Plektrumhaltung die 400ste. verkrampfte Haltung der Hände?

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Hey Leute.
Ich habe ein Problem.

Wenn ich das Plektrum wie in den meisten Videos gezeigt halte, dann ist meine Hand ein wenig verkrampft.
Allerdings muss ich sagen, dass gerade das Schredden gut von statten geht.
Ich kann die Eintauchtiefe des Pleks besser kontrollieren, und die ganze Handbewegung geht ganz gut von statten.
Foto 1 zeigt, um was es geht.

Foto 2 fühlt sich von der Handhaltung viel natürlicher an.
Leider ist es so, dass ich über das Shredden nur Kontrolle habe, wenn die Hand oberhalb der Saiten flach auf dem Korpus liegt.
Abgedämpftes Shredden mit dem Handballen funktioniert so nur sehr suboptimal. Da ist es mehr Glück, wenn ich mal eine flüssige Bewegung hinkriege.
Allerdings ist die Hand weniger verkrampft.
Doch das größte Problem:
Mein Fingernagel des Zeigefingers schabt bei jeder Abwärtsbewegung über die Saite, vor dem Plektrum.


Wird sich das mit der verkrampften Hand geben bei Haltung 1?
Werde ich mich zwingen müssen?

PS:
Ja, meine Fingernägel sind noch dreckig. Ich habe heute gearbeitet :D
Gitarre spielen ist wichtiger als waschen.
 
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Bevor hier wieder 500 Varianten gepostet werden und jeder sagt, mach wie es bequem für dich ist...

Mir fällt auf, dass du das erste Fingerglied in beiden Varianten garnicht knickst. Das sieht dann in der engen Haltung in Bild 1 eher verkrampft aus. Kannst du die Finger einmal gerade strecken und dann nur die Finger beugen, so dass das unterste Fingerglied nicht bewegt wird (also weiter geradeaus zeigt)? Wenn das geht, lege das Plek auf das erste Zeigefingerglied (was dann quasi auf dich zeigt) und den Daumen darauf.
 
Ja, das funktioniert, allerdings muss ich dann die fingerkuppe des Zeigefingers mit dem Daumen festhalten, damit sie nicht abhaut.
In einem Video habe ich gesehen, dass die Fingerkuppe des Zeigefingers idealerweise parralel zum Daumen verläuft.
Das erreiche ich aber nur durch die Verkrüppelung auf Bild 1.

Wenn ich die Haltung bequem einnehme, verläuft die Fingerkuppe etwa 30-40° zum Daumen versetzt.
So spüre ich keine Anspannung in der Hand.
 
Ja, das funktioniert, allerdings muss ich dann die fingerkuppe des Zeigefingers mit dem Daumen festhalten, damit sie nicht abhaut.
In einem Video habe ich gesehen, dass die Fingerkuppe des Zeigefingers idealerweise parralel zum Daumen verläuft.
Das erreiche ich aber nur durch die Verkrüppelung auf Bild 1.

Die Fingerkuppe liegt dann in der Tat parallel zum Daumen.

Wenn ich die Haltung bequem einnehme, verläuft die Fingerkuppe etwa 30-40° zum Daumen versetzt.
So spüre ich keine Anspannung in der Hand.

Dann mach es ersteinmal so und probiere parallel dazu die Beweglichkeit des Fingerglieds zu erhöhen. (Einfach probieren, solange du nicht verkrampfst, dann wird es schon besser.) Da du weder in Bild 1 oder 2 das obere Fingerglied beugst, solltest du schauen, dass du die Beweglichkeit dort auf lange Sicht verbesserst.
 
Was würde denn passieren wenn du die übrigen drei finger nicht versuchen würdest, gerade rauszustrecken, sondern faustähnlich einzuknicken? Ich halte die Finger auch nicht so dass es mir selbst zu krampfig erscheint. Und dass du in der hand locker bleibst ist deutlich wichtiger als dass es genau so aussieht wie auf irgendeinem Foto.
 
Ich denk Plektrumhaltung ist doch auch eine sehr persönliche/individuelle Sache und kein Dogma.
Natürlich ist es richtig sich zu orientieren wie es andere machen, aber selbst bei den großen Guitarheros wirst Du unterschiedliches sehen. ;)
 
Das mit der Faust habe ich mal probiert.
Fühlt sich leider etwas unnatürlich an.
Ich fühle mich wohler dabei wenn die restliche Hand leicht geöffnet ist.

Ich habe mal zwei Fotos gemacht.
Mit der offenen Haltung klappt es so ganz gut.
Der Finger verläuft zwar nicht parralel zum Daumen, aber er kommt mir fast nicht mehr in die Quere.
Leider stößt hier und da der Daumen beim Anschlagen an, da muss ich wohl mit der Plektiefe noch ein wenig experimentieren.
Jedenfalls verrutscht das Plektrum nicht und ich habe so eine recht feine Kontrolle darüber, was mir sehr zugute kommt beim Shredden
20131013_130453_resized.jpg20131013_130607_resized.jpg

Wenn ich den Zeigefinger näher zur Handinnenfläche bewege, habe ich zwar eine parralele Linie,
jedoch ist die Hand unter Spannung sobald ich die Finger abstehen lasse.
 
Das ist eigentlich genau was ich meinte. Eine tatsächliche Faust meinte ich ja nicht. Bist ja kein Superstar of Fist guitar. Deswegen schrieb ich ja "faustähnlich". Aber wurscht, ist doch gut wenn es so funktioniert
 
Deswegen schrieb ich ja "faustähnlich".

"Faustähnlich" ist bei bestimmten Gelegenheiten durchaus zu empfehlen. So kann man beispielsweise komplett mit der rechten Hand dämpfen, wenn man auf den mittleren Saiten spielt. Für die Saite, die man spielt, lässt man eine Art "Tunnel" frei.

Gruss, Dietlaib
 
Hallou,

ich habe auch massive probleme mit dem plek....das anschlagen per upstroke sowieso...ABER es dreht sich auch in meiner hand zur handinnenfläche....argh...

ich halte es nun zwischen zeigefinger und daumen UND MITTELFINGER....dreht sich nicht mehr und ich bekomme mehr gefühl beim anschlag.
 
Hallou,

ich habe auch massive probleme mit dem plek....das anschlagen per upstroke sowieso...ABER es dreht sich auch in meiner hand zur handinnenfläche....argh...

ich halte es nun zwischen zeigefinger und daumen UND MITTELFINGER....dreht sich nicht mehr und ich bekomme mehr gefühl beim anschlag.

Wie gesagt... letztlich jeder wie er es mag (sogar Leute wie Pat Metheny greifen so). Auf jeden Fall fehlt dir aber so ein Finger beim Hybridpicking.

Aber wie sich das Plek in der Hand zur Handinnenfläche dreht, kann ich mir gerade nicht vorstellen... Hast du es vielleicht vorher zu locker gehalten?
 
Aber wie sich das Plek in der Hand zur Handinnenfläche dreht, kann ich mir gerade nicht vorstellen... Hast du es vielleicht vorher zu locker gehalten?

schwer zu sagen, wenn ich den stärker halte, dann ist er zu starr...mir dreht sich die spitze des pleks zur innnenfläche der hand :( vll schlage ich schief an...ich hoffe mein gitarrenlehrer - wenn sich endlich einer findet - findet es heraus....
 
Aber es soll schon auch einigermaßen starr sein - was genau meinst du mit zu starr?

Prinzipiell gebe ich der "jeder wie es für ihn bequem ist" Einstellung Recht, allerdings kommt uns da ein Problem in die Quere. Ein Großteil des Pickings, gerade wenn es um den WEchselschlag geht, kommt aus dem Handgelenk. Das Problem ist, dass das Handgelenk nur sehr wenig Spiel hat. Wir müssen also eine Plekhaltung für dich finden in der das Plek Parallel mit den Saiten verläuft, das handgelenk aber nicht zu einer Seite gebeugt ist, so dass du Spiel in beide Richtungen hast. Sonst bekommst du später einmal Probleme damit.
Kannst du vielleicht mal ein Foto davon machen damit wir das beurteilen können?
 
hmm ja...meins verläuft etwas schräg zu den saiten. so als hätte ich es erst parallel und dann im uhrzeigersinn gedreht.....deshalb wird es sich dann zur handinnenfläche drehen schätze ich...es soll also parallel verlaufen?....dann bleibe ich aber oft in den saiten hängen...ich schau mal ob ich foto machen kann.
 
das Spielen mit Plek aber auch ohne ist eine sehr gefühlvolle Sache, diese wird sich einem nicht erschließen, wenn man an das ganze zu wissenschaftlich oder allzu theoretisch herangeht; ich kann verstehen, dass man gerade am Anfang, wenn man motiviert ist, zeitnah Erfolgserlebnisse verbuchen will, aber mein wesentlicher Rat ist, die meisten Tips hintenanzustellen und vorrangig auf das eigene Gefühl zu hören und zu versuchen, das Plektrum als Verlängerung der eigenen Fingerknochen zu empfinden. Es dauert i. d. R. 3 Monate bis das ins Blut übergeht. Ich denke, das Visualisieren, dass das Plek ein Teil der eigenen Hand ist, hilft beim Spielen weniger an das Plek zu denken, sondern mehr auf das Gehör zu achten und die erzeugten Klänge mit der Rückkopplung der Hand zu verknüpfen.
 
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Wir müssen also eine Plekhaltung für dich finden in der das Plek Parallel mit den Saiten verläuft, (...)

Es gibt Gelegenheiten bei denen ich mit dem Plektrum parallel zu den Saiten anschlage, meist bei Akkordbegleitung, Riffs und Arpeggios. Ansonsten, insbesondere beim Solieren aka Skalengedudel, ;) habe ich da schon einen gewissen Winkel. Es gibt auch Gitarristen, bei denen der Gitarrenhals in Spielhaltung schräg gen Himmel weist, - ich frage mich gerade, wie die mit dem Plek parallel zu den Saiten anschlagen wollten, wenn sie es denn vorhätten. Dunkel erinnere ich mich auch an ein Video von/mit Paul Gilbert, in dem er vorführt, wie er mit dem Plektrum schräg an den Saiten entlang kratzt. ;) Ist also nicht immer parallel.

@HerzMusik: Ich halte mein Plekrum (2,75mm, oder so) ziemlich locker mit Daumen und Zeigefinger. Es dreht sich nicht und es rutscht nicht. (Und ich verliere es auch nicht.) Könnte Übung sein, ich mach' das schon 'ne Weile.
 
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Das Problem habe ich auch.
Die Spitze des Pleks wandert während des Spiels immer richtung Handgelenk, sodass ich nachjustieren muss, weil sonst die Finger an den Saiten entlangschaben.

Das ist momentan mein größtes Problem.
Ich denke dass es daher kommt, dass ich die Hand in einem falschen Winkel halte.
 
Das Problem habe ich auch.
Die Spitze des Pleks wandert während des Spiels immer richtung Handgelenk, sodass ich nachjustieren muss, weil sonst die Finger an den Saiten entlangschaben.

Das ist momentan mein größtes Problem.
Ich denke dass es daher kommt, dass ich die Hand in einem falschen Winkel halte.

ja...:( ich muss aber auch mehr ÜBEN mit dem plek...denn ich spiele eigentlich fast nur mit fingern. ich finde den sound auch angenehm mit fingern weil er nicht so ganz klar und so laut ist....der klang.....aber manches geht nur mit plek....und ich kanns nicht....ich drücke mich aber auch es stark zu üben...um rückschläge zu vermeiden....naja...alles doof im moment....

so wirkliche erfolgserlebnise habe ich im moment leider keine - auch komme ich bei meinem aktuellen übungslieg kaum voran....weil ich mit dem abdämpfen der saiten nicht im richtigen tempo hinterherkomme ;(

naja geduld nur....wird schon.

lg
<3
 
was das drehen betrifft kann ich euch etwas beruhigen. ich spiel jetzt über 20 jahre. ist bei mir auch so, daß ich ab und zu mal die position des pleks korrigieren muß. das ist auch nicht so unverbreitet, wie ihr vielleicht meint. nicht umsonst machen sich einige hersteller gedanken darüber die pleks rutschfest zu bekommen.

bei mir ist es so, daß ich eine grundhaltung habe. das typische "zwischen daumen und zeigefinger, rechtwinkelig". beim spielen aber ändert sich das permanent. klar, das plek bleibt zwischen daumen und zeigefinger, aber der winkel zu den saiten und die stellung der finger ändert sich andauernd. das ist mir früher gar nicht aufgefallen. erst als ich mal ein video von mir selbst gesehen habe (was jetzt gerade mal 3 oder 4 jahre her ist).

von daher finde ich den tipp von coolaclark, das plek als verlängerung der finger zu betrachten ziemlich gut. das deckt sich mit meiner selbst gemachten erfahrung.

gruß
 
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die Wedgiepleks haben eine Daumenmulde, manchen sogar Mulde und Noppen, würde einfach mal zum ausprobieren empfehlen.
Ich nehme die zwar auch nicht immer, aber grundsätzlich wenn ich erschöpft oder icht mehr ganz bei der Sache bin.
 

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