Deshalb, und weil es für eine Bassbox (E-Bass) nicht notwendig ist, schlage ich ja auch nur einen Hochpass vor. Das hat hier gar nichts mit HiFi zu tun; gut ist, was gefällt (dem Bassisten). Und es muss natürlich betriebssicher sein wie jedes andere Werkzeug auch.
Und eben weil der Wirkungsgrad des Hochtöners so viel besser ist, als der der Tieftöner, müssten ja am Amp schon die Höhen entsprechend abgesenkt werden, um ein Bass-Signal adäquat zu verstärken. D.h. dieser Hochtöner ist ist für diese Anwendung eigentlich viel zu laut (Wirkungsgrad). Durch die etwa 4-fache Lautstärke (+6dB) bekäme er für weißes Rauschen nur ein Viertel der Leistung wie die Bässe, um halbwegs geradlinig das Signal zu übertragen. Üblicherweise wird ein Hochtöner über eine Soffitten-Lampe mit typisch 5W Belastbarkeit geschützt; habe meine noch nie (mein Bassistenleben) ersetzen müssen.
Man kalkuliert für den Hochtonbereich von PA-Anlagen 5-10% der Leistung ein, allerdings Verstärkerleistung. Wie die dann umgesetzt wird, hängt schon entscheidend von den Wirkungsgraden der Lautsprecher ab. Und je höher der Wirkungsgrad der Lautsprecher, um so weniger Verstärkerleistung wird benötigt. Das ist heute allerdings nicht mehr so ein Thema, da es mittlerweile gut klingende, starke und gleichzeitig leichte Endstufen zu kaufen gibt.
Ich persönlich bin vom Tweeter eigentlich völlig weg. Ein 8" oder 6" Konuslautsprecher ist mir für Bass viel musikalischer, hab den Tweeter abgeschaltet. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Aber ein 6"-Lautsprecher kommt wirkungsgradmäßig leider nicht gegen 6x10" an.
Grüße von der Ostsee