Gitarre to MIDI - wie spreche ich meine Native Instruments Kontakt Libraries an?

  • Ersteller banjogit
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@mipooh: Ach, Du hast das Teil schon getestet? Was war denn so schrottig, dass du es wieder zurückgeschickt hast?
 
Würde mich auch interessieren, und vor allem - wie ist der Vergleich zum Roland GR-55 bzw. GK3 System?

Habe jetzt übrigens die Auskunft erhalten, dass es für das GI-20 keinerlei Nachfolgemodell gibt. Dafür ist tatsächlich das GR-55 vorgesehen. Und die Sounds im GR-55 lassen sich über MIDI In auch tatsächlich NICHT ansprechen.

You Rock Guitar bin ich noch am testen. Begeisterung hält sich bislang in Grenzen.
Eine Sache, die mich schon mal nervt:
Ich betreibe die YRG über USB, in Cubase ist sie auch als MIDI In Quelle vorhanden. Sie funktioniert aber NUR, wenn ich die YRG VOR dem Start von Cubase angeschlossen und eingschaltet habe. Mach ich dies während Cubase läuft funktioniert sie nicht. Ebenso nicht wenn ich bei laufendem Cubase sie mal abschalte bzw. abstecke und dann wieder einschalte - dann geht sie auch nicht mehr. Erst ein Cubase Neustart bringt sie wieder zum klingen (über MIDI).
Ist dies vielleicht ein Cubase Problem, für das es Abhilfe gibt?
 
Ich habe gestern Abend dann mal Jam Origin Midi Guitar angetestet. Jepp, das funktioniert, allerdings (noch) etwas arg undynamisch. Da werde ich aber noch einmal nach meinen Einstellungen schauen, ob man noch etwas mehr herausholen kann. Ansonsten ist es ja konkurrenzlos günstig und spricht Midi-Sounds wirklich ganz ordentlich an - auch polyphon. Ich bin erstaunt und würde banjogit dieses Programm unbedingt mal ans Herz legen.

Allerdings bleibe ich persönlich bei meinem GR-55, weil es einfach erheblich mehr bietet und auch ohne Computer funktioniert.
 
Also mein GR-33 sammelt schon lange nur staub, schlicht weil ich zu faul bin es ständig auf- und abzubauen und extra die Klampfe mit dem GK-3 Pickup immer mitschleppen zu müssen. Muss aber dazu sagen, ich benutze es so ziemlich nur als MIDI-Schnittstelle.

GR-33 kann übrigens problemlos von extern angesprochen werden, habe ich schon mal mit dem Sonuus-Teil am Eingang getestet.

GK-3 ist wesentlich langsamer, als die Software von JamOrigin. Wenn schon mit Pickup, dann würde ich eher zum System von Graphtech raten, ist auch besser als GK-3.
 
Ich habe jetzt mal Jam Origin ausprobiert. Aber da ist mir das Delay einfach zu hoch und die Erkennung der Töne zu ungenau.
Ich hab's so gemacht:

- Audio Spur angelegt, Jam Origin als VST-Insert-Effekt eingeschliffen.
- MIDI Spur angelegt und dort Jam Origin als MIDI Input und Kontakt 5 als Output ausgewählt
- Das intere Instrument in Jam Origin habe ich auf "None" gesetzt, sonst höre ich ja beides.

Bei dieser Schaltung ist mir jedenfalls das Delay zu groß.
Mach ich vielleicht was falsch?
 
Wird wohl am Rechner liegen? Schon was andees als Kontakt probiert? Ich mache es genauso (aber mit Hallion) und habe überhaupt kein Delay, wie gesagt deutlich(!) schneller als mit GK-3. Habe es allerdings noch nicht im Projekt mit vielen aktiven Spuren getestet, irgendwann kommt die CPU bestimmt auch an die Grenze.
 
@banjogit: wie ist die YRG Gen2 denn verarbeitet, wie lässt sie sich spielen und wie fühlt die sich an? Ich hab als Universal-Keyboard ein M-Audio Axiom Pro 49 (sehr robust, nur die Pad's lassen zu wünschen übrig) - dessen Neupreis sich z.Zt auf Sinkflug befindet. Bei Session liegt der Axiom Pro 49 Preis gerade mal 10 € über YRG Gen2 Preis von Thomann, insofern sollten beide in der gleichen Midi-Interface-Liga spielen.
Wie ist die Wertigkeit von der YRG? Das, was ich auf Fotos gesehen habe, hat mich bisher davon abgehalten das Teil zu bestellen.
 
Das Teil ist voll Plastik, die Saiten sind einfach relativ dicke Drahtstückchen und das Griffbrett gibt nicht wirklich ein Gitarrengefühl. Ich bin ja ziemlich Midi-Fan, finde aber schon lange kein System mehr wirklich brauchbar. Auch kein teures.
Aber dies wirkt etwa so wertig wie eine Guitar Hero. (Die hab ich übrigens noch hier, weil für 20 € lohnte sich das zurückschicken nicht.) Funktion war auch nicht berauschend, ganz ausserhalb des fehlenden Spielgefühls. Wenn ich bei Guitar to Midi Töne höre die ich nicht gespielt habe, ist bei mir der Ofen aus. Das funktionierte nichtmal bei Roland mit Roland-Gitarren zufriedenstellend.
Klar wenn man nur Einzeltöne spielt mag das gehen. Nur das kann man deutlich billiger haben (ohne jetzt zu wissen, ob zB Guitarface einigermaßen Ergebnisse bringt).
Als Studio One-User wäre da auch noch Melodyne... falls das wirklich kann was es verspricht.
Man tut das ja alles u.a. auch um Zeit einzusparen, sonst könnte man die Töne ja per Mausklick eingeben.

Ich hoffe, dass Triple Play, wenn es denn endlich mal in Europa verfügbar sein wird, vielleicht tatsächlich mal eine Lösung bringt, mit der man gut leben kann. Leider weiss sogar der Importeur nicht, wann das sein wird. Wegen der drahtlosen Übertragung brauchen die irgendsoein Europa-Zertifikat.
Ich würde auch gern endlich mal meine vielen Sounds besser nutzen können, aber ich hab halt zu wenig Zeit um auch noch Keyboard zu lernen.
Wie gesagt, die Yourock... man wird sich am Ende doch ärgern, für einen Plastikhaufen mit unnötigen und billigen Sounds so viel bezahlt zu haben.

Ich sah gerade den Beitrag in dem Du das Axiom Pro 49 ansprichst. Das habe ich auch und es ist ein ehrliches Teil. Das funktioniert wie es soll und macht gegen Yourock einen nahezu professionellen Eindruck...
 
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Ja, so wie das Teil auf den Fotos auch aussieht... Und auch Fehltöne??? Kannst Du erklären, wie die zustande kommen?
 
@ banjogit
grundsätzlich gilt bei allen guitar to midi lösungen: man muss sehr sauber spielen
und seine normale rock n roll metall distortion klampfgestaltung zur seite legen
braucht ein bisken übung
das mit dem delay habe ich bei jamorigin nicht
läuft bei mir alles tadellos
es kommt aber auch auf den midisound an den du auswählst
attackreiche sounds wie z.b. piano haben kein delay
aber wenn du einfadende pad sounds benutzt hast du gemäß der eingestellten adsr hüllkurve natürlich eine verzögerung
 
Das kann ich nur zum Teil erklären und zwar für echte Midi-Gitarren. Die brauchen eine sehr präzise und gleichmäßige Spielweise, die einzelnen Saiten müssen genau abgestimmt werden und dann geht die Probiererei mit den Einstellungen los. Es soll ja Leute geben, die damit auch vorführbare Ergebnisse haben.
Das Yourock-Gerät hat aber gar keine Saiten sondern Sensoren. Diese Drahtstücke dienen lediglich dazu festzustellen, welche Saite denn nun gespielt werden soll. Mag sogar sein, dass da eine leichte Berührung zu einem Ton führt, die bei einer echten Gitarre noch als reines Berührungsgeräusch zu hören wäre. Aber wie gesagt, das weiss ich nicht wirklich.
Fehltöne wegen "unsauberen" Greifens kenne ich jedoch von den echten Midi-Gitarren, egal ob das nun eine Godin ist oder ein Roland Pickup und wie ich vorher schon ansprach, es passiert auch bei Roland-eigenen Vorführgitarren. Dabei kommt es auch ein wenig darauf an welcher Sound eingestellt ist. Das angesprochene Roland-System über ein GR 55 war bei etlichen Instrumenten ok, Piano hab ich selten mal irgendwo sauber rauskommen gehört. Das hat u.a. auch damit zu tun, dass es nur wenige Schwingungen der Saite brauchen darf bis der Ton identifiziert ist. Sonst käme es zu unerträglichen Latenzen. Stell Dir mal das Greifen in Ultrazeitlupe vor, da ist sicher ganz leicht ein zuviel oder zu wenig an Bewegung im Finger und schon hast Du einen Ton, der nicht stimmt (oder keinen, was auch nicht schöner ist).
Es muss Leute geben, die das zufriedenstellend hinkriegen. Ich hab selbst mal auf einer Musikmesse jemanden gesehen, der damals mit Axxon-Geräten gut klang (ob dem allerdings Fehler aufgefallen sind, weiss ich natürlich nicht). Aber auch in entsprechenden Foren (ich kenne nur eins in Englisch) sind ja reichlich Leute, die damit wohl umgehen können. Vielleicht fehlt mir auch nur die Geduld... (beim Einstellen und beim Einfühlen in eine passende Spielweise).
 
mipooh, das hört sich an, als ob deine Greiftechnik noch nicht ganz passt - man kann mit MIDI nicht wie mit einer normalen Klampfe spielen, es bedarf Umstellung. Vor allem darf man mit MIDI keine palm-mutes machen oder pinch-Harmonics anschlagen und auch nicht abdämpfen, so was fürht grundsätzlich zu Falschtönen. Sauberes Spielen ist sowieso Voraussetzung und die Emfindlichkeit der Erkennung darf nicht zu scharf eingestellt sein.
 
Stimmt. Meine Greiftechnik ist für maschinenlesbar weniger geeignet...:)
 
Nun gut - ich halte nach einigem Rumprobiere die YRG schon für brauchbar. Es erfordert halt Spieldisziplin. Latenz spüre ich keine und nach einer gewissen Gewöhnungsphase funktionieren auch Greifen und Anschlag ganz gut. Man kann auch jede Menge Optionen einstellen. Als erstes hatte ich z.B. das Hammer On abgestellt, da mit jedem Auflegen eines Greiffingers gleich ein Ton rauskam.
Für so ein Plastikteil halte ich den Preis allerdings auch für etwas zu hoch, und was mich wie oben bereits erwähnt ziemlich stört ist: einmal ausgeschaltet bzw. abgesteckt und es erfordert wieder einen Cubase Neustart um sie zum Laufen zu bringen. Störend finde ich auch den fehlenden Kopf (wenn man sich im 1. Bund bewegt) - den muss man dann noch extra kaufen für 21,90 EUR !

Ich habe jetzt gesehen beim großen T ist das Fishman Triple Play mittlerweile erhältlich.
Ist zwar doppelt so teuer, aber vielleicht einen Versuch wert?

EDIT:
Der YRG liegt übrigens keine Tasche oder Koffer bei. Also ein Teil mehr, das im Zimmer fliegend herumliegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das Triple Play gibt es schon. Eine etwas bedenklich stimmende Bewertung beim großen T und offenbar reichlich Probleme im V-guitar-Forum, die ich mir mal in aller Ruhe zu Gemüte führen werde.
Scheint immer dasselbe Spiel mit Gitarre und Midi, es gibt nur wenige, bei denen es soweit funktioniert, dass sie es verwenden. Auf Nachfrage kommen dann die Einschränkungen...
Wenn ich auch technikbegeistert bin und immer war, Gitarre und Midi war bisher nur schmerzliche und teure Erfahrung.
(Ich hab übrigens noch eine schöne Godin Multiacc, die aber leider am GR-55 noch mehr Fehler brachte als die Testgitarre im Laden... nun muss sie weiter rumstehen und ihr Innenleben wird dann wohl bald veraltet sein.)
 
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Scheint immer dasselbe Spiel mit Gitarre und Midi, es gibt nur wenige, bei denen es soweit funktioniert, dass sie es verwenden. Auf Nachfrage kommen dann die Einschränkungen...
Wenn ich auch technikbegeistert bin und immer war, Gitarre und Midi war bisher nur schmerzliche und teure Erfahrung.
(Ich hab übrigens noch eine schöne Godin Multiacc, die aber leider am GR-55 noch mehr Fehler brachte als die Testgitarre im Laden... nun muss sie weiter rumstehen und ihr Innenleben wird dann wohl bald veraltet sein.)

Kann es sein, dass Deine Erwartungshaltung möglicherweise nicht ganz realistisch ist? Natürlich gibt es jede Menge Einschränkungen, wenn man versucht, eine Gitarre als Midi-Controller einzusetzen. Es ist nun einmal keine Klavier-Tastatur sondern so ein Ding mit Saiten.

Aus meiner Erfahrung wird jeder sauber ausgelöste Ton ohne Probleme und ohne große Latenz (Zeitverzögerung) wiedergegeben. Das eigentliche Problem sind wir Spieler selbst. Es ist auf der Gitarre ganz einfach sehr schwierig, super-sauber und super-exakt ohne Nebengeräusche zu spielen. Weil wir das eben normalerweise nicht üben. Wir sliden, hammern, pullen, ziehen, dämpfen, vibrieren, intonieren ständig. Und all das kann ein Midi-System ganz einfach nicht verarbeiten.

Und gerade das Gr-55 ist super, um genau diese Probleme bestmöglich zu kaschieren, weil man die (vollkommen latenzfreien) V-Guitar-Sounds obendrauf legen kann.

Ansonsten -und das ist der Kern- hilft nur üben, üben, üben. Ich kriege übrigens auch keinen guten Piano- oder Clavinet Sound ordentlich getriggert, oder gar Drums. Vergiss es.... Aber alle Sounds, deren Attack einem nicht sofort ins Gesicht springt, kann ich ohne Probleme sehr gut "abrufen".

beste Grüße
 
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Ich hab da vorhin noch ein bischen im vguitar-forum gelesen. Da haben viele Probleme mit Ghostnotes, und das sind alles erfahrene Leute, die sowas auch live einsetzen. Interessant war ein Vergleich von Triple Play mit Roland und einem Verhältnis der Ghostnotes von etwa 10:1. Trotzdem riskier ich jetzt keine 500 €. Und wenn ich in meinem Leben nicht mehr zum Midigitarrenspielen komme, dann muss eben akustisch und elektrisch reichen. Da gibt es genug zu tun (und zu lernen).
 
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Vergleich von Triple Play mit Roland und einem Verhältnis der Ghostnotes von etwa 10:1.

Ganz hab ich's nicht verstanden. Was ist mit Ghostnotes gemeint? Töne, die ungewollt produziert werden? Heißt das das Triple Play erzeugt 10x mehr solcher Töne?

Ansonsten hilft auch hier nur eines: Bestellen, Ausprobieren, im Zweifel zurückschicken.

- - - Aktualisiert - - -

Nochmal zum Jam Origin MIDI Guitar:

habe den HalionOne damit ausprobiert - ähnlich große Verzögerung wie Kontakt. Für schnelleres Spiel mit z.B. Piano nicht geeignet.
Ich glaube noch fast an einen Einrichtungsfehler bei mir.

Wie erklärt habe ich einen Audiospur angelegt, das Jam Origin MIDI Guitar VST Plugin als Insert Effekt eingeschliffen. Dann eine MIDI Spur angelegt. Dort als MIDI Quelle MIDIGuitar32 und als MIDI Ausgang Kontakt bzw. HalionONE ausgewählt. Kontakt und HalionOne sind beide als VST Instrumente angelegt.

Jetzt meine Frage: Hören tu ich nur was, wenn ich bei der Audiospur das Monitorsymbol (den kleinen Lautsprecher) aktiviert habe UND die MIDI Spur ausgewählt (also "gehighlightet") ist.
Mich wundert es etwas, dass es nur geht, wenn das Monitorsymbol angewählt ist. Nur dann kriegt das Jam Origin anscheinend ein Signal. Aber das sollte es als Inserteffekt ja auch so bekommen?
Irgendwas mache ich doch falsch?
 
Ghost-notes entstehen grundsätzlich wenn die Empfindlichkeit zu hoch eingestellt ist. Da ist etwas weniger dann in Wirklichkeit mehr :)

Genauso kann hier eine etwas höhere Saitenlage helfen, da man sonst beim Greifen leichter an diverse falsche Stellen rankommt, die im normalen e-Gitarren Betrieb nicht auffallen (z.B. leichtes drücken der hohen e- und b-Saite bei Powerchords).

Was das Spielen angeht, das muss man etwas üben. Du darfst nichts greifen oder drücken außer die angespielten Saiten und das möglichst sauber senkrecht. Mit der rechten Hand keine palm-mutes oder pinch Harmonics, sauberer Anschlag ist wichtig und da auch hinterher nicht zu arg durchs Anlehnen der Hand abdämpfen. Wenn man es ab und zu mal 'ne Weile übt, funktioniert das recht schnell, ist kein Hexenwerk.
 
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Ganz hab ich's nicht verstanden. Was ist mit Ghostnotes gemeint? Töne, die ungewollt produziert werden? Heißt das das Triple Play erzeugt 10x mehr solcher Töne?
Oh sorry, da hatte ich beim Schreiben nicht aufgepasst. Also das Triple Play hatte bei diesem User und diesem Experiment nur 1/10 der Ghostnotes im Vergleich zum Roland System. Was ja schonmal ganz ermutigend sein kann...
Allerdings ist das System wohl noch so unausgereift, dass viele sich äußerten, sie wollten es noch nicht live einsetzen.
 
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