LegendLuke
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Review Epiphone Explorer`58 Goth
Da bei mir in den letzten Tagen eine neue Gitarre eingezogen ist, will ich jetzt auch mal ein paar Worte fürs Board schreiben. Meine Überlegung war, ob diese definitiv
bezahlbare Explorer-Style für den Preis denn wirklich auch mehr kann, als einfach nur auszusehen wie Gibsons Klassiker
Die Specs laut Thomann:
Hals Mahagoni
Korpus Mahagoni
2 Humbucker
1 Toggle switch
Hardware black chrome
Farbe: Pitch Black
Kostenpunkt: 289
Erster Eindruck und Verarbeitung und Optik:
Die matt-dunkle Lackierung ist definitiv ein Hingucker. Stimmig dazu sind die Mechaniken (Grover), Potiknöpfe und sonstige Hardware in Schwarz gehalten.
Das Rosewood-Griffbrett ist nur mir einer Bundmarkierung im XII. Bund versehen.
Der schlichte, elegante Eindruck wird kaum durch Verarbeitungsmängel getrübt. An zwei kleinen Stellen gibt es etwas raueren Lack und der chinesische Arbeiter hat die
Bohrung des einen Gurtpins etwas schräg gemacht, doch der Rest der Verarbeitung lässt nichts zu wünschen übrig. Ich habe bei teureren Gitarren schon schlechter
gerundete Bundstäbchen gesehen. Hier braucht man keine Angst um seine Finger zu haben
Der Hals ist top bespielbar, nichts schnarrt oder ähnliches.
Sowohl Potis als auch Mechaniken drehen sich ohne Probleme.
Bilder !!!
Sound und Bespielbarkeit:
Bauart bedingt liegt die Explorer an der Grenze zur Kopflastigkeit. Sie hängt genau waagerecht am Gurt. Ein guter Ledergurt ist bekanntlich immer ein Plus.
Der Hals ist laut der Epiphone-Website ein "Slim Taper D". Also auch für kürzere Finger leicht zu bespielen.
Den Pickups wird auf in einigen Kritiken bei Thomann vorgeworfen, sie seien etwas "schwach auf der Brust". Das würde ich so nicht formulieren.
Sie sind keine "aktiven Mega-output-EMGs" die ja Dank eines gewissen Herrn Hetfield ganz gern mit dieser Bodyform assoziiert werden...
Sonst tun die Pick-Ups gemessen an der Preisklasse aber ganz gut ihren Dienst. Es sind die "Alnico Classic humbuckers". Ich weiß leider nicht, welchem Gibson-Modell das entspricht. Sie haben aber einen eher mittleren Output. Zwar sind sie sicherlich das schwächste Bauteil dieser Gitarre, aber wirklich maulen kann man jetzt auch nicht.
Am Klangverhalten merkt man deutlich, dass hier die Ahorndecke einer Les Paul fehlt. Die mahagonitypischen Hochmitten dominieren den Sound.
Unverstärkt gespielt bietet die Explorer ein warmes volles Klangbild. Am leicht angecruchten Amp lässt sich mit ihr bei schön bluesen. Geht man dann etwas weiter kommt sofort ein deftiges Rockbrett, bei dem ich immer ein bisschen das Gefühl hab, von nem "Rock'n'roll-Train" überrollt zu werden. Die Mitten drücken schon ordentlich.
Airbourne kommt damit schon richtig gut.
Da ich selber kein besonderer Metal-Spieler bin, bin ich sicher nicht besonders qualifiziert, um das Verhalten in diesen Gefilden zu beurteilen. Aber das kann sie m.E.
auch.
Die 3 Potis sind je einer fürs Volume der Humbucker und ein Mastertone, bei dem gibt es allerdings eine kleine Besonderheit: Er mutet bei Drücken den Output, also
quasi ein Killswitch.
Auf diesem Killswitch-Poti war ein Aufkleber, dass darauf ein Patent beantragt wurde. (Ob das wohl auch so ein Kult-PAF wird?)
Ich hab mal nen bisschen was aufgenommen. Allerdings hatte ich nur das Mikro an meiner Digitalkamera zur Verfügung. Naja mehr als Tinnitus kann hier ja auch keiner kriegen
Einmal Middle (Intro) und Bridge (Vers)
https://soundcloud.com/legendluke-1/soundsample-acdc
Einmal nur Bridge
https://soundcloud.com/legendluke-1/soundsample-airbourne
Dann hab ich nochmal ziemlich uninspiriert clean etwas Blues über den Neck-PU gespielt...
https://soundcloud.com/legendluke-1/bluuues
Fazit:
Abgesehen von einigen kleineren Verarbeitungsfehlern ist diese Gitarre wirklich großartig. Sie schwingt merklich bei jedem Anschlag und klingt für mein
Empfinden einfach wirklich gut.
Mit 3,6 kg schont sie auch den Rücken. Ich leg sie einfach nur ungern wieder aus der Hand.
Ich hatte sie mir zugelegt, weil ich noch eine preiswerte Humbuckergitarre für meine Studentenwohnung brauchte. Ich bin hochzufrieden, und für meine Zwecke (Blues, Classic- und Hard Rock) ist sie bestens geeignet.
Ich würde sie auf alle Fälle wieder kaufen.
Da bei mir in den letzten Tagen eine neue Gitarre eingezogen ist, will ich jetzt auch mal ein paar Worte fürs Board schreiben. Meine Überlegung war, ob diese definitiv
bezahlbare Explorer-Style für den Preis denn wirklich auch mehr kann, als einfach nur auszusehen wie Gibsons Klassiker
Die Specs laut Thomann:
Hals Mahagoni
Korpus Mahagoni
2 Humbucker
1 Toggle switch
Hardware black chrome
Farbe: Pitch Black
Kostenpunkt: 289
Erster Eindruck und Verarbeitung und Optik:
Die matt-dunkle Lackierung ist definitiv ein Hingucker. Stimmig dazu sind die Mechaniken (Grover), Potiknöpfe und sonstige Hardware in Schwarz gehalten.
Das Rosewood-Griffbrett ist nur mir einer Bundmarkierung im XII. Bund versehen.
Der schlichte, elegante Eindruck wird kaum durch Verarbeitungsmängel getrübt. An zwei kleinen Stellen gibt es etwas raueren Lack und der chinesische Arbeiter hat die
Bohrung des einen Gurtpins etwas schräg gemacht, doch der Rest der Verarbeitung lässt nichts zu wünschen übrig. Ich habe bei teureren Gitarren schon schlechter
gerundete Bundstäbchen gesehen. Hier braucht man keine Angst um seine Finger zu haben
Der Hals ist top bespielbar, nichts schnarrt oder ähnliches.
Sowohl Potis als auch Mechaniken drehen sich ohne Probleme.
Bilder !!!
Sound und Bespielbarkeit:
Bauart bedingt liegt die Explorer an der Grenze zur Kopflastigkeit. Sie hängt genau waagerecht am Gurt. Ein guter Ledergurt ist bekanntlich immer ein Plus.
Der Hals ist laut der Epiphone-Website ein "Slim Taper D". Also auch für kürzere Finger leicht zu bespielen.
Den Pickups wird auf in einigen Kritiken bei Thomann vorgeworfen, sie seien etwas "schwach auf der Brust". Das würde ich so nicht formulieren.
Sie sind keine "aktiven Mega-output-EMGs" die ja Dank eines gewissen Herrn Hetfield ganz gern mit dieser Bodyform assoziiert werden...
Sonst tun die Pick-Ups gemessen an der Preisklasse aber ganz gut ihren Dienst. Es sind die "Alnico Classic humbuckers". Ich weiß leider nicht, welchem Gibson-Modell das entspricht. Sie haben aber einen eher mittleren Output. Zwar sind sie sicherlich das schwächste Bauteil dieser Gitarre, aber wirklich maulen kann man jetzt auch nicht.
Am Klangverhalten merkt man deutlich, dass hier die Ahorndecke einer Les Paul fehlt. Die mahagonitypischen Hochmitten dominieren den Sound.
Unverstärkt gespielt bietet die Explorer ein warmes volles Klangbild. Am leicht angecruchten Amp lässt sich mit ihr bei schön bluesen. Geht man dann etwas weiter kommt sofort ein deftiges Rockbrett, bei dem ich immer ein bisschen das Gefühl hab, von nem "Rock'n'roll-Train" überrollt zu werden. Die Mitten drücken schon ordentlich.
Airbourne kommt damit schon richtig gut.
Da ich selber kein besonderer Metal-Spieler bin, bin ich sicher nicht besonders qualifiziert, um das Verhalten in diesen Gefilden zu beurteilen. Aber das kann sie m.E.
auch.
Die 3 Potis sind je einer fürs Volume der Humbucker und ein Mastertone, bei dem gibt es allerdings eine kleine Besonderheit: Er mutet bei Drücken den Output, also
quasi ein Killswitch.
Auf diesem Killswitch-Poti war ein Aufkleber, dass darauf ein Patent beantragt wurde. (Ob das wohl auch so ein Kult-PAF wird?)
Ich hab mal nen bisschen was aufgenommen. Allerdings hatte ich nur das Mikro an meiner Digitalkamera zur Verfügung. Naja mehr als Tinnitus kann hier ja auch keiner kriegen
Einmal Middle (Intro) und Bridge (Vers)
https://soundcloud.com/legendluke-1/soundsample-acdc
Einmal nur Bridge
https://soundcloud.com/legendluke-1/soundsample-airbourne
Dann hab ich nochmal ziemlich uninspiriert clean etwas Blues über den Neck-PU gespielt...
https://soundcloud.com/legendluke-1/bluuues
Fazit:
Abgesehen von einigen kleineren Verarbeitungsfehlern ist diese Gitarre wirklich großartig. Sie schwingt merklich bei jedem Anschlag und klingt für mein
Empfinden einfach wirklich gut.
Mit 3,6 kg schont sie auch den Rücken. Ich leg sie einfach nur ungern wieder aus der Hand.
Ich hatte sie mir zugelegt, weil ich noch eine preiswerte Humbuckergitarre für meine Studentenwohnung brauchte. Ich bin hochzufrieden, und für meine Zwecke (Blues, Classic- und Hard Rock) ist sie bestens geeignet.
Ich würde sie auf alle Fälle wieder kaufen.
- Eigenschaft