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Tolayon
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Das buchstäbliche Sauwetter, das gerade draußen tobt (seit Tagen nur Dauerregen) scheint mir die ideale Gelegenheit, mal eine Diskussion zum Thema "Schweineorgel" in Gang zu bringen.
Eine feste Definition dieses Begriffs scheint es nicht zu geben, weshalb er stets etwas schwammig bleibt (sogar Akkordeons sollen so genannt werden, geradezu irrwitzig wieviele Kosenamen es für dieses Instrument gibt).
Im engeren Sinne habe ich mir unter einer "Schweineorgel" jahrelang irgendwie immer eine Transistor-Orgel (á la Vox, Farfisa) vorgestellt; der Begriff könnte unter diesem Gesichtspunkt womöglich von Hammond-Spielern geprägt worden sein, welche damit ihre Geringschätzung besagter rein elektronischer "Schwester"-Instrumente zum Ausdruck bringen wollten.
Inzwischen würde ich die Bedeutung dieses Worts aber nicht mehr (nur) negativ sehen; meinem derzeitigen Verständnis von Musik zufolge habe ich eine wohl eher individuelle Definition entwickelt, was in meinen Augen eine "Schweineorgel" ausmacht:
Sie ist strombetrieben (elektromechanisch oder elektronisch) und geht im wahrsten Sinne des Wortes "tierisch" ab, d.h. viel Gewaber und Geschwurbel, auch ziemlich viel Zerre, ganz im Gegensatz zu den kreuzbraven Klängen akustischer Vorbilder.
Also eine typische Rockorgel, so würde gerade eine Hammond mit heftig rotierendem Leslie und Röhrenverstärker unter meiner Neu-Definition einer "Schweineorgel" fallen und das meine ich keineswegs als Beleidigung.
Und da die oben genannten Effekte so gnadenlos zupacken können, ist es letzten Endes fast schon egal welchen Orgelsound man als Ausgangsmaterial nimmt. Sogar ein "pampiges" Transistor-Preset oder ein digitales Kirchenorgel-Sample können durch Leslie und Röhrenzerre gejagt ziemlich amtlich klingen.
Aber diese "Leslie + Röhrenzerre"-Definition ist nur meine persönliche, oder würden andere auch sagen, dass sie der Bezeichnung "Schweineorgel" am ehesten gerecht wird?
Was versteht ihr unter diesem Begriff und assoziiert ihr ihn eher negativ, neutral oder sogar positiv?
Eine feste Definition dieses Begriffs scheint es nicht zu geben, weshalb er stets etwas schwammig bleibt (sogar Akkordeons sollen so genannt werden, geradezu irrwitzig wieviele Kosenamen es für dieses Instrument gibt).
Im engeren Sinne habe ich mir unter einer "Schweineorgel" jahrelang irgendwie immer eine Transistor-Orgel (á la Vox, Farfisa) vorgestellt; der Begriff könnte unter diesem Gesichtspunkt womöglich von Hammond-Spielern geprägt worden sein, welche damit ihre Geringschätzung besagter rein elektronischer "Schwester"-Instrumente zum Ausdruck bringen wollten.
Inzwischen würde ich die Bedeutung dieses Worts aber nicht mehr (nur) negativ sehen; meinem derzeitigen Verständnis von Musik zufolge habe ich eine wohl eher individuelle Definition entwickelt, was in meinen Augen eine "Schweineorgel" ausmacht:
Sie ist strombetrieben (elektromechanisch oder elektronisch) und geht im wahrsten Sinne des Wortes "tierisch" ab, d.h. viel Gewaber und Geschwurbel, auch ziemlich viel Zerre, ganz im Gegensatz zu den kreuzbraven Klängen akustischer Vorbilder.
Also eine typische Rockorgel, so würde gerade eine Hammond mit heftig rotierendem Leslie und Röhrenverstärker unter meiner Neu-Definition einer "Schweineorgel" fallen und das meine ich keineswegs als Beleidigung.
Und da die oben genannten Effekte so gnadenlos zupacken können, ist es letzten Endes fast schon egal welchen Orgelsound man als Ausgangsmaterial nimmt. Sogar ein "pampiges" Transistor-Preset oder ein digitales Kirchenorgel-Sample können durch Leslie und Röhrenzerre gejagt ziemlich amtlich klingen.
Aber diese "Leslie + Röhrenzerre"-Definition ist nur meine persönliche, oder würden andere auch sagen, dass sie der Bezeichnung "Schweineorgel" am ehesten gerecht wird?
Was versteht ihr unter diesem Begriff und assoziiert ihr ihn eher negativ, neutral oder sogar positiv?
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