftes Strumming eignet sie sich sowieso - das klingt sehr warm und dabei vollkommen anders als auf einer Westerngitarre.

Die Werksbesaitung habe ich bald durch Thomastik JS113 Flatwounds ersetzt, weil ich deren Klang und Spielgefühl unvergleichlich finde. Mit den
Flatwounds klingt die FR-55 deutlich trockener. Die Bässe sind damit etwas knöchern und geradezu holzig (sofern man das über eine Gitarre mit
Metallkorpus sagen kann). Die hohen Saiten klingen sanft angespielt sehr schön glockig. Leider haben die Thomastik-Saiten vor dem Ball-End eine
Seidenumwicklung, die verhindert, dass man die Saite sauber in den Tailpiece-Schlitz einhängen kann. Dies führte zu Problemen mit der Stimmstabilität.
Man müßte die Schlitze zur Saitenbefestigung breiter feilen, damit die Umwicklung durch den Schlitz passt. Ersatzweise probiere ich gerade D'Addario
.013er Chromes, die keine Umspinnung am Saitenende haben und sich korrekt einhängen lassen. Sie intonieren zwar sauber, leider klingen sie etwas
steril, die d- und g-Saite stechen etwas heraus, und sie fühlen sich nicht so schön glatt an wie die Thomastiks. Daher versuche ich als nächstes auch
noch La Bella Flatwounds oder greife zur Not eben doch zur Feile.


Hörbeispiele


Für die Hörproben habe ich einfach mal eine Zeit lang auf der FR-55 gespielt und dabei frontal aus ca. 80 cm Abstand und 1 m Höhe mit einem auf
Kugelcharakteristik geschalteten RØDE NT2-A aufgenommen. Dann habe ich ein paar Ausschnitte zusammengeschnitten. Es ist zwar nur Geklimper,
aber es sollte die Eigenheiten der Gitarre (und nicht nur die des Spielers) ganz gut zeigen - einfach indem man sich fragt, wie würde so etwas auf meiner
gewohnten Gitarre klingen? Ich hoffe, ihr bekommt einen Eindruck, was den klanglichen Reiz dieser Gitarre ausmacht, auch wenn ich nicht genretypisch
mit Slide darauf spielen kann (und will). Die Aufnahme enthält das unveränderte Signal ohne jeglichen EQ, Hall, Kompressor, Limiter oder andere
klangbeeinflussende Effekte. Dabei bitte beachten, dass nicht mehr die Originalbesaitung auf der Gitarre ist, sondern Flatwounds! Wer normalerweise
Roundwounds spielt, wird zur Einordnung also etwas Transferleistung brauchen.

Hier die Playlist mit allen 9 Hörbeispielen (spielt alle Tracks automatisch nacheinander ab):

https://soundcloud.com/mynodeus/sets/fender-fr-55-review-sound

Hier die Tracks im einzelnen:

Flatpicking 1:

https://soundcloud.com/mynodeus/fr55flatpicking1?in=mynodeus/sets/fender-fr-55-review-sound

Flatpicking 2:

https://soundcloud.com/mynodeus/fr55flatpicking2?in=mynodeus/sets/fender-fr-55-review-sound

Flatpicking 3:

https://soundcloud.com/mynodeus/fr55flatpicking3?in=mynodeus/sets/fender-fr-55-review-sound

Flatpicking 4:

https://soundcloud.com/mynodeus/fr55flatpicking4?in=mynodeus/sets/fender-fr-55-review-sound

Mit Fingern gespielt:

https://soundcloud.com/mynodeus/fr55fingered?in=mynodeus/sets/fender-fr-55-review-sound

Einzelnoten in niedriger Lage:

https://soundcloud.com/mynodeus/fr55singlenoteslowfrets?in=mynodeus/sets/fender-fr-55-review-sound

Einzelnoten über Flageoletts:

https://soundcloud.com/mynodeus/fr55singlenotesoverflageoletts?in=mynodeus/sets/fender-fr-55-review-sound

Sanftes Strumming:

https://soundcloud.com/mynodeus/fr55softstrumming?in=mynodeus/sets/fender-fr-55-review-sound

Hartes Strumming:

https://soundcloud.com/mynodeus/fr55hardstrumming?in=mynodeus/sets/fender-fr-55-review-sound


Fazit


Fender hat mit der FR-55 eine sehr interessante Resonator-Gitarre im Preissegment um die 500 € geschaffen. Für mich schlägt sie die Konkurrenz, die ich
antesten konnte, in jeder der Kategorien Optik/Verarbeitung, Bespielbarkeit und Klang. Im Design ist die FR-55 unverkennbar und setzt sich durch die
Fender-Soundholes vom Gewohnten ab. Die Verarbeitung ist sorgfältig und die verbauten Komponenten sind überwiegend hochwertig. Von den Resonator-
Gitarren, die ich in den Händen hatte, war die Fender am besten bespielbar, auch wenn man wegen der hohen Saitenlage und des breiten, flachen
Griffbretts durchaus Muskeln braucht. Die eigentliche Stärke der FR-55 ist ihr kräftiger und lauter Klang. Durch die recht hohe Saitenlage ist sie allerdings
ein extremer Charakter. Dieses Instrument will gehört werden und kann sich Gehör verschaffen! Die FR-55 klingt bei entsprechender Spielweise sanft, kann
aber auch gnadenlos herausbrüllen, das hängt nur vom Anschlag ab. Daher ist diese Gitarre auch kein gutmütiges Anfängerinstrument, das einen
ungleichmäßigen Anschlag verzeiht. Man braucht sicherlich etwas Eingewöhnung, aber ihr besonderer Ton ist die beste Motivation dafür. Mit der FR-55
kann man auf jeden Fall eine Menge Spass haben, vorausgesetzt, man hat tolerante Nachbarn ;)

Die unverbindliche Preisempfehlung für die FR-55 beträgt 784,21 €, bei Thomann oder MusicStore beispielsweise ist sie jedoch schon für 555,- € zu haben.
In Amerika ist die Gitarre bereits nicht mehr verfügbar, in Deutschland dagegen haben die großen Musikversandhäuser sie noch in den Katalogen. Ich kann
nur jedem empfehlen, sie anzutesten, so lange die FR-55 in Deutschland noch angeboten wird. Bestimmt löst sie nicht nur bei mir den Kaufreflex aus,
wenn man sie erst einmal in den Händen hält und hört, was aus ihr herauskommt!
 
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Toll, Hut ab für die Mühe, die du dir gemacht hast.
 
Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung.
Fehlt nur noch ein Soundclip mit Slide gespielt.;)
 
Hallo Hind, Hallo sowatt,

freut mich, dass Euch die Besprechung gefallen hat.
Mit einem Slide kann ich leider nichts anfangen, habe noch
nicht mal eines hier zu Hause.
Viele Grüße

myno
 
Hallo,

klasse Rewiev, leider paar Tage zu spät:rolleyes: dazu später
Ich war lange auf der Suche nach einer bezahlbaren, aber gut klingenden Metallreso.
Die Soundbeispiele spiegeln vor allem in den Pickingpassagen diesen fast schon Banjoartigen klang super wieder, hat was, was andere nicht haben.
Was mir fehlt wäre mal so ein typisches Klangbeispiel mit verschiedenen Slides, also genau der Sound für den solche Teile gebaut werden.
Was heisst Cone aus osteuropäischer Produktion, da fällt mit ja nur Amistar ein und die Cones sind wirklich gut, fast identisch um nicht sagen gleich wie
die Nationals, gleiche Materialzusammensetzung 1A Verarbeitung.
Welches Amistarmodell hast du zum Vergleich gehabt? Ich habe mit vor Tagen ein Workshopmodell des Amistar-Don "vintage" gebraucht gekauft
siehe hier https://www.musiker-board.de/kaufberatung-git/558668-dobro-lefthand-welche-woher.html
und die errinert mich vom Klang sehr an die von dir vorgestellte Fender.
Ich werde auch mal die von dir erwähnten Saiten ausprobieren, hatte jetzt einen Elexir 13er Satz drauf ist zwar geil aber irgendwie zu laut spritzig.

Mach mal noch nen Slide Soundtrack........................

Gruß
Steffen
 
Hallo Hind, Hallo sowatt,

freut mich, dass Euch die Besprechung gefallen hat.
Mit einem Slide kann ich leider nichts anfangen, habe noch
nicht mal eines hier zu Hause.
Viele Grüße

myno

Das Sliden ist für ein Demo kein Problem, einfachen open-D stimmen und ne leere Bierbulle von Silvester oder ein Stück Klempnerrohr--------------------
der Rest ergibt dein Musikergefühl :D

Gruss Steffen
 
Vielen Dank für das ausführliche Review.
Irgendwann wird eine Vollmetall Singlecone wahrscheinlich wieder bei mir landen. Dann werde ich mir die 'mal anschauen.

@taijutsu
Naja, ob Sliden wirklich so einfach ist?
 
Hallo taijutsu,

woher der "osteueropäische" Cone der FR-55 genau kommt, konnte ich nicht
herausfinden. Jedenfalls funktioniert er offenbar gut.

Zur Amistar: Leider weiß ich selbst nicht, welches Modell ich da angespielt hatte.
Im Klassik- und Reso-Gitarren-Raum von Music Store Köln stand nur eine rum
(es war auch eine Single-Cone mit Vollmetall-Korpus), und die habe ich mir
kurz gegriffen. Sie klang sehr banjohaft, hatte mir aber zuwenig Sustain und
Töne waren nur "da", wenn man sie kräftig genug anspielte - ich war mir nicht
sicher, ob das so gewollt oder ein technischer Mangel ist, daher habe
ich sie gleich weggelegt.

Bezüglich der Slide-Demo muss ich leider emptypockets recht geben.
Ich habe eben ein wenig rumprobiert, aber ohne Übung kommt da
nichts aussagekräftiges heraus.

Wirst Du selber zu Deiner Amistar noch eine Besprechung schreiben
oder Sound-Beispiele aufnehmen?

Viele Grüße

myno
 
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