Neumann U 87 AI

[Astronautenkost]

U 87 AI K870/67 U 89 und U 87


Der Unimog unter den Mikros. Für fast alles zu gebrauchen und deshalb auch zurecht einer der Studiostandards. Es löst fein in den Höhen auf und hat sehr schöne, präsente Mitten. Das macht das Mikro für Sprachaufnahmen sehr beliebt.

Es ist weltweit in Synchronstudios zu Hause. Es ist gibt einen satten Pegel und ist dabei rauscharm. An lauten Quellen sollte man den eingebauten Pad benutzen. Es gibt zwei Versionen des U 87. Das U 87 wurde von 1967 bis 1986 gebaut.
Es war der Transistornachfolger des U 67. Es hatte die damals neue Kapsel K 87 und eine Batterieversorgung. Es gilt gemeinhin als wärmer als sein Nachfolger U 87 a, das härter beschrieben wird.

Das U 87 a hat wieder die Kapsel des U 67, die K 870/67 und eine leicht geänderte Elektronik ohne Energieversorgung durch Batterien. Der Platz wurde für einen Gleichspannungswandler genutzt.
Beide Fassungen des U 87 sind echte Arbeitspferde und machen auch an klassischen Instrumenten, wie einem Flügel eine gute Figur. Auch als Ergänzung zu guten Kleinmembranern. Auch ältere Exemplare lassen sich noch gut aufarbeiten und sind sehr preisstabil. Manchen ist das U 87 zu unspektakulär.

Moderne Mikros haben betontere Höhen. Aber auch wenn die Architektur für das U 87 fast fünfzig Jahre alt ist, macht es in Tonstudios in aller Welt treu seine Arbeit. Mikrofone mit den AKG C 12 Kapseln oder der Neumann M7, die vor allem bei Microtech Gefell sehr beliebt ist, bilden alternative Mikrofonlinien.

Ich habe das U 87 anfänglich unterschätzt. Bei Sprachjobs ziehe ich es inzwischen dem U 47 vor. Das U 87 ist auch bei Rappern sehr beliebt.
Der aktuelle Gebrauchtpreis in der Bucht liegt bei 1.300 bis 1.500 Euro.