Paulisto
Registrierter Benutzer
Also,habe hier auch gutes Statement betreffs USA Einkauf:
Es gilt zu berücksichtigen, dass die US-Händler nie die Preise inclusive der dortigen Steuern (lokal and state taxes (vat)) = vergleichbar mit den Gewerbe- und Mehrwertsteuern) angeben.
Die werden erst bei der Bezahlung hinzugerechnet. Wie hoch diese Steuern sind, hängt vom Bundesstaat und sogar von der Stadt ab, in der sich der Shop befindet.
Die Steuern varieren in der Höhe von Ort zu Ort, in Wyoming beträgt die MWSt. zum Beispiel nur 4.8 %, in Washington State schon 12 %. Kalifornien ist noch teurer.
Diese Steuern kann man sich sparen, weil die Ware ja exportiert wird. Aber: Das muss mit dem Händler vor dem Kauf vereinbart werden. Sonst betrachten die diese Beträge als zusätzlichen Gewinn.
Der Händler muss gegenüber den us-Behörden nachweisen, dass die gekaufte Ware exportiert worden ist. Wenn der Händler ein Paket verschickt, ist das problemlos, da er das Paperwork hat. Wenn Ihr in den USA persönlich einkauft, legt dem Händler Euer Flugticket vor. Er wird es kopieren, um den o.a. Nachweis an Hand des Rückflugdatums führen zu können.
Achtung: In manchen us-Bundesstaaten, z.B. Florida, werden Steuern auch auf gebrauchte Gegenstände erhoben, wenn der Käufer dort seinen Wohnsitz hat. Solltet Ihr persönlich, also nicht per Internet, in einem solchen Bundesstaat einkaufen, überreicht dem Händer auch Euren Pass, um diese Steuern zu sparen.
Achtung: Anders als in der EU zahlen die us-Behörden niemals bereits gezahlte Steuern beim Verlassen des Landes wieder zurück. Wer also Taxes beim Kauf entrichtet hat, ist das Geld ein für allemal los.
Achtung: Das in Deutschland übliche Zubehör, z.B. der Gitarrenkoffer, ist manchmal nicht im ursprünglichen Händlerpreis enthalten, also nachfragen! Sonst gibt `s vielleicht böse Überraschungen.
Achtung: Wer Amps oder anderes mit Strom betriebenes Zubehör einkaufen will, muss sich darüber im Klaren sein, dass das Stromnetz der USA mit 110 Volt betrieben wird und obendrein dort andere Sicherheitsnormen vorgegeben sind. Insbesondere bei Amps bedeutet das von wenigen Ausnahmen abgesehen, dass Ihr zum Betrieb in Deutschland einen Spannungswandler benötigt. Der ist nicht affenteuer, muss aber ggfls. in die Gesamtrechnung (s.u.) einbezogen werden.
Zusätzliche Kosten entstehen bei der Bezahlung an sich.
Am preiswertesten und schnellsten, aber auch risikoreichsten ist die Zahlung per Kreditkarte, vor allem, wenn Ihr die Kreditkartendaten per Internet oder telefonisch durchgebt. Jeder us-Angestellte kann damit Mißbrauch betreiben.
Teurer, aber sicherer sind Zahlungen per Banküberweisung oder z.B. Western Union.
Paypal ist in den letzten Jahren eine Zahlungsmethode, die wegen der Sicherheit und der rasanten Geschwindigkeit bei Privatleuten und Händlern in den USA flächendeckend immer beliebter geworden ist.
Mein Tipp: Besorgt Euch ein Paypalkonto, das ist kostenlos, die Überweisungskosten sind vergleichweise preiswert und sicher.
Auch die Zahlungsweise gilt es vorab mit dem Händler zu vereinbaren.
Auf jeden Fall muss vom Käufer der Transport bezahlt werden.
Per UPS (Lieferzeit 4-5 Tage vom Versender zum Empfänger) liegen die Kosten für eine Gitarre + Koffer zwischen 200 und 300 Dollar. Maßgeblich für den Preis sind Gewicht, Größe des Paketes, Versicherungswert und zu überwindende Strecke.
Deutschland ist von Seattle ist eben weiter entfernt als New York. Wer per Internet kauft, suche sich also tunlichst einen Händler an der Ostküste.
Die Ware wird mit dem Wert versichert, den der Händler bei UPS angibt, in der Regel mit dem Verkaufspreis. Damit wird Euer Risiko bei Verlust oder Beschädigung weitgehend minimert.
Außerdem könnt Ihr Euch vom Absender die Transport-Nr. zustellen lassen. Damit könnt Ihr bei UPS genau verfolgen, wo sich die Gitarre derzeit befindet. Das funktioniert prima. Sogar die voraussichtliche Auslieferzeit wird immer wieder aktualisiert und ist recht genau.
Man kann sich die Ware auch vergleichsweise preiswert (ca. 80-100 us-$) von der US-Post liefern lassen. Die Lieferzeit (per Seeweg) beträgt im Billigmodus allerdings 8 und mehr Wochen, versichert ist die Ware auch nicht. Nur gegen Aufpreis wird schneller und versichert geliefert.
Deshalb wird in den USA meist UPS beauftragt, vor allem, wenn`s nach Übersee geht.
Auf Anfrage teilen Euch die Händler die Transportkosten mit. Zur Berechnung benötigt er Eure Postleitzahl. Ihr könnt das auch selbst auf der UPS-Homepage berechnen lassen, seid dabei hinsichtlich Größe und Gewicht aber auf Schätzungen angewiesen. Aber als Anhaltswert taugt das allemal.
Nun kommt die richtig unangenehme Seite: Alle, ich wiederhole ausdrücklich alle, Warensendungen passieren ausnahmslos den deutschen Zoll. Dort wird der Importzoll berechnet.
Dieser ergibt sich aus dem vom Absender angegebenen Waren- bzw. Versicherungswert.
Ist dieser nicht angegeben, müsst Ihr damit rechnen, dass der Zoll das Paket öffnet und den Wert des Inhaltes schätzt, wenn er keinen weiteren Anhaltswert, z.B. eine Rechnung, findet. Abgesehen davon, dass es dabei zu Beschdigungen kommen kann, dürft Ihr davon ausgehen, dass der Zoll stets zu seinen Gunsten schätzt. Außerdem sind die Zöllner ziemlich ausgeschlafen, die beschaffen sich schon lange anlassbezogen Preise aus dem Internet, wie Ihr auch. Aber sie kennen nicht den Unterschied zwischen einer Standard- und einer Custom-Ausführung. Angenommen, Ihr kauft die Standard, welchen Warenwert wird der Durchschnittszöllner wohl als zu verzollenden Wert veranschlagen, wenn er den Preis für die Custom entdeckt?
Ihr merkt schon, das ist ein Quell ewiger Streitereien, vor allem wenn es um die Herkunft und Verantwortlichkeit im Falle von Beschädigungen geht.
Die Beweislast liegt bei Euch!
Auf den Importzoll wird zusätzlich die MWSt. aufgeschlagen.
Um es kurz zu machen, veranschlagt mal ca. 25 % zusätzliche Zoll- und MWSt-Kosten, die Ihr zum Kaufpreis addieren könnt.
Es ist aus meiner Sicht weise, Transport und auch die Zollformalitäten von UPS erledigen zu lassen. Die bezahlen zunächst die Zollgebühren, die sie später von Euch zurückfordern, mit einem eher geringen Aufschlag für diese Dienstleistung.
Weiterer Vorteil: Die Berechnung erfolgt an Hand des UPS-Paperworks, das Paket selbst wird vom Zoll nicht geöffnet.
Wenn Ihr diese Dienstleistung nicht in Anspruch nehmt, wird`s zwar billiger, aber dann wird die Gitarre zum für Euren Wohnort zuständigen Hauptzollamt transportiert. Kostet natürlich auch etwas. Da liegt sie dann und wiehert mit dem Amtsschimmel, bis Ihr die Ware gegen Zahlung der Zollgebühren irgendwann einmal selbst abholen dürft.
Also die korrekte Schlussrechnung lautet:
Warenpreis + Überweisungskosten + evtl. sonstige Kosten für Koffer pp. + Transportkosten + Zollgebühren + Mehrwertsteuer + evtl. Kosten für den Lieferantenservice = Endpreis.
Die Frage ist: Lohnt sich das noch?
Die Antwort lautet: Ja und nein.
Bei einer Gitarre von der Stange, die Ihr bei jedem deutschen bzw. europäischen (Internet-)Händler kaufen könnt lohnt sich der Aufwand grundsätzlich nicht.
Auf jeden Fall lohnt sich der Aufwand, wenn man sich ein Objekt ausgesucht hat, welches in Deutschland nicht zu erhalten ist.
Auch hinsichtlich gebrauchter Gitarren, die vielleicht schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben und in Deutschland gar nicht zu bekommen sind, lohnt sich der US-Kauf. Wenn sie anders nicht zu bekommen sind...?
Man kann natürlich auch eine USA-Reise nutzen, um sich etwas mitzubringen. Dann entfallen die Transportkosten, sofern das zulässige Gewicht für das Fluggepäck nicht überschritten wird.
Aber Vorsicht: Alle Fluglinien lassen sich Übergewicht sehr teuer bezahlen, evtl. teurer als UPS. Dann hilft ggfls. umpacken: Das eigene Gepäck wird bis zum Limit z.B. der mitreisenden Freundin "aufgedrückt".
Wer eine Gitarre per Flugzeug importiert sollte bedenken, dass sie im eiskalten Frachtraum mitfliegt. Dort wird sie in wenigen Minuten bis auf -30° schockgefroren. Also auf jeden Fall die Saiten ganz entspannen. Sonst mag es Risse und Brüche geben.
Und der deutsche Zoll? Na ja, man kann Glück haben und wird nicht nicht am deutschen Flughafen kontrolliert. Wer den Import - und das wird verlangt - nicht selbstständig beim Zoll anzeigt, schmuggelt. Das wird nicht selten richtig teuer; denn der Zoll darf Euch auch noch z.B. beim Verlassen des Flufhafengeländes oder später kontrollieren. Die Ausrede, "oh, das habe ich glatt vergessen", zählt dann nur noch ganz selten.
Als Strafe kommt meist in Betracht: Doppelte Zollgebühren, es geht aber auch teurer!
Vielleicht alternativ doch besser die Ware ordnungsgemäß verzollen?
Entgegen jeder Mutmaßung ist folgenden Gerüchten zu widersprechen:
Falsch:
- gebrauchte Instrumente und andere Gegenstände seien nicht Importzoll- und MWSt-pflichtig
Richtig:
Zollfrei sind nur geringwertige Gegenstände, egal ob sie neu oder gebraucht sind. Hier bei handelt es sich z.B. um Urlaubsmitbringsel, die einen Gesamtwert von ca. 50 € nicht überschreiten. Der Zollbeamte hat in gewissem Rahmen eine Ermessensfreiheit, von der er i.d.R. auch gern Gebrauch macht, aber hinsichtlich des Wertes leider nur begrenzt.
Falsch:
- Bei den mitgebrachten oder per Fracht gelieferten Gegenständen handele es sich um Geschenke von us-Freunden, die zollfrei seien.
Richtig:
Dem Zoll ist völlig egal, aus welcher Quelle die Gegenstände stammen. Sie werden nach Deutschland importiert, also wird Zoll- und die MWSt fällig.
Ich habe hier vorwiegend auf den Import aus den USA abgehoben. Analog, vor allem bei der Zoll- und Transportfrage, verhält es sich beim Import aus anderen Staaten, z.B. Japan. Wie es sich allerdings mit den Steuern dieser Staaten verhält, ob diese bei Export erlassen werden, müsst Ihr den dortigen Händler fragen.
Merke: Vorher fragen, erspart eine Menge Ärger und Kosten!
Es gilt zu berücksichtigen, dass die US-Händler nie die Preise inclusive der dortigen Steuern (lokal and state taxes (vat)) = vergleichbar mit den Gewerbe- und Mehrwertsteuern) angeben.
Die werden erst bei der Bezahlung hinzugerechnet. Wie hoch diese Steuern sind, hängt vom Bundesstaat und sogar von der Stadt ab, in der sich der Shop befindet.
Die Steuern varieren in der Höhe von Ort zu Ort, in Wyoming beträgt die MWSt. zum Beispiel nur 4.8 %, in Washington State schon 12 %. Kalifornien ist noch teurer.
Diese Steuern kann man sich sparen, weil die Ware ja exportiert wird. Aber: Das muss mit dem Händler vor dem Kauf vereinbart werden. Sonst betrachten die diese Beträge als zusätzlichen Gewinn.
Der Händler muss gegenüber den us-Behörden nachweisen, dass die gekaufte Ware exportiert worden ist. Wenn der Händler ein Paket verschickt, ist das problemlos, da er das Paperwork hat. Wenn Ihr in den USA persönlich einkauft, legt dem Händler Euer Flugticket vor. Er wird es kopieren, um den o.a. Nachweis an Hand des Rückflugdatums führen zu können.
Achtung: In manchen us-Bundesstaaten, z.B. Florida, werden Steuern auch auf gebrauchte Gegenstände erhoben, wenn der Käufer dort seinen Wohnsitz hat. Solltet Ihr persönlich, also nicht per Internet, in einem solchen Bundesstaat einkaufen, überreicht dem Händer auch Euren Pass, um diese Steuern zu sparen.
Achtung: Anders als in der EU zahlen die us-Behörden niemals bereits gezahlte Steuern beim Verlassen des Landes wieder zurück. Wer also Taxes beim Kauf entrichtet hat, ist das Geld ein für allemal los.
Achtung: Das in Deutschland übliche Zubehör, z.B. der Gitarrenkoffer, ist manchmal nicht im ursprünglichen Händlerpreis enthalten, also nachfragen! Sonst gibt `s vielleicht böse Überraschungen.
Achtung: Wer Amps oder anderes mit Strom betriebenes Zubehör einkaufen will, muss sich darüber im Klaren sein, dass das Stromnetz der USA mit 110 Volt betrieben wird und obendrein dort andere Sicherheitsnormen vorgegeben sind. Insbesondere bei Amps bedeutet das von wenigen Ausnahmen abgesehen, dass Ihr zum Betrieb in Deutschland einen Spannungswandler benötigt. Der ist nicht affenteuer, muss aber ggfls. in die Gesamtrechnung (s.u.) einbezogen werden.
Zusätzliche Kosten entstehen bei der Bezahlung an sich.
Am preiswertesten und schnellsten, aber auch risikoreichsten ist die Zahlung per Kreditkarte, vor allem, wenn Ihr die Kreditkartendaten per Internet oder telefonisch durchgebt. Jeder us-Angestellte kann damit Mißbrauch betreiben.
Teurer, aber sicherer sind Zahlungen per Banküberweisung oder z.B. Western Union.
Paypal ist in den letzten Jahren eine Zahlungsmethode, die wegen der Sicherheit und der rasanten Geschwindigkeit bei Privatleuten und Händlern in den USA flächendeckend immer beliebter geworden ist.
Mein Tipp: Besorgt Euch ein Paypalkonto, das ist kostenlos, die Überweisungskosten sind vergleichweise preiswert und sicher.
Auch die Zahlungsweise gilt es vorab mit dem Händler zu vereinbaren.
Auf jeden Fall muss vom Käufer der Transport bezahlt werden.
Per UPS (Lieferzeit 4-5 Tage vom Versender zum Empfänger) liegen die Kosten für eine Gitarre + Koffer zwischen 200 und 300 Dollar. Maßgeblich für den Preis sind Gewicht, Größe des Paketes, Versicherungswert und zu überwindende Strecke.
Deutschland ist von Seattle ist eben weiter entfernt als New York. Wer per Internet kauft, suche sich also tunlichst einen Händler an der Ostküste.
Die Ware wird mit dem Wert versichert, den der Händler bei UPS angibt, in der Regel mit dem Verkaufspreis. Damit wird Euer Risiko bei Verlust oder Beschädigung weitgehend minimert.
Außerdem könnt Ihr Euch vom Absender die Transport-Nr. zustellen lassen. Damit könnt Ihr bei UPS genau verfolgen, wo sich die Gitarre derzeit befindet. Das funktioniert prima. Sogar die voraussichtliche Auslieferzeit wird immer wieder aktualisiert und ist recht genau.
Man kann sich die Ware auch vergleichsweise preiswert (ca. 80-100 us-$) von der US-Post liefern lassen. Die Lieferzeit (per Seeweg) beträgt im Billigmodus allerdings 8 und mehr Wochen, versichert ist die Ware auch nicht. Nur gegen Aufpreis wird schneller und versichert geliefert.
Deshalb wird in den USA meist UPS beauftragt, vor allem, wenn`s nach Übersee geht.
Auf Anfrage teilen Euch die Händler die Transportkosten mit. Zur Berechnung benötigt er Eure Postleitzahl. Ihr könnt das auch selbst auf der UPS-Homepage berechnen lassen, seid dabei hinsichtlich Größe und Gewicht aber auf Schätzungen angewiesen. Aber als Anhaltswert taugt das allemal.
Nun kommt die richtig unangenehme Seite: Alle, ich wiederhole ausdrücklich alle, Warensendungen passieren ausnahmslos den deutschen Zoll. Dort wird der Importzoll berechnet.
Dieser ergibt sich aus dem vom Absender angegebenen Waren- bzw. Versicherungswert.
Ist dieser nicht angegeben, müsst Ihr damit rechnen, dass der Zoll das Paket öffnet und den Wert des Inhaltes schätzt, wenn er keinen weiteren Anhaltswert, z.B. eine Rechnung, findet. Abgesehen davon, dass es dabei zu Beschdigungen kommen kann, dürft Ihr davon ausgehen, dass der Zoll stets zu seinen Gunsten schätzt. Außerdem sind die Zöllner ziemlich ausgeschlafen, die beschaffen sich schon lange anlassbezogen Preise aus dem Internet, wie Ihr auch. Aber sie kennen nicht den Unterschied zwischen einer Standard- und einer Custom-Ausführung. Angenommen, Ihr kauft die Standard, welchen Warenwert wird der Durchschnittszöllner wohl als zu verzollenden Wert veranschlagen, wenn er den Preis für die Custom entdeckt?
Ihr merkt schon, das ist ein Quell ewiger Streitereien, vor allem wenn es um die Herkunft und Verantwortlichkeit im Falle von Beschädigungen geht.
Die Beweislast liegt bei Euch!
Auf den Importzoll wird zusätzlich die MWSt. aufgeschlagen.
Um es kurz zu machen, veranschlagt mal ca. 25 % zusätzliche Zoll- und MWSt-Kosten, die Ihr zum Kaufpreis addieren könnt.
Es ist aus meiner Sicht weise, Transport und auch die Zollformalitäten von UPS erledigen zu lassen. Die bezahlen zunächst die Zollgebühren, die sie später von Euch zurückfordern, mit einem eher geringen Aufschlag für diese Dienstleistung.
Weiterer Vorteil: Die Berechnung erfolgt an Hand des UPS-Paperworks, das Paket selbst wird vom Zoll nicht geöffnet.
Wenn Ihr diese Dienstleistung nicht in Anspruch nehmt, wird`s zwar billiger, aber dann wird die Gitarre zum für Euren Wohnort zuständigen Hauptzollamt transportiert. Kostet natürlich auch etwas. Da liegt sie dann und wiehert mit dem Amtsschimmel, bis Ihr die Ware gegen Zahlung der Zollgebühren irgendwann einmal selbst abholen dürft.
Also die korrekte Schlussrechnung lautet:
Warenpreis + Überweisungskosten + evtl. sonstige Kosten für Koffer pp. + Transportkosten + Zollgebühren + Mehrwertsteuer + evtl. Kosten für den Lieferantenservice = Endpreis.
Die Frage ist: Lohnt sich das noch?
Die Antwort lautet: Ja und nein.
Bei einer Gitarre von der Stange, die Ihr bei jedem deutschen bzw. europäischen (Internet-)Händler kaufen könnt lohnt sich der Aufwand grundsätzlich nicht.
Auf jeden Fall lohnt sich der Aufwand, wenn man sich ein Objekt ausgesucht hat, welches in Deutschland nicht zu erhalten ist.
Auch hinsichtlich gebrauchter Gitarren, die vielleicht schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben und in Deutschland gar nicht zu bekommen sind, lohnt sich der US-Kauf. Wenn sie anders nicht zu bekommen sind...?
Man kann natürlich auch eine USA-Reise nutzen, um sich etwas mitzubringen. Dann entfallen die Transportkosten, sofern das zulässige Gewicht für das Fluggepäck nicht überschritten wird.
Aber Vorsicht: Alle Fluglinien lassen sich Übergewicht sehr teuer bezahlen, evtl. teurer als UPS. Dann hilft ggfls. umpacken: Das eigene Gepäck wird bis zum Limit z.B. der mitreisenden Freundin "aufgedrückt".
Wer eine Gitarre per Flugzeug importiert sollte bedenken, dass sie im eiskalten Frachtraum mitfliegt. Dort wird sie in wenigen Minuten bis auf -30° schockgefroren. Also auf jeden Fall die Saiten ganz entspannen. Sonst mag es Risse und Brüche geben.
Und der deutsche Zoll? Na ja, man kann Glück haben und wird nicht nicht am deutschen Flughafen kontrolliert. Wer den Import - und das wird verlangt - nicht selbstständig beim Zoll anzeigt, schmuggelt. Das wird nicht selten richtig teuer; denn der Zoll darf Euch auch noch z.B. beim Verlassen des Flufhafengeländes oder später kontrollieren. Die Ausrede, "oh, das habe ich glatt vergessen", zählt dann nur noch ganz selten.
Als Strafe kommt meist in Betracht: Doppelte Zollgebühren, es geht aber auch teurer!
Vielleicht alternativ doch besser die Ware ordnungsgemäß verzollen?
Entgegen jeder Mutmaßung ist folgenden Gerüchten zu widersprechen:
Falsch:
- gebrauchte Instrumente und andere Gegenstände seien nicht Importzoll- und MWSt-pflichtig
Richtig:
Zollfrei sind nur geringwertige Gegenstände, egal ob sie neu oder gebraucht sind. Hier bei handelt es sich z.B. um Urlaubsmitbringsel, die einen Gesamtwert von ca. 50 € nicht überschreiten. Der Zollbeamte hat in gewissem Rahmen eine Ermessensfreiheit, von der er i.d.R. auch gern Gebrauch macht, aber hinsichtlich des Wertes leider nur begrenzt.
Falsch:
- Bei den mitgebrachten oder per Fracht gelieferten Gegenständen handele es sich um Geschenke von us-Freunden, die zollfrei seien.
Richtig:
Dem Zoll ist völlig egal, aus welcher Quelle die Gegenstände stammen. Sie werden nach Deutschland importiert, also wird Zoll- und die MWSt fällig.
Ich habe hier vorwiegend auf den Import aus den USA abgehoben. Analog, vor allem bei der Zoll- und Transportfrage, verhält es sich beim Import aus anderen Staaten, z.B. Japan. Wie es sich allerdings mit den Steuern dieser Staaten verhält, ob diese bei Export erlassen werden, müsst Ihr den dortigen Händler fragen.
Merke: Vorher fragen, erspart eine Menge Ärger und Kosten!