Das mit den schrägen Humbuckern stimmt so nicht, die baut man einfach schräg ein, da muss man nicht die Baseplate verschieben. Allerhöchstens bei zu hohen Unterschied der Mensuren müsste man eben einen Humbucker einbauen, der ein größeres Housing hat, also 7-Saiter bei ner 6-Saiter, damit die Saiten über das Feld schwingen. Denn bei Humbuckern ists total wurscht, ob die Saiten über die Polepieces laufen oder nicht. Hingegen bei SCs das wichtig ist, aber auch hier kann man auf eine Blade umschwenken, natürlich nicht der klassische SC-Sound, aber immer noch genügend SC-lastig.
Ein Vorteil der noch zu nennen ist, ist der Sound. Viele spielen ne 24,75" Mensur wegen des Soundes, weil die Höhen einfach süßer klingeln. Und anders herum auch, ne 25,5" Mensur knallt einfach mehr.
Bezüglich konservative Gitarristen:
Das Instrument hat sich verändert und ist elektrisch geworden, weil man von der Lautstärke her mit anderen Instrumenten mithalten musste. Da die Rockmusik in den 50ern populär wurde und das Teil ein Phallussymbol ist(so wie man es trägt, meist in der Schrittgegend hat man seine rechte Hand...) hat es einen Aufschwung bekommen. Deswegen hat sich das Teil auch verändert, weil es populär wurde. Aber ich bilde mir da gar nix drauf ein, weil die Konstruktion weitgehendst gleich geblieben ist(Beispiel: schau man sich mal den Gibson Hals-Korpusübergang an, das spreche ich gerne an, weil ich Gibson einerseits mag, da auch in den letzten Jahren viele schöne Produkte entstanden sind, andererseits im Detail der Teufel steckt, gibt mehrere Firmen die den Übergang besser machen, bei gleicher Konstruktion).
Ganz zu schweigen von der Elektronik. Das ist größtenteils Technik aus den 30 Jahren.
Es gibt schon andere Herangehensweisen, aber will nicht auf Neuerungen umschwenken. Wer hat von euch aktiv Elektronik? Wer hat von euch auf anderer Technik basierende Tonabnehmer(wie z.B. Alumitones) auf der Gitarre? Wer spielt noch mit Röhren? Und nur weil es schon andere Techniken gibt, heißt das noch lange nicht, dass das Instrument einen Wandel durchlebt hat, dieser Wandel muss erst mal angenommen werden.
Keine Frage manche Sachen hören sich einfach anders an, aber wir befinden uns momentan in einer Umbruchphase, dass man gewisse Sounds mit anderer Technik kopieren kann(Beispiel Kemper Amp), jedoch der Gitarrist nicht gewillt ist, das zu begreifen, noch nicht. Und wenn man diverse Sachen wegen dem Look nicht mag, dann ist man aber auch nicht wirklich progressiv.
Schielt man ins Bassistenlager, würde ich sage, dass ein Gitarrist tatsächlich konservativ angeschlagen ist.