Sodele,...
hatte heute das gleiche Problem: "zu viele Spuren aufgenommen"
Outboard Equipment gleich wie bei der letzten Bandaufnahme vor einem Jahr: TASCAM US-1641 via USB ins Laptop, 14 Spuren gleichzeitig!
Vor dem Tascam noch andere Preamps,... aber das dürfte wohl eher keine Rolle spielen.
NEU, im Setup, ist mein neues Laptop! Altes, mit WIN XP und 32 Bit, hat sich mittlerweile verabschiedet...
Mein "NEUES" hat WIN 7 und 64 Bit.
Meine URALT Recording Software "Cubase Essential 4", wollte zunächst unter dem neuen WIN7 gar nicht laufen, wegen 32 Bit against 64 Bit, läuft aber momentan auf WIN7 in einer abgespeckten, oder auf 32 Bit runtergerechneten Version, Windows 7 stellt auf alle Fälle irgendwas bereit, um ältere Programme zum laufen zu bringen, bereit. Und es läuft, egal wie, es läuft halt!!!
Dachte ich, bis jetzt wieder Aufnahmen anstanden!
Immer wieder der Fehler: "ZU VIELE SPUREN AUFGENOMMEN"
Hat mit altem Laptop doch immer funktioniert, what the FUCK!
Jetzt meine ersten Erkenntnisse:
1. altes Laptop hatte Festplatte die mit 7200 Rpm lief, laut PIRIFORM Analyse kann mein neues nur 5400 Rpm
2. mein altes Cubase Essential 4 hat rechts oben im PLAYER so zwei Balkenanzeigen, eine nennt sich: Audio-Clipping (Standardeingangskanal), die war auch immer auf ROT, wenn das Programm ausgestiegen ist.
3. nach dem öfteren aussteigen während der Aufnahme, kam mir ein alter Forumsbeitrag in den Sinn, wo es um Erschütterungen ging. Nach unterlegen des Laptops mit Pyramidenschaumstoff, ist dann der Fehler auch nicht mehr aufgetreten.
4. hatte aber mittlerweile auch alle Spuren so weit runtergeregelt, das beim "Audio-Clipping (Standardeingangskanal)" kein rotes Signal mehr geleuchtet hat.
So, würde die Spuren gerne wieder "hotter" aussteuern, habe aber Angst vor erneutem "AUFNAHME-ABBRUCH".
Woran liegt es denn nun, Eurer Meinung nach, das es jetzt funktioniert bzw. nicht funktioniert hat:
5400 RPM Festplatte ???
kein Übersteuern mehr, da aufzunehmende Spuren, die Peaks hatten (Snare Mikro unten) von mir ziemlich runtergeregelt wurden???
2 Lagen Noppenschaumstoff, die für Entkoppelung von Tisch und Laptop gesorgt haben???
Meint Ihr, mit neuer Software (CUBASE 7), die ja dann auf 64-Bit ausgelegt ist, hätte ich weniger Probleme???
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wenn hier keiner antwortet, dann mach ich eigene Fred aus meinem Thema...
Ich habe mir als zur Zeit noch nicht endgültig auf Cubase 7 (Vollversion) wechseln wollender Anwender neulich erst die KEYS-Heft-CD-Version von Cubase 7 AI / LE / Elements installiert und über Steinberg.net freigeschaltet, also läuft jetzt die Cubase 7 LE mit den bekannten Abspeckungen ggü. der Vollversion.
Ziel: Cubase 7-engine unter Win 7 testen, bevor ich mir später dann die Vollversion für Mobil anschaffe
Betriebssytem: Win 7 Ultimate x86, clean install, 1 Systempartition, 1 Datenpartition
Test-Laptop: Intel DualCore Business Notebook von 2008, letztmögl. HP-BIOS-Revision F.0E
Notebook-Modell: HP Compaq ns6320
Mainboard: Intel i945GM / Southbridge ICH7-M/U
CPU: Yonah, 65nm, T2300 @ 1,66 GHz
RAM: 4 GB DDR2 (Kingston), @333 MHz
HDD: 5400er SATA-II mit 250 GB, ? MB Cache, Western Digital Mobile Scorpio
Integrierte Soundkarte SoundMax Integrated Digital HD Audio -->
Steinberg Generic Low Latency ASIO-Treiber (Latenz IN/OUT: 20 ms)
ACHTUNG: unter Win7 IMMER zum Recorden sämtliche Energiespar-Optionen auf VOLLAST stellen. Keine Bildschirmschoner o.ä.!
Szenario: out of the box --> VST instrument track -> Halion Sonic LE Grand Piano
- manuell im Rolleneditor viele kleine und auch stark überlappende Events gezeichnet, 16 Takte, loop
- Noten-Editor auch geöffnet
- Mixer geöffnet (Performance-Last MIT Peakmetern!)
- dazu aufgenommen (16 Takte, stereo): Stimme über integriertes ECM-Mic
- edit: Compressor, EQ, Distortion (braucht VST-Rechenzeit!) auf voice track, Reverb auf Summe
Das war nur der erste Test, ein reiner "Dödel"-Test nur mit Bordmitteln, um mal etwas Grundlast herzustellen.
Die interne GraKa ist auch nicht die schnellste, aber sie zeichnet Track-events weich und gleichmäßig
ACHTUNG: beim Recorden IMMER ganz rausgezoomte Spurenansicht! Das kann bei der mobilen Gesamt-Performance eine Rolle spielen.
VST-Performance beim Abspielen von Instrumentenspur und Stereo-Audiospur:
average load: ~ 35 % (Cubase 7 engine zieht ganz klar Ressourcen)
real time peak: ~ 10 % (sieht gut aus)
disc: ~ 0 % (sieht gut aus)
Fazit: läuft wie Sahne, ist natürlich nicht das dicke Cubase 7 und auch nur die 32bit-Version.
Da älteres Notebook, sind eh keine Wunder zu erwarten, aber Win7 SP 1 muckt gar nicht und ist schlank installiert (Aero sogar an).
Die Festplatte kommt überhaupt nicht ins Spiel, was heißt, daß das Streaming auf HDD 5400 in der Konstellation an sich kein Problem darstellt.
Vorschlag:
Die Platte lacht bei mir nur, zumindest über einfache Tasks, da müßte ich nachher mal einen fetteren burn-in-Test machen mit 8 INPUTs über Mackie FW, gleichzeitiger Plugin-Ladung, ein paar Instrumente nebst Effekten, usw. Ich poste dann später hier die VST-Auslastung.
Zum Vergleich, vor vier Jahren: Setup mit einer der Tascam-USB-Büchsen
Stereo-Liveaufnahme, analoger Mix aus voll belegtem Soundcraft EPM12 über alle vier INPUTs des Tascam US-144 MK II,
Notebook: altes IBM R40 Single Core 1,4 GHz, 1 GB DDR-RAM, HDD 160 GB 5400, Win XP SP3, Cubase 4 LE.
Fazit: ständige "pump-artige" Aussetzer bei egal wieviel Schalldruck
nach etwa 20 Minuten, aber nur am Aufnahmeort.
Damals hatte ich mich gewundert, da ich im Arbeitsraum zuhause heftig getestet hatte und erstmal nichts falsch lief.
Die älteren Tascam-Büchsen klingen an sich recht ordentlich, aber ich trau denen seither nicht mehr so richtig.
Die technische Generation deines US-1641 entspricht in etwa der des US-144 MK II (falls ich mich hier nicht täusche), zumindest was den USB2-Controller betrifft. Ich hatte mein US-144 dann verschenkt, und mir erstmal andere (interne) PCI-Soundkarten geholt, 2 x M-Audio Delta 1010lt für einen kleineren, gut schleppbaren PC.
Wenn du magst, bis später! (max. ca. 2 h)
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Erstmal: Beim Aufnehmen IMMER darauf achten, dass das Signal den Digitalwandler nicht übersteuert.
Wenn du einigermaßen im Jahr 2010 angekommen bist nimmst du ohnehin mit 24 Bit auf, da kann es dir ziemlich egal sein wenn die Aufnahme dann etwas leise ist, das kannst du beim Mischen ja eh wieder mit Kompressoren und Limitern passend zurechtrücken. Aber eine übersteuerte (clippende) Aufnahme kannst du wegwerfen.
So, soviel dazu.
Mal überlegen: Dein Laptop sagt dir "Zuviel Spuren aufgenommen".
Mit ein wenig Erfahrung lässt sich das übersetzen als "ich kann so viele Spuren nicht verarbeiten". Das liegt dann daran, dass beim Aufnehmen der Spuren so viele Daten am Laptop ankommen, dass dieser sie nicht rechtzeitig abspeichern kann.
Abgespeichert wird auf der Festplatte, die Geschwindigkeit mit der Daten auf eine Festplatte geschrieben werden können hängt erstmal von zwei großen Faktoren ab:
1) Geschwindigkeit der Schnittstelle (wie schnell können Daten vom restlichen Computer zur Festplatte gebracht werden) - aktuell ist hier SATA 3, bis vor wenigen Jahren war SATA 2 aktuell, ich kann mich mit meinen knusprig jungen 23 Jahren aber auch noch an PATA erinnern. Dein Laptop ist "neu", verfügt also höchstwahrscheinlich über SATA 3 Schnittstellen, damit sind maximal 6 Gbit/s möglich, das schöpfst du selbst mit zwanzig gleichzeitig aufgenommenen Spuren nicht aus, das ist also nicht das Problem
2) Die Geschwindigkeit, mit der die Festplatte Daten, die sie über die Schnittstelle erhält auf die Speicherplatten schreiben kann. Das Schreiben geschieht über quasi fixierte Schreibeköpfe, unter denen sich die Festplatte dreht. Je schneller sich die Festplatte dreht, desto schneller werden die Orte auf die die Daten geschrieben werden zu den Schreibköpfen gebracht. Erfahrungsgemäß stellt eine 5400 RPM Festplatte tatsächlich einen Flaschenhals beim Schreiben von Daten dar.
Also ja, ein 7.200 RPM Laufwerk ist sehr zu empfehlen, wenn man exzessives Multitrack-Recording betreibt.
Dabei gehe ich davon aus, dass du nicht mit 88.2, 96 oder gar 192 kHz Samplerate aufnimmst, denn das würde die anfallende Datenmenge nochmals verdoppeln oder gar vervierfachen - bei einem zweifelhaften Nutzen. (definitiv kein Nutzen, wenn die Spuren eh die ganze Zeit übersteuert werden..)
TL;DR - 7200 RPM Festplatte besorgen (oder gleich eine schnelle SSD), nicht mit mehr als 44,1 kHz aufnehmen.
Sehr guter Beitrag!
Du bist etwa halb so alt wie ich, aber 100%ig dabei, sehr ernsthaft. Respekt.
Ich denke, es könnte auch am Tascam-spezifischen USB2-Port der älteren Tascam-USB-Interfaces liegen (US-122, US-144, beide auch als MK II, sowie das US-1641).
Die Tascams generieren erst mal stream-Daten, die sie auf den USB-Bus schicken, egal, was eine Rechner-CPU für verschiedene Tasks gerade an Zeitscheiben frei hat.
Bei USB1/1.1/2.0 werden Daten auf der Zeitachse nicht fortlaufend gleichmäßig, sondern schubweise bereitgestellt und transportiert, also wenn der USB2-Port am Audio-Interface gerade denkt, er muß/soll/kann was rüberschicken, und wenn zugleich der USB2-Controller am anderen Ende der seriellen Transportstecke - das CPU-abhängig ist - gerade "irgendwie kann".
Das mit den Platten ist mit Sicherheit auch richtig, hier schaukelt sich ggf. je nach Gesamtkonfiguration ein Flaschenhals zum anderen auf.
Da müßte man mal schauen, wie die HDD-caches laufen, und was sonst so auf dem Ziel-Rechner läuft und ggf. das lokale USB2-timing mit beinflußt. USB2 ist ziemlich tricky, wenn z.B. noch andere Anfragen am Hub anliegen, z.B. Kartenleser oder es wird einfach mal aus Spaß einen Gang runtergeschaltet. Deswegen tippe ich oft als allererstes aufs Win-Energiemanagement und stell das auf Vollast.
Es wäre vielleicht auch mal ganz interessant zu testen, wie die USB2-Performance verschiedener Geräte mehrerer Hersteller am gleichen Laptop oder PC wäre - von der Dauer und Frequenz der Datenstrom-Pulks her betrachtet. Wie gesagt, bei neueren Interfaces, auch von Tascam, ist das vielleicht alles so nicht mehr der Fall, aber ich kenne die neueren Interfaces von Tascam leider auch nicht (abgesehen von einem kurzen Zwischenspiel mit einem US-2000, da lief alles fehlerfrei).
Aber das sieht schon a bisserl auffällig aus (siehe ganzer Thread): US-122, US-144, US-1641, und dann immer diese Track-overloads (oder wie bei mir vor Jahren: "weiche" drop-outs ohne zunächst erkennbaren Grund) in verschiedenen Cubase-Engine-Generationen (v. 4 - v. 6).
Grüße!