Mikrofon für Alt-Sax

  • Ersteller inogeims
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"Wodurch sollen denn die oben erwähnten angeblichen Nachteile Körperschall und Rückkopplung entstehen?"
Ich hätte jetzt gesagt, durch die größere Empfindlichkeit...
 
Hallo inogeims,

es gibt keine pauschale "größere Empfindlichkeit"! Wenn Du den Gain des Geräts, an dem das Mikrofon angeschlossen ist (Bodypack Mischpult etc.) entsprechend unsachgemäß einstellst, bekommst Du jedes Mikrofon dazu zu koppeln, egal ob dynamisch oder nicht. Woher nimmst Du diese ganzen "Weisheiten" ;)?

P.S. Zitieren bitte möglichst per Zitat-Funktion:
https://www.musiker-board.de/regeln...nnvolles-quoting-benutzen-zitat-funktion.html
 
Ist ja schon gut. habs verstanden:)

Ich mag die Zittieren-Funktion net;) werd mich aber bemühen, sie zu verwenden.
 
Naja... Empfindlichkeit in dem Sinne, dass bei einem dynamischen System eben Membran plus Spule in der Regel mehr Masse hat, also nun nur eine bedampfte Membran als bewegliche Kondensatorplatte. Dadurch reagiert ein mit weniger Masse behaftetes System ob der Massenträgheit schneller bzw. "empfindlicher".
Durch neue Materialien und neuen Wickeltechniken, können dynamische Kapseln aber heute genauso "empfindlich" sein, da man doch sehr an einer Gewichtsreduktion interessiert ist. Allerdings geht das dann zu Lasten des Outputs und man muss den Vorverstärker entsprechend fordern. Bei Elektret oder echten Kondensatormikros ist da im Mikro eben schon eine gewisse Elektronik drin, die für entsprechend hohen Output sorgt.
So mal ganz grob.

Bezgl. Körperschall ist es wirklich ein Problem der Dämpfung und Entkopplung. Da hat nichts mit dynamisch oder (Elektret)Kondensator zu tun.
Es gibt im Billigsektor dynamische Mikrofon, die solltest du nicht ansehen, denn auch dann fangen die schon an zu Rumpeln.

Zur Rückkopplung:
Dann ist es nicht ganz richtig was die Rückkopplungen betrifft. Rückkopplung gibt es immer dann, wenn die Schleifenverstärkung >1 wird. Egal wie das nun geschieht.
Deswegen muss man immer das Gesamtsystem betrachten, also Mikro (insbesondere Richtwirkung und Dämpfung), Verstärker, Lautsprecher (ebenso Richtwirkung) und den Raum (Raummoden, Reflektionen, Interferenzen).
 
Ich hatte letztens bei einem Jazzabend in einem Innenhof (ca. 300 PAX) ein Tenorsax mit AKG C 519 und PW45. Etwas die hohen Mitten raus und das wars. Rückkopplungen oder auch nur Tendenzen dazu gabs keine. Und das obwohl die Location 'nicht unschwierig' war. Und die Saxophonistin war mehrmals im Hof unterwegs.
war jetzt zwar kein Alt, aber ich denke das wäre auch kein Problem.
 
Naja... so ein Sax macht alleine schon ordentlich Radau. Ich hätte da eher bedenken wegen des Grenzschalldrucks, welches das Mikrofon verarbeiten muss.
Ich hab bei dem ganzen Gebläse das Gain meist sehr weit unten. Damit komme ich nicht mal in die Nähe von Schleifenverstärkungen > 1, vor allem wenn das Mikro direkt vor dem Trichter hängt.
 
Danke für die Tipps!

Hat jmd. Erfahrung mit dem "Audio Technica System 10 Bodypack" und dem "Audix ADX20i/P" ?

Falls euch zu den Funkstrecken noch was einfällt wäre es schön. Digital wäre hier vorzuziehen.
@Wil_Riker: Bitte keine Fragen mehr warum ausgerechnet digital;) Ich hätte einfach gern ein paar Voschläge:)
 
Hallo inogeims,

Bitte keine Fragen mehr warum ausgerechnet digital;) Ich hätte einfach gern ein paar Voschläge:)

da brauche ich auch nicht zu fragen, denn ich habe vor einiger Zeit selbst (fast) komplett auf digital umgestellt ;). Zu den genannten Geräten kann ich aber leider keine eigenen Erfahrungen beisteuern. Du musst nur bedenken, dass das Audix-Mikro (Mini-XLR 3-polig) irgendwie an die AT-Funkstrecke (4-poliger Würfelstecker) angeschlossen werden muss.
 
Jürgen Schwörer;6648021 schrieb:

Danke, liegt aber etwas über meinen finanziellen Möglichkeiten.


Du musst nur bedenken, dass das Audix-Mikro (Mini-XLR 3-polig) irgendwie an die AT-Funkstrecke (4-poliger Würfelstecker) angeschlossen werden muss.

Danke für den Hinweis. Sah auf den Bildern nach Mini-XLR oder Klinke aus..
 
Zuletzt bearbeitet:
Neben der Diskussion über das richtige Mikro ist das hier auch noch ein wichtiges Thema:
... vor allem wenn das Mikro direkt vor dem Trichter hängt.

Mikro direkt vor dem Trichter bringt eine Überbetonung der tiefen Töne. Höhere Töne werden zu einem nicht unwesentlichen Anteil aus alle offenen Klappen abgestrahlt.

Folglich hilft neben der Auswahl des passenden Mikros auch die richtige Positionierung des Mikros den richtigen Sound zu finden.
 
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Naja... wie willst du bitte ein Clipmikro mit Schwanenhals denn konkret anders Positionieren?
Ansonsten kann man mit dem EQ ja das was zu viel ist filtern.
Und für mich ist die beste Abnahme von Gebläse immer noch per Stativ und einem RE20.
 
Hallo.

Ich möchte den Beitrag von mHs hiermit dick unterstreichen!

Naja... wie willst du bitte ein Clipmikro mit Schwanenhals denn konkret anders Positionieren?

Naja, gerade durch den flexiblen Schwanenhals bieten sich da doch einige Möglichkeiten. Auch bei einer Befestigung am Trichter lässt sich die Kapsel so ausrichten, dass man dabei etwas in Richtung der Klappen zielt und einen ausgewogenen Klang erhält.

Ansonsten kann man mit dem EQ ja das was zu viel ist filtern.

Hm, wie war das nochmal mit dem Mischpult und dem Klärwerk :p?

Und für mich ist die beste Abnahme von Gebläse immer noch per Stativ und einem RE20.

Das RE20 ist definitiv eine gute Möglichkeit zur Abnahme von Gebläse. Nur in diesem konkreten Fall hilft das leider nicht weiter, und gerade mit den bisher im Threadverlauf genannten Clipmikros lassen sich ebenfalls gute Ergebnisse erzielen. Ich bin relativ häufig mit der Abnahme von Gebläse konfrontiert (u. a. weil ich selbst in einer Blasmusik-Formation aktiv bin). Die Schwanenhälse, speziell AKG C419 bzw. C519, sind dabei ein Quasi-Standard, mit dem man nichts falsch machen kann. Aber wie so oft führen natürlich mehrere Wege nach Rom ;)...
 
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Prima... dir ist bewusst, dass die Clips gerichtet sind, meist Niere. Wenn du da off axis bist, dann klingt es nicht mehr so voll.
Dann hast du auch das Problem, dass du dir das Klackern der Ventile einfängst.

Sicher kann man hin und her biegen.

Das mit dem Klärwerk nehm ich übel, denn wenn etwas zu viel ist, dann kann ich schon was wegfiltern. Ich gehe nicht davon aus, dass bei einem C519 nur Murks anliegt. :whistle:

Bei Gebläse muss sich der Klang vor dem Trichter und vom Instrument selbst - im Fall von Sax, Clarinette und anderen Holzinstrumenten - erst mal formieren wie der Toning so schön sagt. Deswegen ist eine Abnahme per Clip immer ein Kompromiss. Bei der Abnahme durch ein gutes Mikro auf einem Stativ kann man wirklich mit den Facetten eines solchen Instruments erst richtig spielen. Aber das steht ja nicht zur Debatte, sondern war lediglich ein zweiter Gedanke von mir.

Aber hier streiten wir uns um des Kaisers Bart.
 
... Ansonsten kann man mit dem EQ ja das was zu viel ist filtern.
:gruebel: Experten empfehlen hier übrigens den Einsatz eines Kompressors zur bekämpfung der überbetonten Tieftöne, wenn das Mikro unbedingt direkt vor den Trichter soll. Click ab Seite 80; übrigens insgesmt ein sehr lesenswertes Buch

Dann hast du auch das Problem, dass du dir das Klackern der Ventile einfängst.

Heißen die "Ventile" beim Saxofon nicht Klappen?
 
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Naja, gerade durch den flexiblen Schwanenhals bieten sich da doch einige Möglichkeiten. Auch bei einer Befestigung am Trichter lässt sich die Kapsel so ausrichten, dass man dabei etwas in Richtung der Klappen zielt und einen ausgewogenen Klang erhält.
das heißt also, das ich das Mikro NICHT auf die Mitte des Schalltrichters ausrichten soll, sondern eher auf den Rand?

Hm, wie war das nochmal mit dem Mischpult und dem Klärwerk :p?
Worum geht's hier? Die Aussage versteh ich net ganz..
 
Hallo inogeims.

das heißt also, das ich das Mikro NICHT auf die Mitte des Schalltrichters ausrichten soll, sondern eher auf den Rand?

Da ist Ausprobieren angesagt, um den Sound zu erhalten, der Dir persönlich am ehesten zusagt. Das ist bei allen Clip-/Schwanenhalsmikros ja problemlos möglich. mHs hat's schon ganz richtig geschrieben: Wenn Du direkt in die Mitte des Trichters zielst, gehen die hohen Töne etwas unter.

Worum geht's hier? Die Aussage versteh ich net ganz..

Die Aussage war nicht auf Dich und Deine Frage bezogen. Sorry für die Verwirrung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Aussage war nicht auf Dich und Dein bezogen. Sorry für die Verwirrung!

Das war mir schon klar;) ich würd nur trotzdem gern wissen, was du mit "Klärwerk" im Bezug auf Mischpulte gemeint hast:D
 
Hallo nochmal,

naja, da gibt's den bekannten Spruch: "Ein Mischpult ist kein Klärwerk - Sch***** rein, Sch***** raus" ;)...
 
... gehen die hohen Töne etwas unter.
Wobei ein Saxophon schon recht laut ist. Im Publikum landet ja immer eine Mischung aus Micro-Abnahme über die PA und Direktschall vom Instrument. Bei letzterem bleiben die tiefen Tonanteile schon nach wenigen Metern auf der Strecke, so dass dort die PA mehr unterstützen muss.
 

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