Wiedereinstig ins Hobby! - Suche adäquates Modell zur Framus Renegade

uli72
uli72
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
19.05.16
Registriert
12.04.08
Beiträge
613
Kekse
2.526
Ort
Badbergen
Hallo

Vor einigen Jahren habe ich das Gitarre spielen aus zeitlichen und aus anderen Gründen eingestellt und fast 95% meines Equipments verhökert.
Ich besitze nur noch meinen H+K Tubeman I (meines Erachtens als Vorschaltgerät besser als der Tubeman II) und einen Tubefactor.
Als Basis vor dem Verstärkereingang sicherlich ein brauchbares Duo.
Im Nachhinein ein großer Fehler, aber watt iss datt iss so!

Meine Klampfe war damals eine Framus Renegade, weinrot mit einer schönen Maserung, Perlmutplatte, Ahornhals mit Palisandergriffbrett, Tremolo 4 PU`s (Steg HU, SC - via Push-Pull-Poti umschaltbar), SC SC, mit Tone und Volumenregler und den üblichen 5-Wege Switch mit der bekannten Schaltung...
Es war schlichtweg ein schönes, flixibles und vor allem gut klingendes Teil.
Leider ist diese Gitarre nicht mehr zu bekommen.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Gitarre für meinen Neuanfang.
Da ich es nur als Hobby betreieb möchte ich auch keine Unsummen ausgeben, jedoch möchte man einen guten Klang.

Ach ja, ich gehöre definitiv nicht zur (kopflastigen) Fraktion wo nur Gitarren mit dem F am Anfang die unbedingt in den USA hergestellt weden müssen, weil alles Andere eh nicht klingt. Sicherlich haben diese Gitarren eine überzeugende Qualität, jedoch beim Preis- Leistungsverhältnis sollte es da doch etwas Besseres geben... aber wenn die Richtige dabei ist nehme ich natürlich auch die.

Jetzt habe ich einige Angebote, wo ich einfach mal eure Meinung hören möchte

1.
Blade RH2 Superstrat für 395 Euronen inkl. Koffer
Die Optik stimmt, bis auf die Tatsache, dass die Magbeten der PU´s unter einem Plastikdeckel nicht zu sehen sind. Ich weiß, ich bin schlimm, aber ich finde die sichtbaren Magnetköpfe schön! Zu diese Gitarre habe ich einige Fragen. Das Preis-Leistungsverhältnis geht sicherlich in Ordnung. Ich meine zu wissen, dass diese Gitarre eine aktive Elektrik hat. Ist dem so? Kann man diese Elektrik nur zuschalten oder ist diese Elektrik dauerhaft aktiv? Wie ist es mit dem Austausch der PU´s. Hätte da gerne andere, mit sichtbaren Magneten. Den Humbucker am Steg würde ich gerne durch 2 separate PU´s tauschen. Am Steg selber einen HU in SC Format (fürs Brett) und davor ein SC, der eher in Richtung Vintage geht. Sind meine Wünsche mit überschaubaren Aufwand realisierbar oser ist alles off topic? Vertragen sich andere PU´s mit der aktiven Elektronik?

2.
Washburn X50ProQ für 270 €
Wer kennt das Teil? Wie klingt es. Wie sind die Humbucker in der Tonentfaltung?

3.
Amerivan Standart Stratocaster 2002 mit Häussl Bigmag PU´s inkl. Koffer für 750 €
Wie klingen die PU´s?

Habt ihr für mich sonstige Alternativen, die ein Gitarrenbudget von 750 € nicht übersteigen und meinen Sounvorstellungen entsprechen können?
Bin über jeden Tip dankbar und werde mich in Zukunft hier mitschreiben!

Meine Soundvorstellungen: Flexibel zwischen Rock angehaucht ein wenig in Richtung Vintage. Dafür war die Framus ja auch quasi eine Idealbesetzung.
 
Eigenschaft
 
Nun wurde mir noch eine Rockinger für 350 angeboten. Watt nu?
 
Die Godin Seesion könnte, was klangliche Flexibilität und Handling angeht, an Deine Renegade rankommen und ist preislich äußerst attraktiv.

Die RH2 wäre bestimmt auch ein Schnapper, wobei das mir der Modifikation der PUs eher unter Jugend forscht läuft. Entweder konsequent alles raus und rein passiv verdrahten, aber die Kombination von Fremdpickups mit Blade-Elektronik wird u.U. nicht funktionieren.

Die Rockinger für 350 ist auch ein guter Deal, aber Rockinger ist eben "vintage pur".

Möchtest Du in die moderne Richtung wie die Framus Renegade wären Godin, die Yamaha Pacifica oder eben die Blade vermutlich die bessere Wahl
 
Leider ist diese Gitarre nicht mehr zu bekommen.

Ich denke die Renegade wirst du sicherlich auf dem Gebrauchtmarkt leicht finden. Warum dann eine andere nehmen?

Die hier ist leider verkauft (http://www.wutzdog-guitars.de/inventory/inventory-details/article/1997-framus-diablo/). Wenn es aber so eine sein soll, so findest du die garantiert mit etwas Ausdauer. Ich habe die schon relativ häufig gebraucht gesehen (und ich achte darauf, da ich auch mal eine Renegade in Natur hatte und das eine sehr schöne Gitarre war).

Mfg, WüPi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Erst einmal danke an euch ale!
Ich suche eine Framus leider schon eine gewisse Zeit.

Selbstverständlich kann die Gitarre gebraucht sein.
 
Dann würde ich doch wirklich etwas warten und alle einschlägigen Gebrauchtmärkte und Shops abklappern. Ich würde wetten, dass du so in den nächsten drei Monaten fündig wirst.

Wenn ich eine sehe, gebe ich sofort Laut.

Wie wäre es eigentlich mit einer Framus Diablo? Die hat doch auch Trem, SC/SC/HB, und ist optisch gar nicht so weit weg. Und die gibt häufig gebraucht. z.B. hier:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-musikinstrumente/framus-diablo/k0c74

Mfg, WüPi
 
Erst einmal danke an euch ale!
Ich suche eine Framus leider schon eine gewisse Zeit.

Selbstverständlich kann die Gitarre gebraucht sein.

also ich hab auch ne renegade, silvershadow (siehe abbildung). kann ich dir zwar nicht verkaufen, aber auf jeden fall ist das für die preiskategorie ein gelungenes und vielseitiges instrument. und wenn du die gitarre eh schon kennst, kannst´ doch eigentlich nichts damit falsch machen.. viel erfolg
 
Die Anzeige ist von 17.11.2012 und die letzte Aktivität des Users 10.02.2013 :D
 
Was haltet ihr von einer Tokai Siverstar?
 
als besitzer einer framus renegade und einer diablo, der weiters die oben von dir erwähnte washburn x50 öfter, bei einem freund, in der hand hatte kann ich dir nur folgendes sagen:
die x50 is zwar an sich eine schöne gitarre (desonders das model das ich kenne, da ziricote top), spielt sich aber ein wenig "fad", sie will nicht wirklich in die gänge kommen, klingt ein wenig mulmig wenn clean gespielt und mit zerre zwar okay und ihr geld sicher wert aber kein vergleich zur renegade

die renegade kennst du ja bereits selbst

und wie wüstenpinguin schon erwähnt hat würd ich dir auch empfehlen dich auch nach einer diablo umzusehen, klanglich mit der renegade verwandt (welch wunder, da die selben hölzer verwendet werden^^) allerdings ein wenig leichter und spritziger in der tonentfaltung, spielt sich traumhaft und schmiegt sich besser an den körper dank thummy cut und armauflage, daführ fehlt ihr im vergleich zur renegade das letze bischen bottom-end (bezieht sich auf meine modelle)

zu den andern beiden kann ich dir nichts sagen, sorry
 
Mir ist es vor ein paar Jahren ganz ähnlich ergangen - hatte fast 20 Jahre keine Gitarre mehr in die Hand genommen, nachdem ich damals alles verscherbeln musste, um nicht das Dach über'm Kopf zu verlieren - ein Alptraum mit Nachwirkungen - ich war in Sachen Gitarre regelrecht traumatisiert. Das Traurigste war wohl die verlorene Paula (Black Beauty). .... klar hat man dann, wenn man sich wieder aufrafft, entsprechende Vorstellungen, aber wenn schon ein solcher Schnitt im Leben passiert ist und so viele Jahre in's Land gegangen sind, man sich zudem unter völlig anderen Voraussetzungen zum Wiedereinstieg in's Hobby entscheidet, kann man es auch mit William Burroughs halten, der mal sagte: "Wer im Weltraum unterwegs ist, sollte alles Überkommene hinter sich lassen."

Das nahtlose Anknüpfen an vergangene Zeiten - das hab' ich jedenfalls festgestellt - funktioniert sowieso nicht - warum also nicht gleich ein Neuanfang? Es hat sich bei den Instrumenten wie auch beim übrigen Equipment 'ne ganze Menge geändert. .... vor allem, was das Preis/Leistungsverhältnis angeht. Wenn man so lange keine Gitarre mehr in der Hand hatte, ist es ein tolles Gefühl, wenn man eine findet, die einem auf Anhieb richtig gut in der Hand liegt. ..... mein Neuanfang begann mit einer "Duesenberg Starplayer TV" - die gab's damals noch gar nicht - ich dachte mir, die Paula war zwar geil aber eben auch verdammt schwer.

Ich würde auf jeden Fall mal was anderes und besser noch was neues ausprobieren und einfach mal in einem gut sortierten Gitarrenladen nachschauen, was sich so in den letzten Jahren bewegt hat - klar kann man das Rad nicht neu erfinden - aber es ist erstaunlich, was mittlerweile im unteren oder auch mittleren Preissegment angeboten wird. Die schon erwähnte "Yamaha Pacifica" ist so ein Beispiel - aber auch "Squier Classic Vibe" wurde hier im Board schon oft empfohlen, wenn man auf Tele-mäßige Gitarren steht. .... vielleicht auch mal was semi-akustisches - damit kann man sich nach so langer Zeit auch mal "trocken" gespielt mit Übungen zu jeder Tag- und Nachtzeit beschäftigen!? Jedenfalls hilft eine Neuorientierung, dass nicht so sehr die alten Muster kleben bleiben. Man sagt ja auch: jede Gitarre lockt auf ihre Weise eine andere Kreativität und ein anderes Spiel heraus.

Grüße - hotlick
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn ein Les Paul ähnliches Modell auch in Frage käme, würde ich die Hagstrom Super Swede in die Runde werfen. Zwei splitbare Humbucker, fetter Les Paul Sound, als auch schlanke Funksounds mit guter Ansprache, dickem Sustain und sehr guter Verarbeitung.
 
bin immer noch nicht viel weiter....
Jedoch, die Rockinger sagt mir zu, aber ist ja sehr vintage...
Man könnte da doch einen zusätzlichen Humbucker in der Stegposition einpflamzen, den man PP-Poti aktiviert.
Dann hätte man ja das was man wollte....

Was meint ihr?
 
Wie heißt es so schön: "Viele Wege führen nach Rom!" ... Das beste ist du gehst in einen Gitarrenladen mit großer Auswahl und spielst dich mal wirklich kreuz und quer durch das Sortiment, ohne großartig auf die Specs zu achten. Relativ schnell wirst du in Sachen Verarbeitung, Haptik, Bespielbarkeit und Grundsound (dazu empfiehlt sich natürlich das trockenen Anspielen ohne Amp) recht schnell ein paar Favoriten herausfiltern. Diese testest du dann am besten an dem Amp den du zu kaufen gedenkst (da hast du ja diesbezüglich noch einen anderen Thread am laufen).
Nach dieser Session wird sich dein Favoritenkreis sicherlich auf zwei, drei oder vlt. auch vier Modelle reduzieren. Da sicherlich kein Stangenmodell jemals zu 100% alle Wunschvorstellungen erfüllen kann, würde ich mir dann von den erwählten Favoriten anschauen, welche sich vlt. am besten durch evtl. nötige Modifikationen am besten in Richtung der eigenen Wunschvorstellung ändern lässt (sollte dies überhaupt noch notwendig sein). Und schon hast du am Ende ein super gutes Instrument mit dem du zufrieden bist, dich beim spielen auch wohl fühlst und den Sound bringt, der dir so vorschwebt.

Bestes Beispiel: dem anderen Gitarristen meiner Band ging es ähnlich. Er war der festen Überzeugung sich eine Gibson LesPaul zu kaufen, da er einfach den Sound meiner Paulas so genial findet. Also gemeinsam zum Store gefahren und haben uns ein wenig umgesehen. Recht schnell merkte er aber, dass er mit dem Halsprofil und der kürzeren Mensur (bislang hatte er eine Fender Standard Strat gespielt) einfach nicht warm werden wollte. Also habe ich ihm gesagt, dass er mal den Gedanken Paula streichen soll und wir uns jetzt mal blind auf etwas anderes stürzen. Letztendlich wurde es eine Squier Telecaster, bei der wir dann den Steg-PU gegen einen SeymourDuncan Little'59 Humbucker im SC-Format getauscht haben und das Tone-Poti mit PP modifiziert haben, um den Humbucker auch noch optional zu splitten. Dazu haben wir noch die Bridge gegen eine mit Einzelreitern getauscht, um die Gitarre einfacher oktavrein zu bekommen. Er ist jetzt super zufrieden mit dem Sound und der Bespielbarkeit und verschwendet keinen Gedanken mehr daran, sich eine Paula zu organisieren. Im Gegenteil, wir haben seine Strat jetzt auch am Steg mit einem Little '59 ausgerüstet und mit PP-Funktion modifiziert.

Manchmal hilft es einfach, wie es hotlick auch schon angerissen hat, sich einfach mal von der Fixiertheit auf etwas Bestimmtes zu lösen und die Augen (und Ohren in dem Fall natürlich auch) mal auf etwas ganz anderes zu richten. Wir (bzw. die jeweiligen User) können dir zwar viel zu einzelnen Gitarren erzählen, aber was bringt dir das, wenn du die Gitarre selbst noch nicht in der Hand hattest? Richtig! Eigentlich so gut wie gar nichts ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So, nun denne...

Es soll die Rockinger werden.
Die Klampfe werde ich am Steg zusätzlich mit einem Jeff Beck Junior Umbucker ausstatten.
Also wird die Gitarre 4 PU´s haben,
Die Steg-PU´s werden dann über ein PPP (Push-Pull-Poti) gewechselt.

Eigentlich sollte es bei ber Zusammenstellung keine Probleme geben.

Kritiken werden gerne entgegen genommen.

Ach ja, vor dem Amp (getunter Vox AC30 TBX - Einschleifweg und Reverb - all Tube), so wenn denn alles klappt, habe ich einen Tubeman I, Tubefactor, Tubecompressor, Cry Baby davor. Im Einschleifweg kommen dann noch ein alaloger Chorus und ein analoge Delay zum Einsatz.
 
Na dann mal herzlichen Glückwunsch für den Neuanfang :)
Ich wollte grad noch ne Pacifica 611 ins Rennen werfen, aber wenn du schon was
adäquates hast. Dann viel Spaß mit dem neuen Gerät.
Btw netter Amp mit netten Treterchen :) Aber lohnt es sich nen Tubeman I und nen Tubefactor
vor so nen schönen Vox zu schalten?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben