Review: Warburton's Tiger Trumpet

tmbdan
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Es wird mal Zeit, dass diese Fraktion genauso aktiv wird wie die anderen. Deshalb nun mein erstes Review zur Tiger Trumpet! Fotos werde ich möglichst bald nachliefern!


Die Tiger Trumpet wird seit einigen Wochen von der Firma Warburton angeboten. Bei uns in Deutschland wird sie unter anderen vom großen "T" verkauft.
Sie ist die erste spielbare Trompete aus Plastik. Nach Jiggs pBone ist dies nun das zweite "Blechblasinstrument" welches komplett aus Plastik hergestellt wird.


Verarbeitung:

Das Instrument wird in einem Plastikkoffer geliefert. Im Gegensatz zur pBone mit ihrer Stofftasche ist dies ein echter Vorteil.
Der Koffer hat zwei einfache Schließmechaniken. Bei diesen gilt es noch abzuwarten wie lange diese halten, da der Mechanismus auf Verschleiß ausgelegt ist.
Beim Auspacken findet man dann eine bunte Trompete im Schaumstoffbett zusammen mit einem Plastikmundstück, Zugfett und Ventilöl.

Die Verarbeitung der Trompete ist gut. An einigen Stellen sieht man, dass mit ein wenig Druck die Teile zusammengefügt wurden. Jedoch scheint trotzdem alles dicht zu sein.
Die Wasserklappe ist wie eine normale Wasserklappe ausgelegt und nicht wie bei der pBone ein Sonderkonstrukt.
Die Züge lassen sich alle gut bewegen. Jedoch sollte man sie immer gut gefettet halten und frei von Schmutz (Verschleiß).
Das geringe Gewicht des Instrumentes ist sehr auffällig im Gegensatz zu einer normalen Kanne. Die Tiger besitzt nur unten Ventildeckel. Diese sollten nicht zu fest geschraubt werden, da sie sonst schnell reißen.
Die Ventile bestehen aus Flugzeugaluminium (lt. Herstellerangaben).
Sie sind alle identisch gebaut, so dass man sie untereinander ohne Probleme vertauschen kann. Die Züge sind deshalb auch alle auf der rechten Seite der Maschine. Das ist erst einmal ein wenig ungewohnt.
Die unten liegenden Federn kennt man ja von anderen Instrumenten und Herstellern. Diese Konstruktion läuft gut. Jedoch ist zu bemängeln, dass die Ventilführungen nicht demontierbar sind, sondern fester Bestandteil des Ventilkorpus.
Der Grundkorpus besteht aus Plastik und hat dann eine Hülse aus Aluminium. Genauso wie der Gegenpart der Maschine. Durch die feste Ventilführung ist ein gutes Einschleifen bei hakender Maschine nicht möglich. Hier müsste Warburton dringend nacharbeiten. Denn so kann man das Instrument schwer reparieren. Leichte Transportschäden an den Ventilen lassen sich kaum bzw. schwer reparieren:rolleyes:.

Das mitgelieferte Mundstück ist ein 3C. Vergleichbar mit einem normalen Bach 3C.
Durch den angerauten Rand verrutscht man nicht so leicht wie bei anderen Mundstücken aus Plastik. Jedoch ist die Verarbeitung mangelhaft, da in der Rückbohrung noch Plastikspähne abstanden. Diese mussten noch entfernt werden um störende Nebengeräusche (Rauschen) zu unterdrücken.


Anspielen:

Das erste Anspielen erfolgte mit dem mitgelieferten Plastikmundstück. Die Töne springen gut an und die Trompete klingt auch nicht schlecht. Im Gegensatz zu einem Instrument aus konventionellen Materialien klingt sie ein wenig dumpfer/wärmer. Das Plastikmundstück wirkt auf den Klang nicht besonders gut, da es viel an Obertonen nach meinem Empfinden klaut.
Schnell habe ich zu meinen normalen Mundstücken gegriffen. Mein Bernd-Schramm-MPC erzeugte auf der Tiger einen schönen Klang und durch das ganze Spektrum hindurch klang das Instrument ganz ordentlich. Der typische "blecherne" Sound ist zwar nicht möglich, aber man vermisst ihn auch nicht unbedingt. Bis in die oberen lagen spielt die Trompete sich sehr gut. Im Ensemble klingt sie sehr gedeckt und fügt sich gut ein.

Fazit:

Ein lustiges Instrument für Zwischendurch. Durch die Farben ein wenig zu auffällig. Gut um es unterwegs einzusetzen oder in Bereichen wo es hauptsächlich um Lautstärke und Volumen geht.
Für sinfonische Sachen oder BigBand ist sie eher nicht geeignet, da dafür zu wenig Feedback vom Instrument erfolgt.



Soweit erstmal mein erster kleiner Reviewversuch.
Wer Lust hat kann die Kanne gerne bei mir in Essen mal anspielen.

LG
Dan
 
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Hi Dan
Da dann doch keine Bilder gekommen sind, verweise ich auf meinen Bericht von der Frankfurter Musikmesse 2014. Da habe ich Fotos vom Tiger Messestand geschossen.

Gruß
Lisa
 

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