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"Die Legende von Engladdict" oder "Lord of the box Pyrit 15A"
Und so kam es zu einer Zeit, da der große König Johannes alle Recken von nah und fern zum großen Turnier rief, das da hieß: das voll fette PA-Gewinnspiel!
Und sie kamen aus allen Winkeln des Netzes, selbst jene armen Seelen mit weniger als 100 Posts, auf dass sie sich des Wettkampfes als würdig erwiesen oder auf ewig in der Hölle der Volksmusik schmoren sollten.
Nun begab es sich, dass der junge und herrlich anzusehende Krieger EnglAddict unter den Kämpfern ward. Er focht beseelt allein von dem Gedanken, den Schatz der Könige in seinen Händen halten zu können:
the box Pyrit 15A!
Und so kämpften sie den geschlagenen Morgen, bis er endlich die Worte hörte, auf die er so lange gewartet hatte:
Aber ach, hatte der König sie alle an der Nase herum geführt, war doch der Schatz mit einem uralten Fluch belegt:
Derjenige,der ihn für sich beansprucht soll für alle Ewigkeit in den Weiten des Musikerboards in Ungnade fallen, wenn, ja wenn er sich nicht dem Kampf mit dem gefürchtetsten Wesen aller Netzwelten, ob Nord, ob Süd, ob Ost, ob West stellen:
dem Review.
Und so machte sich der gutaussehende Kempe auf sich seinem Schicksal zustellen, wohl wissend, dass er dazu die sieben Rätsel des Reviews lösen sollte:
1. Datenblatt/Spezifikationen und Lieferumfang
Als nun wenige Sonnenaufgänge später ein Ritter auf einem gelben Pferd ankam und die magischen Worte raunte:
"Geliefert wird nur bis zur Boardsteinkante!", da wusste der Held, dass es an der Zeit war sich der ersten Prüfung zu stellen.
Doch woher sollte der arglose Jüngling nur um die Spezifikationen der zwei großen Obsidian-farbenen Schätze wissen?
Es gab nur einen Weg. Er musste den weiten Weg in den Süden antreten, um bei dem klugen Volk der Thomänner im Lande Treppendorf um Rat zu bitten. Diesen bekam er auch von dem hilfsbereiten Volk, doch Obacht! Der Legende nach schleichen sich die kleinen Thomänner heimlich in die Datenblätter um Verwirrung zu stiften wo immer sie gepostet werden. Hier wäre der Weg unseres tapferen Helden schon fast zu ende gewesen, wenn er nicht geistesgegenwärtig sein magisches Keyboard gezückt und voller Zuversicht die ""Entf" Taste gedrückt hätte.
Und so lest nun, wie es geschrieben steht:
the box Pyrit 15A
Aktiver High Power Fullrangelautsprecher
Voller Freude riss er sie auf und sogleich fiel sein Blick, neben dem zur Zähmung des schwarzen Biests nötigen Kaltgerätestecke,r auf eine doch selten gewordene Bedienungsanleitung in Schrift und Bild auf feinstem Papyrus!
Da frohlockte unser junger Held, war doch die alte Kunst der Bedienungsanleitung nur noch unter den wenigsten Schatzhütern zu finden.
Doch ein weiterer Schicksalsschlag sollte nun seinen Lauf nehmen, hatte doch ein Kobold seinen Schabernack getrieben und eine der heiligen Silikatgel-Packungen geöffnet!
Ei,es war ein Kullern und Kugeln, was sich da im Heim des ehrbaren Helden ereignete und ohne seinen alten Gefährten, dem Staubsauger hätte dies wohl zu einem bösen Ende geführt.
Doch so konnte sich unser prächtiger Recke dem zweiten Rätsel des Reviews zuwenden:
2. Verarbeitung
Nun bedurfte es aller Sinne EnglAddicts, musste er doch seine errungenen Schätze aufs Genaueste untersuchen ohne sich des kleinsten Fehlers schuldig zu machen!
Beruhigt durch einen tiefen Schluck seines immer gefüllten Horns der Glückseligkeit nahm er die Aufgabe in Angriff:
Die Außenhülle von the box Pyrit 15A besteht aus mattem schwarzen Kunststoff, wirkt hart und unempfindlich, beim Heben und Drehen (musste unser tapferer Jüngling während eines Austreibungsrituales lange Zeit vollführen, um dem Fluch des Silikat-Kügelchen entgegenzuwirken) knackt und knarzt nicht, alles macht einen sehr wertigen Eindruck.
Der Lautsprecher wird durch ein Metallgitter geschützt, das leicht flexibel ist aber einwandfrei fest an seinem Platz sitzt.
Es ist passend schwarz lackiert an manchen Kanten schimmert es aber schon silbrig durch, so dass die Vermutung nahe liegt, dass die Pulverbeschichtung unter Beanspruchung schnell abgeht.
Kenne ich aber auch von hochwertigen Produkten nicht anders, ist wahrscheinlich bei so vielen Metallkanten wie bei einem Gitter und dünnem Lack gar nicht zu vermeiden.
Wenn die Boxen nur an einem Ort genutzt werden ist die sicher zu vernachlässigen, bei häufigem Transport muss man damit rechen, dass die Boxen sich auf die Dauer optisch verändern werden .
Das Bedienpanel auf der Rückseite ist auf einer schwarzen Metallplatte auf der die weißen Beschriftungen gut zu lesen sind. Alles Buchsen sind fest angebracht, Stecker lassen sich mit guten "Einrastpunkten" anstecken, was einen sehr zuverlässigen Eindruck hinterlässt.
Auch der Volumeregler und die zwei kleinen Schiebeschalter haben einen vernünftigen Widerstand und fühlen sich hochwertig an.
Einzig der Aufkleber mit der "Pyrit" Beschriftung hebt sich an beiden Boxen beidseitig vom Grund ab (mal mehr, mal weniger),was der Funktion natürlich keinen Abbruch tut, allerdings den positiven Gesamteindruck ein (kleines) bisschen trübt.
Dass hier gerade das Markenzeichen abblättert kann natürlich nicht im Sinne des Erfinders sein aber ansonsten ist das Kritik auf gehobenem Niveau.
Und es ging eine Raunen durchs Land, da die Kunde der erfolgreichen Queste EnglAddicts verbreitet wurde, doch galt es nun die nächste schwierige Prüfung zu bestehen, da der Schatz nun seiner ursprünglichen Verwendung zugeführt werden sollte.
Eine Aufgabe zu groß für einen Mann!
Und so versicherte sich der tapfere Recke der Hilfe einer Band(e) nutzloser Musiker, die in einem naheliegenden unterirdischen Höhlensystem ein armseliges Leben führten. Doch mit ein paar Krügen des weiß-gold sprudelnden Überzeugungstrankes konnte EnglAddict sie unter seinem Bann halten.
Nun stand dem dritten Rätsel des Reviews nichts mehr im Weg:
3. Handling und Transport
Und so kam dann einer der Bande mit seinem Ochsenkarren, stellte ihn am Ende des Weges ab und ging den Rest des Weges zum Heim des schönen jungen Kriegers zu Fuß.
Doch als er sich bog unter der Last des Schatzes holte er den Karren vor die Türe, da es ihm nicht nach noch mehr Pein verlangte.
Sicher kann man im Notfall auch beide Boxen gleichzeitig für ein kleines Stück tragen, muss aber bei 28,7 Kg pro Stück wirklich nicht sein
Positiv ist, dass die Boxen Tragegriffe haben, sinnvoll positioniert und vor allem mit zusätzlichem schön griffigem Schaumstoff verstärkt. So schnürt die Hand nicht über die Maßen ab.
Wie so oft trägt es sich mit dem Frontgitter zum Bein besser,allerdings muss man da befürchten das Gitter mit dem Knie zu verbiegen. Also lieber andersherum, da kann nichts passieren.
Groß sind die Boxen ja durchaus, der alten "Ochsenkarren"namens Twingo schaffte dann eine im Kofferraum und eine (unter etwas Schwierigkeiten beim Ein- und Ausladen) auf der Rückbank.
Geht also auch im kleinsten Gefährt, wer die Dinger aber öfter mit sich rumfährt (und wahrscheinlich dann noch mehr Zeug dabei hat), der sollte über was größeres nachdenken
Hab aber auch schon mal zwei Kollegen auf dem Weg zu einem Gig auf einer Honda Dax gesehen, der Beifahrer hinten mit je einer Monitorbox unter dem Arm...wo ein Wille ist...
Meine Eindruck ist aber insgesamt, dass man sich beim Transport aufgrund des stabilen Gehäuses (unter Berücksichtigung der oben genannten "Frontgitter-Problematik") sich keine großen Sorgen um die Boxen machen muss.
Schließlich gelangten die zwei tiefschwarzen Schätze an den Ort ihrer Bestimmung, den "Katakomben der dissonanten Harmonie".
Hier sollte sich herausstellen, welch machtvolle Magie sich hinter den Worten "the box Pyrit 15A" verbarg und wie der glorreiche Held sich diese zu Nutzen machen würde.
Dies sollte im vierten Rätsel des Reviews geschehen, das da heißt:
4. Funktionsumfang/Inbetriebnahme
Doch hier bot sich dem grundgütigen Protagonisten unserer Erzählung ein große Überraschung!
Erwartete er doch komplizierte Beschwörungsrituale und kräftezehrende Anrufungen aber nein!
Allein das magische Kaltgerätekabel und ein paar wenige Runen reichten, um die Kraft des dunklen Schatzes zu erwecken und auch für Magie-Unkundige sollte die Beherrschung dieser Macht mit schlafwandlerischer Sicherheit gelingen.
Oh welch freudige Wendung, sollte dieses Rätsel doch nun zu einem leichten Unterfangen für unseren talentierten Helden werden.
Und wirklich zeigt sich hier die ziemlich narrensichere Bedienung dieser Aktivboxen.
Aufzustellen als Monitorbox mit Füßen für einen 45° Winkel, auf einem Stativ, wofür 2 vorgesehene Löcher vorhanden sind (einmal gerade, einmal in einem 5° Winkel, um aus erhöhter Position herabzustrahlen) oder auch zum Aufhängen, wofür M8 Schraubgewinde vorhanden sind für "Fangseilösen".
Die Bedienung läuft über das rückseitig angebrachte Bedienpanel, wo auch der Kaltgeräteanschluss liegt.
Als Anschlüsse sind zwei Input-Kombibuchsen vorhanden (XLR/Klinke) einmal Line In B und einmal umschaltbar zwischen Mic- und Linelevel (Mic/Line In A). Für den schaltbaren Eingang gibt es dann noch den Wahlschalter mit LED, die anzeigt, was gerade angewählt ist.
Zusätzlich gibt es zwei XLR Outputs als Line-Signalausgänge, sowie ein Mix Out, an dem Ausgang A und B anliegen.
Ein An/Ausschalter, ein Lautstärke-Regler und der Mode-Schalter komplettieren die Bedienelemente, wobei die ersten beiden wohl selbsterklärend sind. Der Mode Schalter schaltet zwischen drei voreingestellten EQ-Einstellungen um, genannt "Music", "Flat" und "Low Cut".
Auf die Modes gehe ich dann später noch ein.
Gut finde ich, dass der Lautstärkeregler eine Rasterung hat, so ist man sicher, dass beide Boxen auf die exakt gleiche Lautstärke eingestellt werden können.
Einziger Kritikpunkt, der sich hier bei mir einstellte ist die Positionierung des Bedienpanels an der Rückseite,an die man naturgemäß schlecht rankommt, wenn die Boxen mit dem Rücken zur Wand aufgestellt werden.
"Moment mal! Das ist doch immer so!" wird jetzt vielleicht geschrien... Ja richtig, es nervt aber trotzdem,also benenne ich es mal und irgendwo muss ich ja ein Haar in der Suppe finden
Wobei das Ein- und Ausschalten ja schnell gelernt ist aber es gibt ja auch noch drei weitere LED Anzeigen, die ich noch nicht genannt habe:
Die Power LED, die die Spannungsversorgung anzeigt, die Sig LED, die leuchtet, wenn ein Eingangssignal anliegt und die Clip LED die leuchtet, wenn das Eingangssignal zu hoch ist und die Box übersteuert.
Und hier richtet sich meine Kritik an die Clip LED, denn das Einstellen der richtigen Pegel wäre doch etwas erleichtert, wenn man diese sehen könnte und sich nicht einer während des Betriebs hinter die Box klemmen müsste, um mögliche Übersteuerungen anhand der LED zu erkennen.
Einzig die Erkenntnis, dass die Boxen wirklich nicht schnell in die Knie gehen (und man dies dann auch hören kann) lässt diese Kritik auch auf recht hohem Niveau erscheinen.
Ansonsten gelten für die Inbetriebnahme die üblichen Regeln:
Volumeregler runter schützt vor unliebsamen Überraschungen beim Einschalten, klassische Reihenfolge beachten (Boxen als letztes an und als erstes aus) und dann freuen, wie schier endlos die vorhandene Power ist
Erschrocken hat mich noch kurz das Einschaltgeräusch, was etwas so klingt wie meine alte Grafikkarte, wenn ich Grid2 zocke (also ungefähr wie ein startendes Düsenjet...). Aber als Kritik lasse ich das nicht gelten. Wer den Lüfter (oder was da in der Box Lärm macht) im Betrieb hört, braucht die Boxen nicht, sondern kann auch auf kleine PC Lautsprecher zurückgreifen (beziehungsweise ist es ja nur vor dem Betrieb zu hören...)
So ward nun auch das Rätsel um die Mannigfaltigkeit der edlen Schätze gelöst und es blieb allein die Frage, welch Nutzen unser glücklicher Held aus deren Möglichkeiten ziehen sollte, waren doch Massenverzauberungen unter freiem Himmel bis hinzu privaten Beschwörungen in dunklen Verliesen und Höhlen mit einem Fingeschnippen in Reichweite des großen Recken EnglAddicts.
5. Nutzung/Testumgebung
Und hier war das Schicksal der großen Schätze längst besiegelt, sollten sie doch von nun an niemals wieder das Tageslicht erblicken. Zugeführt ihrer einzigen Bestimmung sollten sie von nun an bis in alle Ewigkeit der mittlerweile wiedervereinten Bande furchtloser Krieger namens KingSizeNine, als Fokus ihrer Beschwörungen dienen, mit denen die gedachten hilflose Menschen in willenlos zappelnde und kopfnickende Sklaven zu verwandeln.
Die soll hier nun im fünften Rätsel des Reviews überliefert werden:
Hier muss eben erwähnt werden, dass ich die Boxen nur für den Bandraum nutzen kann und sie auch nur so getestet werden können.
Fragen zur Tauglichkeit für verschiedene Beschallungsmöglichkeiten wurden also nicht berücksichtigt und ich habe hier auch keine Erfahrungen, was die Boxen leisten müssten und wo sie vielleicht nicht ausreichen.
Die konkrete Nutzung beschränkt sich hier auf die Proben-Nutzung einer Band mit zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug, Gesang + Backings und manchmal zusätzlicher Samples.
Hierbei werden nur die zwei Gesangsmikros und die Samples von den Boxen verstärkt.
Hinzu kommt noch das Hören von Musik, sei es zum Spaß in Pausen oder z.B. Üben von Coversongs.
Die Boxen sind in zwei Ecken eines ca 35 m2 großen Raumes aufgestellt, schräg abstrahlend in die Mitte auf zwei Stativen in Kopfhöhe (mehr oder weniger).
Die Eingangssignale, ob Mikros oder Musikquellen (meist PC) kommen alle über ein Mischpult zu den Boxen, für die Mikros ist noch ein Effektgerät eingeschleift.
Die Signale sind also schon bearbeitet, daher haben wir grundsätzlich die EQ-Einstellung an den Boxen im Mode "Flat", also unbearbeitet gelassen. Nur zu Testzwecken habe ich die anderen Modes ausprobiert.
Letztendlich läuft dieser Test ohne gute Vergleichsmöglichkeit. Die Boxen die wir vorhergenutzt haben sind "dB Opera Lyric 212", die ersten wesentlich weniger Leistung haben aber vor allem haben zweitens unsere Exemplare seit geraumer Zeit links einen defekten Hochtöner und sind so keine gute Referenz.
Aber auch vor dem Defekt hatte wir immer Problem die Stimmen deutlich hörbar zu machen. Dies ist sicher auch immer eine EQ-Frage und ich muss gestehen, dass wir alle da keine Ahnung haben aber die alten Boxen mussten wir doch immer voll aufreißen und hatten immer Übersteuerungsprobleme.
Und ohne KnowHow ist das eigentlich nur mit viel Leistung zu lösen, was die Pyrit mit links hinkriegt (und wer jetzt denkt, dass es auch ginge, wenn der Rest der Band leiser spielt: nö!)
Als nun alles gerichtet, war nun die Zeit gekommen, dass der Held sich der größten Herausforderung widmen sollte, als dass doch die nächste Aufgabe die wichtigste unter allen war.
Mussten die Schätze doch die unirdischen Klänge der Beschwörungen von KingSizeNine in wohlklingende Harmonien verwanden.
Hier würde sich zeigen, ob die Schätze warm und weich, elfengleich und ohrenschmeicheld oder doch schneidend, dem schärfsten Schwert gleichend erklingen sollten.
6. Klang
Und getreu der alten Weisheit: "die Box ist mächtiger als das Schwert" erklangen die dunklen Truhen der arkanen Klänge grell in den Ohren, einem scharfen Schwert gleich Schild und Rüstung zerschneidend, Eingeweide zerfetzend.
Unser armer tapferer Jüngling wäre fast des Todes gewesen, wenn er sich nicht mit viel Glück aus den Fängen dieser mächtigen Magie hätte retten können.
Aber dies soll nun im sechsten Rätsel des Reviews erzählt werden:
Und tatsächlich waren wir alle erstmal entsetzt, wie extrem höhenreich und blechern die Boxen klangen, abgesehen von der Tatsache, dass wir gleich merken konnten, dass die Power endlich mehr als genug ist, um die Stimme und Samples gut hörbar in unsere Musik zu integrieren. Also war es ein durchaus gemischter erster Eindruck.
Wieviel davon der Tatsache geschuldet war, dass wir lange Zeit mit einem kaputten Hochtöner gearbeitet haben, sei mal dahin gestellt...
Aber ohne die nun zum Ende doch zu meiner Schande etwas ausufernd lange Zeit, die dieses Review nun gebraucht hat zu beschönigen oder zu rechtfertigen, hat es doch einen Vorteil:
Ich hab gar nicht daran gedacht, dass auch solche Lautsprecher sich erstmal einschwingen müssen, der Klang der Boxen verbessert sich meiner Meinung nach immer noch mit jedem Gebrauch. Sie klingen nun deutlich weicher und natürlicher und fügen sich angenehm in das Gesamtbild ein.
Trotzdem sind die Boxen tendenziell eher höhenreich, was ich insgesamt auch gut finde, da Stimmen und Samples nicht Gefahr laufen im Mulm unterzugehen. Musik muss man aber deutlich mit dem EQ angleichen (am Mischpult, Mode ist "flat"), um sie so klingen zu lassen,wie man es gewohnt ist.
Insgesamt lasse ich das als Minuspunkt stehen, weil ich mir echt nicht vorstellen kann, dass jemand die Boxen für Konzerte/Partys kauft und gleich nutzt.
Die ersten Partys möchte ich da nicht erleben, bis die Lautsprecher eingeschwungen sind.
Wird wohl immer so sein und ihr könnt mir gerne widersprechen, hab da ja wirklich keine Ahnung aber das ist zumindest mein Eindruck.
Ansonsten bleibt das nur ein Teilaspekt des Boxenklangs, ich möchte nicht unterschlagen wie voll und dick die Boxen auf der anderen Seite von Anfang an waren. Wenn man will können einem die Bässe ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern und ich finde die Boxen haben ein gut abgestimmtes Klangbild, in dem nichts wirklich untergeht.
Einzig für die richtig dicken Bässe lohnt sich natürlich noch ein Subwoofer, die Bassdrum lohnt es sich so z.B. nicht abzunehmen und basslastige Elektromucke könnte gerade in größeren Räumen, bzw. Für Partys auch noch etwas Wumms vertragen.
Für unsere Samples die größtenteils aus Synthiegeschichten bestehen, die in meiner Erfahrung immer untergehen sind die Boxen ein Segen. Einerseits ist das Klangbild dafür gut geeignet mit den deutlichen Höhen, einem runden Bass und Mitten, die offensichtlich das Richtige tun (hier spricht wieder meine Unwissenheit...auch bei meinem Haupteinsatzgebiet, der Gitarre weiß ich meist nur vom Hörensagen was Mitten tun sollen und wie das klingt. Ob nun Hoch- oder Tiefmitten, ob nun raus- oder reingedreht, was weiß ich, ich weiß nur dass sie wichtig sind...).
Die Boxen schaffen es locker auch Synthie- Streicherpads nervig laut zu machen,so dass sie auch unsere zwei 100W Gitarrenamps übertönen können.
Müssen sie nicht, aber schön zu wissen.
Insgesamt ist das neben einem guten Klang das größte Aha-Erlebnis: Der riesige Headroom, der einfach angenehm beruhigend ist und der im Endeffekt das ganze auch nicht lauter macht, sondern im Gegenteil, der einem den Spielraum lässt, den Gesamtsound optimal zusammenzustellen, was so eher zu einer Absenken der Lautstärke führt.
Da ich während der meisten Zeit meines Tests Leadsänger war (aktuell nicht mehr aber das ist eine andere Geschichte), will ich dann zum Schluss nochmal besonders darauf eingehen und kann auch hier zunächst mal vom vorhandenen Leistungsüberschuss schwärmen.
Ich hatte es bisher meistens so erlebt, dass PAs in Proberäumen schnell an ihre Grenzen kommen, man sie sehr aufreißen muss und es so wenig Spielraum für den Gesang gibt.
Gerade wenn man große Dynamiksprünge zwischen eher tief gesungenen, ruhigen Passagen und höheren, die man dann mit voller Power singt, hat ist die Einstellung oft schwierig.
Entweder die leisen Stellen kommen nicht raus oder man dreht mehr auf, dafür übersteuern die lauten Parts, was man dann nicht mal mehr mit der Mikroentfernung ausgleichen kann.
Von einer schönen Einbindung von Backings ganz zu schweigen.
Hier kann ich nur ein Plädoyer für überdimensionierte Aktivboxen (sicher auch passive mit Endstufe) halten, es vereinfacht die Mikroeinstellung enorm und trägt zumindest bei mir deutlich zu einem qualitativ besseren Gesang bei.
Ich kann mich jederzeit hören, behalte die Kontrolle über meine Stimme und kann jede Nuance einsetzen, da ich vorher jede Einstellung perfekt auf meine Stimme abstimmen kann. Da übersteuert nix, und der Gesang geht weder in der Musik unter noch sitzt er unnatürlich oben drauf. Perfekt!
Abschließen zu allerletzt möchte ich noch auf die drei EQ-Modes eingehen.
Hier gibt es "Flat", "Music" und "Low Cut", Flat ist wie gesagt eine neutrale Einstellung, Music hebt die Bässe für z.B. Musikwiedergabe etwas an und Low Cut macht das Gegenteil (so zumindest denke ich das).
In der Praxis hörten weder ich, noch meine Kollegen überhaupt Unterschiede in den Einstellungen. Dies wurde mit dem Einschwingen der Lautsprecher etwas besser und nun glauben wir, die oben genannten EQ Änderungen minimal rauszuhören.
Aber deutlich ist in unserem Setting der Unterschied nicht und da wir sowieso ein Mischpult nutzen und da besseren EQ-Zugriff haben erübrigt sich das und die Einstellung bleibt auf Flat.
Da ich mir kein Einsatzgebiet der Boxen vorstellen kann, in dem man kein Pult nutzt sind die Modes für mich sinnlos, zumal ich immer finde, dass man die Menge der "Stellschrauben" des Sounds so gering wie möglich halten sollte.
Und so kam es, dass sich im fernen Berlin eine neue Macht erhob, mächtig und wohlklingend wie kaum eine Band zuvor. Und der famose EnglAddict frohlockte, hatte er doch nur noch eine Aufgabe vor sich und dem endgültigen Triumph.
Das siebte Rätsel des Reviews:
7. Fazit
Und so hörten sie den Klang und er war gut.
Nicht immer einfach waren die Beschwörungen und es brauchte seine Zeit, um der Dämonen Herr zu werden, doch focht der vor Kraft strotzende Held mutig, wild und voller Leidenschaft und konnte so dem Schatz Töne entlocken, die sogar die Sirenen von der Insel Anthemoessa hätten vor Neid erblassen lassen.
Auf der Grundlage, dass die Boxen zusammen bei knapp 800€ liegen und so günstig das im Endeffekt ist, hätten wir uns das als Band wahrscheinlich nicht so schnell leisten können und wollen. So kann ich auch jetzt noch nicht glücklicher und dankbarer sein, dass ich das Musiker-Board solche Gewinnspiele veranstaltet und ich das Glück hatte zu gewinnen.
Wenn man sich aber Preise von solchen Boxen anguckt wird schnell klar,dass es ein sehr günstiges Angebot ist und sich auch der Kauf lohnt.
Ich kann hier nur von unserer Nutzung sprechen und kann nicht sagen wie gut sich
"thebox Pyrit 15A" in anderen Feldern schlägt aber für die Band hat ohne zu Übertreiben ein neues Zeitalter begonnen.
Wie schön kann man sich aus Faulheit mit ungenügendem Equipment abfinden, im Nachhinein kann ich mir nur an den Kopf fassen.
Zumal 800€ nur ein Bruchteil meines Gitarrenequipments sind...ich halte eine PA ja eher für eine Bandanschaffung aber prinzipiell ist es zumindest bei uns zu 90% Sängerequipment und falls man als Sänger für alle Eventualitäten gerüstet sein will, sollte man neben einem Mikro vielleicht mal über diese Boxen und ein (kleines) Mischpult nachdenken. Es lohnt sich.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich die Boxen für den Bandbetrieb in jedem Fall lohnen, für kleine, bzw. private Partys sind sie sicherlich auch uneingeschränkt empfehlenswert.
Zu größeren Veranstaltungen sowie Open Airs kann ich da wenig sagen,da fehlt einfach die Erfahrung.
Und speziell für den Gesang finde ich das Klangbild und vor allem den Headroom Gold wert und kann die Boxen nur wärmstens empfehlen.
Hier noch zusammenfassend meine Pro und Contra Liste:
+ gedruckte Bedienungsanleitung
+ Verarbeitung/Materialien
+ Haptik der Schalter/Regler/Buchsen
+ Rasterung des Lautstärkereglers
+ für den Bandbetrieb super viel Headroom gerade für den Gesang
+ später ausgewogenes Klangbild, nach Einschwingen der Lautsprecher
- Markenlogo löst sich etwas ab
- Clip LED schlecht sichtbar
- zunächst sehr (zu) höhenreiches Klangbild
- EQ-Modes zeigen kaum Wirkung
Und wenn er nicht gestorben ist, hebt er sein Horn, trinkt auf König Johannes und geht an sein Werk auf das es im ganze Lande schallt:
"Ich mach mich mal lauter" (EnglAddict, 2013 n.Chr.)
Und so kam es zu einer Zeit, da der große König Johannes alle Recken von nah und fern zum großen Turnier rief, das da hieß: das voll fette PA-Gewinnspiel!
Und sie kamen aus allen Winkeln des Netzes, selbst jene armen Seelen mit weniger als 100 Posts, auf dass sie sich des Wettkampfes als würdig erwiesen oder auf ewig in der Hölle der Volksmusik schmoren sollten.
Nun begab es sich, dass der junge und herrlich anzusehende Krieger EnglAddict unter den Kämpfern ward. Er focht beseelt allein von dem Gedanken, den Schatz der Könige in seinen Händen halten zu können:
the box Pyrit 15A!
Und so kämpften sie den geschlagenen Morgen, bis er endlich die Worte hörte, auf die er so lange gewartet hatte:
Oh,welch bösen Schabernack trieb der König da mit dem armen Jüngling, doch noch bevor die Sonne unterging, erhielt der strahlende Held seinen verdienten Lohn: die Bestätigungsemail!Nö, EnglAddict ist der nächste Gewinner, wenn ich ihn nicht noch wegen irgendwas disqualifizieren muss.
Aber ach, hatte der König sie alle an der Nase herum geführt, war doch der Schatz mit einem uralten Fluch belegt:
Derjenige,der ihn für sich beansprucht soll für alle Ewigkeit in den Weiten des Musikerboards in Ungnade fallen, wenn, ja wenn er sich nicht dem Kampf mit dem gefürchtetsten Wesen aller Netzwelten, ob Nord, ob Süd, ob Ost, ob West stellen:
dem Review.
Und so machte sich der gutaussehende Kempe auf sich seinem Schicksal zustellen, wohl wissend, dass er dazu die sieben Rätsel des Reviews lösen sollte:
1. Datenblatt/Spezifikationen und Lieferumfang
Als nun wenige Sonnenaufgänge später ein Ritter auf einem gelben Pferd ankam und die magischen Worte raunte:
"Geliefert wird nur bis zur Boardsteinkante!", da wusste der Held, dass es an der Zeit war sich der ersten Prüfung zu stellen.
Doch woher sollte der arglose Jüngling nur um die Spezifikationen der zwei großen Obsidian-farbenen Schätze wissen?
Es gab nur einen Weg. Er musste den weiten Weg in den Süden antreten, um bei dem klugen Volk der Thomänner im Lande Treppendorf um Rat zu bitten. Diesen bekam er auch von dem hilfsbereiten Volk, doch Obacht! Der Legende nach schleichen sich die kleinen Thomänner heimlich in die Datenblätter um Verwirrung zu stiften wo immer sie gepostet werden. Hier wäre der Weg unseres tapferen Helden schon fast zu ende gewesen, wenn er nicht geistesgegenwärtig sein magisches Keyboard gezückt und voller Zuversicht die ""Entf" Taste gedrückt hätte.
Und so lest nun, wie es geschrieben steht:
the box Pyrit 15A
Aktiver High Power Fullrangelautsprecher
- 15" 1,7" Titan Kompressions Treiber
- 1100 Watt
- Frequenzgang 45Hz - 20kHz
- 90x60°
- 133dB SPL Max
- eingebauter DSP mit 3 Modis (Musik, Flat, Low Cut)
- doppelter Stativflansch (0° und 5° down)
- eingebaute Füße für Monitoranwendung
- M8 Flugpunkte
- Abmessungen: 460 x 396 x 780mm
- Gewicht: 28,7 kg
Voller Freude riss er sie auf und sogleich fiel sein Blick, neben dem zur Zähmung des schwarzen Biests nötigen Kaltgerätestecke,r auf eine doch selten gewordene Bedienungsanleitung in Schrift und Bild auf feinstem Papyrus!
Da frohlockte unser junger Held, war doch die alte Kunst der Bedienungsanleitung nur noch unter den wenigsten Schatzhütern zu finden.
Doch ein weiterer Schicksalsschlag sollte nun seinen Lauf nehmen, hatte doch ein Kobold seinen Schabernack getrieben und eine der heiligen Silikatgel-Packungen geöffnet!
Ei,es war ein Kullern und Kugeln, was sich da im Heim des ehrbaren Helden ereignete und ohne seinen alten Gefährten, dem Staubsauger hätte dies wohl zu einem bösen Ende geführt.
Doch so konnte sich unser prächtiger Recke dem zweiten Rätsel des Reviews zuwenden:
2. Verarbeitung
Nun bedurfte es aller Sinne EnglAddicts, musste er doch seine errungenen Schätze aufs Genaueste untersuchen ohne sich des kleinsten Fehlers schuldig zu machen!
Beruhigt durch einen tiefen Schluck seines immer gefüllten Horns der Glückseligkeit nahm er die Aufgabe in Angriff:
Die Außenhülle von the box Pyrit 15A besteht aus mattem schwarzen Kunststoff, wirkt hart und unempfindlich, beim Heben und Drehen (musste unser tapferer Jüngling während eines Austreibungsrituales lange Zeit vollführen, um dem Fluch des Silikat-Kügelchen entgegenzuwirken) knackt und knarzt nicht, alles macht einen sehr wertigen Eindruck.
Der Lautsprecher wird durch ein Metallgitter geschützt, das leicht flexibel ist aber einwandfrei fest an seinem Platz sitzt.
Es ist passend schwarz lackiert an manchen Kanten schimmert es aber schon silbrig durch, so dass die Vermutung nahe liegt, dass die Pulverbeschichtung unter Beanspruchung schnell abgeht.
Kenne ich aber auch von hochwertigen Produkten nicht anders, ist wahrscheinlich bei so vielen Metallkanten wie bei einem Gitter und dünnem Lack gar nicht zu vermeiden.
Wenn die Boxen nur an einem Ort genutzt werden ist die sicher zu vernachlässigen, bei häufigem Transport muss man damit rechen, dass die Boxen sich auf die Dauer optisch verändern werden .
Das Bedienpanel auf der Rückseite ist auf einer schwarzen Metallplatte auf der die weißen Beschriftungen gut zu lesen sind. Alles Buchsen sind fest angebracht, Stecker lassen sich mit guten "Einrastpunkten" anstecken, was einen sehr zuverlässigen Eindruck hinterlässt.
Auch der Volumeregler und die zwei kleinen Schiebeschalter haben einen vernünftigen Widerstand und fühlen sich hochwertig an.
Einzig der Aufkleber mit der "Pyrit" Beschriftung hebt sich an beiden Boxen beidseitig vom Grund ab (mal mehr, mal weniger),was der Funktion natürlich keinen Abbruch tut, allerdings den positiven Gesamteindruck ein (kleines) bisschen trübt.
Dass hier gerade das Markenzeichen abblättert kann natürlich nicht im Sinne des Erfinders sein aber ansonsten ist das Kritik auf gehobenem Niveau.
Und es ging eine Raunen durchs Land, da die Kunde der erfolgreichen Queste EnglAddicts verbreitet wurde, doch galt es nun die nächste schwierige Prüfung zu bestehen, da der Schatz nun seiner ursprünglichen Verwendung zugeführt werden sollte.
Eine Aufgabe zu groß für einen Mann!
Und so versicherte sich der tapfere Recke der Hilfe einer Band(e) nutzloser Musiker, die in einem naheliegenden unterirdischen Höhlensystem ein armseliges Leben führten. Doch mit ein paar Krügen des weiß-gold sprudelnden Überzeugungstrankes konnte EnglAddict sie unter seinem Bann halten.
Nun stand dem dritten Rätsel des Reviews nichts mehr im Weg:
3. Handling und Transport
Und so kam dann einer der Bande mit seinem Ochsenkarren, stellte ihn am Ende des Weges ab und ging den Rest des Weges zum Heim des schönen jungen Kriegers zu Fuß.
Doch als er sich bog unter der Last des Schatzes holte er den Karren vor die Türe, da es ihm nicht nach noch mehr Pein verlangte.
Sicher kann man im Notfall auch beide Boxen gleichzeitig für ein kleines Stück tragen, muss aber bei 28,7 Kg pro Stück wirklich nicht sein
Positiv ist, dass die Boxen Tragegriffe haben, sinnvoll positioniert und vor allem mit zusätzlichem schön griffigem Schaumstoff verstärkt. So schnürt die Hand nicht über die Maßen ab.
Wie so oft trägt es sich mit dem Frontgitter zum Bein besser,allerdings muss man da befürchten das Gitter mit dem Knie zu verbiegen. Also lieber andersherum, da kann nichts passieren.
Groß sind die Boxen ja durchaus, der alten "Ochsenkarren"namens Twingo schaffte dann eine im Kofferraum und eine (unter etwas Schwierigkeiten beim Ein- und Ausladen) auf der Rückbank.
Geht also auch im kleinsten Gefährt, wer die Dinger aber öfter mit sich rumfährt (und wahrscheinlich dann noch mehr Zeug dabei hat), der sollte über was größeres nachdenken
Hab aber auch schon mal zwei Kollegen auf dem Weg zu einem Gig auf einer Honda Dax gesehen, der Beifahrer hinten mit je einer Monitorbox unter dem Arm...wo ein Wille ist...
Meine Eindruck ist aber insgesamt, dass man sich beim Transport aufgrund des stabilen Gehäuses (unter Berücksichtigung der oben genannten "Frontgitter-Problematik") sich keine großen Sorgen um die Boxen machen muss.
Schließlich gelangten die zwei tiefschwarzen Schätze an den Ort ihrer Bestimmung, den "Katakomben der dissonanten Harmonie".
Hier sollte sich herausstellen, welch machtvolle Magie sich hinter den Worten "the box Pyrit 15A" verbarg und wie der glorreiche Held sich diese zu Nutzen machen würde.
Dies sollte im vierten Rätsel des Reviews geschehen, das da heißt:
4. Funktionsumfang/Inbetriebnahme
Doch hier bot sich dem grundgütigen Protagonisten unserer Erzählung ein große Überraschung!
Erwartete er doch komplizierte Beschwörungsrituale und kräftezehrende Anrufungen aber nein!
Allein das magische Kaltgerätekabel und ein paar wenige Runen reichten, um die Kraft des dunklen Schatzes zu erwecken und auch für Magie-Unkundige sollte die Beherrschung dieser Macht mit schlafwandlerischer Sicherheit gelingen.
Oh welch freudige Wendung, sollte dieses Rätsel doch nun zu einem leichten Unterfangen für unseren talentierten Helden werden.
Und wirklich zeigt sich hier die ziemlich narrensichere Bedienung dieser Aktivboxen.
Aufzustellen als Monitorbox mit Füßen für einen 45° Winkel, auf einem Stativ, wofür 2 vorgesehene Löcher vorhanden sind (einmal gerade, einmal in einem 5° Winkel, um aus erhöhter Position herabzustrahlen) oder auch zum Aufhängen, wofür M8 Schraubgewinde vorhanden sind für "Fangseilösen".
Die Bedienung läuft über das rückseitig angebrachte Bedienpanel, wo auch der Kaltgeräteanschluss liegt.
Als Anschlüsse sind zwei Input-Kombibuchsen vorhanden (XLR/Klinke) einmal Line In B und einmal umschaltbar zwischen Mic- und Linelevel (Mic/Line In A). Für den schaltbaren Eingang gibt es dann noch den Wahlschalter mit LED, die anzeigt, was gerade angewählt ist.
Zusätzlich gibt es zwei XLR Outputs als Line-Signalausgänge, sowie ein Mix Out, an dem Ausgang A und B anliegen.
Ein An/Ausschalter, ein Lautstärke-Regler und der Mode-Schalter komplettieren die Bedienelemente, wobei die ersten beiden wohl selbsterklärend sind. Der Mode Schalter schaltet zwischen drei voreingestellten EQ-Einstellungen um, genannt "Music", "Flat" und "Low Cut".
Auf die Modes gehe ich dann später noch ein.
Gut finde ich, dass der Lautstärkeregler eine Rasterung hat, so ist man sicher, dass beide Boxen auf die exakt gleiche Lautstärke eingestellt werden können.
Einziger Kritikpunkt, der sich hier bei mir einstellte ist die Positionierung des Bedienpanels an der Rückseite,an die man naturgemäß schlecht rankommt, wenn die Boxen mit dem Rücken zur Wand aufgestellt werden.
"Moment mal! Das ist doch immer so!" wird jetzt vielleicht geschrien... Ja richtig, es nervt aber trotzdem,also benenne ich es mal und irgendwo muss ich ja ein Haar in der Suppe finden
Wobei das Ein- und Ausschalten ja schnell gelernt ist aber es gibt ja auch noch drei weitere LED Anzeigen, die ich noch nicht genannt habe:
Die Power LED, die die Spannungsversorgung anzeigt, die Sig LED, die leuchtet, wenn ein Eingangssignal anliegt und die Clip LED die leuchtet, wenn das Eingangssignal zu hoch ist und die Box übersteuert.
Und hier richtet sich meine Kritik an die Clip LED, denn das Einstellen der richtigen Pegel wäre doch etwas erleichtert, wenn man diese sehen könnte und sich nicht einer während des Betriebs hinter die Box klemmen müsste, um mögliche Übersteuerungen anhand der LED zu erkennen.
Einzig die Erkenntnis, dass die Boxen wirklich nicht schnell in die Knie gehen (und man dies dann auch hören kann) lässt diese Kritik auch auf recht hohem Niveau erscheinen.
Ansonsten gelten für die Inbetriebnahme die üblichen Regeln:
Volumeregler runter schützt vor unliebsamen Überraschungen beim Einschalten, klassische Reihenfolge beachten (Boxen als letztes an und als erstes aus) und dann freuen, wie schier endlos die vorhandene Power ist
Erschrocken hat mich noch kurz das Einschaltgeräusch, was etwas so klingt wie meine alte Grafikkarte, wenn ich Grid2 zocke (also ungefähr wie ein startendes Düsenjet...). Aber als Kritik lasse ich das nicht gelten. Wer den Lüfter (oder was da in der Box Lärm macht) im Betrieb hört, braucht die Boxen nicht, sondern kann auch auf kleine PC Lautsprecher zurückgreifen (beziehungsweise ist es ja nur vor dem Betrieb zu hören...)
So ward nun auch das Rätsel um die Mannigfaltigkeit der edlen Schätze gelöst und es blieb allein die Frage, welch Nutzen unser glücklicher Held aus deren Möglichkeiten ziehen sollte, waren doch Massenverzauberungen unter freiem Himmel bis hinzu privaten Beschwörungen in dunklen Verliesen und Höhlen mit einem Fingeschnippen in Reichweite des großen Recken EnglAddicts.
5. Nutzung/Testumgebung
Und hier war das Schicksal der großen Schätze längst besiegelt, sollten sie doch von nun an niemals wieder das Tageslicht erblicken. Zugeführt ihrer einzigen Bestimmung sollten sie von nun an bis in alle Ewigkeit der mittlerweile wiedervereinten Bande furchtloser Krieger namens KingSizeNine, als Fokus ihrer Beschwörungen dienen, mit denen die gedachten hilflose Menschen in willenlos zappelnde und kopfnickende Sklaven zu verwandeln.
Die soll hier nun im fünften Rätsel des Reviews überliefert werden:
Hier muss eben erwähnt werden, dass ich die Boxen nur für den Bandraum nutzen kann und sie auch nur so getestet werden können.
Fragen zur Tauglichkeit für verschiedene Beschallungsmöglichkeiten wurden also nicht berücksichtigt und ich habe hier auch keine Erfahrungen, was die Boxen leisten müssten und wo sie vielleicht nicht ausreichen.
Die konkrete Nutzung beschränkt sich hier auf die Proben-Nutzung einer Band mit zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug, Gesang + Backings und manchmal zusätzlicher Samples.
Hierbei werden nur die zwei Gesangsmikros und die Samples von den Boxen verstärkt.
Hinzu kommt noch das Hören von Musik, sei es zum Spaß in Pausen oder z.B. Üben von Coversongs.
Die Boxen sind in zwei Ecken eines ca 35 m2 großen Raumes aufgestellt, schräg abstrahlend in die Mitte auf zwei Stativen in Kopfhöhe (mehr oder weniger).
Die Eingangssignale, ob Mikros oder Musikquellen (meist PC) kommen alle über ein Mischpult zu den Boxen, für die Mikros ist noch ein Effektgerät eingeschleift.
Die Signale sind also schon bearbeitet, daher haben wir grundsätzlich die EQ-Einstellung an den Boxen im Mode "Flat", also unbearbeitet gelassen. Nur zu Testzwecken habe ich die anderen Modes ausprobiert.
Letztendlich läuft dieser Test ohne gute Vergleichsmöglichkeit. Die Boxen die wir vorhergenutzt haben sind "dB Opera Lyric 212", die ersten wesentlich weniger Leistung haben aber vor allem haben zweitens unsere Exemplare seit geraumer Zeit links einen defekten Hochtöner und sind so keine gute Referenz.
Aber auch vor dem Defekt hatte wir immer Problem die Stimmen deutlich hörbar zu machen. Dies ist sicher auch immer eine EQ-Frage und ich muss gestehen, dass wir alle da keine Ahnung haben aber die alten Boxen mussten wir doch immer voll aufreißen und hatten immer Übersteuerungsprobleme.
Und ohne KnowHow ist das eigentlich nur mit viel Leistung zu lösen, was die Pyrit mit links hinkriegt (und wer jetzt denkt, dass es auch ginge, wenn der Rest der Band leiser spielt: nö!)
Als nun alles gerichtet, war nun die Zeit gekommen, dass der Held sich der größten Herausforderung widmen sollte, als dass doch die nächste Aufgabe die wichtigste unter allen war.
Mussten die Schätze doch die unirdischen Klänge der Beschwörungen von KingSizeNine in wohlklingende Harmonien verwanden.
Hier würde sich zeigen, ob die Schätze warm und weich, elfengleich und ohrenschmeicheld oder doch schneidend, dem schärfsten Schwert gleichend erklingen sollten.
6. Klang
Und getreu der alten Weisheit: "die Box ist mächtiger als das Schwert" erklangen die dunklen Truhen der arkanen Klänge grell in den Ohren, einem scharfen Schwert gleich Schild und Rüstung zerschneidend, Eingeweide zerfetzend.
Unser armer tapferer Jüngling wäre fast des Todes gewesen, wenn er sich nicht mit viel Glück aus den Fängen dieser mächtigen Magie hätte retten können.
Aber dies soll nun im sechsten Rätsel des Reviews erzählt werden:
Und tatsächlich waren wir alle erstmal entsetzt, wie extrem höhenreich und blechern die Boxen klangen, abgesehen von der Tatsache, dass wir gleich merken konnten, dass die Power endlich mehr als genug ist, um die Stimme und Samples gut hörbar in unsere Musik zu integrieren. Also war es ein durchaus gemischter erster Eindruck.
Wieviel davon der Tatsache geschuldet war, dass wir lange Zeit mit einem kaputten Hochtöner gearbeitet haben, sei mal dahin gestellt...
Aber ohne die nun zum Ende doch zu meiner Schande etwas ausufernd lange Zeit, die dieses Review nun gebraucht hat zu beschönigen oder zu rechtfertigen, hat es doch einen Vorteil:
Ich hab gar nicht daran gedacht, dass auch solche Lautsprecher sich erstmal einschwingen müssen, der Klang der Boxen verbessert sich meiner Meinung nach immer noch mit jedem Gebrauch. Sie klingen nun deutlich weicher und natürlicher und fügen sich angenehm in das Gesamtbild ein.
Trotzdem sind die Boxen tendenziell eher höhenreich, was ich insgesamt auch gut finde, da Stimmen und Samples nicht Gefahr laufen im Mulm unterzugehen. Musik muss man aber deutlich mit dem EQ angleichen (am Mischpult, Mode ist "flat"), um sie so klingen zu lassen,wie man es gewohnt ist.
Insgesamt lasse ich das als Minuspunkt stehen, weil ich mir echt nicht vorstellen kann, dass jemand die Boxen für Konzerte/Partys kauft und gleich nutzt.
Die ersten Partys möchte ich da nicht erleben, bis die Lautsprecher eingeschwungen sind.
Wird wohl immer so sein und ihr könnt mir gerne widersprechen, hab da ja wirklich keine Ahnung aber das ist zumindest mein Eindruck.
Ansonsten bleibt das nur ein Teilaspekt des Boxenklangs, ich möchte nicht unterschlagen wie voll und dick die Boxen auf der anderen Seite von Anfang an waren. Wenn man will können einem die Bässe ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern und ich finde die Boxen haben ein gut abgestimmtes Klangbild, in dem nichts wirklich untergeht.
Einzig für die richtig dicken Bässe lohnt sich natürlich noch ein Subwoofer, die Bassdrum lohnt es sich so z.B. nicht abzunehmen und basslastige Elektromucke könnte gerade in größeren Räumen, bzw. Für Partys auch noch etwas Wumms vertragen.
Für unsere Samples die größtenteils aus Synthiegeschichten bestehen, die in meiner Erfahrung immer untergehen sind die Boxen ein Segen. Einerseits ist das Klangbild dafür gut geeignet mit den deutlichen Höhen, einem runden Bass und Mitten, die offensichtlich das Richtige tun (hier spricht wieder meine Unwissenheit...auch bei meinem Haupteinsatzgebiet, der Gitarre weiß ich meist nur vom Hörensagen was Mitten tun sollen und wie das klingt. Ob nun Hoch- oder Tiefmitten, ob nun raus- oder reingedreht, was weiß ich, ich weiß nur dass sie wichtig sind...).
Die Boxen schaffen es locker auch Synthie- Streicherpads nervig laut zu machen,so dass sie auch unsere zwei 100W Gitarrenamps übertönen können.
Müssen sie nicht, aber schön zu wissen.
Insgesamt ist das neben einem guten Klang das größte Aha-Erlebnis: Der riesige Headroom, der einfach angenehm beruhigend ist und der im Endeffekt das ganze auch nicht lauter macht, sondern im Gegenteil, der einem den Spielraum lässt, den Gesamtsound optimal zusammenzustellen, was so eher zu einer Absenken der Lautstärke führt.
Da ich während der meisten Zeit meines Tests Leadsänger war (aktuell nicht mehr aber das ist eine andere Geschichte), will ich dann zum Schluss nochmal besonders darauf eingehen und kann auch hier zunächst mal vom vorhandenen Leistungsüberschuss schwärmen.
Ich hatte es bisher meistens so erlebt, dass PAs in Proberäumen schnell an ihre Grenzen kommen, man sie sehr aufreißen muss und es so wenig Spielraum für den Gesang gibt.
Gerade wenn man große Dynamiksprünge zwischen eher tief gesungenen, ruhigen Passagen und höheren, die man dann mit voller Power singt, hat ist die Einstellung oft schwierig.
Entweder die leisen Stellen kommen nicht raus oder man dreht mehr auf, dafür übersteuern die lauten Parts, was man dann nicht mal mehr mit der Mikroentfernung ausgleichen kann.
Von einer schönen Einbindung von Backings ganz zu schweigen.
Hier kann ich nur ein Plädoyer für überdimensionierte Aktivboxen (sicher auch passive mit Endstufe) halten, es vereinfacht die Mikroeinstellung enorm und trägt zumindest bei mir deutlich zu einem qualitativ besseren Gesang bei.
Ich kann mich jederzeit hören, behalte die Kontrolle über meine Stimme und kann jede Nuance einsetzen, da ich vorher jede Einstellung perfekt auf meine Stimme abstimmen kann. Da übersteuert nix, und der Gesang geht weder in der Musik unter noch sitzt er unnatürlich oben drauf. Perfekt!
Abschließen zu allerletzt möchte ich noch auf die drei EQ-Modes eingehen.
Hier gibt es "Flat", "Music" und "Low Cut", Flat ist wie gesagt eine neutrale Einstellung, Music hebt die Bässe für z.B. Musikwiedergabe etwas an und Low Cut macht das Gegenteil (so zumindest denke ich das).
In der Praxis hörten weder ich, noch meine Kollegen überhaupt Unterschiede in den Einstellungen. Dies wurde mit dem Einschwingen der Lautsprecher etwas besser und nun glauben wir, die oben genannten EQ Änderungen minimal rauszuhören.
Aber deutlich ist in unserem Setting der Unterschied nicht und da wir sowieso ein Mischpult nutzen und da besseren EQ-Zugriff haben erübrigt sich das und die Einstellung bleibt auf Flat.
Da ich mir kein Einsatzgebiet der Boxen vorstellen kann, in dem man kein Pult nutzt sind die Modes für mich sinnlos, zumal ich immer finde, dass man die Menge der "Stellschrauben" des Sounds so gering wie möglich halten sollte.
Und so kam es, dass sich im fernen Berlin eine neue Macht erhob, mächtig und wohlklingend wie kaum eine Band zuvor. Und der famose EnglAddict frohlockte, hatte er doch nur noch eine Aufgabe vor sich und dem endgültigen Triumph.
Das siebte Rätsel des Reviews:
7. Fazit
Und so hörten sie den Klang und er war gut.
Nicht immer einfach waren die Beschwörungen und es brauchte seine Zeit, um der Dämonen Herr zu werden, doch focht der vor Kraft strotzende Held mutig, wild und voller Leidenschaft und konnte so dem Schatz Töne entlocken, die sogar die Sirenen von der Insel Anthemoessa hätten vor Neid erblassen lassen.
Auf der Grundlage, dass die Boxen zusammen bei knapp 800€ liegen und so günstig das im Endeffekt ist, hätten wir uns das als Band wahrscheinlich nicht so schnell leisten können und wollen. So kann ich auch jetzt noch nicht glücklicher und dankbarer sein, dass ich das Musiker-Board solche Gewinnspiele veranstaltet und ich das Glück hatte zu gewinnen.
Wenn man sich aber Preise von solchen Boxen anguckt wird schnell klar,dass es ein sehr günstiges Angebot ist und sich auch der Kauf lohnt.
Ich kann hier nur von unserer Nutzung sprechen und kann nicht sagen wie gut sich
"thebox Pyrit 15A" in anderen Feldern schlägt aber für die Band hat ohne zu Übertreiben ein neues Zeitalter begonnen.
Wie schön kann man sich aus Faulheit mit ungenügendem Equipment abfinden, im Nachhinein kann ich mir nur an den Kopf fassen.
Zumal 800€ nur ein Bruchteil meines Gitarrenequipments sind...ich halte eine PA ja eher für eine Bandanschaffung aber prinzipiell ist es zumindest bei uns zu 90% Sängerequipment und falls man als Sänger für alle Eventualitäten gerüstet sein will, sollte man neben einem Mikro vielleicht mal über diese Boxen und ein (kleines) Mischpult nachdenken. Es lohnt sich.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich die Boxen für den Bandbetrieb in jedem Fall lohnen, für kleine, bzw. private Partys sind sie sicherlich auch uneingeschränkt empfehlenswert.
Zu größeren Veranstaltungen sowie Open Airs kann ich da wenig sagen,da fehlt einfach die Erfahrung.
Und speziell für den Gesang finde ich das Klangbild und vor allem den Headroom Gold wert und kann die Boxen nur wärmstens empfehlen.
Hier noch zusammenfassend meine Pro und Contra Liste:
+ gedruckte Bedienungsanleitung
+ Verarbeitung/Materialien
+ Haptik der Schalter/Regler/Buchsen
+ Rasterung des Lautstärkereglers
+ für den Bandbetrieb super viel Headroom gerade für den Gesang
+ später ausgewogenes Klangbild, nach Einschwingen der Lautsprecher
- Markenlogo löst sich etwas ab
- Clip LED schlecht sichtbar
- zunächst sehr (zu) höhenreiches Klangbild
- EQ-Modes zeigen kaum Wirkung
Und wenn er nicht gestorben ist, hebt er sein Horn, trinkt auf König Johannes und geht an sein Werk auf das es im ganze Lande schallt:
"Ich mach mich mal lauter" (EnglAddict, 2013 n.Chr.)
- Eigenschaft
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