[Amp] Dörrer SUMO Ozeki

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Dörrer SUMO Ozeki …oder der Aufstand der grünen Zwerge :D

Ich war gestern mal wieder unterwegs um ein paar Amps zu testen. Meine Hauptgitarre, die Nick Page Thinline Telli war natürlich mit im Gepäck. Ich war im Neustädter Gitarrenstudio bei Karl Dieter, der neben seinen tollen Gitarren auch immer ein paar leckere Amps in seinen schönen Räumen hat. Dort kann man in aller Ruhe testen und auch mal richtig aufdrehen ohne dass gleich jemand den bösen Finger hebt und ebenso schaut.

Ich hab dort u.a. 7ender, Tone King und PRS Amps angetestet und auch einen ganz spärlich ausgestatteten Amp namens Dörrer SUMO Ozeki. Um genau diesen Amp soll es hier nun auch gehen. Dahinter steckt Steffen Dörrer, der u.a. auch die THC Amps mitentwickelt. Diese dürften vielleicht einigen hier wohl eher bekannt sein.

http://s14.***.net/images/131026/s3le9uug.jpg



Rein optisch ist der SUMO beim ersten Betrachten vielleicht nicht gerade ne Granate, dafür aber tonal - und was für eine! Meine lieben Herren 7ender, Marshall, DrZ und Co - zieht euch warm an denn mit diesem grünen unscheinbaren kleinen Sumokämpfer bekommt ihr mächtig Konkurrenz!

Steffen Dörrer bietet passend zu seinem Amp eine offene 1x12 sowie zwei verschiedene 2x12er (Hoch- und Querformat) an - auch alle wie das Head von ihm selbst gebaut. An Bord aller immer der Eminence Cannabis Rex. Gute Speakerwahl wie meine Ohren feststellen konnten.
Ich habe die beiden Varianten auf dem Bild oben gespielt. Zusammen mit der Doppelzwölfer bringe ich so manchen Drummer ins schwitzen. Die kleine 112er reicht aber auch schon um sich gut durchzusetzen, es ist ausreichend Headroom vorhanden.
Der Amp leistet je nach Röhre etwa 10-12 Watt, zumindest ist es so angegeben. In einem anderen Testbericht wurde der Amp mit einer 6L6 mit etwa 18 Watt gemessen.
Viele Leute können sich vielleicht nicht wirklich vorstellen sich damit wirklich durchzusetzen - wer es nicht selbst "erlebt" hat sollte es tun und wird hier mit absoluter Sicherheit eines besseren belehrt. Der Amp kann zusammen mit der richtigen Box mächtig viel Druck aufbauen.
Man kann ihn je nach Gusto mit einer EL34 oder einer 6L6 betreiben, also tonal eher britisch oder amerikanisch angehaucht. Ich hatte ihn mit einer EL34 im Sockel getestet. Das kleine Topteil wiegt gefühlte 10-12 Kilo, da sitzt ein richtig fetter und guter Trafo drin. Überhaupt sollte man sich die Verarbeitung mal genauer anschauen – das ist ganz großes Amp-Kino!


Tacheles:

Ab ans Kabel - alle Regler am Amp sind wie immer bei mir auf 12 Uhr gestellt, das Gitarrenvolumepoti meiner Telli ist zu und dann wird gefühlvoll hochgeregelt: Wowwwww was ist das ein geiler Sound, welch eine supertolle Kompression, welch ein irre guter TONE! Ich hab ja schon sehr viele gute Einkanaler gespielt, u.a. auch nen H&K Puretone, oder nen 7 Tonemaster. Aber so wie dieser hier hatte ich noch keinen im Sinn und am Kabel hängen. Man vermisst auch keinen Hall, keine Effekte - dafür gibt es TONE TONE TONE vom allerfeinsten.

Mit der Gitarre regelst du wie gewohnt an einem Einkanaler so auch hier von knusprig fettem Clean mit reichlich Bottom bis sehr fettem Crunch alles durch. Volume am Amp noch etwas weiter nach rechts und es wird so richtig dreckig. Das erinnert mich hier schon ein wenig an einen guten alten Plexi oder Bassman (Hört euch unbedingt mal die Soundbeispiele auf der Homepage an!). Ganz egal welche Stellung dein Gitarrenpoti hat und in welchem Lautstärkepegel du dich befindest, der Sabber läuft dir regelrecht aus dem offenen Mund und du kommst aus dem Strahlen einfach nicht mehr raus. Das macht einfach irre viel Spaß!

Man muss allerdings vorausschicken das man einiges an Kenntniss haben sollte was das Entwickeln des guten Gitarrentones angeht, will heißen der Amp ist IMO nix für Anfänger. Er erzieht allerdings zum sauberen Spiel, was dann doch wiederum interessant ist fortgeschrittene Player. Für einen erfahrenen "Handwerker" ist das allerfeinstes professionelles Werkzeug.

Zu dem Amp braucht man vielleicht noch ein gutes Boost- oder Overdrive-Pedal und vielleicht ganz klassisch etwas Hall und Tremolo, z.B. in Form eines Strymon Flint - oder einfach wie bei meinem Test hier nur ein Kabel zur Gitarre um glücklich zu sein. Seine Gitarre mal ganz pur so gut zu hören macht sehr viel Spaß. Ja, es ist ein Genuss mal wieder so zu hören und zu fühlen im Zeitalter moderner Amps!

Man merkt ich bin begeistert, sehr begeistert sogar. Wer auf der Suche nach einem ungewöhnlich guten Einkanaler ist der ist hier jedenfalls allerbestens aufgehoben.


Unbedingt antesten – Aber Achtung akute Suchtgefahr ist garantiert!



Details sowie viele gute Klangbeispiele zu dem kräftig-grünen Zwerg und seinem Zubehör entnimmt man bitte auf der Herstellerseite: www.doerreramplification.de



Resume:


Ich werde ihn wohl bald mal in der Band und dort auch mal mit meinen eigenen Boxen testen. Was mich davon abgehalten hat ihn gleich mitzunehmen waren die 1500 Euro die man dafür berappen muss - das ist natürlich schon ne Hausnummer für einen solchen puristischen Amp.
Letztendlich begibt man sich allerdings in die tonale Oberliga und hat jede Menge Spaß garantiert :great:


...ja und wenn man von Ampsounds träumt sollte man handeln! :redface:
 
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Schön, auch mal ein "Underdog"-Review zu lesen. :great:

Aber...
In einem anderen Testbericht wurde der Amp mit einer 6L6 mit etwa 18 Watt gemessen.
das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. ;)
 
Schön, auch mal ein "Underdog"-Review zu lesen. :great:

Aber...

das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. ;)


Danke dir erst mal ;)

18 Watt. Naja ich zumindest vom Wert her auch nicht. Aber vom Gefühl her schon, der Giftzwerg drückt mit einer einzigen EL34 bereits wie die Sau :eek:
 
Ich habe diesen Amp nun mit einigem Zeitabstand die Woche mal wieder gespielt und hatte genau das gleiche Gefühl wie vor einiger Zeit als ich dieses Review hier verfasst habe. Der Amp hat eine unglaubliche Dynamik und Direktheit und bildet jede Art von Gitarre charaktervoll ab.

Dieser Zwerg hat was was die meisten Amps nicht haben: puren unverfälschten und gnadenlos ehrlichen Sound. Da hörst du jeden noch so kleinen Spielfehler. Aber genau so unterstützt er dein Spiel mit jeder kleinen Nuance. Wenn man den Amp im Sweetspot betreibt möchte man ihn nicht mehr ausschalten...

Ich werde wohl auf der kommenden Messe mal nach Farbvarjanten schauen. Ich sehe ihn schon als kleinen gemeinen Bruder neben meinem Puretone stehen sofern ich noch was am Preis schrauben kann.
 

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Auf der Messe habe ich genau meine Version gefunden. Das Tolex nennt sich baby Alligator und ist in Creme gehalten. Gefällt mir richtig gut und passt sehr gut zu dem Amp. Der Tag wird kommen:rolleyes1:

Die vertikale Doppelzwölfer mit Canabis Rex kommt sehr gut zu dem Amp. Ich war eigentlich nie so der Fan dieses Speakers, aber hier passt das super und ist sozusagen bestens abgestimmt.

Kostenpunkt des Stacks liegt bei etwas über 2200 Euro. Sparen ist angesagt:)


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Was lange währt wird endlich wahr:)

Ich liebe diesen Amp ja schon sehr lange und nun habe ich das große Glück einen zu besitzen. Ich hatte den Sumo Ozeki zwischendurch immer mal wieder angespielt und war jedesmal total angefixt von diesem Einkanaler, der nur auf eines prangen kann: Ton, Ton und nochmals Ton!

Im Moment betreibe ich ihn mit einer Gold Lion KT88 im Sockel, was einen sehr warmen und voluminösen Ton ergibt, mit sehr viel Headroom. Bei solchen Amps spielt die Endstufenröhre ja eine fast größere Rolle als die Vorstufenröhre.

Das Gefühl was einem ein wirklich guter Eintakter, mit Class A-Betrieb, wie dieser hier geben kann ist durch nichts zu ersetzen. Man kann es weder moddeln, klonen, noch profilen!

Demnächst etwas mehr, auch Erfahrungen mit verschiedenen Röhrensätzen. Ein kleines Video wird dann wohl auch noch folgen.

Hier abschließend noch ein paar Bilder für euch

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ein leidenschaftlich geschriebener Review - Danke!

Ich kann schon in etwa nachvollziehen, dass Du so begeistert bist und dass der Amp so begeisternd klingt wie Du beschreibst.

Ich fände es trotzdem gut, wenn Du das was Du zur Durchsetzungsfähigkeit in einer Band geschrieben hast, etwas relativieren - oder meine Vermutung bestätigen - könntest: wenn ich mri die Videos auf Deiner Bandhomepage so anhöre, seid Ihr offenbar des Öfteren ohne Drummer unterwegs und auch in dem Sample mit Vollbesetzung spielt Ihr doch sehr dosiert und sparsam (was ich sehr sehr toll finde und als ein Indiz dafür, dass da eine Band viel Erfahrung hat und weiß was sie tut (bzw. nicht tut). War es nicht Andy Summers von Police, der mal gesagt hat, es komme nicht auf die Töne an die man spielt, sondern auf die die man nicht spielt ...)
Doch zurück zum Thema: in einem Gefüge wie bei Deiner Band wird er sich definitiv immer ausreichend durchsetzen (täte mein Princeton mit 12" 100dB/A AlNiCo Speaker aber auch). In einer ich sag' mal Powerrock-Band, in der der Drummer mächtig arbeitet, vermute ich dann doch eher die Grenzen des kleinen Sumo - bei allem Respekt vor dem sicherlich sehr stabil ausgelegten Netzteil. Aber eine einzige Röhre hat halt einfach auch ihre Grenzen.

würdest Du mir da zustimmen? Eigentlich stelle ICH mir eher die Frage, wie Du in Deiner Band in der Triobesetzung eine satte Endstufenverzerrung erzielen und trotzdem noch leise genug sein kannst (ohne Overdrive/Distortion Pedal)

ich wünsche Dir jedenfalls weiterhin viel Freude mit diesem Traum-Rig!
 
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Hallo drul,

ich danke dir für deinen Beitrag hier und auch an deinem Interesse an meinem Review. Also im Duo, oder Trio spielen wir eher sogenannte Kneipen- oder Clubgigs und da muss man schon sehr vorsichtig sein mit der Lautstärke. Da kann ich den Sumo auch nicht ohne einen Booster davor spielen. Er eignet sich ja aber auch hervorragend dazu, mit Pedalen zu arbeiten. Er mag da meine BoR, den Spark, den OCD, oder auch mein Si Fuzz. Alles klingt gut für mich, mit allem käme ich klar.

Effektvoll würzen tue ich meinen Sound teils mit einem Rockett Boing Reverb, einem Carl Martin Surf Tremolo und einem Rocktron Short Timer. Also eher alles klassische Effekte, sparsam eingesetzt. Bei viel Sättigung aus dem Amp nutze ich wenn, nur ein klein wenig Hall. Per Superlux Mike (das alte) geht’s in die PA. Ich nehme grundsätzlich immer ab, hab damit nur positive Erfahrungen. Es klingt einfach homogener und kompakter von vorne.

Auf größeren Bühnen spielen wir dann auch mit Drums. Da ist der Pegel dann auch gefühlt 2-3 mal so stark. Ich denke, da wird dann auch der Sumo an seine Grenzen stoßen mit dem kleinen 112er Cab. Entweder man rüstet auf 212er auf, oder man lässt sich sein Signal über einen Monitor verstärken. Morgen werden wir das testen, da ist Probe mit dem Quartett. Ich werde dir gerne berichten davon. Da kommt es dann auch auf die Röhrenbestückung an. Hier ist es von Vorteil den Amp später in die Sättigung zu bringen und insgesamt mehr Headroom zu haben > die richtige Baustelle zB einer KT88.
Anderseits habe ich ja aber auch noch meinen Puretone Combo und auch meinen PCL Stagemaster60, welche beide schon Großbühnen locker gemeistert haben;) Aber der Sound, verbunden mit dem Feel eines Sumo Ozeki ist doch schon nochmal ne etwas andere Welt, obwohl der Puretone da schon in etwa vergleichbar ist. Er hat halt gefühlt 2-3 x so viel Druck, was oft einfach viel zu viel ist.
 
Danke Dir - damit kann ich etwas anfangen!

ein wirklich feines Equipment hast Du Dir da zusammengetragen. Ich habe auch die BoR und kann dann noch das Catalinbread Formula 5 wärmstens empfehlen.

ja; wär nett wenn Du vom Einsatz in der "großen Besetzung" berichten würdest - ich denke es ist für einige Mitleser interessant. Sooo aus der Welt finde ich den Preis jetzt auch nicht, wenn man sieht was eine gute Custom made Gitarre kostet

viele Grüße!
 
Ich komme gerade aus dem Proberaum. Hatte noch eine Tesla NOS EL34 welche ich mal testen wollte. Also sozusagen ein alter Schatz. Und Volltreffer! Untenrum etwas weniger Bumms, dafür unglaublich viel Creme. Das ist genau die richtige für dreckigen Rock’n’Roll Sound. Unglaublich was doch wirklich gute Endstufenröhren ausmachen!

Übrigens reagieren die Pedale davor auch nochmals anders. Sozusagen kann man mit Amps, wie hier dem Sumo Uzeki wunderbar seinen personal Sound abstimmen:great:

Hier noch ein Bild mit meinen beiden Favoriten-Tubes

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es ist wirklich - ich meine wirklich - schwer zu verkraften, das alles zu lesen ohne es selbst zu erfahren BEZIEHUNGSWEISE ZU BESITZEN :fear::fear::fear::fear::fear:

;)
 
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Oder wenigstens zu hören...


(Sorry Martin ;))
 
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Oder wenigstens zu hören...


(Sorry Martin ;))

Das kommt, das kommt:patpat::mmmh:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aaaaaalso, die Probe mit Drums liegt nun hinter mir. Ich hab die EL 34 drin gelassen, weil mir der Sound einfach gut gefällt. Eine EL 34 bringt in dem Ozeki etwa 11 Watt. Ich musste den Amp schon etwas aufreißen, war so bei 11 Uhr. Hab erst mal ganz ohne PA getestet. Von meinem Standplatz aus, etwa 1,5 Meter vom Amp weg war es so okay für mich und auch für die anderen. Ich bin dann mal, dank langem Kabel ein paar Meter vor die Band getreten und was hörte man? Fast nur noch Gitarre! Die kleine Box strahlt doch sehr weit aus und entfaltet sich erst nach ein paar Meter Abstand. Ich hab dann vorne was drunter gelegt, so dass sie leicht schräg steht. War besser, aber auch noch nicht ideal. Eine Kiste drunter brachte dann den passenden Effekt. Ich hab mich ein gutes Stück leiser gemacht und hab mich noch ein wenig über die PA gelegt, so dass es vorne schön kompakt klang. Alles bestens.

Fazit, der Amp kann mächtig drücken, dank fettem Trafo und guter Box. Ideal für laute Rockbands/Drummer ist dann aber mindestens ne 212er, am besten slanted.

Am 6.Oktober werden wir live aufzeichnen, dann kann ich euch auch gerne mal etwas auf die Ohren geben:hi5:
 
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Hi Martin,

ich habe mir eben die 8 Clips auf Eurer HP komplett angehört und bin wirklich begeistert von Eurem Stil! Sehr erfrischende Abwechslung von der üblichen Vollbesetzung mit Focus auf einer grandios gespielten und klingenden Gitarre (egal welche) und einer tollen Stimme!

Es würde mich wirklich freuen, wenn Ihr Euren Wirkungskreis mal ausdehnen und in meine Nähe kommen würdet - der Bamberger Jazzclub ist wie geschaffen für Eure 2er- oder 3er-Besetzung!

viele Grüße
Uli
 
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Herzlichen Dank Uli:great: Das wäre ne schöne Location, ich frag da mal an.

Gerade sind meine bestellten Hüllen angekommen, welche ich bei Coversforall fertigen ließ. Top Arbeit!

hülle sumo ozeki.jpg
 
Grund: Foto eingefügt
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Feuertaufe gestern beim großen Gig meiner Bluesnight. Wir spielten mit Bass und Drums und das doch mit recht viel Druck von der Bühne. Hier reichte der Amp mit der 1x12er gerade so, das ich mich wohl fühlte. Aber viel lauter hätte es nicht sein dürfen. Ich sitzte bei diesem Gig auch nicht vor meinem Amp und das ist halt auch was völlig anderes. Will heißen, mit einer 212er slanted! wäre man da doch auf der sichersten Seite. Ich kenne sie ja gut und weiß wie viel das ausmacht.

Ja was soll ich sagen, ich hatte einen irre guten Sound und fühlte mich auch pudelwohl dabei. Ja, doch schon nochmal besser als mit meinem Stagemaster muss ich gestehen. Ein phantastisch gut klingender Vollröhren Amp halt mit extrem viel Charakter, der einem extrem inspiriert beim Spiel. Da kommt halt sonst einfach nix mit, zumindest nicht in meiner Sparte!

Zu dem Bild unten:

Ich hab mir einen kleinen Mikrostand aus Teilen selbst gebaut. Er hat unten einen Gummifuß, der gleich drei Funktionen hat. Er wird unter die Box geklemmt, hebt das Stack ein wenig an, stellt sozusagen leicht schräg und dämpft zusätzlich auch Geräusche ab, die vom Bühnenboden kommen können. Und zu guterletzt ist das Mikro somit auch immer an der idealen Stelle positioniert. Winwinwin sozusagen ;)

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Hm, wenn ich mir die Specs nebst Schaltung dieses Amps so anschaue und dessen Preis, dann frage ich mich, ob es Sinn macht, einen gebrauchten 7ender Champ 12 zu kaufen und diesen als kleines Headchen umzubauen. Wäre gleich noch n' Reverb mit dabei. :gruebel:
 
Du so‘n Redknob Champ 12 hatte ich auch schon mit viel Spaß gespielt. Toller, total verkannter 7ender Combo! Aber vergleichen sollte man das eher nicht. Der Sumo Otzeki hat schon nochmal nen ganz andere Tonentfaltung, welche man per Röhre wunderbar in verschiedene Richtungen und auf sich selbst abstimmen kann. Muss man glaube ich einfach mal selbst gespielt haben, um es zu fühlen. Wer dies bei mir möchte, jeder Zeit gerne;)
 
Endlich mal noch einer, der den Champ 12 zu schätzen weiß. OK; dessen Cleankanal ist ja man n' büsch'n dünne, aber der Overdrive kann oor'ndlich fett werden. :great:

Dass der Sumo eine andere Tonentfaltung hat, glaube ich gerne: Ist ja so gut wie große Signalbeeinflussung, sprich Bauteilevielfalt drin; sicherlich auch anderes Eisen als im Champ 12 und Cabinet nebst Speaker tun ihr Übriges. Ohne beide jemals gehört zu haben, könnte ich es mir gut vorstellen, dass der Klang in Richtung Reußenzehn EL34 geht.

Aber sage mal, habe ich was überlesen oder wie bist Du auf die KT88 gekommen?
 
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Aber sage mal, habe ich was überlesen oder wie bist Du auf die KT88 gekommen?

Och du, wenn man schon mal die Möglichkeit hat, einen Amp wie diesen mit all den unterschiedlichen Glaskolben zu testen dann sollte man das auch tun. Alleine um herauszufinden wie der Amp dann auf das persönliche Spiel reagiert. Was soll ich sagen, es ist unglaublich toll wie unterschiedlich das doch wirkt. Mit der KT88 wirkt der Sumo viel größer als er ist, wir richtig voluminös, hat sehr viel Headroom. Dann reagiert er anders auf vorgeschaltete Effekte. Ich nutze ja meist doch meinen OCD Klone und den zusammen mit einem Fuzz. Alleine was da dann passiert ist enorm. Bei solchen Amps ist die Endstufenröhre entscheidend und prägt den Sound. Momentan spiele ich noch die gute EL34. Damit geht’s richtig ruppig nach vorne. Ich liebe das! Habe ich ja mit meinem Puretone auch, aber der ist dann wenns anfängt Spaß zu machen ein regelrechter Spielverderber. Nicht für mich, aber für die Mitmusiker:evil:

Der Sumo ist da wesentlich leiser wenn er sich im Sweetspot befindet. Live macht das sehr viel Spaß den Amp mit der Gitarre von clean bis dirty zu steuern;)

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Ja hier und da katapultiert einen der Sound und die Spiellust sogar in die Höhe:D

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