[Gitarre] Career Les Paul Camouflage

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Hallo liebe Community!

Ich habe mich dazu entschlossen mein zweites Review hier im Forum zu schreiben.
Und diesmal geht es um eine Gitarre :)
Es handelt sich um eine Career Les Paul Camouflage.
Das Wettrüsten zwischen mir und dem anderen Gitarristen aus meiner Band kann also in eine weitere Runde gehen! :D

Kurz zu meiner Kaufgeschichte, welche eigentlich zufällig zustande gekommen ist :D

An Werktagen wohne ich, aufgrund meines Studiums in einer kleinen bayerischen Stadt, in der es auch einen kleinen Musikladen gibt.
Auf meinem "Schulweg" komme ich jeden Tag an jenem vorbei.
Natürlich brachte mein Musikerherz mich dazu, dass ich ab und zu einen Blick durchs Schaufenster schweifen liese.
Eine Zeit ist mir nichts besonderes aufgefallen.. ABER,
vor zwei Wochen aber sah ich eine wunderschöne Les Paul Kopie in Camouflage Optik!
Am Nachmittag musste ich sofort in den kleinen Laden und nachfragen, ob ich denn diese Schönheit einmal anspielen könnte.
Da ich in der Vergangenheit meine Gitarren des Öfteren nur auf gutglück gekauft habe, wollte ich jetzt erst eine anspielen und DANN kaufen und nicht anders rum :D
Mir wurde die Gitarre übergeben und wurde in ein kleines Übungszimmer geführt.
Dort konnte ich mir in Ruhe diese Gitarre ansehen.

Die Verarbeitung ist echt Spitze! Keine sichtbaren Lackfehler, der Sattel ist Perfekt eingepasst worden :)
Das Aussehen ist vielleicht für manche 'Billig', ich mag aber diese Camouflage Optik!
Alle Kanten sind sauber verarbeitet, Inlays sind auch nicht zu spüren.
Alle Schrauben waren fest angezogen und sonst machte der Rest auch einen relativ guten Eindruck.
Allgemeine Informationen:

Farbe: Satin Studio camouflage

Hals: Mahagoni eingeleimt
Griffbrett: Palisander mit 22 Bünden und Trapezinlays
Korpus: Mahagoni mit Ahorndecke
Tonabnehmer: 2 Humbucker
Elektronik: 2 Volume, 2 Tone, 1 Toggle Switch

Hardware: schwarz

hm.. jetzt hab ich ne Pause beim Schreiben gemacht und natürlich vergessen, was ich schreiben wollte :D

Also rein von der Optik war alles in Ordnung, für mich persönlich wunderschön :)
Passten sogar zu meinen Schuhen zu dem Zeitpunkt :D
Die Potis liesen sich auch mit angenehmen Widerstand drehen, der Toggle war auch fest und konnte man schön switchen.

Jetzt von der Optik zur Bespielbarkeit:


Die Gitarre lag auf meinem Oberschenkel, angenehmes Gewicht, was sich auch beim Halten in der Hand bemerkbar machte.
Als erstes lies ich meine Hand über den Halsrücken gleiten. Und ja, ich kann von gleiten sprechen, obwohl er lackiert ist.
der Hals ist matt lackiert (genauso wie der Rest) und lässt sich trotzdem schnell bespielen, zwar nicht so wie im Vergleich mit einem relativ unbehandelten Wizzard Hals einer Ibanez aber dafür recht gut für eine Les Paul.
Die Standart-Saiten auf dieser Gitarren waren, wie zu erahnen nicht zu gebrauchen.
Erst spielte ich die Gitarre akustisch an. Stimmen brauchte ich die Gitarre davor nicht, da sie bereits bespielt wurde und relativ gut eingestellt war. (Wurde mir mitgeteilt) :)
Wie die Saitenlage von Werk aus war, konnte ich nicht beeurteilen, da sie ja - wie geschrieben - schon bespielt war.
Die von mir vorgefundene Einstellung war in Ordnung.
Als erstes Spielte ich ein paar Powerchords in den verschiedenen Lagen. Die Oktavreinheit war gut :)
Der Sound unverstärkt ist echt wahnsinnig gut! Sehr druckvoll, viel Sustain und das mit den billigen Werksaiten!
Schnelle Metalriffs liesen sich auch spielen, was für meine Vorlieben essentiell ist!

Verstärkter Sound:

Es war nur ein billiger No-Name Amp vor Ort, bei dem ich nur Cleane und angezerrte Sachen spielen konnte.
Die Humbucker lieferten einen schönen differenzierten Ton, unabhängig von dem Verstärker.
Schön warm und druckvoll, ohne angezerrt zu wirken.
(Weitere Subjektive Soundeindrücke bei mir zu Hause folgen noch weiter unten)
Angezerrt blieb der Sound auch noch differenziert.
Die Tone- und Volumeregler machten auch dies, was sie machen sollten. Beim Steg-PU kam für meinen Geschmack aber die Wirkung beim Tone-Regler-Drehen, etwas zu früh..
Aber mit ein bisschen Geschick lässt sich ein angemessener Ton herbeizaubern :)

Der Halspickup klingt schön bassig und warm in den Soli, wenn man den Tone auf halbe Umdrehung stellt.

Achja, den Preis habe ich bis jetzt noch gar nicht geschrieben:
169 €

zu Erwähnen ist auch, dass sie aus der Stage Serie ist. Der Preis ist für diese Serie vielleicht ein wenig zu hoch, habe sie dann aber schließlich für 150 € bekommen, was ich auch angemessen fand :)

Ich hatte noch einen 10-52 Saitensatz daheim und zog diesen sofort auf! Davor natürlich noch ein wenig Lemon-Oil auf den Hals. Die Saitenlage musste nur ein wenig erhöht werden.

WOW! Der Sound ist jetzt echt geil, zwar nicht sooo rund wie eine Gibson aber für 150 € einfach genial!
Ja, ich lobe diese Gitarre bis jetzt in hohen Tönen, aber gemessen an dem Preis, ist dies auch legitim :cool:

Und jetzt angestöbselt an meinem Peavey-Amp:


Ich habe ein paar Riffs unserer eigenen Songs gespielt, im High-Gain bereich. Die PU's matschten überhaupt nicht im tieferen Frequenzbereich, nach dem Einstellen des Tones kratzte der Sound auch nicht mehr!
Im Vergleich mit einer Gitarre aus ähnlicher Preisklasse - meine Ibanez GRGR 121 - mit welcher ich auch zufrieden bin, ist die Career im Rennen weiter vorne!
Die Pickups sind differenzierter, nicht so muffig wie bei der Ibanez.
Für Metal also gut geeignet!

Anscheinend habe ich bei der Gitarre einen echten Glückgriff gemacht.
Ich konnte in den paar Wochen, seitdem ich sie besitze, nicht bemängel.
Natürlich muss man bei solchen, eher Preiswerteren, Marken etwas Glück bei der Auswahl haben, dass man etwas gutes bekommt.
Was aber auf jeden Fall wichtig ist, was ich auch gelernt habe, ist ANSPIELEN, ANSPIELEN und ANSPIE, wartet.. es kommt gleich.. LEN! :rofl:

Also für mich eine klare Kaufempfehlung, für die, die eine schöne Les Paul Kopie wollen und auch im Härteren Bereich angesiedelt sind ;)


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Sebastian
 
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Freut mich, dass Du mit der Career zufrieden bist. Bist Du Dir mit den Holzangaben sicher. Ich hätte da jetzt kein Mahagoni vermutet, sondern Lindekropus mit Ahornhals. Ist aber letztendlich auch egal, wenn´s klingt :)

Ich hatte ja auch mal so eine, war aber nicht so zufrieden, denn an meine Careers aus der Evo Serie kam sie leider nicht ran. Gut verarbeitet war sie zwar, aber den Sound fand ich nicht so gut. Das Halsprofil war mir persönlich ein klein wenig zu dick und die Saitenlage ließ sich auch nicht so flach einstellen, wie bei meinen Evo´s (habe je 2 CG15 und 2 CG14 und hatte auch noch mehr Modelle der CG-Reihe), aber die waren ja auch alle ´ne Ecke teurer. Für 169,- Euro kann man da also nicht klagen. Da hatte ich von anderen Firmen schon teurere und trotzdem schlechte Gitarren in der Hand.
 
Schönes Review! Hatte auch schon öfter vor sie mal anspielen zu gehen! Werde ich jetzt definitiv machen :)
 
Hallo Swen!

Ja, bin ich mir sicher, hab mit dem Händler gesprochen ;)
Ich vermute, dass es auch wie bei anderen "MittelKlasse-Hersteller" die Lieferanten Wechseln und auch das angebotene Holz.
Ich habe auch schon des Öfteren gelesen, dass auch gleiche Modelle unterschiedliche Hölzer besitzen können..
Ob dies stimmt, weiß ich nicht :)

Also für den Preis kann man echt nicht meckern! Habe einen absoluten Glücksgriff anscheinend gehabt :)
Der Hals ist relativ dick, aber noch pasabel für meine Wünsche.
Dazu hinaus konnte ich noch einen Preis von 150 € aushandeln :)

@ Tobi:
Vielen Dank :)
Ja anspielen lohnt sich auf jeden Fall!
auch besonderes die verschiedenen Modelle vom gleichen Hersteller ausprobiern, dort merkt man auch oft große Unterschiede!
Hoffentlich hast du dann auch so viel Glück bei der Auswahl wie ich :)
 
@FrostJunkie:

ja, ich hab mich auch im nachhinein mehr über die Gitarre informiert und auf mehreren Seiten stehen unterschiedliche Angaben zum Holz :D
Klingen tut sie auf jeden Fall, nach was für einem Holz hör ich jetzt nicht raus :)
aber is mir eigentlich relativ egal..auch wenn sie aus Sperrholz wär und trotzdem so klingen würde wär's mir auch wurst :D

also die Optik is echt mal 'was neues' - zumindest für mich :D
 
Nichts gegen Schichtholz! Daraus hatte ich auch schon Gitarren, die super klangen, teilweise viel besser klangen als manch eine E-Gitarre aus Vollholz.

Wichtig ist doch wirklich, dass das Handling und der Sound stimmen. Mit welchem Holz man das erreicht ist dabei doch ziemlich wurscht, finde ich. Mir persönlich ist der Hals etwas zu dick, aber Andere haben da ja gern etwas mehr in der Hand. Das ist also eine Geschmackssache, wie auch der Sound. Das muß jeder für sich entscheiden, ob ihm das liegt oder nicht.

Die Verbeitung ist dagegen eine Qualitätssache und die ist für den Preis (von meiner ehemaligen Career Les Paul Camouflage ausgegangen) für den Preis recht ordentlich. Meine hatte weder Lackfehler, noch scharfe Bundstäbchenkanten oder schlecht gewachste PU´s, also die Dinge, die man sonst häufig bei Gitarren in dieser Preislage findet. Insofern ist sie schon empfehlenswert und hat ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Man darf natürlich nicht erwarten, dass sie 400 - 500 Euro Modelle überflügelt, das wäre bei einem Preis von 170 Euro auch etwas vermessen.
 
Da habe ich mich doch ein bisschen salopp ausgedrückt Swen :engel:

Ja, genauso isses mir auch egal, ob Linde ode Mahagoni im Korpus verbaut ist.. Hauptsache es klingt!
Da gebe ich dir vollkommen Recht.
So wie ich diese Gitarre in höchsten Tönen lobe ist dies für diese Preisklasse auch angemessen, in Bezug auf Verarbeitung und Erscheinungsbild :p
 
Ich wollte das mit dem Preis nur noch mal erwähnen, weil es auch Leute gibt, die meinen für 170 Euro einen Gegenwert von 400 - 500 zu erhalten.
 
ja, so habe ich es auch verstanden ;)
Ich wollte auch nur nochmal dazu meine Ansicht, die ich im Review geschrieben habe darauf beziehen :)
 

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