Hier kurz mein Senf zu dem Thema, da mich dieses Jahr auch das DIY-Fieber gepackt hat und ich meine noch frischen Erfahrungen gerne weitergeben möchte: man kann je nach Anspruch und gewünschtem Effekt durchaus Geld sparen, aber wie oben schon angedeutet, sollte man Lehrgeld unbedingt mit einplanen. Am besten fängt man mit einem einfacheren Bausatz von Musikding oder UK Electronic an und wagt sich dann an die etwas fortgeschritteneren Sachen, sprich: anhand von Bauplänen aus dem Netz die Bauteile selber bei den o. g. Shops zusammenkaufen und zusammenbasteln. Nach meiner Erfahrung sind die teuersten Bauteile die Gehäuse, 3PDT-Schalter, Germanium-Transistoren und die Drehknöpfe. Der Rest ist meist im Centbereich angesiedelt, auch die Buchsen. Wenn man keine vorgefertigte geätzte Platine kauft, kann man mit selbst zurechtgeklöppelten Platinen (Vero bzw. Streifen- oder Lochrasterplatinen) den ein oder anderen Euro sparen. Ebenfalls sparen kann man, wenn man die Löcher selbst ins Gehäuse bohrt (würde ich aber erstmal Abstand von nehmen, es sei denn, du hast Erfahrung damit!). Viel Geld ging bei mir für die Verzierung drauf. Wenn du ein reines Alugehäuse nimmst und das nicht großartig lackieren und/oder mit Decals bekleben willst, schonst du deinen Geldbeutel. Da ich immer wieder Bauteile nachbestellen musste, kam bei mir auch einiges an unnötigen Portokosten zusammen, die aber bei o. g. Shops sehr fair sind. Also lieber die Einkaufslisten doppelt checken, bevor du merkst, dass du etwas vergessen hat. Oft fährt man mit gebrauchten Originalgeräten günstiger als mit Eigenbauten, denn einkalkulieren sollte man auch Kosten für die Grundausstattung, die u. U. anfallen können. Ich habe z. B. meinen alten Lötkolben erstmal durch eine kleine Lötstation (+ Zubehör) ersetzt und recht hohe Ausgaben für Sprühlack in diversen Farben, Grundierung, Klarlack, Proxon/Dremel, Bohrer und sonstiges Werkzeug, das ich noch nicht hatte, gehabt. Aber da es sich hierbei um ein Hobby handelt und es mir eher um das Basteln an sich geht und darum, am Ende ein "eigenes" Gerät vor mir zu haben, sehe ich das mit den Kosten nicht so eng. Der Moment, wenn man das frisch fertiggestellte Gerät zum ersten Mal ausprobiert und es auch noch auf Anhieb funktioniert, ist all die Mühen und Kosten wert. (Wenn's nicht auf Anhieb funktioniert, ist der Frust aber erstmal groß!)