The Masshoff Method

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Hallo Alle,
der Eine oder Andere wird´s evtl. schon im Board Event Sub gelesen haben: Wir waren zu Zehnt letztes Wochenende zu Besuch bei Meinl im mittelfränkischen Gutenstetten. Ein tolles event, welches aber an anderer Stelle schon ausreichend gewürdigt wird, daher würde ich aus gegebenem Anlass hier gerne nochmal auf die sog. Masshoff Methode bzgl. des Thema´s "Wie stimme ich mein Drumset - schnell und idiotensicher?" eingehen.

Vorneweg: Es geht wirklich kaum einfacher! Ich behaupte von mir, so leidlich des Stimmens mächtig zu sein und habe - wie vermtl. alle - mir eine eigene Vorgehensweise zusammengebastelt, die von allerlei Quellen inspiriert ist. Natürlich sind da Koryphäen, wie Nils Schröder oder der allseits bekannt Herr Gatzen, dabei. Natürlich mehr oder minder gute Tipps von hiesigen Bordusern und selbstmurmeld haufenweise eigene Erfahrungen. Das hat auch immer ganz gut geklappt, war letztlich aber auch durchaus zeitintensiv und mitunter auch nervtötend. Udo Masshoff hat uns in einem Workshop gezeigt, wie es reproduzierbar mit praktisch allen Trommeln und Fellen auch auf einfache Weise geht, dies will ich hier mal zusammenfassen und jeden Trommler auffordern, es einfach selbst zu versuchen. So, wie ich es diese Woche getan habe, um mein set vor einem Recording Termin in tune zu bringen.

Vorgehensweise Toms:
- alle Felle komplett lockern
- Mit einem Finger in die Mitte drücken ==> Fell wirft Falten
- Auf der Resoseite (oder auch Schlagseite - ist total wurscht) diese durch überkreuzendes Spannschrauben anziehen wegdrehen
- nochmals etwas stärker in die Mitte drücken und nachjustieren
- andere Seite: dito
- man sieht natürlich den Faltenwurf bei clear Fellen besser, eventuell bei coated Fellen mit dem Finger über das Fell streichen um zu erfühlen, ob noch Falten da sind
- nun gibt es bereits eine Stimmung auf dem ungefähr tiefsten Ton, sehr resonant und voll
- und jetzt der Clou: EINE Schraube auswählen, und nur mit dieser und der resoseitig gegenüberliegenden die Tonhöhe bestimmen!

Fertig! Dauert vielleicht 3 Minuten, wenn überhaupt!

Vorgehensweise Bassdrum:
- wie oben, mit dem Unterschied, dass
- die Tonhöhe und die Projektion mit je zwei gegenüberliegenden (also 4) Spannschrauben reguliert wird, üblicherweise mit den zwei höchstgelegenen
- kleiner Tipp am Rande: Es klingt fast besser, wenn der Beater NICHT genau zentral auf das Schlagfell trifft, sondern eine Kleinigkeit darüber (oder darunter).

Vorgehensweise Snare:
Zur Veranschaulichung ein Bildchen:
masshoff method snare.jpg

- Reso bis zum Anschlag, kurz vor die Reissgrenze
- Schlagfell komplett lockern und die Schrauben solang andrehen, bis man (eine minimale) Kraft aufwenden muss, um weiterzudrehen
- Schritt 1: Alle Schrauben über Kreuz 3 halbe Umdrehungen hochziehen
- Schritt 2: (bei 14er und 13er Snare´s) Die obere mittlere um weitere 2 halbe Umdrehungen, die links und rechts danebenliegenden um je 1 halbe Umdrehung hoch (kann bei manchen Snares vielleicht etwas zu viel werden - ausprobieren)
- Schritt 3: Die untere mittlere um 3 halbe Umdrehungen runter, die links und rechts daneben liegenden um je 2 halbe Umdrehungen runter.
- Schritt 4: Tonhöhe kann nun über die je zwei (bei 14") oder je eine (bei 13") seitliche(n) Schrauben bestimmt werden.

Prinzip VERstimmung also, aber... es funktioniert, ist extrem schnell, keinerlei lästiges Abklopfen notwendig und... problemlos auch WÄHREND eines Gigs nutzbar, um den Charakter der Snare schnell zu verändern.

Und nun abschliessend meine eigenen Erfahrungen aus dieser Woche: Ich habe etwa 20 Minuten gebraucht, um meine 4 Toms (8, 10, 12, 16) und meine stimmkritische Schönberger Schnarre in tune zu bringen.
Selbst meine 8er Tom, die mich aufgrund der nur 4 Stimmschrauben schon so manches Mal zur Weissglut gebracht hatte, klingt nun optimal. Die Schönberger hat etwas unebene Gratungen, da braucht es normal viel Geduld, bis sie tönt.
Die 16er Tom hat einen Mörderbums, den ich gar nicht von Ihr kannte! Die Bassdrum habe ich selbst noch nicht probiert, die klingt abgenommen immer ordentlich, da war es nicht so dringlich.

Probiert das mal aus, Ihr werdet staunen! Für mich war der Workshop ein Schlüssel- und Aha-Erlebnis sondergleichen und ich vermute, dass dies von den anderen mitgefahrenen - teils sehr erfahrenen Drummern - bestätigt werden kann.

Gruß vom BumTac
 
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Ja, wenn man weiss wie, ist es ganz einfach.

Eine ähnliche Methode kannte ich schon von einem gewissen Rob Brown. http://www.robbrownondrums.com/

Zuerst dachte ich auch:...jaja, das ist doch gefaked. Aber es funktioniert und das in Rekordzeit.

Zwei wichtige Dinge (eigentlich die Grundvoraussetzung für diese Methode) sollten nicht unerwähnt bleiben.
- gutes Material (einwandfreier Kessel, gute Kesselhardware)
- ordentliche Felle

Mit "Frischhaltefolien" auf Kesseln, deren Gratung wie eine Mondlandschaft aussieht und deren Stimmschrauben sich kaum drehen lassen, wird es nicht funktionieren.
 
Probiert das mal aus, Ihr werdet staunen! Für mich war der Workshop ein Schlüssel- und Aha-Erlebnis sondergleichen und ich vermute, dass dies von den anderen mitgefahrenen - teils sehr erfahrenen Drummern - bestätigt werden kann.

Ich bin zwar nur ungern der Spielverderber, aber ich würde doch gerne an dieser Stelle etwas loswerden; ich sehe es nämlich irgendwie kommen, dass diese Methode in Zukunft hier im Forum als der Stein der Weisen auf dem Gebiet des Schlagzeugstimmens angesehen und verbreitet wird. Dazu von meiner Seite folgendes:

Eine Zeit lang bin ich, auf der Suche nach dem bestmöglichen Sound für mein Drumset, wie ein Verrückter sämtlichen Methoden/Tipps/Tricks hinterhergejagt, die man so im Internet finden kann (daher waren mir auch die vom Herrn Masshoff gezeigten Methoden bereits bekannt). Ich habe mir meine Wochenenden um die Ohren geschlagen und mit meinen Set experimentiert, wie ich es am besten zum klingen bringen kann.

Gleich vorweg: Ja die Methode vom Herrn Masshoff funktioniert und sie ist sehr schnell. ABER mit der "guten, alten" Rand-abklopfen-Methode hab ich bisher immer die besseren Ergebnisse erzielt und mit ein wenig Übung dauert auch diese Methode überhaupt nicht lange.

Worauf will ich also hinaus? Die vom Herrn Masshoff demonstrierte Methode ist sehr gut, um schnell zu guten Ergebnissen zu kommen. In meinen Augen geht aber nichts darüber, sich ausführlich mit seinem Instrument und seinen Möglichkeiten auseinander zu setzen. Der Schluss, den man dann daraus zieht, kann völlig unterschiedlich sein, vielleicht stellt der eine oder andere ja tatsächlich fest, dass er die besten Ergebnisse mit der Masshoff-Methode erzielt!?

Das Stichwort ist, wie bei jedem Instrument, wenn es um das Finden "seines" Sounds geht, Experimentierfreudigkeit. Ich habe durch Experimentieren herausgefunden, dass für mich das "Randabklopfen" am besten funktioniert und auch für "mal eben noch mal schnell nachstimmen bevor der Gig starten kann" hab ich meine Methode gefunden, die für mich einfach noch besser funktioniert, als die "Faltenwegstimm-Methode".

Von daher: Good Job vom Gerd, der diese Methode hier sehr schön beschrieben hat. Und auch ich werde keine Hemmungen haben diese Methode weiter zu empfehlen, denn sie funktioniert und ist effektiv, hat aber, wie wahrscheinlich jede Methode die es so gibt, ihre Schwächen.

Ich hoffe, dass das jetzt niemand in den falschen Hals kriegt. Mir gehts hier nicht darum die Masshoff-Methode schlecht zu reden, lediglich daran zu erinnern, dass sie nicht die einzige Methode ist, die gut funktioniert und ein wenig dagegen anzusteuern, dass diese Methode zukünftig womöglich als "die einzig wahre" Methode angesehen wird (denn manchmal neigt dieses Forum halt doch zu einem leichten Dogmatismus ;)).

Also Leute: Schnappt euch euren Stimmschlüssel und probiert so viele Stimm-Methoden wie möglich, um "eure" Herrangehensweise zu "eurem" Sound zu finden! :)
 
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Cal hat vollkommen Recht! Nein, es ist definitiv nicht die alleinseligmachende Vorgehensweise... aber eine gut funktionierende, praktikable und vollkommen unwissenschaftliche Methodik. Als Pragmatiker bin ich immer dankbar für solcherlei Ansätze, ich muss nicht zwingend 3 Semester Physik inkl. Verinnerlichung der Dynamik der schwingenden Kreismembran studieren, nur um eine Trommel in Stimmung zu bringen. Es zu wissen und anzuwenden ist aber natürlich kein Hinderungsgrund. Für mich zählt das Ergebnis, und das ist nach meiner ersten Anwendung über jeden Zweifel erhaben. Man sollte es einfach mal probieren und seine eigene Meinung dazu bilden. Für den Einen passt es so, für den Anderen eventuell nicht. Als gute Alternative funzt es wenigstens ganz ausserodentlich gut!
 
Ich hoffe, dass das jetzt niemand in den falschen Hals kriegt. Mir gehts hier nicht darum die Masshoff-Methode schlecht zu reden, lediglich daran zu erinnern, dass sie nicht die einzige Methode ist, die gut funktioniert und ein wenig dagegen anzusteuern, dass diese Methode zukünftig womöglich als "die einzig wahre" Methode angesehen wird (denn manchmal neigt dieses Forum halt doch zu einem leichten Dogmatismus ;)).

Na, das wollen wir ja wirklich nicht hoffen!

Es ging ja meiner Erinnerung nach um das "schnelle Stimmen" und das "schnelle Umstimmen" und nicht darum, ein Dogma aufzustellen. Die "Masshoff-Methode" ist EINE Methode von mehreren. Wir sind doch eigentlich dankbar für das Aufzeigen von neuen Wegen. Ich zumindest bewerte es als eine gute Alternative, um zu einem praktikablen Ergebnis zu kommen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
@MoltenCrown-5: Absolute Zustimmung in allen Punkten. Nichts desto trotz ist mir, selbst über die recht kurze Zeit die ich im Forum dabei bin, immer mal wieder aufgefallen, dass sich gewisse Ansichten derart durchsetzen, das anderen kaum noch beachtung Geschenkt wird. Das meinte ich mit "manchmal neigt dieses Forum zu einem leichten Dogmatismus".

Solange wir uns alle einig sind, dass die Stimmmethoden, die der Herr Masshoff uns gezeigt hat EINE Variante sind, um seine Trommeln zum klingen zu bringen, die praktischerweise auch noch sehr schnell ist, bin ich völlig zufrieden. Mehr wollte ich mit meinem Post auch gar nicht bezwecken bzw. ins Gedächtnis rufen. ;)
 
Wie sagte Altbundeskanzler Helmut Kohl? Genau! Wichtig ist was hinten rauskommt.

Das Ziel ist entscheidend.

Ich möchte gut klingende Trommeln. Die Masshoff-Methode ist EINE davon dies zu erreichen und sie ist vor allem schnell.

Da möchte ich einen Satz von Rob Brown zitieren: "...regardless of what tuning method you take, the destination is the same. So why not pick up the fastest and easiest way to reach it?..."

Es gibt hunderte Methoden und man könnte Tage damit verbringen Stimmvideos auf YouTube zu sehen. Jeder kann da für sich die beste Methode herauspicken.

Ich gehe bei der Snare sogar noch weiter und behaupte, dass man die nicht einmal hören muss um ein gutes Ergebnis zu erhalten.
Das A und O ist da wirklich die Spannung des Resos. Wenn die passt, klingt sogar eine Snare mit völlig losem Schlagfell noch wenigstens annehmbar.

Ach ja...und ich verwende dazu zwei Stimmschlüssel. Das hat den Vorteil, dass man dadurch automatisch die gleiche Spannung an den gegenüberliegenden Spannschrauben ausübt, wenn man sie gleichzeitig in gleicher Richtung dreht.

Das ganze sieht dann etwa so aus: http://www.youtube.com/watch?v=y_MOBn6Vtno


Der Zeitfaktor spielt meiner Meinung die wichtigste Rolle bei der Wahl der Stimm-Methode.

Wenn ich alle halbe Jahr mal meine Felle wechsle ist das egal ob ich 10 Minuten oder 3 Stunden brauche.

Muss ich hingegen bei einer Umbaupause von 10 Minuten zwei Tom- und ein Snarefell wechseln, muss ich mir halt was einfallen lassen. Da können solch einfachen Methoden, die auch noch funktionieren, sehr hilfreich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das größste Problem der Masshoff-Methode ist, das sich bei starken Spannungen, wie z.B. bei der Snare, die Spannreifen verziehen können.
Andereseits, bei dicken Gußreifen hat sie bei mir nicht so gut funktioniert, weil diese zu starr sind.

Richtig nützlich übrigens, wenn der Raum, in dem man spielt, "akustisch suboptimal" ist, weil man eben sehr schnell den Klangcharakter ändern kann, um störende Frequenzen "wegzudrehen".
 
ich war in enm workshop von herrn masshoff und er macht immer einen vergleich hinter nem vorhang mit der günstigsten trommel des ladens ( es werden maximal gute felle aufgezogen ) und von einer high end trommel ( damals tama starclassic ). er stimmt beide mit seiner methode und spielt sie an und solange der kessel und die gratung der günstigen trommel ok ist klingt sie nicht viel schlechter. er ist in dem workshop auch auf den tunebot eingegangen indem er verwies , das heute sogar auf ton gestimmt werden kann . auch auf das drum dial ging er ein . alles super tools aber oft muß es schnell gehen. und da ist seine methode perfekt und auch für leute die vorher sich das stimmen nicht zugetraut haben.
 
C
  • Gelöscht von bob
  • Grund: Spam
Wenn ich in einer Umbaupause von 10 Minuten !!!3!!! Felle wechseln MÜSSTE, hätte ich aber vorher einige falsch gemacht. :p

Wenn das Set gestellt ist und vorher ein Berserker am Werk war, ist das aber wohl nicht ungewöhnlich, dass da die Felle durch sind.

Udo Masshoff hat beim Abendessen folgendes erzählt (das ist auch ein Grund, warum er sich eine schnelle Stimm-Methode angeeignet hat: ;)
Bei einer Aufnahme hat Bela B. so reingedroschen, dass am Ende des Refrains das Snarefell durch war. Nach der schnell anberaumten Zigarettenpause musste ein neues Fell aufgezogen und die Snare wieder einsatzfähig sein.
 
Die gleiche Methode, aber leicht modifiziert, hat mir mal in einer Unterrichtsstunde der Martin "Stöcki" Stöck Anfang der 90iger Jahre gezeigt.

Mit einem kleinen Unterschied: Statt nur einen Finger in der Mitte auf das Fell zu drücken, hat er die ganze flache Hand mit starkt gespreizten Fingern benutzt. ;)
 
Statt nur einen Finger in der Mitte auf das Fell zu drücken, hat er die ganze flache Hand mit starkt gespreizten Fingern benutzt.

Da kann ich noch anmerken das im Workshop auch der Tipp gefallen ist:

"Je höher der Ton später werden soll desto stärker der Druck auf die Trommel"

Macht ja auch irgendwie Sinn. ;)
 
Wenn das Set gestellt ist und vorher ein Berserker am Werk war, ist das aber wohl nicht ungewöhnlich, dass da die Felle durch sind.

Also hast du bei Gigs, bei denen das Set gestellt wird immer vorsichtshalber neue Felle dabei? :ugly:

Bei einer Aufnahme hat Bela B. so reingedroschen, dass am Ende des Refrains das Snarefell durch war.

Beschwert ihr euch noch mal über meine Spielweise! :D
 
Also hast du bei Gigs, bei denen das Set gestellt wird immer vorsichtshalber neue Felle dabei? :ugly:

Meine Snare und ein Ersatzfell dafür schon.

Und natürlich das wichtigste "Allheilmittel": Gaffa. Einmal musste ich damit ein Bassdrumfell reparieren.

Es sagt ja keiner, dass bei einem gestellten Set nagelneue Felle drauf sein müssen, spielbar sollten sie aber schon sein. Da hab ich auch schon Dinge erlebt. :rolleyes:
Manche Ballerburg entpuppte sich dann als reines Showobjekt. Von 6 Toms waren nur zwei zu gebrauchen.
 
Ja, von der gestellten Hardware mal ganz abgesehen...
Ich hatte einmal einen roten Holz(!)stuhl als Hocker.:eek:
Von nicht mehr verstellbaren Hockern, Beckenständern, Snareständern e.t.c. kann ich ein Lied singen.
Daher hab ich oft alles doppelt und dreifach dabei. ISt zwar auch doof, aber immer noch besser als sich die ganze Zeit über Schrott ärgern
 
Meistens spiele ich ja mein Set und da passt auch alles.

Wenn ich aber doch mal auf einem fremden Set spielen muss, habe ich aber die Basics dabei. Snare mit Ständer, Fussmaschine, Hocker und Hihatmaschine hab ich dann immer dabei.
Damit kann man wenigsten die rudimentärsten Beats spielen.

Was auch immer dabei sein sollte:
- Beckenfilze und -hülsen (kann auch dünner Plastikschlauch sein)

Bei manchen Beckenständer fehlen die oder haben sich beim Umbau ins Bühnennirvana verabschiedet.

Man will ja schliesslich seine feinen Becken nicht ruinieren.
 
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Erstmal super Beitrag Gerd. :great:

Eine kleine Anregung/Frage habe ich allerdings. Gehen wir davon aus, dass ich jetzt nicht stimmen kann und ich diesen Punkt lese:

- Auf der Resoseite (oder auch Schlagseite - ist total wurscht) diese durch überkreuzendes Spannschrauben anziehen wegdrehen

Bei der Aussage gibt es nun 2 Möglichkeiten.
a) du drehst an einer einzigen Schraube so lange bis an dieser keine Fallten mehr zu sehen sind. Gehst dann auf die gegenüberliegende Seite und tust es der Schraube gleich. Im gesamten drehst du also nur eine Rund beim Festdrehen der Stimmschrauben
b) du drehst erstmal nur eine Schraube mit einer Umdrehung rein, gehst dann auf die gegenüberliegenden Seite und drehst diese auch nur eine Umdrehung rein. So gehst du einmal rund herum bis du wieder an Schraube 1 ankommst. Hier drehst du dann wieder eine Umdrehung rein usw...

Wie gehst du vor? Ich kann mir vorstellen, dass diese Alternativen zur Verwirrung führen kann.

Ansonsten eine tolle Methode schnell Felle aufzuziehen und ein brauchbares Ergebnis zu erhalten. Hab's gleich mit nem neuen Bassdrumfell probiert und es funktioniert. :)
 
Hi Mark, ich habe es so probiert, wie Udo es gezeigt hatte. Keine Wissenschaft, pro Schraube drehen, bis die Falten weg sind. Also Punkt a)!
Geht sicher auch anders, dauert aber länger. Zur Kontrolle dann noch mal etwas fester drücken und verbleibende Ungleichmässigkeiten ausgleichen, fertich.
 
Das größste Problem der Masshoff-Methode ist, das sich bei starken Spannungen, wie z.B. bei der Snare, die Spannreifen verziehen können.

!!! Weshalb ich immer davon abrate, die Spannschrauben ungleichmäßig anzuziehen. Bei gegossener Glockenbronze, Stein oder anderen ähnlich verwindungssteifen Materialien ist alles OK, dünne Holzkessel können schon mal nachgeben.

Also: die Abkürzung, nur mit einer Schraube die Tonhöhe zu verändern, birgt das Risiko, langfristig die Trommel zu beschädigen.
Mit gleichmäßiger Spannung zu arbeiten ist mehr Aufwand, ist aber besser für's Material. Entscheide selbst.
 
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