Kleine Frage zur Tastaturen-Lebensdauer....

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Hey Leute!

Ich war jetzt schon ziemlich lange unregistriert unterwegs hier und hab mich grade mal dazu entschlossen mich für eine Frage hier zu registrieren. Hier im Forum und auch sonst im Internet konnte ich nichts gutes dazu finden.

Also, es geht darum: Zum Geburtstag letztens habe ich mir das Yammi P-35 gewünscht und auch bekommen. Ist meine erste Hammermechanik, fühlt sich für mich auch toll an! (Hab so mal bei Freunden und in der Schule auf einem Akustischen gespielt.)
Momentan spiele ich das Fluch der Karibik Arrangement von Jarrod Radnich, wers kennt weiß dass da ziemlich rumgehämmert wird. ;) Bleibt nicht aus.

Meine Mutter hatte dann eingeworfen (worüber ich mir auch schon Sorgen gemacht habe) dass die Tastatur das nicht so lange auf dem Niveau mitmacht.

Leider habe ich da keine Ahnung wie die Hämmer verankert sind, wie Kraftempfindlich und Zerbrechlich die Mechanik/ Elektronik ist. Hab nämlich Angst dass irgendwann entweder die Hämmer wegbrechen oder die Sensoren sterben :(.

Also, Frage an euch Kenner: Wieviel hält die Tastatur (GHS) aus, muss ich da vorsichtig sein oder sind die Technologisch mittlerweile so weit das Mechanik und Sensorik auch auf viel Kraft ausgelegt sind? Und fallen durch Verschleiß durch Kraftspiel auftretende Schäden unter die Garantie?.:gruebel:

Würde mich über eure Hilfe sehr freuen!:great:

MfG, Robin
 
Eigenschaft
 
Ein Klavier (sowohl digital als auch "echt") ist durchaus auch dafür gebaut, dass mal heftiger und lauter angeschlagen wird. Solange man das, was du damit machst, noch als Klavierspielen bezeichnen kann, solltest du ihm also nicht schaden.

Plastik hält natürlich auch nicht ewig, und kann mit Pech schon mal kaputtgehen - aber Verschleiss gibt es bei Digipianos eigentlich nicht.

Wenn es dich beruhigt: Ich spiele mein Yamaha P-80 (gleiche Tastatur wie deins) seit über 10 Jahren, und habe keine Verschlechterung der Tastatur festgestellt.
 
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Ich kann nur von der gh Tastatur sagen, dass sie zwar viel aushält, du solltest aber kennen, mit weniger Kraft zu spielen, unabhängig davon, wieviel die ghs so aushält.
 
Wenn eine Tastatur wirklich kaputt geht, d.h. wenn irgendwelche Teile brechen oder sowas, ist meist ein Produktions- oder Konstruktionsfehler der Grund. Alle paar Jahre liest man da mal was von bestimmten Geräten, bei denen da Probleme auftreten, aber das wird dann nicht von zu hartem Anschlag ausgelöst und in den meisten Fällen auch vom Hersteller repariert.
Es gibt aber natürlich Teile, die über die Jahre verschleißen können, beispielsweise der Filzstreifen, der den Aufschlag der Tasten beim "Hochkommen" dämpft. Vielleicht lassen nach vielen Jahren auch mal die Federn nach, da habe ich aber keine persönlichen Erfahrungen.

Du wirst jedenfalls durch starken Anschlag eine Tastatur nicht ernsthaft beschädigen können, und falls Verschleißerscheinungen auftreten, wird das erstens einige Jahre dauern und ist zweitens für schmales Geld zu korrigieren.


Yamaha P-80 (gleiche Tastatur wie deins)
Nein, das P-80 hat die GH-Tastatur (vermutlich einen Vorgänger der aktuellen Modelle), während das P35 eine GHS hat, die sich davon deutlich unterscheidet.
 
Ich glaube auch, dass auch "intensives" Klavierspielen einer Tastatur nicht schaden kann, solange es nicht reines Hämmern ist :)
Das P35 ist schon ein schönes Piano, dass solche Spielweise sicher abkann.
 
Tastaturen werden so gebaut, dass sie Musiker aushalten. ;)
 
Danke vielmals für eure vielen Antworten! Dann ist das alles also auch dafür ausgelegt. Aber wie ist das eigentlich mit der Sensorik, hab mal gelesen dass da 2 oder mehr Metallplätchen sind, und wenn die Taste hochkommt bekommen die Kontakt und die Zeit wird gemessen oder so...:gruebel:. @stuckl: Natürlich spiele ich auch mal mit weniger Kraft, aber um den Tonklang (bzw. Lautstärke) die bei dem Stück gebraucht wird, damit es sich auch so anhört wie FdK, muss man schon mal (auch in der kleinsten eingestellten Empfindlichkeit des Anschlags) mal draufkloppen:ugly:. Nebenbei spiel ich grad noch "Time" aus "Inception", da geht's was ruhiger zu...
 
Die Umsetzung der Anschlags-Messung ist vermutlich bei jedem Hersteller etwas anders, weil ja auch die Mechaniken anders sind. Außerdem gibt es nochmal deutliche Unterschiede zwischen Tastaturen mit Hammermechanik und "Synthi"-Tastaturen.
Die grundsätzliche Idee ist aber immer die gleiche: Beim Tastendruck wird ein Sensor quasi sofort ausgelöst, d.h. schon bei minimaler Bewegung der Taste, während der zweite Sensor am Ende der Tastenbewegung ausgelöst wird, also wenn die Taste unten ankommt. Aus dem zeitlichen Abstand der Auslösungen wird dann der Wert für die Anschlagdynamik berechnet, wobei der englische Begriff eigentlich treffender ist: Velocity, also Geschwindigkeit.
In modernen Digitalpianos gibt es teilweise auch eine Variante mit drei Sensoren, die aber für die Berechnung der Anschlagdynamik nicht weiter von Bedeutung sind. Der Vorteil des dritten Sensors ist nur, dass man Tasten erneut anschlagen kann, ohne sie komplett loszulassen. Bei einem echten Klavier geht das ja auch und klingt dann nicht so "abgehackt".

Übrigens: Wenn man keine Anschlagdynamik braucht, kann man auf den zweiten Sensor verzichten. Gerade bei Orgeln (bzw. Orgel-Clones) verzichtet man gern darauf, den zweiten/unteren Sensors auszulesen. Das führt dann dazu, dass der Ton bereits bei ganz leichtem Tastendruck ausgelöst wird, und ermöglicht so bestimmte Spieltechniken. Man spricht dann von "shallow trigger".
 
Tastaturen werden so gebaut, dass sie Musiker aushalten. ;)

Unbedingt. Und es ist bestimmt nicht gut für die Spieltechnik, wenn man immer vorsichtig spielt, weil man Angst hat was kaputt zu machen. Wenn es chronisch zu leise ist, evtl. einfach auch mal das Volume etwas höher drehen :p ?
 
Im Zimmer meiner Tochter steht ein Clavinova von 1990 ( CLP 760) und die Tastatur ist immernoch völlig in Ordnung! Nur die Elektronik spinnt ab und zu ;)
 
Tastaturen werden so gebaut, dass sie Musiker aushalten. ;)

Das ist definitiv richtig.

... - aber Verschleiss gibt es bei Digipianos eigentlich nicht.
Das wiederum kann man ganz so nicht stehen lassen. Natürlich gibt es bei Digitalpianos viel weniger Verschleißteile als bei einem echten Klavier, und wartungsfrei sind sie im Wesentlich auch - es gibt an der Mechanik eines Digitalpianos nichts, was regelmäßig gepflegt oder eingestellt werden müsste.
Aber - wie schon erwähnt - gibt es schon ein paar Teile, die im Laufe der Zeit und abhängig von der Spielhäufigkeit und -weise verschleißen. Hauptsächlich sind das "weiche" Teile aus Gummi, Filz o.ä. bzw. Federn - und irgendwann (nach Jahren bis Jahrzehnten) kann auch Kunststoff spröde werden und brechen.

Allerdings ist eine merkliche Verschlechterung (die man meist nur im direkten Vergleich "neu" gegen gebraucht feststellt) eher auf der Zeitskala 10 - 20 Jahre zu erwarten, bei regelmäßigem, intensiven Gebrauch. Sich jetzt den Spaß am Spiel einzuschränken aus Sorge, etwas kaputt zu machen, ist nicht nötig. Der Verschleiß passiert halt, insgesamt recht langsam und graduell. Manche Tastatur überlebt locker 30 Jahre und mehr, andere sind vielleicht nach 15 Jahren hinüber - das kommt aber auf so viele Dinge an (Wo steht das Instrument - staubig/feucht?, wird es transportiert - wie oft? PKW/LKW?, wie wird gespielt?, Qualität der Teile?...), dass es neben einem insgesamt sorgsamen Umgang mit dem Instrument, insbesondere beim Transport und der Aufstellung, eigentlich nicht viel zu beachten gibt. Keine Getränke reinkippen und nicht fallenlassen sind schonmal die halbe Miete ;)

Und nicht zu vergessen: Der Zahn der Zeit nagt auch an Instrumenten (manchmal gar noch schlimmer), die nur rumstehen - Gummi wird auch bei Nichtbenutzung spröde, und Weichmacher gast auch ohne weiteres Zutun aus Kunststoffen aus. Insofern braucht man sein Instrument bei der Spielweise nicht wie ein rohes Ei zu behandeln.

Und wie gesagt: Wenn nach langer Zeit die Tastatur repariert oder ersetzt werden muss, ist man irgendwo zwischen 200 und 500 Euro im schlimmsten Fall dabei, was bei teuren Instrumenten zu verschmerzen ist. Bei günstigeren kauft man unter Umständen besser neu, aber wenn die Lebensdauer dann irgendwo jenseits der 15-20 Jahre gelegen hat, ist das eigentlich auch OK. So lange hält heute kaum ein anderer Gebrauchsgegenstand.
 
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Tastaturen werden so gebaut, dass sie Musiker aushalten. ;)

Vielleicht spiele ich einfach härter als andere, aber unterschreiben würde ich das nicht.
Mein Roland RD-700SX, gekauft September 2006 wurde mehrmals repariert. Gründe waren gebrochenes Key-Chassis, abgenutzter Anschlagsfilz, defekte Contact-Boards: Dezember 2008, August 2009, Mai 2011, Juli 2013.

Davor habe ich die Tastatur eines Kurzweil PC88 durch zahlreiche Salsa-Gigs geschrottet.

Bei 2 akustischen Flügeln aus dem Hause Kawai sind mir während des Auftritts (Straight Ahead Jazz) Saiten gerissen.

Christian
 
Vielleicht solltest du mal deine Spielweise revidieren? :D
 
Und es ist bestimmt nicht gut für die Spieltechnik, wenn man immer vorsichtig spielt, weil man Angst hat was kaputt zu machen.

Ok, ich nehme ich das zurück. Es kann auch Vorteile haben ;), nichts kaputt zumachen.
 
Vielleicht spiele ich einfach härter als andere, aber unterschreiben würde ich das nicht.
Mein Roland RD-700SX, gekauft September 2006 wurde mehrmals repariert. Gründe waren gebrochenes Key-Chassis, abgenutzter Anschlagsfilz, defekte Contact-Boards: Dezember 2008, August 2009, Mai 2011, Juli 2013.

Davor habe ich die Tastatur eines Kurzweil PC88 durch zahlreiche Salsa-Gigs geschrottet.

Bei 2 akustischen Flügeln aus dem Hause Kawai sind mir während des Auftritts (Straight Ahead Jazz) Saiten gerissen.

Christian
Dann hast du aber entweder wirklich ein Montagsgerät erwischt, oder du pflegst wirklich einen ausgesprochen materialmordenden Spielstil. Für letzteres spricht, dass dir sogar Klaviersaiten reißen - das ist mir zwar auch schon passiert, aber jeweils nur eine Bass-Saite im Abstand von zwei oder drei Jahren, und da waren die Saiten auch schon fast 30 Jahre alt.
 
Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber ich greif das Thema nochmal auf, da ich gerade so ein Problem habe!

Und zwar mit einem erst 14 Monate alten Clavinova CVP609. Heute war der Techniker da, und hat die Gummi-Kontaktmatten ausgetauscht.
Eine Taste schlug immer voll mit Fortissimo durch - auch bei nur Piano-Anschlag. Das war definitiv Verschleiss! Ich spiele allerdings im Schnitt 2 Stunden jeden Tag, was recht viel ist.

Der Techniker sagte zwar dass es im Schnitt erst nach 5-10 Jahren auftritt, aber bei mir wars so. Ich spiele "normal", aber eben auch mal Fortissimo, und habe - wie der Thread-Initiator - eben auch Pirates von Jarrod Radnich ca. 3 Monate lang geübt. Das "2-gestrichene" E muss hierbei sehr leiden, z.B. bei den schnellen Oktaven auf der 1. Seite, ebenso wie bei den Fortissimo-Jumps im letzten Teil. Und dieses war dann eben "durch".

Ich weiss auch wie man am echten Flügel spielt. bezüglich Lautstärke + Anschlag. ich finde aber man sollte beim Spiel keine Rücksicht auf das Material nehmen, Klavierspiel ist Klavierspiel! Und die GHS fühlt sich 99% so an wie ein Yamaha-Flügel (hab letzte Woche auf einem C6X gespielt)!
Diese Gummi-Kontakt-Pads sind nur 5€-Teile, aber beim CVP sehr schwer auszutauschen - muss muss das ganze Clavinova zerlegen um ran zu kommen :-(

Was ich noch anmerken will: die mittleren 2 Oktaven (1'-2'') haben schon einige Töne gehabt, die geringfügig lauter waren also die anderen, z.B. auch das E, und das nach 14 Monaten! Soviel zum Thema wartungs/verschleissfrei. Ich werde trotzdem so weiterspielen wie es Spaß macht, ich habe 5 Jahre Garantie, meinetwegen sollen sie noch 3 mal vorbeikommen und die Gummimatten austauschen..

musikalische Grüße!
 
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Hat denn jemand auch für mich einen Tip, welche Tastatur in der Regel langlebiger ist, die GHS von Yamaha im P-115 oder die von Roland im neuen FP-30?
 
Wie lang wäre denn das? Das lässt sich ja nicht pauschal in Jahren beantworten - und Tastenanschläge zählt ja auch wieder keiner mit ;)

Zu dem Fatar-"Problem" mit dem Fortissimo: das kommt mir bekannt vor, mein Doepfer hatte das auch. Allerdings erst nach fast 20 Jahren, >100 Gigs, tausenden Stunden Proben etc.
Am Ende waren nur die Kontakte verschmutzt, jetzt ist wieder alles fit. Da kommt es natürlich auch sehr drauf an, wieviel Staub, (Luft-)Feuchtigkeit, (Bühnen-)Nebel, Rauch,... so eine Tastatur ausgesetzt ist.
 
Hat denn jemand auch für mich einen Tip, welche Tastatur in der Regel langlebiger ist, die GHS von Yamaha im P-115 oder die von Roland im neuen FP-30?
Hast du dir da eigentlich überlegt, was du fragst? Das FP-30 ist noch nicht einmal erhältlich und du willst einen Tipp über die Langlebigkeit ... :rolleyes:
 

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