Kann das noch gar nicht richtig verarbeiten. Es gibt kaum jemanden, der für mein gesamtes Erwachsenwerden und auch mein Musikerwerden wichtiger war mit seiner Musik.
Durch Velvet Underground habe ich den Unterschied zwischen mutiger und belangloser Musik gelernt. Transformer war das beste Bowie-Album. New York war ein Meisterwerk aus wirklich bedeutender Lyrik und erdiger Gitarrenmusik, zu einer Zeit, als alle nur Synthiepop gemacht haben (auch Leute wie Clapton). Mit vielen nur halbgaren Projekten hat Lou Reed auch aufgezeigt, was für Musik man lieber nicht machen will.
Wie schon jemand schrieb. Er war immer da, und egal was er gemacht hat, es nötigte einem eine Haltung ab. Es war nie belanglos. Ganz unerwartet ist der Tod ja nicht nach der schweren OP.