Zu Besuch bei Meinl in Gutenstetten

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Martin Hofmann
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Das diesjährige Drummer-Meeting des Musiker-Boards bei Meinl liegt nun hinter uns. Mit insgesamt 10 Personen waren wir eingeladen, die Cymbal-Fertigung sowie den Vertrieb der Firma Meinl zu besichtigen.

abb-meinl-goes-green_right.jpgMeinl-Hochregallager.jpgMeinl.jpg

Die Firma Meinl wurde 1951 von Roland Meinl gegründet. Der Familienbetrieb mit derzeit ca. 160 Mitarbeitern besteht aus folgenden Bereichen:


  • Herstellung von Meinl Cymbals in Deutschland und der Türkei
  • Vertrieb namhafter Marken wie Ibanez, Tama, D'Addario, Evans, Promark, Mesa Boogie und Ortega in mehreren Ländern Europas
  • Entwicklung der eigenen Gitarrenmarke Ortega
  • Vertrieb und Entwicklung der Meinl Percussion Produkte, die im wesentlichen in Thailand in einem Werk hergestellt werden, das ausschließlich für Meinl fertigt.

Bemerkenswert ist bei allen Aktivitäten die Zielstrebigkeit mit der Meinl seit Jahrzehnten erfolgreich agiert. Als einer der ersten Vertriebe setzte man auf ein voll automatisiertes Hochregallager. Langfristige geschäftliche Bindungen an Vertriebspartner haben die Entwicklung nicht nur planbar gemacht sondern waren wohl ursächlich für den nachhaltigen Erfolg. Der Chef des Familienbetriebes und Sohn des Gründers, Reinhold Meinl steht für Berechenbarkeit und Zuverlässigkeit für seine Partner, und sein Denken war wohl schon immer in die Zukunft gerichtet. Nur so sind einige Errungenschaften in der Fertigung der Cymbals zu erklären.

Ich habe ja nun schon einige Hersteller von Musikinstrumenten und insbesondere von Cymbals besucht. Bei Meinl fährt man zweigleisig. In Deutschland fertigt man in einer hochmodernen Fabrik, die neben all den einzigartigen Maschinen durch ihre Sauberkeit überrascht, in atemberaubender Geschwindigkeit Becken mit höchster Präzision, allerdings unter völligem Verzicht auf die Hämmerung von Hand. Diese mit softwaregesteuerter Hämmerung hergestellten Becken sind am Markt außerordentlich erfolgreich, und ich weiß, dass andere Hersteller für Vergleichbares einfach mehr Zeit und Manpower benötigen. Das macht die Fertigung made in Germany höchst profitabel und dies bei bester Wettbewerbsfähigkeit. Das, was handgehämmerte Fertigung auszeichnet, fertigt man in der Türkei nach traditioneller Methode, bei der auch mit modernen Öfen Bronze gegossen wird und von Hand gehämmert wird. Die finale Veredelung und der Druck dieser türkischen Cymbals mit dem Namen Byzance findet dann auch in Gutenstetten statt, wodurch eine nochmalige Endkontrolle in Deutschland stattfindet. Insgesamt hat sich Meinl auf diese Weise weltweit einen großen Marktanteil erkämpft.

An dieser Stelle übergebe ich mal an andere Teilnehmer unseres Trips nach Franken... mehr von mir kommt später
 
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Ja, Franken.

Bacchus Bemerkung, man wäre hier in einer seltsamen Gegend mag stimmen. Allerdings auch, dass hier wohl die modernste Beckenfertigung der Welt ansassig ist .

Langjährige handwerkliche Erfahrung und genialer Ingenieurgeist lassen in Gutenstetten Becken von höchster Präzision entstehen. Ziel ist es bei Meinl Musikinstrumente für jeden Geschmack und Geldbeutel zu produzieren. Dabei sowohl so ökonomisch wie ökologisch optimal alle Ressourcen zu nutzen und den Ausschuss so gering wie möglich zu halten.

Das ist aber gar nicht so einfach, denn Maschinen, die dies bewerkstelligen, gibt es nicht zu kaufen. Da ist schon eine gehörige Portion Hirnschmalz nötig um Werkzeuge und Geräte zu entwickeln, die eine flache Bronze- oder Messingscheibe in ein klingendes Instrument verwandeln.

Mit besagten Scheiben, den sog. Ronden, beginnt das ganze Spektakel. Diese stammen überwiegend von den Wieland-Werken oder von Aurubis, DEN führenden Herstellern für Kupferlegierungen. http://www.wieland.de/internet/de/startseite.jsp;jsessionid=2ED0B8890E3782C412B9EC4A3B9BF623 http://www.aurubis.com/

Diese Ronden werden genau nach Meinls Anforderungen hergestellt. Auf den Paletten gibt eine Zahlenkombination Auskunft über Legierung (B20, B12, B10, B8, Speziallegierung für die Generation X, Messing), Grösse (in Zoll), Materialstärke (in mm)

Im Werk Gutenstetten werden Becken auf zwei verschiedenen Wegen produziert:
- Tiefziehen (HCS, MCS und Classics)
- computergestützes Hämmern (Mb8, Mb10, M-Serie, Soundcaster, Generation X)

Tiefziehen
In den Ronden wird ein mittiges Loch gestanzt und sie werden senkrecht in die Maschine eingespannt. Die Ronde dreht sich vor einer Matrize und wird mit einem Metallrad, das mit 50 bar Druck auf das Werkstück drückt, auf diese gepresst. Kuppe und Bogen werden somit in einem Arbeitsgang ins Material gedrückt.

Ebenfalls ist an der Maschine ein Abdrehmeisel angebracht, der das Becken computergestützt auf die nötige Stärke bringt.

Nach dieser Behandlung muss das Becken einige Zeit ruhen damit die Spannung aus dem Material verschwindet. Unmittelbar nach der Bearbeitung haben die Becken noch keinen Klang, jedenfalls keinen der auch nur im entferntesten an ein Musikinstrument erinnert. ;)

Diese Matrizen (wie auch die für die Glocken der anderen Serien und für die Soundwave Hihats) wurden von Meinl selbst entworfen und werden von ein Spezialfirma gebaut. Je nach Grösse kann diese Form schon mal den Gegenwert eines Mittelklasse-Pkws übersteigen.


Computergestützes Hämmern

In den Ronden wird ebenfalls ein mittiges Loch gestanzt. Um dieses Loch wird je nach Becken das Material mit einem Brenner erhitzt bis es rotglühend ist. In einer speziellen Presse wird dann mit mehreren Tonnen Druck die Glocke in die Ronde gedrückt.

In vier verschiedenen Hämmer-Räumen wird die endgültige Form gehämmert. Ein computergesteuerter Greifarm greift sich das Werkstück und platziert es nach genau vorgegebenen Einstellungen unter den Hämmerungscomputer. Dieser hämmert nach genau festgelegten Programm das Becken.
Im Gegensatz zu der "chaotischen" Hämmerung bei handgefertigten Becken, geschieht das hier nach genau festgelegten Muster. Je nach Becken entweder von innen nach aussen oder umgekehrt. In jedem Fall aber immer in konzentrischen Kreisen.

An einer weiteren Maschine wird das Becken computergestützt abgedreht. Ein genau festgelegtes Programm führt den Meisel mittels Pressluft so an das Becken, dass dieses die genau geforderte Stärke erhält.
Mit einer Digitalwaage wird auch das Gewicht überprüft. Je nach Becken ist ein Toleranz von 5 bzw. 10 Gramm vorgeschrieben.

Einige Becken werden allerdings noch (wie in der traditionellen türkischen Fertigung) noch von Hand abgedreht. Dies geschieht an einer Maschine, die schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat.

Einige Becken werden dann noch poliert. Dies geschieht auch mit einer dafür speziell entwickelten Maschine. Mit Polierscheiben und einer Paste wird nach genau festgelegtem Druck das Becken auf Hochglanz gebracht. Dies kann in mehreren Durchgängen erfolgen.

Anschliessend werden die Becken gereinigt. In eigens entworfenen "Waschmaschinen" wird in einem geschlossenen Kreislauf mit Reinigungsmitteln und destilliertem Wasser der Schmutz von den Becken gewaschen. Die Lauge wird durch Filter wieder gereinigt und das Reinigungsmittel entsorgt. Das Wasser wird wieder in den Kreislauf gepumpt.

Am Ende werden die Becken noch bedruckt, gelasert und lackiert.

Lackiert werden die Becken, damit die Oberfläche keinen Schaden nimmt. Würde man dies nicht machen würden sie schnell altern und Umwelteinflüsse würden den Sound verändern.
Bei einigen Serien ist das allerdings erwünscht und so werden die Jazzbecken nicht behandelt.

Der Lack wurde extra für Becken entwickelt. Normaler Lack wäre nicht zu gebrauchen, da dieser solche Beanspruchung nicht gewachesen wäre.

Bedruckt wird mit einer Spezialtinte im sog. Tampondruck. http://de.wikipedia.org/wiki/Tampondruck

In jedes Becken wird das Meinl-Logo mit Seriennummer eingelasert. Anhand dieser Nummer lässt sich in der Firma genau verfolgen, wer wann welches Becken gefertigt hat. Dieses wird auch archiviert.
Einige Becken (z. B. die Generation X) bekommen auch spezielle Muster eingelasert. Da diese Materialabtragung im Mikron-Bereich abläuft hat das keinerlei klangliche Auswirkung.

In Spezialöfen werden die Becken erhitzt und Lack und Aufdruck dauerhaft eingebrannt.

Im Endlager müssen sie noch einige Zeit ruhen damit sich der Klang entfalten kann. Wie schon gesagt, klingen Becken unmittelbar nach der Fertigung nicht.

Im Versand werden die Becken verpackt und von dort aus in alle Welt verschickt.

Ach ja, wer hätte gedacht, dass ich auf meine alten Tage noch ein "Signature-Becken" bekomme?
Jetzt hab ich ein Meinl Classics China-Splash mit meinem Namen drauf - toll. :great:
 

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So hier auch mein Beitrag

Drummertreffen 2013 bei Meinl

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Es war ein kalter Oktoberfreitag als sich mein Wecker meldete und ich mich für den Tag bereit machte. Ich war gut vorbereitet und der Akku meiner Nikon war frische geladen. Doch ich hatte ja keine Ahnung was mich erwartete und was es für ein genialer Tag werden sollte.
Aber fangen wir doch bei den wichtigen Themen an.

Kurzum wir trafen uns um 11:00 am Showroom der Firma Meinl in Gutenstetten. Dort wurden wir von Frau Meinl freundlich empfangen und unserem Führer Toni Opl vorgestellt außerdem durften wir durften einen kurzen Blick in den Showroom werfen. Der Aufforderung zum Testen der Drumsets wurde anfangs etwas zögerlich dann aber recht schnell Folge geleistet, bis es zur Besichtigung der Produktion im Tal ging. Nachdem wir angenehm chauffiert ankamen, wurden wir in die Geheimnisse der Beckenproduktion von Stefan Müller und Michael Heindel eingeführt. Die beiden Herren stellten sich während der ganzen Führung unseren individuellen Fragen und ich war sehr überrascht, wie professionell die Produktion organisiert ist. Je nach Becken werden verschiedene Bronze oder Messing Legierungen verwendet. Die Legierungen sind Ausganspunkt für den Ton eines jeden Beckens. Dieser kann durch die Dicke und die Produktionsart aber noch maßgeblich beeinflusst werden. Einfach gesagt, je dicker ein Becken, desto kürzer der Sustain und desto weniger Obertöne gibt es. Aber desto tiefer und wärmer der Klang. Des Weiteren wird noch unterschieden, ob das Becken gedrückt oder Gehämmert wird. Für gehämmerte Becken besitzt Meinl eine Kooperation mit einem Hersteller in der Türkei, bei welchem die Becken noch von Hand gehämmert werden und welcher in einer eigenen Gießerei die Rohlinge für die Produktion herstellt.

Nach der Ausgiebigen Führung durch die Produktionshallen, ging es wieder zurück zum Showroom. In den Lagerhallen war bereits alles für das große Firmenfest aufgebaut, bei welchem wir warmherzig zu einem Essen eigeladen wurden. Dort konnten wir uns etwas austauschen und die ersten Eindrücke diskutieren. Ferner konnten wir beobachten, wie der Firmenchef Reinhold Meinl in Kooperation mit seiner Frau jede Person einzeln zum Jubiläum gratulierte und ein Geschenk aushändigte. Dies war sehr beeindrucken und bestätige das bisherige Gefühl eines Familiären Arbeitsklimas in dieser Firma.

Nach dem Mittagessen und einem Kaffee machten wir einen kurzen Spaziergang zum schräg gegenüberliegenden Gebäude. Hier wurden wir von Patric Ring geführt und durften die Arbeitsplätze der Gitarreneinsteller der Ibanez Gitarren, so wie die sehr schön und großzügig gestalteten Büroräume bestaunen. Ebenso der Versand und das Hochregallager wurden uns gezeigt. Hinterher ging es wieder in den Showroom in welchem uns Toni das neue Star Set von Tama genauer vorstellte. Besonders beeindrucken war der ausgewogene durchdringende Sound der riesigen Basedrum, Kombiniert mit dem langen Sustain der Toms. Alle zusammen testeten wir dann sehr ausgiebig die aufgebauten Drumsets und Gitarren inklusive der Verstärker, welche eigens für uns aufgebaut waren, da Meinl erst in dieser Woche den Umbau des Showrooms abgeschlossen hatte. Somit konnten wir ungestört die Trommelfelle unserer und anderer Ohren zum Absterben bringen.

Der Tag war bis dahin schon sehr genial gewesen, aber als wir uns gerade austobten, wurden wir von Toni in einen kleinen Raum gebeten, in dessen Mitte eine rote Box stand. 2 Drumsets, andere Musikalische Instrumente und 3 Reihen von Stühlen ließen noch genug Platz für den Überraschungsgast und das Sahnehäubchen für den Tag. Denn als wir alle geduldig auf unseren Stühlen warteten, kam Udo Masshoff herein und stellte ganz nebenbei einen neuen Rekord im Stimmen eines Toms auf. Wohlgemerkt blind! Er schaffte es tatsächlich ohne das Fell zu sehen, die Trommel in sagenhaften 35 Sekunden gestimmt zu präsentieren. Das machte uns stutzig und ohne dass wir ihm Folter androhten, erklärte er uns den Trick, welcher auf seiner neuen DVD auch ausführlich erklärt wird. Nach wir dann auch den Trick angewandt hatten und Udo ein paar Anekdoten erzählt hatte, gingen wir dann Richtung Hotel um den Abend bei einem Essen noch geruhsam ausklingen zu lassen. Jeder der gedacht hatte, das wäre es gewesen, lag aber falsch, denn die Jungs von Meinl hatten sich noch ein richtig geiles Gimmick ausgedacht. Und zwar bekam jeder von uns ein 10" China Crash mit einer Lasergravur vom Logo des Musiker Boards und dem eigenem Nick mit ins Bett. So konnten wir wohl genährt und mit einem fetten Grinsen im Gesicht unsere Zimmer aufsuchen und einfach nur den Jungs von Meinl danken. Zu guter Letzt, will ich mich aber auch bei der Organisation von Martin und Phil bedanken, ohne die ein solches Event gar nicht erst möglich gewesen wäre.

Ein paar Bilder und Videos gibts hier: https://www.dropbox.com/sh/a4dmtifrqne0819/zuh378KOx3

MFG

Felix
 
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Okay, dann verschiebt mal!

Ja, am Freitag war es denn so weit! Nach teilweise mehrstündigen Auto- und Bahnfahrten trafen wir alle gegen 11:00 Uhr im Showroom bei der Fa. Meinl ein.

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Es gab natürlich ein ein großes Hallo, weil sich einige der Teilnehmer von früheren Aktionen her kannten. Der Showroom ist groß und mit allen Sachen gespickt, die Meinl herstellt (Becken und Percussion) und auch weltweit vertreibt (Ibanez-Gitarren und -Bässe sowie TAMA-Schlagzeuge).

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Ein besonderes Schätzchen war natürlich hier das "Star"-Drumset - ein wirklicher Star!

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Aber auch die anderen Sets (hier mit Haensi) ...

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... und so manche edle Snare (hier mit Sanderdrummer) konnten gefallen!

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Da wir leider die Produktion und das Logistikzentrum nicht videoknipsen durften, fällt mein visueller Bericht logischerweise etwas knapp aus. Als Ersatz bekommt ihr noch ein Bild vom Hochlager ...

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... und eines noch vom Abendessen zu sehen.

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Ach ja, und eines noch zum raten!

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Letztendlich sei noch erwähnt, dass die Firma Meinl sich nicht lumpen ließ und uns hervorragend betreut hat während unseres Besuches. Wir kamen uns vor wie richtige V.I.P.s. Dafür noch einmal einen herzlichen Dank!

Was die Beckenherstellung betrifft ... nun, es war alles gaaaanz anders, als ich es in Istanbul gesehen habe. Hier in Gutenstetten ist alles sauber und hell und der Arbeitsschutz wird groß geschrieben. Alles wirkt sehr modern und "High-Tech-mäßig, so wie man es sich halt von einem Beckenhersteller dieser Größe vorstellt. Und trotzdem ist es noch ein richtiger Familienkonzern, mit allen positiven Merkmalen. :)

Wie schon geschrieben, ich habe nur ein paar Handy-Fotos beigesteuert. Ich denke, dass die anderen Teilnehmer noch ein paar hübschere Fotos geschossen haben - vor allem, als im Showroom der Punk abging.

Ach ja, wenn ihr die Fotos von Cal anschaut - dreht den Ton leiser, er war wirklich verdammt laut! :D (So, damit war's denn jetzt auch! Echte Schmäh hat der gute Cal nämlich nicht verdient!)
 
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Hihi! Schöner Bericht über uns ... Der Toni Opl ist ein echt sympathischer und cooler Typ! :cool:
 
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Jo aber sowas von. Aber auch die ganze Firma macht einen sehr sympatischen Eindruck.
 
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Obwohl ich gitarrist bin wieß ich genau was diese 1,5 bedeuten sollen ;)
als Mischer hatte ich schon so oft Probleme mit Schlagzeugern die ihr Set nicht stimmen konnten, dass ich einmal bei der Workshoptour war und dann noch später bei Udo persönlich in Berlin zu einem Workshop.
ich habe es nie verstanden und verstehe es seit dem noch weniger warum schlagzeuger ihr Set nicht stimmen können. Als gitarrist lerne ich das ja auch und ich würde nicht behaupten, dass es schwieriger ist ein Set zu stimmen als eine Gitarre ;)
 
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Als gitarrist lerne ich das ja auch und ich würde nicht behaupten, dass es schwieriger ist ein Set zu stimmen als eine Gitarre ;)
Ui, das Fass kriegst Du jetzt nicht mehr zu ... :p:D

Sehr schöne Berichte! :great: Immer wieder toll, aber auch erstaunlich zu hören, wie sympathisch und familiär es in solchen Betrieben zu und her geht. Das hatte ich damals schon bei Paiste das Gefühl gehabt. Und der Betrieb war vo der Grösse her mit Meinl ja keineswegs zu vergleichen! :cool:
Toll auch, endlich einmal ein paar Gesichter zu den Nicknamen zu sehen! :)
Der Showroom ist übrigens mal richtig lecker! :eek: Ich hatte in meiner Vorstellung irgendwie ausgeblendet gehabt, dass Meinl ja viel mehr zu bieten hat als "nur" Cymbals, was Vertrieb von Drumartikeln anbelangt. Und vor allem: Dass sie davon im Showroom was stehen haben. Schön auch, dass Ihr die Dinger anspielen durftet! Wie spielen sich die Highend-Tamas denn so, Ihr Nicht-Tamaisten? ;) Gerade Meinungen zur Enthüllung des "Stars" würden mich interessieren.

Alles Liebe,

Lim
 
Lim, das willst du gar nicht wissen ... :whistle: *Nase lang mach*

Das Ding ist sozusagen "endgeil" und klingt "dran" und "davor" richtig göttlich. Der Toni Opl meinte allerdings, ein paar winzige Details könnte man durch geschicktes Drehen an den Stimmschrauben noch herausholen. Wenn das stimmt ... :hail:
 
Na gut ich muss zugeben, dass ich seit etwas zwei Jahren Schlagzeug spiele bzw es versuche.
durch das arbeiten als Mischer und eben als gitarrist bin ich auch ziemlich Sound geil ;)
hab als absoluter Anfänger mittlerweile ein Set mit dem jeder Profi glücklich wäre.
mein alter Ausbilder sagte immer: wer billig kauft, kauft zweimal.

deswegen fällt mir der verglich vielleicht zu leicht ;)
trotzdem bin ich der Meinung, dass das jeder schlagzeuger können sollte.
Dem schlagzeuger in der Band stimme ich mittlerweile auch immer das Schlagzeug.
 
Lim, das willst du gar nicht wissen ... :whistle: *Nase lang mach*
Diese kalte Schulter werde ich Dir so schnell nicht vergessen! :eek:;) Warte nur, bis ich Dich wieder in unserem Fachbereich an der Leine habe! :p


Für mich persönlich wäre ja bereits dieses Set das Highlight und den Besuch bei Meinl wert gewesen. Echt krass, was Euch da in dem Showroom zur Verfügung gestellt wurde!
Magst Du Dich denn an die Spezies des Sets erinnern? Sieht mir nach ner 24x16 Bassdrum, ein 18erx18 Standtom und ein ... 13x06 Hängetom oder so aus? :nix:

Ein Danke übrigens auch an Haensi für die technisch versierten Ausführungen! Scheint einiges ziemlich ähnlich wie bei Paiste zu sein. Was ich hingegen etwas schade finde ist, dass Ihr von der Produktion (oder zumindest dem Rayon in der Nähe davon) kein einziges Foto machen durftet. :redface: Aber vielleicht kommen da noch welche?

Alles Liebe,

Lim
 
Die Bass hat auf jeden Fall 26x14, das Hängetom glaub ich 13x7 und das Standtom 16x16 - letztere ohne Gewähr.

Aber du hast Recht: der Showroom ist natürlich für Musiker ein El Dorado. Ich selber hatte mich neben den MB20 unden Byzance auch für Bässe und Gitarren interessiert - war ja alles da, was das Herz begehrt! Allerdings war die Lautstärke so hoch, dass man die Bässe und Gitarren unverstärkt nicht mehr gehört hat.

Aber egal, WIR HATTEN SPASS! :evil:

Und nein, Fotos durften in den Produktionsstätten nicht geschossen werden - das muss man halt respektieren!
 
Das mit 26x14 stimmt. Die Hängetom war eine 14er, 7 oder 8 Zoll tief. Die Floortom eine 18er, ich glaub 16 tief.
Die Bassdrum ist wohl die wuchtigste, die ich bis jetzt gehört habe. Wenn man da richtig ins Pedal tritt, vibriert alles. Irre!
Der Preis leider auch: 2800 € kosten die und selbst für die kleine 18x16 muss man noch 2000 Öcken überm Ladentisch reichen.

Ich fand es zwar schade, dass man die Produktion nicht filmen bzw. fotografieren durfte, kann es aber verstehen. Da gibt es auch andere Firmen, die das nicht wollen. Werkspionage lässt grüßen.


Absolutes Highlight war für mich der Workshop mit Udo Masshoff. Was für eine coole Sau! Der Typ ist genial verrückt oder verrückt genial.

Beim Abendessen sass ich ihm gegenüber. Gemeinsam mit seiner Frau gab er so einige Anekdoten zum besten. Das allein hätte die Reise schon rentabel gemacht. Ich hab mich köstlich amüsiert.

Seine Aussage, dass Schlagzeug stimmen kein Hexenwerk sei, machte ihn gleich sympathisch. Das ist nämlich auch mein Credo - nur mir glaubt das immer keiner. Er lieferten dem erstaunten Publikum den Beweis.

In diesem Sinne: Lieber Udo, vielen Dank!

Allerdings gibt es ab jetzt keine Ausrede mehr für schlechten Sound. :p

- - - Aktualisiert - - -

Dafür gabs aber auch die entsprechenden Verstärker wie z.B. diesen hier: http://www.mesaboogie.com/Product_Info/Transatlantic/royalatlantic-RA100.html
Das ding hat mal richtig viel Lärm gemacht

Und das am "frühen" Morgen.

Die kleine Jamsession war jedenfalls herrlich. Wer noch nicht wach war, der wurde es ... :D
 
Trotz schlechtem Wetter und noch leichten Müdigkeitserscheinungen bläst einem der Meinl Showroom gleich jegliche Muffligkeit
aus dem Gesicht.

Die vermutlich coolste Deckenlampe

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die ein Schlagzeuger je gesehen hat erhellt die Eingangshalle und wirft ihr Licht auf die zahlreichen Sakrilegien
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von Pur bis JBO ist alles mögliche vertreten.

Wenn man denkt das könnte man nicht toppen hat man den eigentlichen Showroom noch nicht gesehen.
Die gesamte Produktpalette von Tama und Meinl wartet sehnsüchtig darauf ausprobiert zu werden.
Seis die SpeedCobra, Starphonic Snares oder die neuen ultra Luxus Star Sets.

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Mein Favorit von allen Sets war das klassische Starclassic Maple.
Das konnte mich vom Klang sogar noch mehr überzeugen als das Star Set.
Was mich in meiner Entscheidung bestätigt dünne spitzgegratete Maple Kessel zu spielen :).
Das Star Set war auch nicht von schlechten Eltern allerdings bin ich wohl zu jung um den
Vintage Sound richtig schätzen zu können. Einmal drauf zu spielen ist allerdings in jedem Fall
ein Erlebnis. Die Bassdrum kann Erdbeben auslösen xD.

Ein weiteres Zuckerschlecken war das Snareregal :).

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Gerade die neuen SLP Snares sind wirklich sehr verführerisch.
Auch die Starsnares hätte ich am liebsten gleich eingepackt.
Besonders das Modell mit dünnem Maplekessel und das Modell
mit Fassbaukessel haben den Abschied sehr schwer gemacht.

Was mich allerdings die ganze Zeit verwundert hat war wie jedermann
auf diesen eindeutig falsch herum aufgebauten Sets spielen konnte.

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Aber genug von Drumsets.
Bei Meinl gehts es ja schließlich auch um Becken !

Im Werk angekommen stehen erstmal alle türkischen Vertreter Spalier und warten darauf gesäubert, sandgestrahlt, lackiert und gelasert zu werden.
Monatlich sind es beachtliche 2200 Stück.

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Wie Haensi schon im Detail erläutert hat. Fertigt Meinl seine klassischen Becken in der Türkei und bringt den Feinschliff dann in Deutschland.
Alle anderen Becken werden aus Ronden hergestellt die gleich neben den türkischen Vertretern gelagert werden.

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Sehr schade ist, dass wir keine Foto der Becken-Guillotine haben. ^^
Da Meinl nicht möchte, dass irgendwie B-Ware Becken in den Handel kommen, werden alle nicht ganz perfekten
Exemplare mit einer Becken-Guillotine in zwei Teile geschnitten und anschließend recycled.

Neben an konnten wir dann die Sandstrahlanlage begutachten,

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welche uns die genialen Benny Greb Signature Becken beschert hat.

Im nächsten abschnitt der Fertigung wurde es dann etwas lauter.
Die Hammerroboter hämmern in 4 Hämmerräumen munter ihr von Meinl selbst programmiert und entwickeltes Beckenprogramm herunter.
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Doch bevor das Hämmern eigentlich los gehen kann müssen die nicht B20 Becken erstmal in Form gebracht werden.
Dazu wird die Glocke erhitzt und anschließend mit einer entsprechenden Schablone in Form gepresst.

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Als ich das Prozedere gesehen habe wurde mir sofort klar wie meine alten Meinl Raker ihr Aussehen bekommen haben.

Im gleichen Fertigungsraum konnten wir auch die Drückmaschinen in Aktion erleben.
Diese Monster der Ingenieurskunst spuckten am laufenden Band ein Becken nach dem anderen aus.
Das ganze lief so reibungslos und schnell das es dem ein oder anderen Drummerkollegen schon unangenehm war ;).

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Im nächsten Abschnitt der Fertigung konnten wir die Abdrehanlagen begutachten.

Dabei gab es eine CNC Maschine die voll automatisch arbeitet aber auch eine Maschine wo selbst noch Hand angelegt werden muss.

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Besonders beeindruckt hat mich die Polieranlage.
Eine Eigenanfertigung um jedes polierte Becken zum Zitat "Spiegel" zu machen ;).
Eigentlich ist es mir vorher nicht wirklich aufgefallen aber beim nachträglichen Besuch im Thomann
konnte ich wirklich feststellen das die polierten Meinl Becken glänziger sind und mehr spiegeln als die Konkurrenz.

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Damit der Meinlglanz auch bestand hat werden Becken im nachfolgenden Schritt mit speziellem eigens für Meinl angemischten Lack lackiert.

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Die Kür bildet das auflasern und drucken der Logos.

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Bevor die Becken dann in den Versand gehen wird jedes Becken nochmal geprüft ob es auch wirklich Klanglich und Optisch einwandfrei ist.
Wenn nicht gehts zur Guillotine ;P.

Hät ich mir aus dem Versandlager ein paar Becken mitnehmen dürfen wären es sicher die sandgestrahlten Benny Greb Becken geworden.
Ein wirkliches Meisterwerk :).

Zum Schluss möchte ich mich nochmal bei allen Bedanken und gesondert bei der Firma Meinl.
Der Aufwand und die Herzlichkeit mit der wir empfangen wurden hat wirklich alles übertroffen was ich mir erwartet hätte.
Der Workshop mit Udo und das gravierte China Splash setzte dem ganzen noch eins drauf.

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Ich werde jetzt auf jeden Fall Meinlbecken mit einem ganz anderen Auge anschauen als bisher.
 

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Genau solche Bilder und Beschreibungen habe ich gemeint! :eek: :great: Unglaublich! Und tolle Fotoqualität btw.!
Ich bin ein wenig baff, wie sauber und hypermodern da alles ist! ... wo gehobelt wird fallen anscheinend nicht überall Späne ;)

sanderdrummer schrieb:
Ich werde jetzt auf jeden Fall Meinlbecken mit einem ganz anderen Auge anschauen als bisher.
:)

Alles Liebe,

Lim
 
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Die Bilder aus der Fertigung kommen allerdings von Meinl direkt.
Da nicht alles Fotografiert werden darf, was auch verständlich ist bei den ganzen speziell für Meinl
entworfenen Maschinen ;).
 
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Ich bin ein wenig baff, wie sauber und hypermodern da alles ist! ... wo gehobelt wird fallen anscheinend nicht überall Späne ;)

:)

Alles Liebe,

Lim
Doch das tut es - und nicht zu knapp. An der Maschine für die gedrückten Becken sind ganze Berge von Späne.
Allerdings haben die wohl genug "Heinzelmännchen", die das alles wieder wegräumen. :D
 
Hier mein erster, kleiner Bericht zum Werksführung bei Meinl.
Er entstand nur wenige Stunden nach der Führung und wurde auf der Bahnfahrt nachhause geschrieben und ist jetzt nicht perfekt ausformuliert und sehr assoziativ geschrieben vermittelt nur die ersten Eindrücke und Gedanken, die ich in dem Moment so hatte und umfasst nichtmal ansatzweise die Informationsvielfalt, die dieser Werksbesuch umfasste. Ich hoffe er ist trotzdem interessant und gut zu lesen und bringt auch denen was, die nicht dabei waren.
Zum wahrscheinlich wichtigsten und interessantesten Thema der Führung durch die Produktion kommt später auch noch ergänzendes hinzu. Vieles wird sich wahrscheinlich auch mit schon geschriebenem doppeln.
Viel Spaß beim Lesen.

MEIN(L) Tag begann um ca. 3:30Uhr mit aufwachen, genervt den Wecker ausschalten und den letzten Vorbereitungen treffen bis es dann um Punkt 5Uhr mit dem Zug aus Leipzig für mich los ging.
Nach zweimaligem Umsteigen und ca. viereinhalbstündiger Fahrt kam ich in Neustadt an der Aisch an. Zeit fürs Frühstück. Da die Versorgungsdichte mit Nahrungsmitteln in Neustadt anscheinend nicht sehr hoch ist habe ich es leider nicht rechtzeitig zurück zum Treffpunkt mit Martin Hofmann geschafft, so dass er mich etwas abseits abgeholt hat. Dafür nochmal ein Dankeschön und eine Entschuldigung.
Nach einen kleinen Orientierungsproblem zu welchem der riesigen Meinl-Gebäude, die Gutenstetten mehr als überschatten, wir mussten kamen Martin Hofmann und ich dann doch gut um kurz nach 10Uhr als erste des Musikerboards an. Wir wurden sehr freundlich von allen begrüßt und durften uns im öffentlichen Showroom die Zeit vertreiben und uns mit einigen Mitarbeitern (z.B. Sebastian Kremer) unterhalten bis die anderen Forenuser so nach und nach eintrudelten.
Nach dem miteinander bekanntmachen und kurzen Vorstellen hatten wir noch etwas Zeit den Showroom zu nutzen, in dem neben Meinl-Becken auch viele Tama-Sets, Snares, Ibanez-Gitarren, Ortega-Bässe viel Gitarrenzubehör von D’addario/Planet Waves, Mesa/Boogie-Verstärker und einige „Exoten“ wie z.B. Gongs, Querflöten, Ukulelen und Klarinetten befinden.
Dann wurden wir vom Lager/Verwaltungskomplex zum nur wenige hundert Meter entfernten Produktionskomplex gefahren. Natürlich Stilecht im Meinl-Personentransporter. Dort bekamen wir eine Werksführung vom Produktionsleiter, Stefan Müller, höchstpersönlich. (Auf die Werksführung gehe ich später noch ein. Wir durften leider, aber verständlich keine eigenen Fotos in der Produktion machen bekommen aber von Meinl höchstwahrscheinlich noch Bildmaterial dann ergänze ich. Edit: Bilder gingen schon rum, aber hatte noch keine Zeit zur Sichtung :D)
Im Anschluss an die Werksführung wurden wir zur Verköstigung auf eine kleine firmeninterne Feier eingeladen, die zu Ehren der Mitarbeiter mit Firmenjubiläum stattfand. Die Jubiläen reichten von 10-40 Jahren Betriebsmitgliedschaft, was in der heutigen Zeit bei einem weltweit agierenden Konzern, meiner Meinung nach, schon beachtlich ist.
Gesättigt ging es auf zur Führung durch das Lager und Logistikzentrum. Neben Büroräumen, die aber alle recht groß und hell sind, sahen wir dort das chaotisch arbeitende vollautomatische Lagerverwaltungssystem, die Verpackungsstraße und die Versandbereiche. Dann durften wir noch einen Blick ins Hochregallager werfen. Jedes mal wieder überwältigend wie groß so ein Lager sein kann und welche Werte da wohl rumliegen müssen. Trotzdem hat Meinl durch effektive Planung relativ geringe Lagerkosten wenn man auf das Stück runterrechnet.
Anschließend an die Lagerführung hörten wir noch einen kleinen Vortrag über das neue Tama-Schlachtschiff, die STAR-Serie, die das Non-Plus-Ultra in Verarbeitung, Ausstattung und technischer Raffinesse darstellen soll. Ein Bombenteil mit Bombensound. Spielt sich butterweich, ein etwas ungewohntes Gefühl und sicher nicht für jeden etwas, aber durchaus nett zu bespielen.
Als wir alle dachten die Führung wäre jetzt (leider schon) gab es die erste große Überraschung für uns, der den Werksbesuch quasi krönte. Einen ca. 2-stündigen Stimm-Workshop mit Udo Masshoff. Ich kannte ihn vorher nicht lernte ihn aber als sehr sympathischen, witzigen Typen kennen, der uns einiges über die Einfachheit des Schlagzeugstimmens beibrachte. (Da wird wie beim Teil über die Produktion später noch eine ausführlichere Fassung folgen) Nachdem wir alle mit dem Staunen, wie einfach Trommeln stimmen sein kann, fertig waren führen wir ins Hotel und zum Abendessen. Fokus lag da aber nicht auf dem Essen (zumindest für die meisten ;) ), sondern auf dem verarbeiten der vielen tollen Eindrücke, die man den Tag über sammeln konnte und auf den vertiefenden Gesprächen. Je später der Abend wurde, desto lustiger wurde es natürlich. Geschenke gab es (zusätzlich zu den tollen Führungen und netten Gesprächen) auch noch. Jeder von uns bekam ein 10‘ Classic China Splash mit Lasergravur (Musikerboard-Logo und Username)
Am nächsten Tag führen dann einige nochmal zum Showroom um sich da nochmal auszutoben und anschließend nochmal ein paar wenige zum nicht weit von Gutenstetten entfernten Musikhaus Thomann (danke nochmal an Sanderdrummer fürs fahren). Für mich war es der erste Besuch bei Thomann und ich muss sagen: beeindruckend. …aber das ist eine andere Geschichte. ;)
Nun sitze ich jedenfalls froh aber auch etwas erschöpft in der Bahn nachhause und schreibe diese Zeilen. Ich möchte mich nochmal herzlich bei allen Beteiligten, sowohl von Musiker-Board als auch von Meinl Seite bedanken. Es war sehr schön, lehrreich, interessant und lustig.
Ich kann jedem nur empfehlen, der sich mal in die Nähe von Gutenstetten verirrt, Meinl einen Besuch abzustatten. Es lohnt sich.
 
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