HotBoxRocker
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
Es ist mal wieder soweit. Nachdem meine beiden E-Gitarren-Eigenbauten mit höchster Zufriedenheit fertig geworden sind (an dieser Stelle ein Hoch auf Rockinger!) und auch beide Amps mit neuen Röhren, Mods, Hallspiralen etc. den eigenen Ansprüchen angepasst wurden, ist nun die ewige Baustelle "Pedalboard" an der Reihe.
"Ewige Baustelle" deshalb, weil es mir jahrelang wie so vielen da draußen erging: Ein Chorus hier, ein Booster da, dann vielleicht doch noch ein OD als zusätzlichen Kanal, ach wie toll wäre MIDI, warum nicht gleich ein 19" Multieffekt, was ist eigentlich mit POD und Co.?, eine Eier-legende-Wollmilchsau - gibts das nicht auch?, Ein Delay mit Presets und Tap wolltest du doch schon immer!, und was ist wenn du mit zwei Klampfen spielst, dann brauchst du einen Switch! Los! Kaufen! Kaufen! Kaufen! etc. etc. etc. (...)
Es ist einfach nervenaufreibend. Und am Ende war nach dem Geld noch immer soviel Monat übrig...
Die Blicke meiner Freundin, beim Eintreffen von Paketen diverser Musikfachgeschäfte haben mich schon zig mal getötet!
Haha! Doch das hat nun ein Ende!
In einem letzten Projekt möchte ich mir ein Pedalboard bauen, welches nur die notwendigsten Hilfsmittel beherbergt. Denn wenn ich ehrlich zu mir bin (und das ist bei so einem Hobby sowas von verdammt schwer!!!) dann brauche ich nicht wirklich viel um den Sound zu bekommen, den ich live benötige!
Daher möchte ich noch kurz ein paar Worte zu meinen Bands/Musikrichtungen und dem verwendeten Equipment verlieren, denn darauf beruht die letztendliche Entscheidung, welche "Bauteile" ich verwenden werde und wie ich das Board gestalten und aufbauen werde. (Ich nenne es mal das "Lastenheft" )
1. Band - Genre: Ska, Ska-Rock
In meiner primären Band spiele ich Offbeat- bzw. Rhythmus-Gitarre. Ganz klarer Fall: Clean-Sounds sind gefragt. Je nach Song mal Fender-like clean, mal etwas rotziger, im Refrain vlt etwas mehr Drive bis hin zu leichtem OD. Notwendig ist hier also ein Umschalter, mit dem ich zwischen dem Normal- und TopBoost-Channel des VOX wechseln kann. Auch nicht verkehrt ist sicherlich ein zusätzliches OD-Pedal für Solo-Boosts und generelle Variabilität was den Drivesound angeht (evtl. auch zur klanglichen Anpassung meiner zwei Gitarren für diese Band)
Bewährt hat sich auch ein Volumepedal, mit dem ich dem Topboost-Channel etwas den Drive nehme. Ich steh generell sehr auf Cleansounds, die entstehen, wenn man verzerrten bzw. leicht übersteuerten Kanälen das Gain nimmt. Das ist für Ska schmatziger und nicht so grell! (Ich bin meist nicht präzise genug, um die Einstellung dafür mit dem Volumepoti der Gitarre sofort zu finden und dreh sehr oft die Gitarre komplett ab - daher das Pedal - zumal ich so bequem mit dem Fuss wieder etwas mehr Gain hinzufügen kann)
Zudem verwende ich seit einiger Zeit einen Compressor, um ausklingenden Chords etwas mehr Fülle und Sustain zu geben und die Offbeats schön dicht zu bekommen.
Hall/Chorus/Delay/Tremolos werden bei Ska meist wirklich nur als "Effekte" für Intros, Breaks, Bridges und Co. eingesetzt. Ständige Begleiteffekte gibt es also nicht wirklich.
Das einzige Problem: wir stimmen wegen unseren Bläsern auf 442Hz und nicht auf 440Hz. Also sollte der Tuner in der Frequenz einstellbar sein. Mehr dazu in den kommenden Posts.
Gitarren:
Amp:
Effekte/Pedale:
2. Band - Genre: Heavy-Metal, Hard Rock (Cover)
In meiner zweiten Band gehts da schon härter zur Sache und der Gainregler wird weiter aufgedreht. Hier spiele ich je nach Song die Lead- oder Rhythmusgitarre. Es ist eine reine Just-for-Fun Band, damit wir auch mal richtig die Sau raus lassen können. Natürlich haben wir trotzdem Ansprüche an den Sound und die Qualität, schließlich spielen wir auch gelegentlich live.
Auch hier möchte ich mein Setup möglichst einfach gestalten. Der Marshall JVM bietet im Prinzip alle Sounds die ich benötige und durch den frei programmierbaren Footswitch habe ich auch alle Möglichkeiten mir Presets zu gestallten und sogar Funktionen wie Master-Volume 2 (für Solos) zu aktivieren.
Aber auch hier komme ich gerne auf das Volumepedal zurück, um in den seltenen Cleanpassagen das Gain später wieder hochzufahren.
(Diese apruppten Gainwechsel gehören eh verboten )
Viel mehr brauche ich auch nicht. Ein Compressor ist bei Highgain nicht wirklich notwendig, ganz zu schweigen von OD-/Distortion-Pedalen.
Was Reverb und Delay angeht, bin ich auch hier wieder auf den Boden gekommen. Den Reverb des Marshalls schalte ich meist ab, da er Highgain-Sounds zu sehr verschwimmen lässt. Delays für Solos oder Phaser/Flanger und Co. lasse ich ebenfalls weg. Und falls einer unserer Coversongs mal unbedingt so etws braucht, dann gucke ich nur verschmitzt zu unserem anderen Gitarristen mit seinem Line6-POD-Moddeling-Floorboard-Digital-Monster-haste-nicht-gesehen rüber.
Gitarren:
Amp:
Effekte/Pedale:
Am Ende muss also ein Board herauskommen, welches beide Bands (zumindest zu meinen Füssen liegend) in Einklang bringt. Denn zwei Pedalboards finde ich blödsinnig.
Hinzu kommen ein paar Sachen, die mir aus Erfahrung persönlich einfach wichtig sind:
Das soll's erstmal gewesen sein.
Momentan warte ich noch auf ein paar Lieferungen mit Bauteilen und Co.
Die ersten einfachen CAD-Entwürfe, sowie die Komponenten, für die ich mich entschieden habe, werde ich in den nächsten Posts zeigen.
Bis dahin
Stay rude!
HotBoxRocker
Es ist mal wieder soweit. Nachdem meine beiden E-Gitarren-Eigenbauten mit höchster Zufriedenheit fertig geworden sind (an dieser Stelle ein Hoch auf Rockinger!) und auch beide Amps mit neuen Röhren, Mods, Hallspiralen etc. den eigenen Ansprüchen angepasst wurden, ist nun die ewige Baustelle "Pedalboard" an der Reihe.
"Ewige Baustelle" deshalb, weil es mir jahrelang wie so vielen da draußen erging: Ein Chorus hier, ein Booster da, dann vielleicht doch noch ein OD als zusätzlichen Kanal, ach wie toll wäre MIDI, warum nicht gleich ein 19" Multieffekt, was ist eigentlich mit POD und Co.?, eine Eier-legende-Wollmilchsau - gibts das nicht auch?, Ein Delay mit Presets und Tap wolltest du doch schon immer!, und was ist wenn du mit zwei Klampfen spielst, dann brauchst du einen Switch! Los! Kaufen! Kaufen! Kaufen! etc. etc. etc. (...)
Es ist einfach nervenaufreibend. Und am Ende war nach dem Geld noch immer soviel Monat übrig...
Die Blicke meiner Freundin, beim Eintreffen von Paketen diverser Musikfachgeschäfte haben mich schon zig mal getötet!
Haha! Doch das hat nun ein Ende!
In einem letzten Projekt möchte ich mir ein Pedalboard bauen, welches nur die notwendigsten Hilfsmittel beherbergt. Denn wenn ich ehrlich zu mir bin (und das ist bei so einem Hobby sowas von verdammt schwer!!!) dann brauche ich nicht wirklich viel um den Sound zu bekommen, den ich live benötige!
Daher möchte ich noch kurz ein paar Worte zu meinen Bands/Musikrichtungen und dem verwendeten Equipment verlieren, denn darauf beruht die letztendliche Entscheidung, welche "Bauteile" ich verwenden werde und wie ich das Board gestalten und aufbauen werde. (Ich nenne es mal das "Lastenheft" )
1. Band - Genre: Ska, Ska-Rock
In meiner primären Band spiele ich Offbeat- bzw. Rhythmus-Gitarre. Ganz klarer Fall: Clean-Sounds sind gefragt. Je nach Song mal Fender-like clean, mal etwas rotziger, im Refrain vlt etwas mehr Drive bis hin zu leichtem OD. Notwendig ist hier also ein Umschalter, mit dem ich zwischen dem Normal- und TopBoost-Channel des VOX wechseln kann. Auch nicht verkehrt ist sicherlich ein zusätzliches OD-Pedal für Solo-Boosts und generelle Variabilität was den Drivesound angeht (evtl. auch zur klanglichen Anpassung meiner zwei Gitarren für diese Band)
Bewährt hat sich auch ein Volumepedal, mit dem ich dem Topboost-Channel etwas den Drive nehme. Ich steh generell sehr auf Cleansounds, die entstehen, wenn man verzerrten bzw. leicht übersteuerten Kanälen das Gain nimmt. Das ist für Ska schmatziger und nicht so grell! (Ich bin meist nicht präzise genug, um die Einstellung dafür mit dem Volumepoti der Gitarre sofort zu finden und dreh sehr oft die Gitarre komplett ab - daher das Pedal - zumal ich so bequem mit dem Fuss wieder etwas mehr Gain hinzufügen kann)
Zudem verwende ich seit einiger Zeit einen Compressor, um ausklingenden Chords etwas mehr Fülle und Sustain zu geben und die Offbeats schön dicht zu bekommen.
Hall/Chorus/Delay/Tremolos werden bei Ska meist wirklich nur als "Effekte" für Intros, Breaks, Bridges und Co. eingesetzt. Ständige Begleiteffekte gibt es also nicht wirklich.
Das einzige Problem: wir stimmen wegen unseren Bläsern auf 442Hz und nicht auf 440Hz. Also sollte der Tuner in der Frequenz einstellbar sein. Mehr dazu in den kommenden Posts.
Gitarren:
[*=1]Rockinger Strat Eigenbau (Texas Twister Singlecoils, 10-46 Saiten, Standardtuning, 442Hz)
[*=1]Fender TC90 (Seymour Duncan Custom/Vintage P90, 10-46 Saiten, Standardtuning, 442Hz)
Amp:
[*=2]VOX AC15C1
Effekte/Pedale:
[*=2]Umschalter für Kanalwahl
[*=2]Volumepedal
[*=2]OD-Pedal
[*=2]Compressor
[*=2]Tuner mit 442Hz
[*=2]Switch für Reverb und Tremolo des VOX AC15C1
2. Band - Genre: Heavy-Metal, Hard Rock (Cover)
In meiner zweiten Band gehts da schon härter zur Sache und der Gainregler wird weiter aufgedreht. Hier spiele ich je nach Song die Lead- oder Rhythmusgitarre. Es ist eine reine Just-for-Fun Band, damit wir auch mal richtig die Sau raus lassen können. Natürlich haben wir trotzdem Ansprüche an den Sound und die Qualität, schließlich spielen wir auch gelegentlich live.
Auch hier möchte ich mein Setup möglichst einfach gestalten. Der Marshall JVM bietet im Prinzip alle Sounds die ich benötige und durch den frei programmierbaren Footswitch habe ich auch alle Möglichkeiten mir Presets zu gestallten und sogar Funktionen wie Master-Volume 2 (für Solos) zu aktivieren.
Aber auch hier komme ich gerne auf das Volumepedal zurück, um in den seltenen Cleanpassagen das Gain später wieder hochzufahren.
(Diese apruppten Gainwechsel gehören eh verboten )
Viel mehr brauche ich auch nicht. Ein Compressor ist bei Highgain nicht wirklich notwendig, ganz zu schweigen von OD-/Distortion-Pedalen.
Was Reverb und Delay angeht, bin ich auch hier wieder auf den Boden gekommen. Den Reverb des Marshalls schalte ich meist ab, da er Highgain-Sounds zu sehr verschwimmen lässt. Delays für Solos oder Phaser/Flanger und Co. lasse ich ebenfalls weg. Und falls einer unserer Coversongs mal unbedingt so etws braucht, dann gucke ich nur verschmitzt zu unserem anderen Gitarristen mit seinem Line6-POD-Moddeling-Floorboard-Digital-Monster-haste-nicht-gesehen rüber.
Gitarren:
[*=2]Rockinger Tele Eigenbau (Seymour Duncan Hotrail Set für Tele, 12-56 Saiten, D-flat Tuning, 440Hz)
Amp:
[*=2]Marshall JVM205H mit C83-Mod
[*=2]Marshall 425ABL Vintage Modern
Effekte/Pedale:
[*=2]Marshall JVM Footswitch
[*=2]Volumepedal
[*=2]Tuner mit 440Hz
Am Ende muss also ein Board herauskommen, welches beide Bands (zumindest zu meinen Füssen liegend) in Einklang bringt. Denn zwei Pedalboards finde ich blödsinnig.
Hinzu kommen ein paar Sachen, die mir aus Erfahrung persönlich einfach wichtig sind:
- Seperate (verriegelbare) Anschlussbuchsen für (externe) Kabel aller Art
Grund hierfür sind einfach schlechte Erfahrungen. Mir ist es leider auch live schon zu oft passiert, dass insbesondere Bandmitgleider mit Wireless (oder ich selber) ungeschickt an Kabeln hängen gebblieben sind und dann a) mein Pedalboard durch die Gegend flog oder b) das Kabel rausgerissen wurde und der Sound weg war...
Dadruch kam es auch schonmal zu beschädigten Klinkenbuchsen an Effektgeräten. Das möchte ich in Zukunft vermeiden.
Dadruch kam es auch schonmal zu beschädigten Klinkenbuchsen an Effektgeräten. Das möchte ich in Zukunft vermeiden.
- Galvanisch getrennte Multi-9V Stromversorgung für die Pedale
Ganz einfach deshalb, weil ich Steckdosenleisten und diese schwarzen Wanzen hässlich und unpraktisch finde. (mal abgesehen von möglichen Brummschleifen)
- Ein Hardcase für den sicheren Transport
Das soll's erstmal gewesen sein.
Momentan warte ich noch auf ein paar Lieferungen mit Bauteilen und Co.
Die ersten einfachen CAD-Entwürfe, sowie die Komponenten, für die ich mich entschieden habe, werde ich in den nächsten Posts zeigen.
Bis dahin
Stay rude!
HotBoxRocker
- Eigenschaft